Umstellung der Heizungseinstellungen von "Familie" auf "Singlebetrieb" (Heizen und Warmwasser)

Diskutiere Umstellung der Heizungseinstellungen von "Familie" auf "Singlebetrieb" (Heizen und Warmwasser) im Regelungstechnik Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo zusammen , da sich vor ca. 3 Monaten meine Partnerin von mir getrennt hat und unsere gemeinsamen Kinder nur noch am Wochenede bei mir...

Gleipnir1

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Hallo zusammen ,

da sich vor ca. 3 Monaten meine Partnerin von mir getrennt hat und unsere gemeinsamen
Kinder nur noch am Wochenede bei mir sind, bin ich am überlegen, meine Heizungseinstellungen
jedenfalls für den Wochenbetrieb von Mo.-Fr. zu optimieren, da mein Ölverbrauch in meinen Augen
recht hoch ist ( ca. 2000-2500 Liter p.a. je nach Winter ).

Hintergrund für diese hohen Kosten war wohl hauptsächlich meine Partnerin, da Sie bedingt durch
Ihren Job als Krankenschwester und Schichtarbeit oft Morgens-Nachmittags zu Hause gewesen ist,
so daß unsere Heizung die letzten 13 Jahre statisch in der Zeit von 05.00-22.00 Uhr sowohl geheizt,
wie auch Warmwasser in dieser Zeit bereitgestellt hat.

Meine Heizung ist eine Viessmann Vitola-biferral Bj. 1994 mit einer Trimatik-2 Steuerung.
Objekt des Einbaus ist ein Einfamilienhaus Baujahr 1932 , 1 Obergeschoss, ca. 85m2 , mäßig gedämmt.

Aktuelle Heizungseinstellungen:
- Programm Normal/Nachtabsenkung
- Kesseltemperatur 75 C°
- Warmwassertemperatur 60 C°

Da ich es nun nicht benötige , das meine Bude von 07.00-22.00 Uhr muckelig warm ist, würde ich gerne
-solange es sinnvoll ist- versuchen die Heizzeiten anzupassen, um dadurch Öl und Kosten zu sparen.

Ich stelle mir es in etwa so vor , das sowohl die Heizung, wie auch die WW-Aufbereitung in der
Zeit von ca. 05.30-07.00 Uhr aktiv ist , damit ich morgens warm duschen kann und die Räume etwas
warm werden und dann erst wieder in der Zeit von ca. 15.00-22.00 Uhr , so daß wenn ich
nach Hause komme, die Heizung bereits die Räume für ca. 1,5 h geheizt hat.

-> Ich gehe werktäglich um 06.45 Uhr aus dem Haus und bin im Regelfall gegen ca. 16.30 Uhr zu Hause. <-

Ebenso hat mir ein Nachbar dazu geraten , die Warmwassertemperatur auf ca. 50 C° runter zu reduzieren
und die Kesseltemperatur auf max. 60 C° zu stellen.

Meine Frage wäre nun , ob dieses Anpassungen und das "stundenweise" Heizen ökologisch sinnvoll wäre ,
da viele ja die Meinung vertreten, das es besser ist, eine Heizung durchlaufen zu lassen weil wenn die Räume
zu stark abkühlen die Heizung verstärkt und länger arbeiten muss, bis die Raumtemperatur wieder bei
z.B. 20 ° C ist.

