geldes
Threadstarter
Hallo zusammen,
ich gebe euch mal die Informationen damit ihr euch ein Bild machen könnt:
Ich wohne in einer 55m² Wohnung mit 2 Zimmer + Küche und Bad. Das Gebäude ist aus dem Jahre 1965, nicht extra nachträglich gedämmt (Energieklasse E-F) und ich bin im Erdgeschoß untergebracht - Hochparterre. Unter mir ist leider die Waschküche, welches ganzjährig offene Fenster hat wegen der Durchlüftung. Somit sind meine Böden generell kalt. Um die Wohnung warm zu kriegen ist ja aber die Heizung da
Ich habe in jedem Zimmer einen Heizkörper. Gefeuert wird über eine Vaillant Gas Kombitherme atmoTEC plus (VCW DE 194/4-5-HL R1) mit 8-20kW Leistung.
Ich habe einen Vaillant Thermostaten VRT370 im Wohnimmer, welcher schätzungsweise nicht witterungsgeführt ist. Der Heizkörper ist im Wohnzimmer auf Maximalstellung, da ja hier der Raumthermostat sitzt. Alle anderen auf Wunschtemperatur. Ich weiß, dass nur die Wohnimmertemperatur allein für die gesamte Temperaturregelung ausschlaggebend ist.
So nun kommen wir zu meinen Fragen und zu den "Problemen":
Was kann meine Heizungsanlage und was nicht?
Ich habe gelesen, dass Gaskombis nicht unbedingt die beste Lösung sind, um Wärme für das Objekt bereitzustellen (Heizwertgerät). Es gibt sog. Brennwertgeräte, die mehr Heizleistung herausholen und somit ein geringerer Verbrauch möglich ist.
Ist meine Heizung überdimensioniert?
Ich lese immer, dass Gaskombis für meine Wohnungsgröße überdimensioniert sind.
Wenn ja - was ist da das Problem? Dann kann sie doch die Wohnung schnell aufheizen und bei Bedarf nachregeln? Ist die minimale Leistung von 8kW etwa dennoch zu hoch? Viele reden vom Takten überdimensionierter Geräte. Wieso ist takten schlecht? Wann taktet ein Gerät? Wenn trotz der minimalen Leistung der Gaskombi die Vorlauftemperatur stetig zunimmt und die max. Temperatur erreicht?
Einstellung d.0 (also Heizungsteillast):
Kann man hier die maximale Leistung einstellen? Diese wurde schon von einem Techniker auf 8kW heruntergestellt. Ist das richtig so?
Einstellung des Reglers:
Ich habe die Auswahl zwischen 2-Punkt-Regelung und Analogregelung.
Bei 2Pkt kennt der Regler nur zwei Zustände: Vorlauf (VL) 90°C oder 0°C - also Vollgas oder nichts. Ich würde sagen, das ist nicht so optimal. Vor allem gibt die Gaskombi laut Datenblatt nur max. 80-85°C VL her.
Bei Analog wird die VL-Temperatur je nach Differenz zwischen Soll- und Ist-Temperatur angepasst. Ich finde dieses Verhalten persönlich besser für einen Regler. Leider kann ich dann mit der Regelstreckenanpassung von -+5 nichts anfangen.
Vorlauftemperatur und Pumpenverhalten:
Derzeit lasse ich die VL-Temperatur den Regler regeln, wie es auch in der Anleitung steht. In verschiedenen Foren steht, dass ein hoher VL nicht gut ist. Aber wenn die Leistung gebraucht wird, dann ist das halt so oder? Was ist sagen will: wenn ich den Regler den VL regeln lasse, dann resultieren hohe Solltemperaturen von ca. 60°C. Aber der Brenner läuft ein paar Minuten, dann geht der Brenner aus und die Pumpe läuft nach und dann ist komplett ruhe (Brennersperrzeit). Aber wäre es eigentlich nicht besser, wenn das Wasser erhitzt wird, dann der Brenner ausgeht und die Pumpe läuft und das Wasser erstmal zirkuliert. Dann könnte man ja schauen, um wieviel Grad der Rücklauf abkühlt und dann entscheiden, ob man nachheizt oder nicht. Ich verstehe nicht, warum die Pumpe irgendwann komplett ausgeht, obwohl Wärmebedarf ist bzw. Isttemperatur nicht viel mehr größer ist als Solltemperatur.
