Ultrafiltration und Legionellenbekämpfung

Diskutiere Ultrafiltration und Legionellenbekämpfung im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Moin Moin Bezüglich meines WW Speichers der auf 500L Brauchwasser geplant ist habe ich Paar Fragen . Wenn das Wasser vor dem Erwärmen...

volkancel

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Moin Moin
Bezüglich meines WW Speichers der auf 500L Brauchwasser geplant ist habe ich Paar Fragen .
Wenn das Wasser vor dem Erwärmen Ultrafiltriert wird sind dann alle Legionellen weg bzw im Filter und ich kann mir das Hochheizen auf 60 Grad sparen ? Der Plan ist das Stadtwasser in einem 300 Liter Haus Wassertank ( Edelstahl)zu Bunkern ( kalt) da der Filter es im Bedarfsfall nicht schafft so viel auf einmal nachzuliefern .
Danke 💐
 

KarlZei

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Das Hochheizen auf 60°C ändert wenig an der grundsätzlichen Legionellenproblematik, weil sie dadurch nicht beseitigt (=abgetötet) werden. Ultrafiltration sperrt neue Legionellen aus; also die, die über das öffentliche Trinkwassernetz ins Haus kommen. Sie verhindert aber nicht die Vermehrung von Legionellen, die bereits in der Trinkwasseranlage des Hauses vorhanden sind. Konsequenterweise müsste also vor Einbau von Filtern zunächst die gesamte Anlage aufwändig von Legionellen befreit werden. Da gibt es sicherlich andere, IMO bessere Möglichkeiten, das Legionellenrisiko zu reduzieren.

Warum muss es ein 500l-Brauchwasserspeicher sein? Warum nicht z.B. ein 500l-Heizungswasserpeicher mit Frischwasserstation?
 
Hausdoc

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Wenn das Wasser vor dem Erwärmen Ultrafiltriert wird sind dann alle Legionellen weg bzw im Filter und ich kann mir das Hochheizen auf 60 Grad sparen ?
Woher stammt nur immer so ein Unsinn.

Legionellen sind ein Problem von Stagnatioin - nicht von Temperatur. ;)

Das Wasser durch eine Umkerhrosmose zu schicken kannst du machen. Allerdings kannst du dieses Wasser nicht mehr zur Lebensmittelbereitung verwenden.
 

Pierre

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Kurze Zwischenfrage in eigensache.

Woher stammt nur immer so ein Unsinn.

Legionellen sind ein Problem von Stagnatioin - nicht von Temperatur. ;)

Das Wasser durch eine Umkerhrosmose zu schicken kannst du machen. Allerdings kannst du dieses Wasser nicht mehr zur Lebensmittelbereitung verwenden.
Ich habe eine Remko RBW 301 PV Brauchwasserwärmepumpe, es ist also gar nicht nötig diese auf 60 grad laufen zu lassen ? Zirkulationsleitung besteht und läuft durch bis auf ein paar Stunden stopp in der Nacht und nachmittags, sowie alle Zapfhähne werden regelmäßig betätigt. Welche Solleinstellung wäre denn angebracht oder eher gängig ?
 

KarlZei

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Welche Solleinstellung wäre denn angebracht oder eher gängig ?
Das kann nicht pauschal mit einer Zahl beantwortet werden. Legionellen mögen Stagnation und 'gemäßigte' Temperaturen bis ca. 45°C besonders. Je höher die Temperaturen und der Durchfluss durch den Speicher sowie die Leitungen sind, desto geringer ist das Risiko einer übermäßigen Vermehrung.
Wird das Wasser häufig ausgetauscht, z.B. dadurch, dass der Speicherinhalt einmal am Tag komplett genutzt wird, könnte man wohl trotz Zirkulation mit der Temperatur runter; aus dem Bauch auf 50 bis 55°C.
 

Pierre

Guest
Das kann nicht pauschal mit einer Zahl beantwortet werden. Legionellen mögen Stagnation und 'gemäßigte' Temperaturen bis ca. 45°C besonders. Je höher die Temperaturen und der Durchfluss durch den Speicher sowie die Leitungen sind, desto geringer ist das Risiko einer übermäßigen Vermehrung.
Wird das Wasser häufig ausgetauscht, z.B. dadurch, dass der Speicherinhalt einmal am Tag komplett genutzt wird, könnte man wohl trotz Zirkulation mit der Temperatur runter; aus dem Bauch auf 50 bis 55°C.
Totleitungen gibt es nicht und der WW Speicher wird täglich leer gemacht :D👍
 

volkancel

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Woher stammt nur immer so ein Unsinn.