Ich bedanke mich schon einmal für Tipps.
Besten Dank
 
Wolfhaus

Wolfhaus

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Ebenso hat mir ein Nachbar dazu geraten , die Warmwassertemperatur auf ca. 50 C° runter zu reduzieren
und die Kesseltemperatur auf max. 60 C° zu stellen.
Ja.
Anpassungen und das "stundenweise" Heizen ökologisch sinnvoll wäre
Nein, weil das Haus den Energieverlust hat, ob du nun da bist oder nicht. Aber wenn du das nicht übertreibst, kannst du die Absenkzeiten durchaus verlängern.
Was da geht und noch sinnvoll ist musst du austesten weil es vom Wärmeverlust des Hauses abhängt.
Deine Vorstellungen könnten durchaus machbar sein, wenn du die Absenktemperatur nicht zu weit nach unten verlagerst. Wenn du die Absenktemperatur auf ca. 18 Grad stellst, müsste es gehen. Pro 1 Grad kannst du dann ca. 6% Energie = Kosten einsparen. Davon wird dann ca. 1/3 durch den Aufheizprozess wieder verbraucht.
Gehe ich von 22 Grad Raumtemperatur aus, könntest du dann ca. 15% Kosten einsparen also ca. 150€ im Jahr bei 2000L Öl. In der Praxis ist das dann von vielen Faktoren abhängig, aber meine Aussage damit du überhaut davon eine Vorstellung hast. Die meisten glauben sonst was, was damit eingespart werden kann.
Teste es. Unter 18 Grad würde ich nicht absenken,denn bei 15 Grad Raumtemperatur bildet sich in den Ecken und Fensterbereich, mit Sicherheit Schimmel. Wenn der Schimmel dann nach 1-2 Jahren sichtbar wird......
 
tricotrac

tricotrac

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Meine Heizung ist eine Viessmann Vitola-biferral Bj. 1994 mit einer Trimatik-2 Steuerung.
Trimatik II und Baujahr 1994 passen eigentlich nicht zusammen. Parallel dazu gab es damals die Trimatik MC und ab etwa 1993 die Trimatik MC/B
Besitzt diese Trimatik II auch noch eine quadratische analoge Schaltuhr ?
Einzig richtige Optimierung wäre die Erneuerung deines Wärmeerzeugers immerhin 25 Jahre alt. Wie lange soll denn der noch halten ?
 
tricotrac

tricotrac

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Ebenso hat mir ein Nachbar dazu geraten , die Warmwassertemperatur auf ca. 50 C° runter zu reduzieren
und die Kesseltemperatur auf max. 60 C° zu stellen.
Da melde ich Bedenken an ! Aus gesundheitlichen und hygienischen Gründen sollte auch im Einfamilienhaus die Trinkwassertemperatur nicht unter 55°C eingestellt sein. Alleinstehende Person mit einem Warmwasserspeicher von (geraten) 160 Liter ist für den Warmwasserverbrauch schon grenzwertig. Hinzu kommen stagnierende Leitungen (stehendes Wasser) über mehrere Tage, da ist die Gefahr der Legionellenbildung schon hoch.
 

Gleipnir1

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Trimatik II und Baujahr 1994 passen eigentlich nicht zusammen. Parallel dazu gab es damals die Trimatik MC und ab etwa 1993 die Trimatik MC/B
Besitzt diese Trimatik II auch noch eine quadratische analoge Schaltuhr ?
Einzig richtige Optimierung wäre die Erneuerung deines Wärmeerzeugers immerhin 25 Jahre alt. Wie lange soll denn der noch halten ?
Du hast recht ... ich habe eine Trimatik 2 Anleitung ( wovon ich die Bezeichnung des Models entnommen habe ) .
Auf der Steuerung selber steht die Modelbezeichnung 7410-160K.

Die Uhr zum Einstellen ist bereits Digital.

Das der Wärmeerzeuger bereits in die Jahre gekommen ist, ist mir durchaus bewußt.
Jedoch sind der Schornsteinfeger, wie auch meine Wartungsfirma der Meinung das ein Austausch noch nicht
not tut, da die Werte noch recht gut sind und die Anlage vor allen Dingen nie etwas hat.

Vor ca. 1 Jahr wurde bereits die alte grüne Wilo Wärmepumpe durch eine Elektronische ausgetauscht,
die sich selber regelt, bzw. auch ausgeht, wenn z.B. nur der Brauchwasserbetrieb eingestellt ist.

Die alte lief irgendwie immer .

Ich denke, das aber in ca. 4-5 Jahren ein kompletter Tausch anstehen wird, zumal dann auch das Haus abbezahlt ist
und mehr Kohle da ist. :)

Grüsse
 
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