Nightfire
Threadstarter
Folgende Situation: Meine Mutter (80 Lenze jung) lebt zur Miete in einer Wohnungsbaugenossenschaftswohnung. (Sollte ich mir als Wort fürs nächste Scrabble-Spiel merken)
Da die Gastherme seit einigen Jahren trotz stetiger Ankündigungen der Genossenschaft immer noch nicht erneuert ist, und der Energieverbrauch insgesamt etwas hoch ist, mache ich mir als guter Sohnemann angesichts der steigenden Energiepreise diesen Winter einige Gedanken, was gefahrfrei zu optimieren ist.
Im Prinzip sitzt im Bad eine Vaillant Thermoblock atmoTEC VCW (laut der am Gerät steckenden Kurzbedienungsanleitung), die in Summe 6 Heizkörper versorgt und ansonsten auch Warmwasser produziert.
Jahresgasverbrauch letztes Jahr 13000 kWh bei einer 50qm Wohnung (Altbau, ich meine 60er Jahre, nicht übergut gedämmt)
Im Wohnzimmer befindet sich zusätzlich ein Thermostat mit der Möglichkeit einer Nachtschaltung, hier hat aber entweder meine Mutter, der Vormieter und/oder der Hausmeister die jeweiligen Schaltstellungen deaktiviert hat.
Hier hat der letzte Hausmeister meiner Mutter auch gesagt, dass einer der Heizkörper immer auf "5" (alte klassische Heimeier Bimetallthermostate) stehen muss, damit die Regelung etc. funktionieren kann. D.h. Abends wird dann an dem Thermostaten im Wohnzimmer dann die Temperatur so ca. auf den Wunschwert heruntergedreht, wenn Mutti ins Bett geht.(Was bei Rentnern abhängig vom Fernsehprogramm und noch zu bügelnder Wäsche manchmal spät wird...)
Mein Gedanke geht jetzt dahin, alle Heizkörper auf elektronische Thermostate umzurüsten, damit einfach erstmal eine präzisere Temperaturregelung erreicht wird, und sowas wie ein Nachtprogramm umsetzbar ist.
Problem: Mutti hat keine Technikaffinität jedweder Art, hat Angst, dass dadurch die Therme beschädigt werden könnte, Gas explodiert oder im einfachsten Fall der Vermieter/Hausmeister bei einem Problem mit der Heizung aufgrund selbst nachgerüsteter Heizkörperthermostate Unterstützung verweigert und sie dann im Winter frieren muss, da ich etwas entfernt wohne.
D.h. ich versuche gerade etwas Hausaufgaben zu machen, wie die Kiste funktioniert. Ganz unbeleckt im Bereich HLK bin ich nicht, ich hatte bei meinem letzten Arbeitgeber (Rechenzentrum) mit der Regelung und Betreuung von Klimaanlagen zu tun, incl. deren Steuerung und Regelung. (Stulz MRD und GE-Geräte, C5000/C7000/WIB8000 für die Interessierten))- mit dem ganzen Wohnraumkrempel bzgl. Heizen bin ich allerdings recht unbefleckt.
Fragen an dieser Stelle:
- Gibt es hier an dieser Stelle gute Informationsseiten über die nähere Funktion dieser Thermen, speziell das Zusammenspiel von Umwälzpumpe, Anforderung aufgrund Thermosensor oder externem Thermostat, wo man selbst etwas RTFM machen kann?
- Weiss jemand, wie hier der externe Thermostat in das Anforderungsverhalten der Therme eingreift? Ich würde vermuten, dass ohne den externen Thermostat im Wohnzimmer die Therme mittels eines integrierten Temperatursensors die Vorlauftemperatur hält bzw. anhand des Reglers an der Therme, der die Vorlauftemp regelt, bei Ereichen derselbigen abschaltet.
- Wie wird die Umwälzpumpe geregelt? Bzw. wie kann ich feststellen, ob diese läuft?
- Besteht potentiell Gefahr, dass bei komplett geschlossenen Heizkörperventilen die Umwälzpumpe Drucktechnisch Probleme bekommt?
- Oder besteht Gefahr, dass einfach der Wohnzimmerthermostat bei komplett geschlossenen Heizkörpern die Heizung permanent anfordert, welches eine massive Energieverschwendung ist? Kann hierbei ggf. der Vorlauf überhitzen?
- Ist das "Muss auf 5 stehen bei einem Heizkörper" des Hausmeisters eine urbane Legende oder inwieweit nötig?
Ansonsten: Da ich ca. 600km entfernt wohne, und aktuell für eine Woche zu Besuch bin, habe ich leicht gepackt und folgende Dinge zur weiteren Diagnose zur Verfügung:
- Multimeter mit Messtrippen und einem Typ K Thermofühler, der mittels Gaffatape in McGyver-Style zu einem Anlegefühler modifiziert werden kann
- IR-Thermometer Fluke 62 Max, um ggf. Rohrtemperaturen etc. kontaktlos abzugreifen
- portables Raumthermometer mit Feuchtemessung, um die erkannten Temperaturen des Thermostaten
- übliche VDE-Schraubendreher
Wobei ich gerne möglichst wenig zerlegen möchte, um eventuelle Herzkasper bei meiner alten Dame (die sich bei sowas immer schon explosiv in den Orbit geschossen sieht) zu vermeiden... ;-)
Da die Gastherme seit einigen Jahren trotz stetiger Ankündigungen der Genossenschaft immer noch nicht erneuert ist, und der Energieverbrauch insgesamt etwas hoch ist, mache ich mir als guter Sohnemann angesichts der steigenden Energiepreise diesen Winter einige Gedanken, was gefahrfrei zu optimieren ist.