Legionellen sind ein Problem von Stagnatioin - nicht von Temperatur. ;)

Das Wasser durch eine Umkerhrosmose zu schicken kannst du machen. Allerdings kannst du dieses Wasser nicht mehr zur Lebensmittelbereitung verwenden.
Umkehr Osmose ist schon was anderes als Ultrafiltration.
Osmose Wasser will ich auch nicht trinken:)
Stagnation habe ich auch nicht ich habe ja drei Zirkulationsleitungen dadurch dass wir vier Badezimmer auf vier verschiedenen Ebenen haben
 
Hausdoc

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Aber nur mit Umkerhrosmose bekommst du auch Keime raus. ;)
 

volkancel

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Das Hochheizen auf 60°C ändert wenig an der grundsätzlichen Legionellenproblematik, weil sie dadurch nicht beseitigt (=abgetötet) werden. Ultrafiltration sperrt neue Legionellen aus; also die, die über das öffentliche Trinkwassernetz ins Haus kommen. Sie verhindert aber nicht die Vermehrung von Legionellen, die bereits in der Trinkwasseranlage des Hauses vorhanden sind. Konsequenterweise müsste also vor Einbau von Filtern zunächst die gesamte Anlage aufwändig von Legionellen befreit werden. Da gibt es sicherlich andere, IMO bessere Möglichkeiten, das Legionellenrisiko zu reduzieren.

Warum muss es ein 500l-Brauchwasserspeicher sein? Warum nicht z.B. ein 500l-Heizungswasserpeicher mit Frischwasserstation?
Die Anlaage wird neu in Betrieb genommen alle Leitungen und Abgänge sind leer.
Die erstbefüllung soll ja über den Filter erfolgen damit die Legionellen gar nicht reinkommen
 

volkancel

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Hast den ansonsten ein Tip wie ich damit umgehen soll kann bezüglich Leginellen Problem.
Zirkulationsleitungen sind mehrfach vorhanden
 
Hausdoc

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Deswegen frage ich ja hier was Sinnhaft ist und was nicht .
Auf Installationsfehler verzichten und alle Zapfstellen regelmäßig benutzen.

Im normalen Einfamilienhaus sind Legionellen kein Thema........ andere Keime manchmal schon
 

KarlZei

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Deswegen frage ich ja hier was Sinnhaft ist und was nicht .
Ultrafiltration wäre schon sinnhaft. Da Legionellen und der andere Kram eine endliche Größe haben, werden diese aus dem Wasser gefiltert. Ist also alles andere als "Augenwischerei". Nur reicht da eine Filterung bei der Erstbefüllung nicht aus. Vielmehr müsste ständig gefiltert werden; z.B. im Rücklauf der Zirkulationsleitungen. Allerdings bedeutet das Einiges an Aufwand und Kosten.

Die normalen Legionellenstrategien sollten es auch tun. Und ggf. treffen in Deinem Fall (4 Etagen, 4 Bäder) eh rechtliche Vorgaben zu, die umzusetzen sind.
 

volkancel

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Um es zu detaillieren es ist ein EFH ein Bad im Keller ,ein gasteklo im Erdgeschoss zwei Badezimmer im Obergeschoss ( Eltern/kinder) und 1 im Dachgeschoss geduscht gewaschen wird sich nur in 3 von 4 .Für einem EFH gibt es keine Vorgaben oder ?
Der Plan war Filterung bei Erstbefüllung und alles was nach getankt wird ist natürlich auch gefiltert.Ansonsten hatte ich die Hoffnung das es Durch die Zirkulationsleitungen Keine Legionellenrisiko gibt
 
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KarlZei

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Korrekt, in diesem Fall gibt es keine verbindlichen Vorgaben.
 

volkancel

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Eine dauerhafte Filtration im Rücklauf der Zirkulationsleitung stelle ich mir wirklich kosten intensiv vor.Wobei wenn im Leitungswasser keine Legionellen drin sind gibt es auch nichts zum raus filtern oder?
 

KarlZei

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Aber wie willst Du sicherstellen, dass die Anlage vor dem Befüllen tatsächlich klinisch rein ist?
Außerdem ist das ja keine in sich geschlossene Anlage. Es kommen ständig über das Trinkwasser Legionellen in Deine Anlage.
 
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