Umstellung auf H-Gas

Diskutiere Umstellung auf H-Gas im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Die für das H-Gas erforderlichen Düsen (ich glaube kleinere) sind bereits eingebaut. Es läuft aber noch das L-Gas. Kann es sein, dass auf Grund...

Knaxi

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Die für das H-Gas erforderlichen Düsen (ich glaube kleinere) sind bereits eingebaut. Es läuft aber noch das L-Gas. Kann es sein, dass auf Grund dieser Tatsache die Heizungsleistung reduziert ist, es sei denn, ich öffne die Regler weiter?
 
tricotrac

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Welchen Regler willst du weiter öffnen ? Erkläre uns das mal bitte genauer !
 
Hausdoc

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Die für das H-Gas erforderlichen Düsen (ich glaube kleinere) sind bereits eingebaut. Es läuft aber noch das L-Gas.
Gashahn schliessen und warten bis die Umstellung erfolgt ist!!!!!!!!!!!

Wer kommt denn auf die Idee ein Gasgerät in Betrieb zu nehmen, das gar nicht für das anliegende Gas geeignet und zugelassen ist? ;)
 
Andreas1956

Andreas1956

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Da L-Gas einen bis zu 20% geringeren Brennwert hat als H-Gas, erzeugt man damit logischerweiser bei gleichem Gasdurchfluß deutlich weniger Wärme. Somit ist die Heizungsleistung natürlich entsprechend reduziert. Es sind immer die Gasdüsen zu verwenden, die zur anliegenden Gasart passen. Da sich diese in weniger als 5 Minuten tauschen lassen, sollte man den entsprechenden Schritt vornehmen lassen, auch dann, wenn in einiger Zeit die Gasart umgestellt wird und man ggf. die Düsen 2x tauschen lassen muß.
 
tricotrac

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Da L-Gas einen bis zu 20% geringeren Brennwert hat als H-Gas, erzeugt man damit logischerweiser bei gleichem Gasdurchfluß deutlich weniger Wärme. Somit ist die Heizungsleistung natürlich entsprechend reduziert. Es sind immer die Gasdüsen zu verwenden, die zur anliegenden Gasart passen. Da sich diese in weniger als 5 Minuten tauschen lassen, sollte man den entsprechenden Schritt vornehmen lassen, auch dann, wenn in einiger Zeit die Gasart umgestellt wird und man ggf. die Düsen 2x tauschen lassen muß.
ACHTUNG ! Das ist eine Tätigkeit nur für zugelassenes Personal ! Hier wird niemand als Laie an seinem Gasgerät tätig werden !!!
 
Andreas1956

Andreas1956

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ACHTUNG ! Das ist eine Tätigkeit nur für zugelassenes Personal ! Hier wird niemand als Laie an seinem Gasgerät tätig werden !!!
Ich habe geschrieben: "... tauschen lassen".

Wo Du darin eine Empfehlung zur Selbstvornahme sehen möchtest, bleibt Dein Geheimnis. Tauschen lassen bedeutet, diese Tätigkeit soll durch Dritte vorgenommen werden. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
 
tricotrac

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Ich habe das auch so gelesen ! Aber nochmal deutlich für die Leserschaft geschrieben !

Nicht gleich angepisst fühlen ! Schönen Gruß vom "verbitterten Mann" !
 

Knaxi

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Ich meine den Regler am Brenner selbst, mit dem die Zimmertemperatur eingestellt werden kann; aber auch die Regler an den Heizkörpern selbst.
 
Andreas1956

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Ich meine den Regler am Brenner selbst, mit dem die Zimmertemperatur eingestellt werden kann; aber auch die Regler an den Heizkörpern selbst.
Diese Stellmöglichkeiten verbessern den Brennwert des Gases nicht, falls das Gas hier der maßgebliche Aspekt sein sollte. Das kannst Du Dir vorstellen wie einen PKW, einmal mit einem 75 PS-Motor und einmal mit 90 PS-Motor. Natürlich hat der mit dem 75 PS-Motor eine schlechtere Beschleunigung, das wäre das Auto betrieben mit L-Gas. Da kannst Du noch so sehr auf das Gaspedal (Regler) treten, er hat trotzdem weniger Leistung als der Wagen betrieben mit H-Gas (90 PS).

Da es aktuell noch nicht wirklich kalt ist, sollte allerdings auch ein Wärmeerzeuger der ca. 20% unter seiner Nennleistung arbeitet, weil er die falschen Düsen zum anliegenden Gas hat, die Wohnung ausreichend erwärmen können, das dauert ggf. nur etwas länger. Eine schnelle Abhilfe wäre der Verzicht auf eine etwaige Nachtabschaltung der Heizung bzw. eine geringere Nachtabsenkung und/oder ein früheres Umschalten von Nachtbetrieb auf Tagbetrieb. Die Heizkörper darf man dann natürlich nachts nicht runterdrehen, weil man sonst von den Änderungen nichts hat.

Von welchem Zeitraum sprechen wir eigentlich, bis Ihr auf H-Gas umgestellt werdet?
 
