Vaillant atmoTec classic VCW 184/3-C Abgastemperatur

Diskutiere Vaillant atmoTec classic VCW 184/3-C Abgastemperatur im Vaillant Forum im Bereich Heizungshersteller; Ich habe bei meiner Gas/Kombitherme vor zweieinhalb Monaten eine Wartung inklusive Abgasmessung durchführen lassen. Dabei wurde eine...

Donnie83

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Ich habe bei meiner Gas/Kombitherme vor zweieinhalb Monaten eine Wartung inklusive Abgasmessung durchführen lassen. Dabei wurde eine Abgastemperatur von 60 °C gemessen. Der Installateur bat mich darauf ihn nachlesen zu lassen wie hoch die Abgastemperatur bei der letzten Abgasmessung vor 4 Jahren war. Damals betrug sie 80 °C. Es machte ihn also etwas stutzig, schließlich meinte er aber, dass die 60 °C noch tolerierbar seien. Nun habe ich aber in der Installationsanleitung der atmoTEC classic gelesen, dass die min. Abgastemperatur bei 80 °C liegt. Sollte ich mir deshalb Sorgen machen? Was kann der Grund für die niedrige Abgastemperatur sein bzw. wie ließe sich diese wieder erhöhen? Welche Folgen hat die niedrige Abgastemperatur?
 
Dr Schorni

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Dazu muss man wissen WIE solch ein Gerät aufgebaut ist und WAS man misst. Beides scheint dem Installateur unbekannt zu sein.
Technisch bedingt wird über die Strömungssicherung immer viel Luft mit beigemischt so dass man im Abgasrohr immer ein Luft-Abgas-Gemisch misst und die gemessene Abgastemperatur und der CO2/O2/Lambda-Wert NICHT die wirklichen Abgaswerte darstellen. Aus diesen kann KEIN unmittelbarer Rückschluß auf die wirkliche Verbrennungsqualität erfolgen - außer über den CO-Gehalt. Wer also die echten Abgaswerte ermitteln will muss IM Gerät direkt über dem Wärmetauscher die unverdünnten Abgase messen.
Wie waren denn die kompletten Abgaswerte im Detail beim Installateur und Schornsteinfeger? Wenn da mal wieder der Schornsteinzug/Druckdifferenz fehlt, kann man das NICHT klar beurteilen. Ebenso darf man nicht einfach mal so die Messsonde ins Abgasrohr halten und "messen" sondern man muss den Abgas-Kernstrom (heißesten Temperaturpunkt) finden und DORT messen. Alles alles Dinge die leider MEIST nicht beachtet werden von sogenannten aber unwahren "Fach"-Leuten.
 

Donnie83

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Wie waren denn die kompletten Abgaswerte im Detail beim Installateur und Schornsteinfeger? Wenn da mal wieder der Schornsteinzug/Druckdifferenz fehlt, kann man das NICHT klar beurteilen. Ebenso darf man nicht einfach mal so die Messsonde ins Abgasrohr halten und "messen" sondern man muss den Abgas-Kernstrom (heißesten Temperaturpunkt) finden und DORT messen. Alles alles Dinge die leider MEIST nicht beachtet werden von sogenannten aber unwahren "Fach"-Leuten.
Im Prüfbericht steht etwas vom Förderdruck der Abgasanlage womit wohl der Schornsteinzug/Druckdifferenz gemeint ist, richtig? Dieser betrug laut Angabe -17 Pa, vor vier Jahren waren es 9 Pa.

Folgende Messwerte sind im Prüfbericht enthalten:
Abgastemperatur: 60 °C
Verbrennungslufttemperatur: 20 °C
O2-Gehalt: 16 %
CO-Gehalt: 11 ppm
Kesseltemperatur: 54 °C
Förderdruck Abgasanlage: -17 Pa
Abgasverlust: 6 %
NOx-Gehalt bei 3 % O2: 16 mg/m3
CO-Gehalt bei 3 % O2: 14 mg/m3
 
Dr Schorni

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O2-Gehalt: 16 %
Förderdruck Abgasanlage: -17 Pa
Primaaa, DA haben wir auch schon die Erklärung: extrem starker Zug ("normal" -5 bis -10Pa) und dadurch sehr viel Nebenluftansaugung/beimisch-ung über die Strömungssicherung ("echter" O2-Gehalt 3 bis 5%). Die Luft hat 20 Grad und im Gemisch ergeben sich dann die geringen 60 Grad Abgastemperatur - sofern man im Abgas-Kernstrom gemessen hat! Das ist also unterm Strich alles plausibel und im Ergebnis ok.
Ein solch starker Zug resultiert an sich aus einem über 8m hohen Schornstein (ab Rohranschluß) und tiefen Außentemperaturen (idR unter 0°C) - oder es wurde nicht richtig gemessen bzw das Gerät nicht druck-genullt zu Beginn der Messung.
 
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