Unendliche Geschichte mit Brötje O-42 US - läuft nicht mit aufgesetzter Haube...

Diskutiere Unendliche Geschichte mit Brötje O-42 US - läuft nicht mit aufgesetzter Haube... im Brötje Forum im Bereich Heizungshersteller; Die überdimensionierte Saugleitung ist nun mal eine Tatsache. Da braucht man auch nicht rum zicken ! Diese sollte erst einmal durch einen...
tricotrac

tricotrac

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H.Z. schrieb:
Auf genau den Schlusssatz habe ich die ganze Zeit gewartet. Darf in keinem Haustechnikforum fehlen.
Die überdimensionierte Saugleitung ist nun mal eine Tatsache. Da braucht man auch nicht rum zicken ! Diese sollte erst einmal durch einen Tankfachbetrieb in ordnungsgemäßem Zustand gebracht werden.
Kann es möglich sein, dass der Brenner bei aufgesetzter Haube nicht ausreichend Verbrennungsluft bekommt ? Versuchsweise würde ich die Haube mal mit etwas Abstand zur Kesselverkleidung anbauen. Eventuell auch nur lose davor stellen und dann mal schauen was geschieht.
Ein sehr ähnliches Problem hatte ich vor vielen Jahren mal mit einem Blaubrenner. Mit aufgesetzter Haube hatte ich immer Rußmarken auf dem Prüfpapier. War die Haube runter, war die Verbrennung einwandfrei. Also habe ich im unteren Bereich der Haube mit einem Stufenbohrer einige Luftlöcher hergestellt. Danach war Rußbildung kein Thema mehr an diesem Brenner.
 
GreenRabbit

GreenRabbit

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Nach kurzer Zeit im Betrieb mit Haube fängt die Kontrolleuchte ein unregelmäßiges Blinken an, bis zum Totalausfall.
Hm...............also ein defekter Flammenfühler.........sprich: bei "zu viel" Temperatur, nicht mehr die korrekten Werte! Mit einem Messgerät nicht feststellbar, da die Abfrageintervalle zu kurz!
 

H.Z.

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Danke für den Tipp. Klingt durchaus plausibel. In den Unterlagen des Fühlers steht es auch explizit drin: Betriebsbereich bis 60 Grad Celsius, kurzzeitig (1 Minute) bis 75 Grad.

Wahrscheinlich wird das mit den Jahren nicht besser...bei bosy-online war auch irgendwo eine Tabelle zu finden, nach der die Lebensdauer des Flammenfühlers wie bei anderen Bauteilen erwartbar begrenzt ist.

Tatsächlich ist auch mein Testaufbau zur Prüfung des Fühlerstroms eher ungeeignet, um mit aufgesetzter Haube angelegt zu werden. Und ich habe auch irgendwie wenig Lust, mit dem Heißluftfön zu hantieren, bis der Fehler kommt...

Vielleicht investiere ich einfach die 115 Euro in den neuen Fühler und gut...
 

H.Z.

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So, hier der aktuelle Zustand:
Der Brenner läuft seit einigen Tagen MIT Haube OHNE Störung.

Was ich gemacht habe:
Die Rezirkulation minimal verringert (drei Umdrehungen, ca. 1,5mm, wie im Hinweis von HausDoc vorgeschlagen). Die Flamme ist etwas weniger glasig und hat ein paar mehr gelbe Strähnen (rein subjektive Beobachtung).

Wie der nun störungsfreie Betrieb physikalisch mit der Haube zusammenhängen könnte muss ich mir aber noch zusammenreimen.

Irgendwann in den nächsten Tagen soll natürlich nochmal eine Abgasmessung stattfinden. Leider finde ich nirgends Anhaltspunkte, wie sich die Stickoxid-Werte idealerweise darstellen sollten. Hierin liegt ja die spezielle Einflussgröße der Rezirkulation.

Eine neue Ölleitung 6x1mm und die passenden Verschraubungen liegen jedenfalls auch hier. Ebenso ein neuer Flammenfühler...

Lufttemperatur unter der Haube ist im Betrieb übrigens zwischen 35 und 40 Grad.
 

H.Z.

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Haha. Zu früh gefreut. Heute morgen Störung. Hätte mich auch gewundert.

Habe den neuen Flammenfühler jetzt montiert. Mal sehen ob und wie lange es funktioniert.
 

H.Z.

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So, Brenner läuft seit gut einer Woche zuverlässig mit Haube. Scheint also am alten Flammenfühler gelegen zu haben.

Wie der Zusammenhang mit der Haube sein soll, erschließt sich mir nicht. Temperatur unter der Haube auch unter längerer Last immer irgendwas Moderates um die 35 Grad. Das sollte selbst einem älteren Bauteil eigentlich nicht zu schaffen machen?!? Im Bereich der Linse und der Fühlerhalterung innen liegen natürlich etwas höhere Temperaturen an, die ich aber nicht messen kann. Anfassen im Betrieb kann man da aber überall ganz locker.

Ich nehme mal an, der Fühler war nach 10 Jahren einfach am Ende seiner Lebensdauer. Ich weiß nicht, wie die Dinger technisch aufgebaut sind. Und ob vor meiner Zeit der Fühler schon mal erneuert wurde, kann ich auch nicht sagen.
 
Wolfhaus

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H.Z. schrieb:
Ich weiß nicht, wie die Dinger technisch aufgebaut
So wie eine Diode im Plastegehäuse mit Verdrahtung in einer Metallhülse.
Lebensdauer wird durch überschreiten des Temperatur- Arbeitsbereiches verkürzt oder Produktionsfehler die sich dann später auswirken, besonders durch Fremdatome.
Life time Killer wie Gold und viele andere metallische Fremdatome, am schlimmsten Fe, Ni, Cu, sind allesamt tiefe Störstellen mit Energieniveaus für Elektronen, die tief in der Bandlücke liegen. Der Halbleitertechnologe fürchtet sie wie der Teufel das Weihwasser.
Die Lebensdauer solcher Bauelemente liegt nach Erfahrungen bei 50 Jahren. Es gibt Geräte, z.B. Kofferradios aus den 50- Jahren, da leben die Halbleiter noch immer. Eine generelle Aussage zur Lebensdauer von Halbleitern ist zur Zeit nicht möglich.
Bei der Herstellung von Solaranlagen für die Photovoltaik schenkt man diesem Problem wieder höhere Beachtung. Sonst ist nach 20 Jahren Ende oder der Wirkungsgrad ist auf unter 30% abgesunken. Anlagen die vor ca. 20 Jahren errichtet wurden sind davon schon betroffen.
 
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