Überhöhter Heizölverbrauch seit 2 Jahren

Diskutiere Überhöhter Heizölverbrauch seit 2 Jahren im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Ich wohne in einer Wohnanlage mit 44 Wohneinheiten die mit einer Ölheizung beheizt wird. Seit 2 Jahren ist der Heizölverbrauch für die Heizung um...

schufri

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Ich wohne in einer Wohnanlage mit 44 Wohneinheiten die mit einer Ölheizung beheizt wird.
Seit 2 Jahren ist der Heizölverbrauch für die Heizung um ca 20 % gestiegen. D.h. wo wir früher 25000 Liter
Verbraucht haben verbrauchen wir jetzt 31000 Liter Heizöl alleine zum Heizen
Habe den Heizölverbrauch über die Heizostenabrechnung nach Warmwasser und Heizung getrennt.
2019 und 2020 waren relativ warme Jahre.
Der Warmwasserverbrauch ist seit Jahren stetig gefallen und damit auch der Heizölverbrauch für das Warmwasser. Welche Ursachen kann der sprunghaft angestiegene Heizölverbaruch haben ?

Die Hausverwaltung und Heizungsfirma stellen sich auf den Standpunkt das alles Ok ist obwohl wir 20 Jahre einen wesentlich niedrigeren Verbrauch hatten.

Kann mir nur vorstellen das die Heizkurve verstellt wurde (zu hohe Vorlauftemperatur) , oder der Kessel nicht gereinigt und gewartet wurde, oder der Brenner nicht gewartet wurde.
Habt jemand noch weiter Vorschläge an was der sprunghaft angestiegene Heizölverbrauch liegen könnte?
Danke für weitete Hinweise !
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Eine zu hohe Heizkurve KANN die Ursache sein, wirkt sich aber vor allem bei einem Brennwertkessel auf den Verbrauch aus. Was für ein Kessel ist das genau und wie steht die Heizkurve?
 

schufri

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Hallo Hausdoc,

Danke für Deine Rückmeldung.
Die Heizkessel ist ohne Brennwerttechnik.
Den genauen Heizungstyp kenne ich leider nicht.
Wie die Heizkurve steht kann Dir leider auch nicht sagen da ich keinen Zugang mehr zu der Heizung habe.

Anbei die Daten vom Typenschild der Heizung:
Buderus Heiztechnik GmbH Wetzlar
Heizkessel DIN 4702 DIN-Reg-Nr: 3B028/91 Jahr: 1993
Zul. Temp. 120 °C Inh: 213 l
Wärmeleistung max. 210 kW Wärmebelastung: 229 kW
Herstell-Nr. 521788

Die möglichen Uhrsachen würden mir reichen.
Werde diese an Die Hausverwaltung mit der Bitte um Prüfung senden.
Vielleicht weiß noch jemand was für ein Heizungstyp es sein könnte das würde ich selber nochmals weiter forschen.
Danke
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Das KANN NUR ein damals 1993!! Guß- oder Stahl-Heizkessel mit Niedertemperatur-Heizwert-Technik sein. Vermutlich ein G 325 oder S 325 oder so. Da ist mit der Heizkurve nicht viel an Effizienz zu holen. Damals war der Standard, nichts besonderes, heute nur noch Grundmaterial für Gullydeckel. Putin freut sich über so Dinger sehr!
Am Thema "niedrige = PASSENDE Heizkurve" (bedingt einen hydraulischen Abgleich) und effizienter Anlagenbetrieb scheitert in einem großen Objekt JEGLICHE moderne effiziente Heizungsanlage, weil man statt den technischen Regelungen auch nicht mal auf die Mehrheit hört, sondern auf ein zwei A******CHER die lamentieren "Die Heizkörper sind nicht heiß (das müssen sie nicht)....mein 10 Stunden abgedrehtes Wohnzimmer ist nicht innerhalb ner halben Stunde auf 22 Grad wieder aufgeheizt (das muss es auch nicht).....im Juni will ich das die Heizung läuft (oberhalb von 15 Grad Außentemperatur, sowie in den drei Sommermonaten ist die Heizung AUS)".
 
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1731

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Putin freut sich über so Dinger sehr!
Ich behaupte, der freut sich eher über die modernen Kessel, denn die müssen viel öfters neu produziert werden und brauchen mehr Ersatzteile, unterm Strich wird hier nämlich mehr Energie benötigt
 
Wolfhaus

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2019 und 2020 waren relativ warme Jahre.
Heizungstechnisch ist das nicht so gewesen, 19 und 20 haben sich im Durchschnitt bewegt! Von der Durchschnittlichen Außentemperatur kannst du das nicht ableiten.
Falsche Sparmaßnahmen der einzelnen Nutzer?