Im Prinzip sitzt im Bad eine Vaillant Thermoblock atmoTEC VCW (laut der am Gerät steckenden Kurzbedienungsanleitung), die in Summe 6 Heizkörper versorgt und ansonsten auch Warmwasser produziert.
Jahresgasverbrauch letztes Jahr 13000 kWh bei einer 50qm Wohnung (Altbau, ich meine 60er Jahre, nicht übergut gedämmt)
Im Wohnzimmer befindet sich zusätzlich ein Thermostat mit der Möglichkeit einer Nachtschaltung, hier hat aber entweder meine Mutter, der Vormieter und/oder der Hausmeister die jeweiligen Schaltstellungen deaktiviert hat.
Hier hat der letzte Hausmeister meiner Mutter auch gesagt, dass einer der Heizkörper immer auf "5" (alte klassische Heimeier Bimetallthermostate) stehen muss, damit die Regelung etc. funktionieren kann. D.h. Abends wird dann an dem Thermostaten im Wohnzimmer dann die Temperatur so ca. auf den Wunschwert heruntergedreht, wenn Mutti ins Bett geht.(Was bei Rentnern abhängig vom Fernsehprogramm und noch zu bügelnder Wäsche manchmal spät wird...)
Mein Gedanke geht jetzt dahin, alle Heizkörper auf elektronische Thermostate umzurüsten, damit einfach erstmal eine präzisere Temperaturregelung erreicht wird, und sowas wie ein Nachtprogramm umsetzbar ist.
Problem: Mutti hat keine Technikaffinität jedweder Art, hat Angst, dass dadurch die Therme beschädigt werden könnte, Gas explodiert oder im einfachsten Fall der Vermieter/Hausmeister bei einem Problem mit der Heizung aufgrund selbst nachgerüsteter Heizkörperthermostate Unterstützung verweigert und sie dann im Winter frieren muss, da ich etwas entfernt wohne.
D.h. ich versuche gerade etwas Hausaufgaben zu machen, wie die Kiste funktioniert. Ganz unbeleckt im Bereich HLK bin ich nicht, ich hatte bei meinem letzten Arbeitgeber (Rechenzentrum) mit der Regelung und Betreuung von Klimaanlagen zu tun, incl. deren Steuerung und Regelung. (Stulz MRD und GE-Geräte, C5000/C7000/WIB8000 für die Interessierten))- mit dem ganzen Wohnraumkrempel bzgl. Heizen bin ich allerdings recht unbefleckt.
Fragen an dieser Stelle:
- Gibt es hier an dieser Stelle gute Informationsseiten über die nähere Funktion dieser Thermen, speziell das Zusammenspiel von Umwälzpumpe, Anforderung aufgrund Thermosensor oder externem Thermostat, wo man selbst etwas RTFM machen kann?
- Weiss jemand, wie hier der externe Thermostat in das Anforderungsverhalten der Therme eingreift? Ich würde vermuten, dass ohne den externen Thermostat im Wohnzimmer die Therme mittels eines integrierten Temperatursensors die Vorlauftemperatur hält bzw. anhand des Reglers an der Therme, der die Vorlauftemp regelt, bei Ereichen derselbigen abschaltet.
- Wie wird die Umwälzpumpe geregelt? Bzw. wie kann ich feststellen, ob diese läuft?
- Besteht potentiell Gefahr, dass bei komplett geschlossenen Heizkörperventilen die Umwälzpumpe Drucktechnisch Probleme bekommt?
- Oder besteht Gefahr, dass einfach der Wohnzimmerthermostat bei komplett geschlossenen Heizkörpern die Heizung permanent anfordert, welches eine massive Energieverschwendung ist? Kann hierbei ggf. der Vorlauf überhitzen?
- Ist das "Muss auf 5 stehen bei einem Heizkörper" des Hausmeisters eine urbane Legende oder inwieweit nötig?
Ansonsten: Da ich ca. 600km entfernt wohne, und aktuell für eine Woche zu Besuch bin, habe ich leicht gepackt und folgende Dinge zur weiteren Diagnose zur Verfügung:
- Multimeter mit Messtrippen und einem Typ K Thermofühler, der mittels Gaffatape in McGyver-Style zu einem Anlegefühler modifiziert werden kann
- IR-Thermometer Fluke 62 Max, um ggf. Rohrtemperaturen etc. kontaktlos abzugreifen
- portables Raumthermometer mit Feuchtemessung, um die erkannten Temperaturen des Thermostaten
- übliche VDE-Schraubendreher
Wobei ich gerne möglichst wenig zerlegen möchte, um eventuelle Herzkasper bei meiner alten Dame (die sich bei sowas immer schon explosiv in den Orbit geschossen sieht) zu vermeiden... ;-)