Technische Alternative

Diskutiere Technische Alternative im Regelungstechnik Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Das Auto meiner Frau hat mittlerweile ausreichend Beulen, die sie natürlich nicht zu verantworten hat. :D Und NEIN! Die Heizung der Zukunft...

joho38

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Wolfhaus schrieb:
Steuer das Auto deiner Frau per App, das bringt Einsparung und lass deine Heizung in Ruhe arbeiten. :thumbsup:
Das Auto meiner Frau hat mittlerweile ausreichend Beulen, die sie natürlich nicht zu verantworten hat. :D

Und NEIN! Die Heizung der Zukunft wird nicht mehr ohne den Willen des Nutzers funktionieren. Die Tendenz geht eindeutig auf Vernetzung in Verbindung mit Einzelraumregelung. Danfos mit seinem D Link gibt es bereits vor. Das Teil hab ich bereits mehrfach installiert. Sprüche von Heizungsbauer, die meinen der Kessel könnte explodieren, wenn man an der Regelung rumfummelt, werden der Vergangenheit angehören.

Es geht dabei auch um etwas anderes. Es geht auch darum, die Verantwortung für den Verbrauch in die Hände des Nutzers zu bekommen. So kann man immer sagen, du hast das verbraucht, weil du in dem Zimmer 24°C hattest und in dem anderen Zimmer 23°C. Ihr müsst langsam aber sicher mal ein wenig umdenken, weil der Markt ist einfach vorhanden und ein Kunde läßt sich nicht mehr mit Heizkurve 1.4 zufriedenstellen. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum sich Heizungsbauer so dermaßen schwer mit neuer Technik tun? Liegt es an der Elektrik? Wahrscheinlich! Ist ja was Neues und das kann die nächsten 1000 Jahre nicht gut sein.
 
tricotrac

tricotrac

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#post104100']. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum sich Heizungsbauer so dermaßen schwer mit neuer Technik tun? Liegt es an der Elektrik? Wahrscheinlich! Ist ja was Neues und das kann die nächsten 1000 Jahre nicht gut sein.

Nein Joho, es liegt nicht an der Elektrik ! Sondern dem Unvermögen der Anlagenbetreiber, die versuchen, einfachste physikalische Gesetze außer Kraft zu setzen um Energiekosten zu sparen.
Die meisten wissen ja noch nicht einmal um die Funktion und Wirkungsweise eines Thermostatventils. Und deren Nachrüstpflicht gibt es rund dreißig Jahre !!! Und genau die wollen ihre Heizung nun per Smartphone steuern ? Armes Deutschland ! Nur unter anderem ich werde zu den Blödmännern gehören die diesen überwiegend studierten Mitmenschen das wieder in Ordnung bringen müssen, was die selbst verpfuscht haben. UND genau da ist für mich die Schnittstelle wo ich den Sch....ß nicht mehr mitmachen werde. Lieber lasse ich mich zum Eisverkäufer umschulen !

NEVER STOPPS A RUNNING SYSTEM ! ! !
 
Wolfhaus

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Hallo joho38 und tricotrac,
beide haben einen Schwachpunkt der jetzigen Heizungen aufgezeigt.

zu joho38; nicht Elektrik, die kann das nicht, hierzu ist eine Computer gestützte Regelung für jedes Zimmer mit Pumpe für jeden Heizkörper und eine neue Heizungsregelung Vorbedingung. Dem sind dann immer noch physikalische Grenzen gesetzt. Vor allem würde der Aufwand dem Nutzen, hier Einsparung von Energie nicht rechtfertigen.
Damit bleit die Frage, was soll mit einer App gesteuert werden wenn alles richtig eingestellt ist, Wunschdenken hilft nicht.

tricotrac; damit ist der Aussage von dir "Unvermögen der Anlagenbetreiber, die versuchen, einfachste physikalische Gesetze außer Kraft zu setzen um Energiekosten zu sparen" nichts hinzuzufügen.
 

Pfälzer

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Hi.

Als "gebranntes Kind" stimme ich den teilweise genannten Ansätzen wg. der Einweisung bzw. der Übergabe der Anlagen an den Kunden zu... bei uns gabs den Spruch: "wenn sie den Drehknopf nach rechts drehen wirds auch warm wenn die Heizkörper nicht von alleine angehen" - das wars. Nach dem Montagepunkt für den RC35 gefragt :"Der kommt ins Wohnzimmer" - nur das da ein Holzofen steht... Ist vieleicht ein eher krasses Beispiel, aber ich habe genügend Freunde die in den letzten Jahren gebaut oder umgebaut haben und die wenigsten hatten eine vernünftige Einweisung wg. der Heizung erhalten. Insoweit muss sich Imho "das Handwerk" schon mehr kümmern.