Aber die 20% sollten eine technische Ursache haben.
Da ist mit der Heizkurve nicht viel an Effizienz zu holen
Pumpe?
Aber das von hier aus aufzuklären ist nicht möglich. Erschwerend die 44 Wohneinheiten.
Man könnte sich ein besseres Bild davon machen wenn du die Summe der Wohnflächen benennen würdest.
 
Dr Schorni

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@1731 Nu halt mal die Luft an: BJ 93 ist schon 1,5mal überholt. Wir reden hier nicht von einem 1:1 "Materialtausch" sondern von echter Energieeinsparung DURCH das neue Teil.
 

1731

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Warum soll ich die Luft anhalten? Klar, hier wollen Viele nur verkaufen verkaufen verkaufen und sind auf solche Beiträge richtig schlecht zu sprechen, es ändert aber nichts an der Realität.
Die neuen Dinger halten kaum noch 15 Jahre und haben oft defekte Teile, das soll sparsamer sein? Wir lügen uns doch hier alle in den eigenen Sack.
 
tricotrac

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Wir lügen uns doch hier alle in den eigenen Sack.
Ist ja auch preisgünstiger museale Heiztechnik weiter zu betreiben. Steigenden Energiekosten zum Trotz. Unserem Finanzminister freut es schon wegen der sich ständig erhöhenden CO²-Strafsteuer.
 
Dr Schorni

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Die Lut anhalten um nochmal den Sauerstoff gezielt durchs Hirn wandern zu lassen.
Die neuen Dinger halten kaum noch 15 Jahre und haben oft defekte Teile, das soll sparsamer sein? Wir lügen uns doch hier alle in den eigenen Sack.
Bei Heizungsanlagen handelt es sich nicht um Livestyle-Produkte oder Autos die man ausm Bauch heraus kauft oder um anderen zu zeigen was man sich leisten kann. Heizungsanlagen werden - sofern sie nicht kaputt sind - wegen besserer Effizienz gekauft und installiert.
Du hast sicher recht, dass aufgrund größerer Anzahl der Bauteile, geringerer Toleranzen oder sensibleren Details, sowie dem Rotstift der Hersteller-Kalkulatoren nicht selten eine geringere Dauerhaftigkeit erreicht wird. JA, das ist schlecht und stört mich auch sehr, aber das kann man durch gerätegerechte Betriebsweise zumindest lange vermeiden.
 

KarlZei

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Ja. Aber selbst wenn die neue Anlage nur 5% einspart, reden wir in diesem Fall von ca. 1.500 Liter Heizöl, gut 3,5 Tonnen CO2 und aktuell weit über 1.500 Euro Einsparung im Jahr ...
 

schufri

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Erstmals Danke für die Hinweise

Aus meiner Sicht liegt der überhöhte Heizölverbrach eindeutig an der Heizungseinstellung

10 Jahre haben wir ca. 0,14 oder 0,15 Liter Öl pro Einheit (Heizungszählereinheit) verbraucht. 2019 und 2020 waren es 0,18 Liter pro Einheit. Rechnet man den Ölverbrauch von 2019 mit den 0,15 Liter/Einheiten um ergibt sich ein Mehrverbrauch von 5500 Liter mit 0,14 Liter/Einheit sogar 7000 Liter

D.h. eindeutig das es nicht an dem Heizverhalten und auch nicht an der Temp. liegt da sich mit der Temp. auch die verbrauchten Einheiten ädern. Das Verhältnis Liter Öl/Einheit müsste immer in etwa konstant sein. Das war es auch ca. 10 Jahre vor 2019. Ein geändertes Heizverhalten ist es auch nicht da 44 Eigentümer nicht plötzlich ihr Heizverhalten ändern.

Auch an der alten Heizung liegt es nicht, da sich der Heizölverbrauch auch bei einer alten Heizung nicht schlagartig von einem Jahr auf das nächste Jahr um 20 % ändert ohne das Einstellungen verändert wurden

Der Tipp das die Heizung im Sommer möglicherweise nicht mehr abgeschaltet wird ist sehr Gut und kann durchaus ein Grund für den überhöhten Ölverbrauch sein. Hatte daran nicht gedacht.

Hat noch jemand eine andere Vorschläge an was es liegen könnte ?
 
Thema:

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