Temperatur im Heizkörper ist oben deutlich höher als unten -- ist das normal?

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joeb

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Dies ist der erste Winter in meiner neuen Wohnung (ca. 60er Jahrebau +- 10 Jahre) und mir ist kürzlich aufgefallen, dass die Temperatur in allen Heizkörpern im oberen Drittel deutlich höher ist als im unteren Teil, auch wenn die Heizung voll aufgedreht ist.

Im oberen Drittel ist die Temperatur ca. 47°C

Unten ist die Temperatur ca. 26°C


Letztens war jemand da zum Ablesen des Zählers und der meinte, das sei nicht normal. Der Techniker des Hausbesitzers meint, es sei normal.

Könnt ihr mir helfen und sagen wer Recht hat?
 

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ThW

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Moin

Das ist normal....Heizungen werden mit einem DeltaT (Temperaturdifferenz Vor/Rücklauf) berechnet. Die produzierte Wärme soll nun einmal an den Raum abgegeben werden ;)

LG ThW
 

Stone

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Nun was soll ich sagen, oben kommt das warme Wasser in den Heizkörper rein und auf dem Weg durch den Heizkörper kühlt das Wasser ab und erwärmt dadurch den Raum. Das abgekühlte Wasser geht unten zurück in den Heizkreislauf.
Wie groß der Unterschied tatsächlich ist hängt mit der Einstellung zusammen, mit der die Heizung läuft.
 

Andreas451

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Wurden die Heizkörper mal entlüftet?
Wichtig: Erst die Umwälzpumpe abschalten, ca. 15 min. warten und dann entlüften.

Wird denn die gewünschte Raumtemperatur erreicht?

Gruß
reinhard
 
Wolfhaus

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Das ist wirklich so richtig, Sie glücklicher, Begründung s. THW
 

joho38

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Andreas451 schrieb:
Wurden die Heizkörper mal entlüftet?
Wichtig: Erst die Umwälzpumpe abschalten, ca. 15 min. warten und dann entlüften.

Wird denn die gewünschte Raumtemperatur erreicht?

Gruß
reinhard
Dieses blödsinnige Entlüften kostet Geld und Lebenszeit einer Anlage. Warum, in Gottes Namen, glaubt jeder das Seelenheil im Entlüften von Heizkörpern finden zu müssen? Wenn jeder in so einem Mehrfamilienhaus 2 Becher Heizungswasser ablässt, muss es jemanden geben, der das fehlende Wasser unter wieder nachfüllt, weil die in den oberen Wohnungen irgendwann frieren werden und das nur, weil immer jemand meint jedes Jahr, ohne ersichtlichen Grund seine Heizkörper entlüften zu müssen. Das muss so eine Unart neuzeitlicher Urinstinkt sein, der in den Köpfen der Menschen so fest verankert ist, wie ein Klotz Beton am Bein.
 

Stone

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@joho38 nun das wird doch immer empfohlen. Selbst Galileo sagt das.
Wundert dich das dann noch?
 
Hausdoc

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Stone schrieb:
@joho38 nun das wird doch immer empfohlen. Selbst Galileo sagt das.
Wundert dich das dann noch?

Derjenige der dies "bestimmt" ist der Selbe der den Frauen sagt , man kann/darf Liedschatten und Wimperntusche nur mit offenem Mund auftragen. :D

Gegen Entlüften - so es denn wirklich notwendig ist - spricht auch nichts.

Allerdings sprechen wir vom Entlüften. Nicht Entwässern. 99,9% der Bevölkerung kennt ganz augenscheinlich nicht den Unterschied nicht.
Wenn ich Heizkörper entlüfte brauch ich nur einen Entlüftungsschlüssel + 1 kleines Putztuch - für dutzende Heizkörper.
Generell zeigt der Wunsch nach entlüften ganz deutlich die Notwendigkeit einer Wartung.
Anlagen die gut gewartet sind ( weil der Vordruck des MAG stimmt) müssen nicht entlüftet werden.
 

heizungsservice

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26°C Delta T an einem einzelnen Keizkörper bei voll geöffnetem Ventil ist aber ganz schön hoch. Ok, wenn das Zimmer die gewünschte Raumtemp. erreicht mag das passen, aber das bezweifle ich mal, sonst hätte der User hier nicht angefragt.

