Umbau Heizsystem

Diskutiere Umbau Heizsystem im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo in die Runde, wir wohnen in einem 2-Familienhaus (EG, OG + Ausgebauter Dachboden) aus dem Jahr 1966 und stehen demnächst vor einer größeren...

FrankyBoy

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Hallo in die Runde,

wir wohnen in einem 2-Familienhaus (EG, OG + Ausgebauter Dachboden) aus dem Jahr 1966 und stehen demnächst vor einer größeren Hausrenovierung weil wir die EG-Wohnung komplett renovieren werden. Vor 12 Jahren wurde eine Luftwärmepumpe der Marke Junkers SAI 130 installiert. Allerdings werden noch normale Konvektionsheizkörper eingesetzt was die Effizienz der Anlage suboptimal erscheinen lässt. Unser Grundproblem ist, das insbesondere die Bäder im ganzen Haus und der Dachboden nicht mit Heizwärme versorgt werden. Meine Überlegung gehen nun in verschiedene Richtungen.
1. Heizungsanlage gegen Gas-Brennwert austauschen und bestehende Heizkörper Infrastruktur behalten ?
2. Auf Fußbodenheizung im ganzen Haus umrüsten und die Wärmepumpe behalten ?
3. Die Wärmepumpe mit einer Gasheizung ergänzen (hybrider Ansatz) sofern technisch möglich ?

Ich würde mich sehr über Eure Meinungen freuen um hier mehr Orientierung zu bekommen. Danke vorab
 
Hausdoc

Hausdoc

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Vor 12 Jahren wurde eine Luftwärmepumpe der Marke Junkers SAI 130 installiert
Das Ding dürfte ziemlich "durch" sein.
1. Heizungsanlage gegen Gas-Brennwert austauschen und bestehende Heizkörper Infrastruktur behalten ?
Auf jeden Fall steht ein neues Heizgerät an.
Nach wie vor ist Gasbrennwert mit riesen Abstand die wirtschaftlichste Lösung. Am Ende steht Luftwärmepumpe
3. Die Wärmepumpe mit einer Gasheizung ergänzen (hybrider Ansatz) sofern technisch möglich ?
Wenn dann komplett neu.
Dein Wärmepumpensaurier kann ja nicht mit anderen Heizgeräten kommunizieren
 

KarlZei

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Meine Überlegung gehen nun in verschiedene Richtungen.
Die lassen sich mit den verfügbaren Informationen eigentlich nicht seriös bewerten. Es fehlen Daten zum Haus (Größe, energetischer Zustand), zum Wärmebedarf, Jahresverbrauch Heizen / Warmwasser, Effizient der derzeitigen Wärmepumpe (JAZ), Heizungstemperaturen (Vorlauf Heizkörper), Art und Umfang ev. geplanter energetischer Ertüchtigungen.
Ist eine Förderung möglich? Ist ein Gasanschluss bereits vorhanden?

Auf den ersten oberflächlichen Blick ist das Haus wenig WP-geeignet. Warum ist bereits eine verbaut?
 

FrankyBoy

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Alles berechtigte Fragen. Mit der WP wurde damals die alte Ölheizung abgelöst Und gleichzeitig das Ganze Haus mit einem Wärmeverbundsystem gedämmt. Ein Gasanschluas ist noch nicht vorhanden und ich weiß nicht ob ich beim Umstieg von WP auf Gas-Brennwert in den Genuss einer Förderung komme. Das bringe ich in Erfahrung.
Noch ein paar Daten zum Haus.
- Ca. 200 qm zu beheizen
- Vorlauftemperatur ca. 55 Grad bei - 10 Grad Außentemperatur
- Jahresverbrauch der WP für Heizung +Warmwasser = ca. 10.000 kwh
- Fenster ca. 35 Jahre alt, werden aber komplett neu ausgetauscht bei Haussanierung

Weitere Daten müsste ich erst recherchieren
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Einfach saubere Arbeit
- Vorlauftemperatur ca. 55 Grad bei - 10 Grad Außentemperatur
Also DAS muss ja ein absoluter VOLLIDIOT geplant haben. Oder liefen Heizungkörper-Installation/Auslegung unabhängig von der WP? Die Heizkörper sind doch viel viel VIEL zu klein!
Solange sich DAS nicht gravierend ändert Richtung max 35-40 VL bei NAT (niedrigste/Norm-Außentemperatur) wirds NIX mit ner WP. Ich präferiere Lösung 2.
 

