Zwergpirat
Threadstarter
- Mitglied seit
- 11.12.2017
- Beiträge
- 6
Hallo liebe Leser,
ich wende mich mit einem hier schon mehrfach in ähnlicher Form diskutiertem Problem an Euch. Daher habe ich auch schon viel gelesen und zu verstehen versucht. Da ich mich mit dem Thema Heizung aber zum ersten mal überhaupt näher befasse, steige ich noch nicht komplett durch und erbitte höflich Euren Rat!
Die Situation ist wie folgt: Meine Frau, unser Kleinkind und ich bewohnen zur Miete eine 87qm Altbauwohnung, 3 Zimmer, Küche, Bad, WC, Flur, Kammer, 3,20m Deckenhöhe, recht neue Isolierverglasung, dicke Mauern, wahrscheinlich Energieverluste durch olle Dielen, dünne Berliner Decken und schlecht isolierte Rollädenkästen. Bisher wurde die ganze Wohnung mit 2 Gaseinzelöfen beheizt, jetzt hat der Vermieter eine Gas Brennwert Kombitherme Wolf CGB 2K 20 einbauen lassen, alle Räume außer der Kammer sind nun mit insgesamt 7 Radiatoren ausgestattet, diese sind dem Augenschein nach von jeweils stimmiger Größe, Temperatur wir nach Kurve mit Außensensor gesteuert.
Obwohl es inzwischen recht kühl ist (um die 2 Grad), wir es dank verfrorener Ehefrau eher warm zu Haus haben (21-22 Grad in allen Räumen) und bereits erste Optimierungen (siehe unten) von mir angestoßen wurden, scheint die Therme, Ihr dachtet es Euch schon, ordentlich überdimensioniert und taktet eifrig. Derzeit kommen wir auf mindestens 60 Zündungen pro Tag, ich hatte auch schon 130 Zündungen gezählt, derzeit bin ich dabei, jeden Tag mit den Einstellungen zu spielen, um ein Gefühl für die vielen Prameter zu bekommen. Die Ventile aller Radiatoren sind bereits voll aufgedreht (bis aufs Schlafzimmer, eine Stufe weniger), die Temperatur mit der Heizkurve eingestellt.
Soweit ich es verstanden habe, haben die häufigen Zündungen nachteilige Effekte auf die Abgaswerte, den Verbrauch und den Verschleiß. Um zu entscheiden, wie sehr ich mich da als Mieter überhaupt noch reinknien soll, erbitte ich zunächst Euren Rat und Einschätzung: Den Umweltaspekt mal außen vor gelassen, in welcher Größenordnung bewegt sich der Mehrverbrauch der Therme, das betrifft mich als Mieter ja direkt? Und zum anderen, das geht vor allem den Vermieter an, wie belastend sind 60 bis 130 Zündungen pro Tag, in der Übergangszeit dann vermutlich noch mehr, für das Material und damit den Wartungsaufwand und die Lebensdauer der Therme?
Außerdem brauche ich Rat, wie ich noch besser die Einstellungen optimiere. Den größten Effekt hatte ich durch das öffnen aller Ventile an den Radiatoren, so kann die Therme die Wärme besser losbekommen. Als es draußen noch wärmer war, gab es das Problem, dass nach dem Start des Brenners trotz "Softstart" die Temperatur so schnell anstieg, dass sofort die Taktsperre griff. Dies lässt sich vermutlich durch Erhöhung der Hysterese in den Griff bekommen, oder? Zurzeit spiele ich noch mit der Länge der Taktsperre. Diese war auf 7 Minuten werkseingestellt, bei 15 Minuten werden die Temperaturschwankungen in den Räumen zumindest was die Strahlungswärme der Radiatoren betrifft schon merklich, so dass ich die Sperre nun auf 10 Minuten habe. Effekte hat auch die Pumpleistung. Die Erhöhung der Mindestleistung von 45 auf 50 Prozent scheint der Therme zu helfen, die Wärme los zu bekommen und verzögert die nächste Abschaltung etwas, jetzt experimentiere ich auch noch mit der Pumpeneinstellung "Spreizung" anstelle "Linear", hier läuft die Pumpe dann meinst auf 55 Prozent. Bin ich hier auf dem richtigen Weg? In alten Firmware Versionen konnte man wohl die Modulation der Therme noch niedriger bekommen, in dem man sie außerhalb der Spezifikationen mit weniger Leistung betrieb. Nun lässt sich der entsprechende Wert zwar noch unter 24 Prozent einstellen, dies hat aber keine Auwirkung mehr. Gibt es irgendeinen Hack, um dies zu umgehen? Sonst noch Ideen und Hinweise? Dafür wäre ich sehr sehr dankbar!