Wie wichtig ist die Rücklauftemperatur für den Regler?
Wird das überhaupt von einem Regler oder der Gaskombi beachtet? Wenn ich unter d.40 und 41 schaue sind die VL und RL Temperaturen immer gleich oder um 5 Grad auseinander. Das darf ja nicht sein oder? Ist Vorlaufregelung oder Rücklaufregelung besser?
Zu meinem Problem:
Derzeit hat es hier über den Tag gemittelt 1-2°C. Ganz gut um die Heizung auszuprobieren. Ich habe am Thermostat 21°C eingestellt.
Die aktuelle Raumtemperatur und die aktuell gemessene Temperatur am Thermostat gleiche ich mit 5 anderen Thermometern ab. Die Werte sind recht ähnlich.
Ich habe die Wohnimmertüre zu und der Heizkörper wird auch oben richtig heiß. Weiter runter wird's immer kälter. Frage zwischendrin: ist das normal? Ich finde es gut, dass das Wasser Energie abgibt und sich dabei in der Heizung abkühlt.
Auf jeden Fall dauert es sehr lang bis die 21°C laut Raumthermostat erreicht werden. Der Raumthermostatwert steht über mehrere Stunden hinweg bei 20,5°C. Es würden also nur 0,5°C fehlen. Was meine Gaskombi macht ist, dass er mal den Brenner an hat und dann mal nicht (Pumpennachlauf und Brennersperrzeit). So geht es die ganze Zeit. Bei der Analogregelung steht die VL-Solltemperatur bei ca. 65°C. Aber wie gesagt, der Brenner läuft nicht immer.
Als Test habe ich dann mal die Solltemperatur auf 22°C gestellt und 1h gewartet.
Es passiert gar nichts. Alle Thermometer zeigen weiterhin die 20,5 bis 21°C an.
Erwarte ich zu viel von der Heizung? Also so eine undichte Wohnung habe ich nicht, dass die Raumtemperatur nicht auf 22°C aufgeheizt werden kann.
Wer kann mir helfen eine optimale Einstellung für den Vaillant zu finden und eventuell mir zu sagen, was die Gaskombi kann und was nicht.
Vielen herzlichen Dank!
ich gebe euch mal die Informationen damit ihr euch ein Bild machen könnt:
Ich wohne in einer 55m² Wohnung mit 2 Zimmer + Küche und Bad. Das Gebäude ist aus dem Jahre 1965, nicht extra nachträglich gedämmt (Energieklasse E-F) und ich bin im Erdgeschoß untergebracht - Hochparterre. Unter mir ist leider die Waschküche, welches ganzjährig offene Fenster hat wegen der Durchlüftung. Somit sind meine Böden generell kalt. Um die Wohnung warm zu kriegen ist ja aber die Heizung da
Ich habe in jedem Zimmer einen Heizkörper. Gefeuert wird über eine Vaillant Gas Kombitherme atmoTEC plus (VCW DE 194/4-5-HL R1) mit 8-20kW Leistung.
Ich habe einen Vaillant Thermostaten VRT370 im Wohnimmer, welcher schätzungsweise nicht witterungsgeführt ist. Der Heizkörper ist im Wohnzimmer auf Maximalstellung, da ja hier der Raumthermostat sitzt. Alle anderen auf Wunschtemperatur. Ich weiß, dass nur die Wohnimmertemperatur allein für die gesamte Temperaturregelung ausschlaggebend ist.
So nun kommen wir zu meinen Fragen und zu den "Problemen":
Was kann meine Heizungsanlage und was nicht?
Ich habe gelesen, dass Gaskombis nicht unbedingt die beste Lösung sind, um Wärme für das Objekt bereitzustellen (Heizwertgerät). Es gibt sog. Brennwertgeräte, die mehr Heizleistung herausholen und somit ein geringerer Verbrauch möglich ist.
Ist meine Heizung überdimensioniert?
Ich lese immer, dass Gaskombis für meine Wohnungsgröße überdimensioniert sind.
Wenn ja - was ist da das Problem? Dann kann sie doch die Wohnung schnell aufheizen und bei Bedarf nachregeln? Ist die minimale Leistung von 8kW etwa dennoch zu hoch? Viele reden vom Takten überdimensionierter Geräte. Wieso ist takten schlecht? Wann taktet ein Gerät? Wenn trotz der minimalen Leistung der Gaskombi die Vorlauftemperatur stetig zunimmt und die max. Temperatur erreicht?
