„Thermo Condens WTC-OB xx-B“: 14 oder 18 kW?

Diskutiere „Thermo Condens WTC-OB xx-B“: 14 oder 18 kW? im Weishaupt Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Leute, ich wohne (als Besitzer) in einem kleinen Neckermann-Fertighäuschen (Bj. 1970, 121 m²) und betreibe eine Viessmann „VT3 Vitola 300“...

Ransom

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Hallo Leute,

ich wohne (als Besitzer) in einem kleinen Neckermann-Fertighäuschen (Bj. 1970, 121 m²) und betreibe eine Viessmann „VT3 Vitola 300“ Ölheizung (18 kW) mit einem Viessmann „Vitocell 300“ Warmwasserspeicher (160 l) aus dem Jahre 2000.

Ich möchte meine Heizung noch dieses Jahr „modernisieren“ (es kommt nur weiterhin Öl für mich in Frage) und liebäugel mit dem Weishaupt „Thermo Condens WTC-OB xx-B“ Öl-Brennwertkessel in Kombination mit dem Trinkwasserspeicher „WAS 155 Bloc-P / A“.

Um überhaupt zu einer Entscheidungsfindung zwischen Vitoladens 300-C vs. Logano Plus GB125 vs. Olio Condens 8000i F/FM vs. icoVIT exclusiv vs. Thermo Condens WTC-OB zu kommen, habe ich viele Threads hier durchgelesen. Dabei fiel mir auf, daß immer wieder von überdimensionierten Anlagen gesprochen wurde. Da es den Weishaupt „Thermo Condens WTC-OB xx-B“ sowohl in einer 14 kW- als auch 18 kW-Ausführung gibt, frage ich mich, ob nicht auch die 14 kW-Ausführung für mich reicht. Was meint Ihr:

Eckdaten:
• Neckermann-Fertighäuschen („gute“ Isolierung), freistehend
• 121 m² Wohnfläche (EG + 1. Etage)
• Ölverbrauch: ca. 1.600 l/Jahr
• Heizung + Warmwasser (155 l)
• Dia Norm Fertigheizkörper (aus dem Jahr 2000)
• Raum-Solltemperatur 20 ℃
• Reduzierte Raumtemperatur 12 ℃
• Warmwassertemperatur 50 ℃
• Neigung 1,0
• Niveau 10
• Zeitprogramm Raumbeheizung 7.00 – 21.00 Uhr
• Zeitprogramm Warmwasser 11.00 – 21.00 Uhr

Grüße,
Ransom
 

akaush

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Der 14 kw reicht locker aus. Deine Heizlast liegt ungefähr bei 6-7 kw.
Wobei der Thermo Condens selbst in der 14 kw Variante nur auf 10 kw runter kann. Das wär mir persönlich zu wenig.
Schau Dir mal den Wolf TOB an. Der hat zwar 18 kw, kann aber bis 6,5 runtermodulieren.
Oder auch den Buderus KB 195 15kw.
 
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Ransom

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Hallo akaush,

vielen Dank für Deine Antwort.
Schau Dir mal den Wolf TOB an. Der hat zwar 18 kw, kann aber bis 6,5 runtermodulieren.
Der „Heizungsfirma meines Vertrauens“ verbaut nur Viessmann, Buderus, Weishaupt, Vaillant & Junkers (Bosch). Somit fiele der „TOB-18“ von Wolf von vornherein aus.

Als ich dem Heizungsmonteur jener Firma, der bei mir die Wartung macht (zu meiner größten Zufriedenheit), in einem heutigen Telephonat von meinem aktuellen Recherchestand zu einer neuen Ölheizung berichtete, riet dieser mir von Weishaupt ab, weil deren Ölbrenner schon jetzt nur noch stiefmütterlich in Sachen Ersatzteile behandelt würde. Er „schwört“ auf den „Vitoladens 300-C“ von Viessmann, obwohl ich ihm hinsichtlich dieses Brennwertkessels meine Bedenken schilderte, die ich z. B. diesem Forum hier entnehme oder auch einem Threat der Viessmann Community (den man komplett lesen muß):

Gibt es allgemein Probleme mit Öl-Brennwerttechnik?