Das Thermometer ist aber auch mehr ein Klopfometer, besser mal mit einem Infrarot messen.
 

joho38

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heizungsservice schrieb:
26°C Delta T an einem einzelnen Keizkörper bei voll geöffnetem Ventil ist aber ganz schön hoch. Ok, wenn das Zimmer die gewünschte Raumtemp. erreicht mag das passen, aber das bezweifle ich mal, sonst hätte der User hier nicht angefragt.

Das Thermometer ist aber auch mehr ein Klopfometer, besser mal mit einem Infrarot messen.
26°C sind normal. eine Heizung wird im Normalfall auch auf 75/55 ausgelegt. sind laut Adam Riese auch schon 20°C Differenz. habe ich keine Differenz, habe ich auch keinerlei Abnahme und das bedeutet logischerweise: Ich brauche keine Heizung!

@hausedoc

Das hören die Leute leider immer wieder im Fernsehen und lesen es im Internet. Ganz wichtig ist, zu Beginn der Heizperiode die Heizkörper zu entlüften und wie es in einer Herde so ist, machen alle mit, wenn einer erstmal angefangen hat. Würde man, spielen wir das mal durch vor unseren geistigen Auge, den Leuten 10 und mehr Jahre erklären, dass die Heizkörper vom Entlüften explodieren könnten, dann würde sie auch niemand mehr entlüften, außer ein paar Rebellen natürlich oder sind es dann Freiheitskämpfer? Ich bin mir da nicht so sicher. ;-) .
 
Wolfhaus

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Wenn der Raum ausgekühlt ist kann Delta T durchaus 26 Grad sein, was aber auch sonst ok ist, ein Entlüften ist hier unsinnig. Ich denke die Heizkörper werden bei Abwesenheit zu gedreht und wenn jemand dann in der Wohnung ist auf und nun wird es nicht schnell warm und der Nutzer hat festgestellt, kann nur am Heizkörper liegen da dieser nicht durchgängig heiß wird.
 

Pfälzer

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Stone schrieb:
Selbst Galileo sagt das
Hi.

... Du willst doch nicht im Ernst dieses halbgare "Format" dieses Schrottsenders als Wissensvermittler nennen?! Wikipedia lass ich mir ja gerade noch so gefallen, wobei man auch da besser noch diverse Quellen hinzuzieht.

@heizungsservice
Wen man dann aber davon ausgeht das der Durchschnittsbürger das Infrarotthermometer bei Aldi kauft... Die Dinger sind schrottige Schätzeisen, 5!! Stück zeigten 5 unterschiedliche Werte an, 2 waren direkt defekt.

Zum Thema Entlüften, noch "besser" :) sind dann die (auch bei Aldi massenhaft verkauften) automatischen Entlüfterstopfen.

Ich dachte bisher das ein nennenswerter Lufteintrag garnicht vorkommen darf. Das Ausgasen in den ersten Monaten nach dem füllen mal ausgenommen gibt es doch nur noch minimale Diffusion durch Verschraubungen und Dichtungen. Wenn pro Jahr Literweise Wasser fehlt ist doch imho was defekt.

Bei meiner Anlage waren die unfachmännisch angemurksten Überwurfverschraubungen am Puffer der Grund für den Wasserverlust. Zugegeben schwer zu erkennen, da das Wasser unter der Rohrdämmung austrat und durch die hohen Speichertemperaturen schnell verdunstete.

Btw.: Sind eigentlich die heutzutage üblichen Quetschverbindungen anfälliger als das verbinden mittels Löten/Hartlöten/Schweissen?
 