Andreas1956

Andreas1956

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Aber nochmal deutlich für die Leserschaft geschrieben !
Fettdruck und fünf Ausrufezeichen lassen an Deutlichkeit für die Leserschaft nichts zu wünschen übrig, Deine Zielvorgabe hast Du mit Bravour erreicht, auch wenn die von Dir genutzten Stilmittel auch als schreibendes Brüllen interpretiert werden könnten. ;-)
 
tricotrac

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Du kannst dir das auslegen wie du willst. Das ist mir schlicht sch....egal !
 

Knaxi

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Hi Andreas, ob und wann wir konkret umgestellt worden sind, kann ich Dir nicht sagen, da mir das mein Versorger noch nicht verraten hat. Ich bin nur deshalb stutzig geworden, weil ich nach dem Einbau der neuen Düse die Räume nicht mehr wie gewohnt auf Temperatur bekommen habe, sondern erst nachdem ich die Heizungsthermostate erheblich hochgedreht hatte.
 

Heizi54

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Die für das H-Gas erforderlichen Düsen (ich glaube kleinere) sind bereits eingebaut. Es läuft aber noch das L-Gas. Kann es sein, dass auf Grund dieser Tatsache die Heizungsleistung reduziert ist, es sei denn, ich öffne die Regler weiter?
Ist bei mir auch so. Ich habe die Gasdüse meines Buderus Brennwertgerätes GB112-43 mit einem di = 7,3 mm durch eine Düse mit di = 6,4 mm ersetzen lassen. Die Arbeiten hat mein Heizungsbauer vor ca. 2 Monaten ausgeführt. Der GB112-43 läuft also jetzt mit der kleineren Düse und (weiterhin) L-Gas. Die Umstellung auf H-Gas soll laut Mitteilung unseres örtlichen Netzbetreibers Syna am 5.4.2021 erfolgen.

Da ich auf Nummer sicher gehen wollte, habe ich vorher bei der Buderus-Hotline angerufen und den Sachverhalt geschildert. Laut Aussage der Buderus Hotline ist der vorzeitige Einbau der kleineren Düse beim GB112-43 problemlos möglich. Es ist lediglich mit einer kleinen Verminderung der max. zur Verfügung stehenden Heizleistung zu rechnen. Da der GB112-43 ohnehin überdimensioniert ist, spielt das keine Rolle.

Umgekehrt dagegen ist es nicht ganz ungefährlich: Wenn die Umstellung von L-auf H-Gas vor dem Einbau der kleineren Düse erfolgt, dann besteht zumindest die theoretische Gefahr, dass das Brennwertgerät in diesem Zeitraum in einem Leistungsbereich (bei zu viel Leistung) läuft, der vom Hersteller nicht vorgesehen wurde.

Wenn du ganz sicher gehen willst, was für dein Gerät gilt, dann würde ich die zuständige Hotline anrufen. Das mit der Gasumstellung sollte mittlerweile bekannt sein. Die Onlinerecherche kannst du dir vermutlich sparen.
Den Anruf bei der Umstellungshotline deines Netzbetreibers bzw. Energieversorgers kannst du dir vermutlich auch sparen. Aber ich will nicht verallgemeinern und von meinem Netzbetreiber auf den Rest schließen.

Eins wird übrigens nicht stattfinden: Der Einbau der Düse an dem Tag, an dem von L- auf H-Gas umgestellt wird.
 
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Heizi54

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Ich verstehe nicht, dass hier einzelne Anlagenbetreiber und deren Installateure vorpreschen, anstatt sich an die Geflogenheiten der Bundesnetzagentur zu halten.

Die Bundesnetzagentur steckt nur den großen Rahmen ab, oder anders gesagt, für die konkrete Umstellung des Gases und der Heizungen ist immer der Netzbetreiber zuständig. Ich habe im Vorfeld mehrfach mit der zuständigen Umstellungshotline (gibt es tatsächlich) des Netzbetreibers telefoniert und bin über die technische Ahnungslosigkeit erschrocken.
Deshalb habe ich meinen Heizungsbauer mit dem Auswechseln der Düse beauftragt. Ob die Gasumstellung nun 2020, 2021 oder 2022 erfolgt, ist für mich jetzt unwichtig.
Übrigens: Die Rechnung meines Heizungsbauers in Höhe von knapp 90 Euro, hat der Netzbetreiber übernommen. Das wird sogar auf der Webseite des Netzbetreibers kommuniziert. Eigentlich habe ich denen Arbeit abgenommen, wenngleich einige Telefonate zu führen und einige E-Mails zu schreiben waren. Ich war wohl einer der ersten in unserem Bereich, der den Austausch der Düse vornehmen lies.
Es ging für mich darum, sicherzustellen, dass erst die kleinere Düse eingebaut ist, bevor das Gas von L auf H umgestellt ist.
 