Ich stehe nun in einer Zwickmühle: Ich habe endlich einen Heizungsmonteur gefunden, von dem ich a) einen guten Eindruck habe, daß er weiß, was er macht und b) der auch sehr gewissenhaft vorgeht, wenn er meine Heizung wartet. Das war bei den Vorgängern (anderer Firmen) nicht der Fall bzw. es gab da einige unschöne Erfahrungen. Einen solchen Monteur gefunden zu haben, sehe ich als großen Wert an. Da ich nun den Eindruck gewinne, daß er so sehr von dem Viessmann-Kessel überzeugt ist, daß andere Alternativen sozusagen gar nicht „in Frage kommen“, neige ich (im Moment) dazu, ihn den Viessmann-Kessel einbauen zu lassen, der vielleicht nicht „der beste“, aber immerhin ein solider/„bewährter“ Kessel ist, für den es (hoffentlich auch nach der Übernahme) noch relativ lange Ersatzteile geben wird. Den „Vitoladens 300-C“ gibt es auch in einer modulierenden Version, die zumindest (wie der Weishaupt-Kessel) bis 10 kW runtermodulieren kann.

Grüße,
Ransom
 
cephalopod

cephalopod

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.... neige ich (im Moment) dazu, ihn den Viessmann-Kessel einbauen zu lassen, der vielleicht nicht „der beste“, aber immerhin ein solider/„bewährter“ Kessel ist, für den es (hoffentlich auch nach der Übernahme) noch relativ lange Ersatzteile geben wird.
Du setzt in der aktuellen Zeit steigender Energiepreise irgendwie die falschen Prioritäten.
Wenn du eine Heizung mit 10 kW Mindestleistung in ein Haus einbaust, was nur 6 oder 7 kW maximal benötigt, dann macht der Brenner permanent an-aus-an-aus-an-aus, anstatt kontinuierlich auf kleiner Flamme durchzulaufen.

Was glaubst du, was sparsamer ist und auch auf Dauer haltbarer?
Gerade bei Ölkesseln mit zum Teil enormen Anlaufströmen bei jedem Startvorgang.

PS:
Ist eine PV vorhanden oder geplant?
Dann ist das vielleicht nicht der richtige
... in Kombination mit dem Trinkwasserspeicher „WAS 155 Bloc-P / A“.
sondern eine BWWP wäre besser.
Damit kann die Ölheizung im Sommer aus bleiben.
 
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Dr Schorni

Dr Schorni

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Gerade bei Ölkesseln mit zum Teil enormen Anlaufströmen bei jedem Startvorgang.
Das ist FALSCH bzw schlecht ausgedrückt. Ein "Anlaufstrom" ist etwas anderes als ein "höherer Stromverbrauch VOR dem Start". Das ist aber bei JEDEM Ölbrenner seit 1980 so weil die Ölvorwärmung mit mW 50-80 Watt eine Minute ggf vorheizen muss.
Lediglich der Buderus KB195i MOD hat aufgrund seines speziellen Bernners einen relativ hohen Vorheiz-Stromverbrauch. Daher würde ich ggf eher den 195i BZ nehmen, der hat eine zweistufigen Standard-Brenner mit 9 bzw 19kW.
Wenn du eine Heizung mit 10 kW Mindestleistung in ein Haus einbaust, was nur 6 oder 7 kW maximal benötigt, dann macht der Brenner permanent an-aus-an-aus-an-aus, anstatt kontinuierlich auf kleiner Flamme durchzulaufen.
Eben, daher kommt eine Modulation oder Stufigkeit des Brenners praktisch NIE zum Tragen.
riet dieser mir von Weishaupt ab, weil deren Ölbrenner schon jetzt nur noch stiefmütterlich in Sachen Ersatzteile behandelt würde
DAS halte ich für ein schlechtes Gerücht! Warum sollte ausgerechnet DER Öl-Brenner-Hersteller von Weltruf seine Ölbrenner vernachlässigen??