KarlZei

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Ein Gasanschluas ist noch nicht vorhanden und ich weiß nicht ob ich beim Umstieg von WP auf Gas-Brennwert in den Genuss einer Förderung komme.
Das kannst Du vergessen. Und ohne vorhandenen Gasanschluss ist das meiner Meinung auch nicht mehr sinnvoll. Für eine neue Wärmepumpe gibt es dagegen eine Förderung (inkl. Nebenarbeiten), weil die bestehende WP schon älter ist.
Anhand der Daten, danke dafür, dürfte die WP mit einer JAZ deutlich unter 3 gelaufen ist; das war nicht wirtschaftlich. Aber mit zusätzlicher Sanierung (Fenster), Heizungsumbau (FBH) oder zur Not Heizungsoptimierung (Vorlauftemperatur << 50°) sowie mit neuer WP kann das was Vernünftiges werden.

=> Lösung 2, aber eben mit neuer Wärmepumpe.
 
Defrost

Defrost

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Das kannst Du vergessen. Und ohne vorhandenen Gasanschluss ist das meiner Meinung auch nicht mehr sinnvoll. Für eine neue Wärmepumpe gibt es dagegen eine Förderung (inkl. Nebenarbeiten), weil die bestehende WP schon älter ist.
Anhand der Daten, danke dafür, dürfte die WP mit einer JAZ deutlich unter 3 gelaufen ist; das war nicht wirtschaftlich. Aber mit zusätzlicher Sanierung (Fenster), Heizungsumbau (FBH) oder zur Not Heizungsoptimierung (Vorlauftemperatur << 50°) sowie mit neuer WP kann das was Vernünftiges werden.

=> Lösung 2, aber eben mit neuer Wärmepumpe.
Wärmepumpe und Fußbodenheizung👍
 
Defrost

Defrost

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Erreicht deine alte Wärmepumpe noch die 55°C?
Waren da schon teure Reparaturen zu machen?
 

FrankyBoy

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Die WP erfüllt soweit Ihre Messwerte und war bis auf übliche Wartungsintervalle bisher nie außer Betrieb. Da ich kein Experte bin weiß ich auch nicht wann genau der Heizstab die Wärmeerzeugung unterstütz und ja, wirtschaftlich ist das System bisher nie gelaufen. War leider damals eine Fehlentscheidung.
 
Andreas1956

Andreas1956

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Wo steht denn das Haus, also in welcher Region? Für manche Regionen in Deutschland verbieten sich Luftwärmepumpen aufgrund der im Winter sehr kalten Außentemperaturen von selbst, da heizt man dann fast nur mit Strom. Von Wärmepumpenheizungen gepaart mit dem vorhandenen System aus alten Heizkörpern, die einst ausgelegt wurden für den klassischen Heizkessel mit hoher VL-Temperatur, halte ich generell nichts, so kommt man nie in wirtschaftliche VLT-Bereiche. Für eine Wärmepumpenheizung müßte man entweder auf eine Fußbodenheizung umsteigen, was ein großer Aufwand wäre, oder die Heizkörper deutlich vergrößern, was allerdings aus Platzgründen oder wegen der Optik oft keine Lösung ist. Heizkörper mit Anschlüssen in der Mitte sind nicht sehr verbreitet, nur bei denen könnte man aber einfach vergrößern, ohne daß dann der Heizkörper z. B. asymmetrisch unter einem Fenster hängt.

Soweit eh eine neue Wärmepumpenanlage nötig wäre, würde ich prüfen lassen, ob man da von Luft auf Erd umsteigen kann. Letzteres hängt natürlich von der Größe des Grundstücks, seiner Bebauung und dem Untergrund ab.
 
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