Ich habe mich aus reiner Neugierde auch mit dem Thema Hausautomatisierung/Fernzugriff auseinandergesetzt, der praktische Nutzen hat sich mir nur in den seltensten Fällen erschlossen. Sicherlich gibt es genügend sinnvolle Einsatzmöglichkeiten dafür, insbesondere in Punkto Einbruchschutz/Alarmanlagen, aber Heizungsregelung?? Als die "Killeranwendung" wird ja immer beworben das ich im Falle eines auserplanmäsigen früheren Heimkommens die Raumtemperatur per App hochstellen kann... wer um alles in der Welt lässt seine Hütte soweit abkühlen das sowas notwendig wäre? Selbst im Bad... dann geh ich halt 10 min. später Duschen.

Zumal sich kein Mensch um die Gefährdungspotentiale schert - vorletzte Ausgabe der CT' - massive Sicherheitslücken bei Steuerungen mit Netzanbindung... vor Monaten bzw. JAHREN an die Hersteller gemeldet - und wenig bis nichts ändert sich. Netterweise handelt es sich um Firmwarebugs, die Updates bedeuten manchmal einen Verlust der Betriebserlaubniss... und und und...

Die überwiegende Mehrheit der Anwender kann sich darunter garnichts vorstellen, da kommt dann nur ein "ach, soo schlimm wirds nicht sein!" Das man mit solchen Sicherheitslücken nicht nur "spasseshalber" die Tür absperren kann
( Autolock-systeme die den Code unverschlüsselt übertragen oder den immer gleichen Mastercode noch implementiert lassen ), das Licht abschalten oder sonstigen Unfug treiben kann, sondern auch Heizungen bis in den (hoffentlich ohne Elektronik funktionierenden) Begrenzer laufen lassen kann - who cares.

Eine verständlich geschriebene Endnutzeranleitung für das GRUNDEINSTELLEN der Heizung würde doch reichen, von mir aus auch in ein schick animiertes graphisches Display zum "Fingern" verpackt. Ansonsten gibts doch schon ewig die Imho einzig notwendigen "Schnelländerungstasten" für den normalen Anwendungsfall, nämlich "Partytaste" und "Mehr Heisswasser" weil die Badewanne auch zum 3. mal vollwerden soll.

Grüße,

Klaus
 

joho38

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tricotrac schrieb:
#post104100']. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum sich Heizungsbauer so dermaßen schwer mit neuer Technik tun? Liegt es an der Elektrik? Wahrscheinlich! Ist ja was Neues und das kann die nächsten 1000 Jahre nicht gut sein.

Nein Joho, es liegt nicht an der Elektrik ! Sondern dem Unvermögen der Anlagenbetreiber, die versuchen, einfachste physikalische Gesetze außer Kraft zu setzen um Energiekosten zu sparen.
Die meisten wissen ja noch nicht einmal um die Funktion und Wirkungsweise eines Thermostatventils. Und deren Nachrüstpflicht gibt es rund dreißig Jahre !!! Und genau die wollen ihre Heizung nun per Smartphone steuern ? Armes Deutschland ! Nur unter anderem ich werde zu den Blödmännern gehören die diesen überwiegend studierten Mitmenschen das wieder in Ordnung bringen müssen, was die selbst verpfuscht haben. UND genau da ist für mich die Schnittstelle wo ich den Sch....ß nicht mehr mitmachen werde. Lieber lasse ich mich zum Eisverkäufer umschulen !

NEVER STOPPS A RUNNING SYSTEM ! ! !
Du hast ja vollkommen recht. Der Endkunde ist mit so ziemlich allem vollkommen überfordert. Es bringt auch nichts eine Einweisung zu machen, die bis ins letzte Detail geht, weil, sobald du das Haus verlassen hast, ist im Kopf des Kunden auch schon wieder alles weg. Daher macht es ja auch Sinn, wenn der Kunde alles selbst und auch überschaubar steuern kann. Mit Heizkurven anpassen und Raumtemperaturen einstellen, die es gar nicht gibt, weil kein Fühler im Raum sitzt, kann niemand irgendwas anfangen. Es muss ja auch nicht per Smartphone funktionieren, aber die Bedienbarkeit einer Regelung muss einfacher werden. Also ich selbst kenne keinen Kunden, der in der Lage ist einen Urlaubsmodus zu aktivieren und nur sehr wenige die die Heizzeiten zu verändern können. Wir haben ja das Problem, dass die Kunden immer älter werden. Die kommen mit der Technik nicht mehr klar. Das muss so funktionieren, wie die Lautstärkeregelung vom Fernseher.
Die UVR 1611 baue ich bei älteren Kunden auch gar nicht ein. Es bringt einfach nichts, weil die damit nicht zurecht kommen. Nur in Verbindung mit dem Touchscreen kommen die einigermaßen damit zurecht. Ein weiterer Vorteil vom Touchscreen ist, dass man die Größe der Objekte anpassen kann. Leute die schlecht sehen, kommen so auch zum Zug.

