Umrechnung von Jahresenergiebedarf in Nennleistung

Diskutiere Umrechnung von Jahresenergiebedarf in Nennleistung im Off Topic Forum im Bereich Off Topic; Servus miteinander, im Rahmen meiner Bachelorarbeit muss ich mir verschiedene Heizungstypen für unser Zweifamilienhaus anbieten lassen. Der...

hannesSore

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Servus miteinander,

im Rahmen meiner Bachelorarbeit muss ich mir verschiedene Heizungstypen für unser Zweifamilienhaus anbieten lassen. Der Wärmeenergiebedarf liegt bei ca. 40000kWh (dies habe ich mit Ölabrechnung*Heizwert*Wirkungsgrad und Holzverbraucht*Heizwert*Wirkungsgrad bestimmt). Wenn ich nun im Internet nach Heizungen schaue, wird ich die Nennleistung also z.B. 35 kW angegeben. Wie komme Ich nun von dem Jahreswärmeenergiebedarf kWh auf die Nennleistung kW?



Grüße

hannes
 

oldeurope

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Der Jahresenergiebedarf ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Diese Angabe ist eigentlich nichtssagend.

Geht man mal davon aus, dass diese Energie an 100 Tagen umgesetzt wurde ...

40000KWh 1Tag
___________________________ = 16KW

100 Tage 24h

Aber taugen tut diese Rechnung nichts.
 

hannesSore

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warum taugt diese Rechnung nichts, ich muss nen Wirtschaftlichkeitsvergleich von Heizungen machen. Dazu nehme ich ein fiktives Gebäude (40000 kWh/a). Mein Prof hat nun gemeint ich soll mit ner mittleren Jahresstundenzahl von 2000 h/a ausgehen, das bedeutet Ich muss Heizungen mit einer Nennleistung von 20 kW vergleichen. Dies stimmt doch oder?
 

Cologne

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Die Nennleistung eines Wärmeerzeugers wird bestimmt durch den Wärmebedarf des Gebäudes plus die üblichen Zuschläge für z.B. den Wärmetransport zu den Heizkörpern und das Alles in einem Zeitraum von 1h, = z.B. 35 Kwh/h. Aber rückwärtsrechnen von Jahreswärmeenergiebedarf auf Geräteleistung würde nur dann gehen, wenn der Wärmebedarf immer 100% gleich wäre, die genauen Betriebsstunden des Wärmeerzeugers bekannt wären und keinerlei modulation stattfinden würde. Da diese Faktoren aber nie vorliegen, ist diese Rechnung auch nicht machbar. :(

L.G.
 

Cologne

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Um einen Wirtschaftlichkeitsvergleich zu machen, brauchst du doch blos die verschiedenen Brennstoffe, wie Öl, Gas, Holz usw. mit ihrem Heizwert und dem Beschaffungspreis miteinander zu vergleichen. Sicher, der Wirkungsgrad der entsprechenden Feuerstätte bei der Umsetzung in nutzbare Wärme kommt auch noch dazu. Dann hast du im Ergebnis den Preis von z.B. 1KWh Wärme. Dafür brauchst du eigentlich keine Gebäudeangaben, aber du kannst dir natürlich ausrechnen, wieviel du z.B. bei der Beheizung deines Mustergebäudes für die verschiedenen Brennstoffe ausgeben muß.
Aber zu einer echten Wirtschaftlichkeitsberechnung gehören eigentlich auch Kosten wie z.B. Stromverbrauch der Feuerstätte, Wartungs- und Reinigungskosten, Schornsteinfegergebühren, unterschiedlicher Verschleiß usw. und eigentlich auch die Herstellungskosten der Anlage, da die ja niemals gleich sind, sonst hinkt dein Vergleich nämlich und deine Wirtschaftlichkeit bezieht sich rein nur auf den Brennstoff.


L.G.
 
Hausdoc

Hausdoc

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Für derartige Berechnungen verwendet man die "Schweizer Formel" die es in verschiedenen Varianten gibt.

So ganz grob überschlägig reicht mir immer:

Energieverbrauch in KWH / 3000 für Anlagen mit Warmwasser und
Energieverbrauch in KWH / 2700 für Anlagen ohne Warmwasser



Je nach geforderter Genauigkeit ist auch eine andere Variante der Schweizer Formel anzuwenden.
 

oldeurope

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Ich finde es sinnvoller über den u-Wert des Gebäudes zu rechnen. Dann ist man unabhängig vom Wetter.

Klimaerwärmung oder Klimaabkühlung?

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/search/label/Klima


Dies stimmt doch oder?
Das merkt man an den Einheiten. Ist eine gute Kontrollmöglichkeit. Wenn Du KWh durch h teilst, kommt KW heraus. "h" kürzt Du weg.
Geht natürlich nur, wenn man die Einheiten nicht "schleifen" lässt. ;) Hausdoc :cursing:
 

hannesSore

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Um einen Wirtschaftlichkeitsvergleich zu machen, brauchst du doch blos die verschiedenen Brennstoffe, wie Öl, Gas, Holz usw. mit ihrem Heizwert und dem Beschaffungspreis miteinander zu vergleichen. Sorry, ich weis nicht wie man da ein Zitat macht.

Ja so hätte ich das auch gedacht. Aber damit ich für die Pelletsheizung, Gasheizung, Holzheizung die selbe Größenordnung der Heizung habe, muss ich sie doch alle auf eine bestimmte Nennleistung (z.B. 30 kW) beziehen oder?(Ich dachte ich rechne den Wärmebedarf von unserm Haus daheim aus) Und danach gehe ich her und sage: alle Heizungen(Öl,Gas,Pellets;Wärmepumpe) laufen im Durchschnitt auf 20kW 2000 Stunden im Jahr oder? Gibt es denn Internetseiten, mit Beschaffungspreise von Heizungen. Die Händler die ich Angeschrieben habe, meinten, meine Angaben reichen für ein Angebotserstellung leider nicht aus...
 

hannesSore

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Ich habe gerade mit einem Heizungshändler telefoniert, er hat mit folgende Preise für Anlagen mit 20 kW durchgegeben.

- Pelletsheizung: ca. 16000€

-Ölkessel mit Tank: ca.10000€

-Luftwärmepumpe: ca. 16000€

Hackschnitzel: ca. 19000€

Weiterhin hat er gesagt, es gibt eine Faustformel, für Pellets pro kW Heizleistung 4000 kg Pellets. Gibt es denn so etwas für Hackschnitzel auch?



Gruß
 

hannesSore

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ja klar, der Heizwert hat aber die Einheit kWh/kg, aber als ich gemeint habe ich will die Heizungen auf 40.000kWh auslegen, war dies nichtssagend, deshalb versuch ich es nun mit der Nennleistung von 20 kW. In einem Telefonat meinte ein Händler pro kW kann man rund 400 kg Pellets rechnen(Faustformel). Wenn ich über den Heizwert die Anzahl des Brennstoffes rechne, bräuchte Ich ja wieder meine 40.000 kWh (die wollte ich nun in meiner Arbeit nicht erwähnen, da dies ja nichtssagend war)



Grüße
 
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