Einstellung d.0 (also Heizungsteillast):
Kann man hier die maximale Leistung einstellen? Diese wurde schon von einem Techniker auf 8kW heruntergestellt. Ist das richtig so?
Einstellung des Reglers:
Ich habe die Auswahl zwischen 2-Punkt-Regelung und Analogregelung.
Bei 2Pkt kennt der Regler nur zwei Zustände: Vorlauf (VL) 90°C oder 0°C - also Vollgas oder nichts. Ich würde sagen, das ist nicht so optimal. Vor allem gibt die Gaskombi laut Datenblatt nur max. 80-85°C VL her.
Bei Analog wird die VL-Temperatur je nach Differenz zwischen Soll- und Ist-Temperatur angepasst. Ich finde dieses Verhalten persönlich besser für einen Regler. Leider kann ich dann mit der Regelstreckenanpassung von -+5 nichts anfangen.
Vorlauftemperatur und Pumpenverhalten:
Derzeit lasse ich die VL-Temperatur den Regler regeln, wie es auch in der Anleitung steht. In verschiedenen Foren steht, dass ein hoher VL nicht gut ist. Aber wenn die Leistung gebraucht wird, dann ist das halt so oder? Was ist sagen will: wenn ich den Regler den VL regeln lasse, dann resultieren hohe Solltemperaturen von ca. 60°C. Aber der Brenner läuft ein paar Minuten, dann geht der Brenner aus und die Pumpe läuft nach und dann ist komplett ruhe (Brennersperrzeit). Aber wäre es eigentlich nicht besser, wenn das Wasser erhitzt wird, dann der Brenner ausgeht und die Pumpe läuft und das Wasser erstmal zirkuliert. Dann könnte man ja schauen, um wieviel Grad der Rücklauf abkühlt und dann entscheiden, ob man nachheizt oder nicht. Ich verstehe nicht, warum die Pumpe irgendwann komplett ausgeht, obwohl Wärmebedarf ist bzw. Isttemperatur nicht viel mehr größer ist als Solltemperatur.
Wie wichtig ist die Rücklauftemperatur für den Regler?
Wird das überhaupt von einem Regler oder der Gaskombi beachtet? Wenn ich unter d.40 und 41 schaue sind die VL und RL Temperaturen immer gleich oder um 5 Grad auseinander. Das darf ja nicht sein oder? Ist Vorlaufregelung oder Rücklaufregelung besser?
Zu meinem Problem:
Derzeit hat es hier über den Tag gemittelt 1-2°C. Ganz gut um die Heizung auszuprobieren. Ich habe am Thermostat 21°C eingestellt.
Die aktuelle Raumtemperatur und die aktuell gemessene Temperatur am Thermostat gleiche ich mit 5 anderen Thermometern ab. Die Werte sind recht ähnlich.
Ich habe die Wohnimmertüre zu und der Heizkörper wird auch oben richtig heiß. Weiter runter wird's immer kälter. Frage zwischendrin: ist das normal? Ich finde es gut, dass das Wasser Energie abgibt und sich dabei in der Heizung abkühlt.
Auf jeden Fall dauert es sehr lang bis die 21°C laut Raumthermostat erreicht werden. Der Raumthermostatwert steht über mehrere Stunden hinweg bei 20,5°C. Es würden also nur 0,5°C fehlen. Was meine Gaskombi macht ist, dass er mal den Brenner an hat und dann mal nicht (Pumpennachlauf und Brennersperrzeit). So geht es die ganze Zeit. Bei der Analogregelung steht die VL-Solltemperatur bei ca. 65°C. Aber wie gesagt, der Brenner läuft nicht immer.
Als Test habe ich dann mal die Solltemperatur auf 22°C gestellt und 1h gewartet.
Es passiert gar nichts. Alle Thermometer zeigen weiterhin die 20,5 bis 21°C an.
Erwarte ich zu viel von der Heizung? Also so eine undichte Wohnung habe ich nicht, dass die Raumtemperatur nicht auf 22°C aufgeheizt werden kann.
Wer kann mir helfen eine optimale Einstellung für den Vaillant zu finden und eventuell mir zu sagen, was die Gaskombi kann und was nicht.
Vielen herzlichen Dank!