Wesentlich wichtiger als all das Hersteller-Gedöns und Geschachere ist, dass die Anlage PERFEKT hydraulisch abgeglichen und betrieben wird. Sonst kann man alle Hoffnungen und Versprechungen in der berühmten Pfeife rauchen! Dass ein Öl-Brennwertkessel der NICHT zuverlässig kondensiert auch einen höheren Wartungsaufwand verursacht und tendenziell weniger lange hält, sei mahnend erwähnt. ☝
 
Bastischäfer

Bastischäfer

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Du setzt in der aktuellen Zeit steigender Energiepreise irgendwie die falschen Prioritäten.
Wenn du eine Heizung mit 10 kW Mindestleistung in ein Haus einbaust, was nur 6 oder 7 kW maximal benötigt, dann macht der Brenner permanent an-aus-an-aus-an-aus, anstatt kontinuierlich auf kleiner Flamme durchzulaufen.
Ja...optimal ist es definitiv nicht. Aber mit ein paar kleinen Kniffen in den Einstellungen kannst du doch recht lange Stand- und Heizzeiten generieren. Allerdings sollte der HB sich vernünftig mit dem Kessel auskennen. Da er aber nun schon jemanden gefunden hat, der auf Viessmann steht ist der WTC-OB wohl raus.
 

Ransom

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Hallo Leute,

vielen Dank für Eure rege Beteiligung bzw. Eure Kommentare, die mir sehr gut weiterhelfen.
Ist eine PV vorhanden oder geplant?
Nein. Eine PV machte bei mir keinen Sinn – aus mehreren Gründen:
• Ungünstige Dachneigung: 38°
• Viele und hohe Bäume nah am Haus ➞ Fast nur Schatten
• Neckermann-Fertighaus von 1970 ➞ minimalistische Tragekonstruktion der Dachdeckung ➞ neuer Dachstuhl notwendig, der Belastung von Dachdeckung + Solarpaneele standhält
sondern eine BWWP wäre besser.
Auch auf die Gefahr hin, nun ziemlich zugesetzt zu bekommen: Ich halte nicht viel von Wärmepumpen, allein wegen des Stromverbrauchs und auch dem Umstand, daß unsere Politiker (seit 2011) kontinuierlich die Stromerzeugung unseres Landes umgekehrt proportional zum künftigen Energiebedarf verringern.

Als halbwegs sinnvoll sehe ich Erdwärmepumpen an (in Kombination mit Photovoltaik, die bei mir aber ausfällt), eine solche Anlage scheiterte aber a) am Investitionsvolumen und b) daran, daß ich mir unseren schönen, wildromantischen Garten nicht zerstören lassen will, was sich aber bei einer Tiefenbohrung nicht vermeiden ließe.
Du setzt in der aktuellen Zeit steigender Energiepreise irgendwie die falschen Prioritäten.
Wenn du eine Heizung mit 10 kW Mindestleistung in ein Haus einbaust, was nur 6 oder 7 kW maximal benötigt, dann macht der Brenner permanent an-aus-an-aus-an-aus, anstatt kontinuierlich auf kleiner Flamme durchzulaufen.
Mein Heizungsmonteur meint, daß sich der „Vitoladens 300-C“-Kessel auch mit generell nur 70% Leistung laufen bzw. einstellen ließe. Ob das jetzt das von Dir benannte Problem abmildert, weiß ich nicht („hoffe“ es nur).

Grüße,
Ransom
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Ich halte nicht viel von Wärmepumpen, allein wegen des Stromverbrauchs
Ja und??? Dafür verbraucht die kein Öl oder Gas.....o_O
• Neckermann-Fertighäuschen („gute“ Isolierung), freistehend
• 121 m² Wohnfläche (EG + 1. Etage)
• Ölverbrauch: ca. 1.600 l/Jahr
Nochmal zur endgültigen Fixierung und zum auswendig lernen: DAS Haus hat ca 6 (SECHS!!) kW Heizlast. Nochmal für Dich und Deinen Heizer: 6kW !! Das heißt übersetzt: das IST ein Wärmepumpen-Haus!
Mein Heizungsmonteur meint, daß sich der „Vitoladens 300-C“-Kessel auch mit generell nur 70% Leistung laufen bzw. einstellen ließe. Ob das jetzt das von Dir benannte Problem abmildert, weiß ich nicht („hoffe“ es nur).
Was soll nun daran toll, sinnvoll oder auch nur im geringsten logisch sein, wenn man einen "bis 19kW"-Kessel auf 70%, also ca 13kW begrenzt wenn doch eh nie NIEmals mehr als ca 6kW benötigt werden?!!? :kopfnuss:
Welches Haus, wenn nicht DAS hier, soll denn dann auf WP umstellen? Die alten Klitschen von vor 1980 oder gar noch älter mit Sanierungsstau ??
 
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