Herzliche Grüße,
Zwergpirat
ich wende mich mit einem hier schon mehrfach in ähnlicher Form diskutiertem Problem an Euch. Daher habe ich auch schon viel gelesen und zu verstehen versucht. Da ich mich mit dem Thema Heizung aber zum ersten mal überhaupt näher befasse, steige ich noch nicht komplett durch und erbitte höflich Euren Rat!
Die Situation ist wie folgt: Meine Frau, unser Kleinkind und ich bewohnen zur Miete eine 87qm Altbauwohnung, 3 Zimmer, Küche, Bad, WC, Flur, Kammer, 3,20m Deckenhöhe, recht neue Isolierverglasung, dicke Mauern, wahrscheinlich Energieverluste durch olle Dielen, dünne Berliner Decken und schlecht isolierte Rollädenkästen. Bisher wurde die ganze Wohnung mit 2 Gaseinzelöfen beheizt, jetzt hat der Vermieter eine Gas Brennwert Kombitherme Wolf CGB 2K 20 einbauen lassen, alle Räume außer der Kammer sind nun mit insgesamt 7 Radiatoren ausgestattet, diese sind dem Augenschein nach von jeweils stimmiger Größe, Temperatur wir nach Kurve mit Außensensor gesteuert.
Obwohl es inzwischen recht kühl ist (um die 2 Grad), wir es dank verfrorener Ehefrau eher warm zu Haus haben (21-22 Grad in allen Räumen) und bereits erste Optimierungen (siehe unten) von mir angestoßen wurden, scheint die Therme, Ihr dachtet es Euch schon, ordentlich überdimensioniert und taktet eifrig. Derzeit kommen wir auf mindestens 60 Zündungen pro Tag, ich hatte auch schon 130 Zündungen gezählt, derzeit bin ich dabei, jeden Tag mit den Einstellungen zu spielen, um ein Gefühl für die vielen Prameter zu bekommen. Die Ventile aller Radiatoren sind bereits voll aufgedreht (bis aufs Schlafzimmer, eine Stufe weniger), die Temperatur mit der Heizkurve eingestellt.
Soweit ich es verstanden habe, haben die häufigen Zündungen nachteilige Effekte auf die Abgaswerte, den Verbrauch und den Verschleiß. Um zu entscheiden, wie sehr ich mich da als Mieter überhaupt noch reinknien soll, erbitte ich zunächst Euren Rat und Einschätzung: Den Umweltaspekt mal außen vor gelassen, in welcher Größenordnung bewegt sich der Mehrverbrauch der Therme, das betrifft mich als Mieter ja direkt? Und zum anderen, das geht vor allem den Vermieter an, wie belastend sind 60 bis 130 Zündungen pro Tag, in der Übergangszeit dann vermutlich noch mehr, für das Material und damit den Wartungsaufwand und die Lebensdauer der Therme?
Außerdem brauche ich Rat, wie ich noch besser die Einstellungen optimiere. Den größten Effekt hatte ich durch das öffnen aller Ventile an den Radiatoren, so kann die Therme die Wärme besser losbekommen. Als es draußen noch wärmer war, gab es das Problem, dass nach dem Start des Brenners trotz "Softstart" die Temperatur so schnell anstieg, dass sofort die Taktsperre griff. Dies lässt sich vermutlich durch Erhöhung der Hysterese in den Griff bekommen, oder? Zurzeit spiele ich noch mit der Länge der Taktsperre. Diese war auf 7 Minuten werkseingestellt, bei 15 Minuten werden die Temperaturschwankungen in den Räumen zumindest was die Strahlungswärme der Radiatoren betrifft schon merklich, so dass ich die Sperre nun auf 10 Minuten habe. Effekte hat auch die Pumpleistung. Die Erhöhung der Mindestleistung von 45 auf 50 Prozent scheint der Therme zu helfen, die Wärme los zu bekommen und verzögert die nächste Abschaltung etwas, jetzt experimentiere ich auch noch mit der Pumpeneinstellung "Spreizung" anstelle "Linear", hier läuft die Pumpe dann meinst auf 55 Prozent. Bin ich hier auf dem richtigen Weg? In alten Firmware Versionen konnte man wohl die Modulation der Therme noch niedriger bekommen, in dem man sie außerhalb der Spezifikationen mit weniger Leistung betrieb. Nun lässt sich der entsprechende Wert zwar noch unter 24 Prozent einstellen, dies hat aber keine Auwirkung mehr. Gibt es irgendeinen Hack, um dies zu umgehen? Sonst noch Ideen und Hinweise? Dafür wäre ich sehr sehr dankbar!
Herzliche Grüße,
Zwergpirat