Aber ganz gefährlich die diese flache und schon schwachsinnige Aussage: Sowas braucht niemand! Das zeugt eigentlich nur vom fehlenden Sachverstand. Wenn ich als Kunde sowas haben möchte, braucht mir niemand damit kommen: Das braucht niemand. Der würde bei mir sofort rausfliegen.
 

Pfälzer

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Hi.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Vaillant-Heizungen-mit-Sicherheits-Leck-1840919.html
http://www.heise.de/newsticker/meld...legt-eigene-Steuerzentralen-lahm-2613524.html
aber es kommt noch besser
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Smart-Home-US-Hersteller-Wink-ist-insolvent-2823973.html
...und auch die Telekom...
http://www.heise.de/newsticker/meld...on-Servers-legt-Smart-Homes-lahm-2832456.html
und das machen alle so, nicht nur die Start-ups. Auch Samsung, Siemens, Honneywell....
http://www.heise.de/tr/blog/artikel/Keine-Sicherheit-nirgends-2534681.html

...nur mal so am Rande... ist teilweise schon was älter, aber ob die "schöne neue Welt" besser gemacht wird? Bestes Beispiel ist ja gerade VW - "ja, wir könnten schon, aber das kostet Geld, also besch.. wir lieber"
In dem allgemeinen Gerangel um den Kunden 3.0 wird mit noch härteren Bandagen gekämft (werden). Meine Frau ist Marketingdirektorin, die machen alles um an die Technikverliebten Hipster/Nerds/coolboys'n'girls und wie sie alle heißen ranzukommen. Ob das Produkt dann auch funktioniert... who cares. Und mit der Einstellung werden auch die Web-Frontend-app-spielereien an den Mann gebracht werden. Hauptsache Marktanteile. Und ja als erster raus damit. IT-Sicherheit kostet Geld, und in so kleinen Steuerungen wirds halt auch nicht einfacher. Also lagert man das Problem auf Server aus und gibt dem "Ding" eine Verbindung ins Netz. Könnte man sehr Sicher machen, aber es darf halt nix kosten... ausserdem ist "nach Hause telefonieren" garnicht so schlecht, damit ergibt sich noch eine zusätzliche Einnahmequelle - Nutzerdaten!

Von dem ganzen Datengesammel mal abgesehn... ich persönlich möchte bestimmt keine Geräte die rund um die Uhr in _jedem_ Lebensbereich mein Verhalten protokollieren und an irgendeinen Hersteller senden.
Google ist auf dem besten weg dorthin, oder besser gesagt mit Android everywhere und den NEST Steuerungen schon am Ziel.

Greets,

Klaus
 

joho38

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Wolfhaus schrieb:
Hallo joho38 und tricotrac,
beide haben einen Schwachpunkt der jetzigen Heizungen aufgezeigt.

zu joho38; nicht Elektrik, die kann das nicht, hierzu ist eine Computer gestützte Regelung für jedes Zimmer mit Pumpe für jeden Heizkörper und eine neue Heizungsregelung Vorbedingung. Dem sind dann immer noch physikalische Grenzen gesetzt. Vor allem würde der Aufwand dem Nutzen, hier Einsparung von Energie nicht rechtfertigen.
Damit bleit die Frage, was soll mit einer App gesteuert werden wenn alles richtig eingestellt ist, Wunschdenken hilft nicht.

tricotrac; damit ist der Aussage von dir "Unvermögen der Anlagenbetreiber, die versuchen, einfachste physikalische Gesetze außer Kraft zu setzen um Energiekosten zu sparen" nichts hinzuzufügen.
Was ist denn in deinen Augen : Richtig eingestellt? Sowas gibt es nicht, das ist ein Märchen! Ich kenne keine Anlage die richtig eingestellt ist. Die Leute kommen heim und wollen es warm haben. Nicht mehr und nicht weniger. Und wo der Trend hingeht, kannst du hier mal nachlesen: http://www.wilo.de/home/suchergebnisse?L=0&q=geniax&id=21506&x=0&y=0#.VhLgqHrtlBc
 

Pfälzer

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joho38 schrieb:
Aber ganz gefährlich die diese flache und schon schwachsinnige Aussage: Sowas braucht niemand! Das zeugt eigentlich nur vom fehlenden Sachverstand. Wenn ich als Kunde sowas haben möchte, braucht mir niemand damit kommen: Das braucht niemand. Der würde bei mir sofort rausfliegen.
Nochmals hi.