Stone

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@Pfälzer bloß die Masse der Menschen glauben das. Schon mal die Sendung gesehen wie man Heizkosten spart?
Genau wegen solchen Ratgebern ist man hier am kämpfen. Weil dort zum Beispiel das stundenweise Heizen geraten wird.
Schau dir doch bloß die Werbung von Eon an. Da wird mit Internet fähigen Termostatventile geworben. So kann man doch Heizkosten sparen.
Bloß diese Menschen schlagen dann hier auf und verstehen die Welt nicht mehr wenn die Heizung stark Taktet und nicht mehr vernünftig arbeitet.
Frage doch die Fachleute hier im Forum die können ein Lied singen wie diese sich den Mund fusselig reden.
 
Wolfhaus

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Stone.Sendung gesehen wie man Heizkosten spart? Sehe ich auch so, aber die schlimmsten kommen von tädo oder so, ihr wist wen ich meine, für deren Leistung fallen noch monatliche Kosten an, wenn ich das richtig verstanden habe, kann ja auch nicht stimmen, ist bestimmt alles kostenlos, geschenkt oder mit 100% Rabatt, mindestens kommen die Kosten umgehend durch Einsparung zurück, so was schönes kann doch nicht falsch sein. :thumbsup:
 

Pfälzer

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Hi.

Genau deshalb hatte ich ja schon eine FAQ vorgeschlagen. Fachlich fundierte Grundlagen (aber einfach und griffig formuliert) mit ein paar physikalischen Gegebenheiten untermauert - und alle Anfragen diesbezüglich darauf linken. Voila!

Aus Sicht der Hersteller insbesonders dieser Heimautomatisationsdinger ist ein Model mit dauerhafter Anbindung des Kunden natürlich vorteilhaft, generiert es doch laufend Gewinne.
Da werden doch bereits Pakete mit Providern geschnürt, TV/Mobilfunk/Heimautomation/Internetzugang - alles aus einer (magentafarbenen) Hand. Dann noch den Energielieferant dazugepackt... Das wird noch lustig :)
 

joeb

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Vielen Dank schonmal für die ganzen Antworten. Noch ein paar weitere Infos:
  • Ich wohne im ersten Stock in einem 4 stöckigem Haus
  • Luft ist keine in der Heizung
  • Zum Zeitpunkt der Temepraturmessung war die Heizung seit 72 Stunden voll aufgedreht. Die Raumtemperatur betrug 22° (also gerade so noch akzeptabel).
 
Wolfhaus

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Zum Zeitpunkt der Temepraturmessung war die Heizung seit 72 Stunden voll aufgedreht. Die Raumtemperatur betrug 22° (also gerade so noch akzeptabel).
Unter Einbeziehung dieser Angaben, genau und sparsam eingestellt (Kostenersparnis) aber für mich wäre das auch zu "mager" . Würde sich das ändern lassen? Ja aber das dürften Sie nicht selber machen da das einen Eingriff in ein nicht in Ihrem Eigentum befindlichen System bedeutet. (ist eine rechtliche Sache die Ihnen Ärger einbringen kann)
 

Stone

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Das sieht mir nach einer fein eingestellten Heizung aus. Die Spreizung ist wohl absichtlich so eingestellt. Wobei ich die höhe der Temperaturspreizung so nicht so toll finde. Dennoch würde ich sagen das passt. Wenn dir die Raumtemperatur zu niedrig ist, würde ich mal mit der Hausverwaltung sprechen, ob sie die Heizung nicht wärmer stellen.
 

joeb

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ich hab jetzt nochmal nachgemessen (draußen ist es deutlich kälter als bei der letzten messung - dann ist die heizung auch immer nochmal wärmer). jetzt sind es 54° vs. 38°, also eine Differenz von "nur" 16°. für mich hat sich die sache dann erledigt :) danke für die vielen antworten.
 
Wolfhaus

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Das ist wirklich so richtig, Sie glücklicher Das habe ich Ihnen am 15.01.2016 geschrieben und so ist es. Sie haben eine optimal eingestellte Heizungsanlage die damit für alle Verbraucher Kosten spart.

Was sie aber unbedingt beachten sollten ist, dass die Ventile an den Heizkörpern nicht zugedreht werden, Wunschtemperatur in den Räumen einstellen und so lassen. Sie können durch das "regeln" an den Ventilen keine Kosten sparen sondern schaffen sich ungemütliche Raumverhältnisse.
 
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