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tricotrac

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Deshalb habe ich meinen Heizungsbauer mit dem Auswechseln der Düse beauftragt. Ob die Gasumstellung nun 2020, 2021 oder 2022 erfolgt, ist für mich jetzt unwichtig.
Diese Maßnahme wurde durch den Gerätehersteller schriftlich bestätigt ? Ich habe erhebliche Zweifel daran, dass der Netzbetreiber so sorglos ist. In unserer Region wäre eine solche Anlage schon längst gesperrt worden. Der Betrieb mit einem Gasgerät welches permanent unterbelastet arbeitet, halte ich für eine Gefahrenquelle. Niemand kann auf Grund des Düsenumbaus eine gleichbleibende Güte der Verbrennung garantieren. Das heißt im Klartext : Hier kann lebensgefährdendes Kohlenstoffmonoxid entstehen ! Und das wäre ein nicht zulässiger Betriebszustand, denn es besteht Gefahr für Leib und Leben !
 
Dr Schorni

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Ich meine den Regler am Brenner selbst, mit dem die Zimmertemperatur eingestellt werden kann; aber auch die Regler an den Heizkörpern selbst.
Der "Regler" ist, wie der Herr mit der uralten Jahreszahl sehr gut als Auto-Beispiel beschrieben hat, NUR ein SOLLwertgeber. Alles andere, die eigentliche Wärmeleistung des Brenners ist zwar indirekt damit gekoppelt aber nicht einstellbar.
Dein beschriebener Zusammenhang ist leider nicht nachvollziehbar, möge er auch subjektiv gegeben sein. Die Regelung will wie bisher auch einen gewissen Vorlaufsollwert erreichen, das tut der Brenner wie bisher auch: das 75kW und der 90kW Auto erreichen die Sollgeschwindigkeit 100km/h. Noch weniger wirkt sich das auf das Regelverhalten der Thermostatventile aus.
Solange eine Anlage noch keinen abgestimmten hydraulischen Abgleich hat, bleibt es ohnehin eine chaotische Wasserbewegungeeinrichtung bei der viele Effekte auftreten, sich überdecken oder unterdrücken, so dass das nicht spezifisch auf eine Gas-Qualität zurückzuführen ist.
 

Heizi54

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Diese Maßnahme wurde durch den Gerätehersteller schriftlich bestätigt ? Ich habe erhebliche Zweifel daran, dass der Netzbetreiber so sorglos ist. In unserer Region wäre eine solche Anlage schon längst gesperrt worden. Der Betrieb mit einem Gasgerät welches permanent unterbelastet arbeitet, halte ich für eine Gefahrenquelle. Niemand kann auf Grund des Düsenumbaus eine gleichbleibende Güte der Verbrennung garantieren. Das heißt im Klartext : Hier kann lebensgefährdendes Kohlenstoffmonoxid entstehen ! Und das wäre ein nicht zulässiger Betriebszustand, denn es besteht Gefahr für Leib und Leben !
War mir klar, dass jetzt noch das CO-Argument kommen musste.
Zu deiner Beruhigung: Die Rechnung meines Heizungsbauers ist vom 16.5.20 (die kleinere Düse wurde dann innerhalb der zurückliegenden 2 Wochen gewechselt). Am 5.6.20 kam der Schornsteinfeger und hat turnusgemäß die am Brennwertgerät üblichen Messungen durchgeführt. Der "unverdünnte CO-Gehalt" wurde mit 9 ppm gemessen.

Ich hatte mich wie gesagt, auch bei Buderus erkundigt. Die sahen in meiner Vorgehensweise kein Problem.

Außerdem steht schon in der Betriebsanleitung meines GB112-43, was bei der Umstellung von L- auf H-Gas zu machen ist: Austausch der 7,3 mm-Düse durch eine 6,4 mm-Düse.
Mein Heizungsbauer, der am Rande erwähnt, den erforderlichen "Gasschein" hat, sah auch kein Problem.

Übrigens müssten nach deiner These, und zwar wenn die Umstellung von L- auf H-Gas tatsächlich am 5.4.21 erfolgen wird, vorher tausende um Leib und Leben bangen, weil wie bereits gesagt, nicht alle Gasheizungen an diesem umgestellt werden können. Die Umstellungen werden, wenn es gut läuft(!), in den vorausgehenden Wochen erfolgen. Das bedeutet, vom Zeitpunkt des Einbaus der kleineren Düsen bis zur Gasumstellung werden tausende Gasgeräte in dem Betriebsmodus laufen, in dem mein Gerät jetzt schon läuft (kleine Düse mit L-Gas).
Wer Pech hat (da kann ich nicht dazugehören), bei dem wird möglicherweise die kleinere Düse erst nach der Gasumstellung eingebaut. Die Folge: Das Gerät kann in diesem Zeitraum mehr Heizleistung abgeben, als es seiner Nennleistung entspricht und möglicherweise Schaden nehmen.
Tatsächlich arbeitet mein GB112-43 bei der Brauchwassererwärmung zunächst mit Nennleistung, bevor dann bei laufender Brauchwassererwärmung die Leistung heruntermoduliert wird. Für den Heizbetrieb gibt es eine zusätzliche Leistungsbegrenzung an der Steuerung (nicht am ERC).
 
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