Das wird ja auch nur der "Meisterrööööhrich-Typ" so machen. Es ist doch aber gerade dem Fachmann zuzumuten das er dem Kunden ( insbesondere so Typen wie mich, mit dem gefährlichen nexialistischen Halbwissen :) ) klar den fehlenden Nutzen solcher Fuddel-app-spielereien und die damit zusammenhängenden mögliche Gefahrenquellen verklickert. Auch der enregetische und damit monetäre Schaden den man mittels solcher Dinger anrichten kann sollte Imho _GANZ_ klar zur Sprache kommen. Wenn man dann aber die Software-zugänge wieder so stark vereinfacht das auch "Lieschen-ich-bin-82-Müller" damit zurechtkommt landen wir wieder bei den beiden Tasten am Gerät...

Greets,

Klaus
 
tricotrac

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#post104153']landen wir wieder bei den beiden Tasten am Gerät...[/quote]

Die einfachste Bedienart ist gerade gut genug : Montiere einen einfachen Schalter, klick - Heizung an; Klick - -Heizung aus ! Den meisten älteren Mitmenschen würde das zur Bedienung ihrer Heizungsanlage reichen !
 

joho38

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Pfälzer schrieb:
joho38 schrieb:
Aber ganz gefährlich die diese flache und schon schwachsinnige Aussage: Sowas braucht niemand! Das zeugt eigentlich nur vom fehlenden Sachverstand. Wenn ich als Kunde sowas haben möchte, braucht mir niemand damit kommen: Das braucht niemand. Der würde bei mir sofort rausfliegen.
Nochmals hi.

Das wird ja auch nur der "Meisterrööööhrich-Typ" so machen. Es ist doch aber gerade dem Fachmann zuzumuten das er dem Kunden ( insbesondere so Typen wie mich, mit dem gefährlichen nexialistischen Halbwissen :) ) klar den fehlenden Nutzen solcher Fuddel-app-spielereien und die damit zusammenhängenden mögliche Gefahrenquellen verklickert. Auch der enregetische und damit monetäre Schaden den man mittels solcher Dinger anrichten kann sollte Imho _GANZ_ klar zur Sprache kommen. Wenn man dann aber die Software-zugänge wieder so stark vereinfacht das auch "Lieschen-ich-bin-82-Müller" damit zurechtkommt landen wir wieder bei den beiden Tasten am Gerät...

Greets,

Klaus
Die Aussage ist falsch. Sicherlich tun sich die Meister des Heizungsbaus schwer mit den neuen Regelungen, was sich hier in dem Thread auch immer wiederspiegelt. aber die Masse macht ihre Aufgabe gut. Es scheitert an Frau Hansen, die bereits während der Einweisung alles vergessen hat. Und genau das meinte ich auch damit. Die Regelungen sind nicht mehr für den einfachen Kunden bedienbar. Da kannst du 30 und mehr Einweisungen machen. Das Ergebnis ist immer das gleiche. Was du meinst mit dem Ausdruck Fuddelapps ist was ganz anderes als ich meinte. Aber das ist typisch deutsch! Einer schreibt was nützliches und sofort hämmern erstmal 10 Leute dagegen - warum auch immer! Du schreibst von der Internetanbindung. Das ist natürlich eine Verbindung mit Risiken. Allerdings halten die sich auch im Rahmen. Mehr Bedenken hätte ich in der Verbindung mit Ex-Mitarbeitern der verschiedenen Hersteller. Was ist, wenn jemand die Einlogdaten mit aus der Firma nimmt um einfach nur Rache zu üben?
Aber das meinte ich auch nicht. Es gibt auch eine andere Anbindung per GSM. Das ist relativ sicher.
Allerdings ist das auch noch nicht, was ich meinte. Es geht nur um eine einfachere Bedienbarkeit der Regelungen. Also Eingabehilfen! Stell dir einmal vor du musst deine Fahrkarte am Bundesbahn Fahrkartenautomaten komplett selbst eintippen! Du würdest niemals eine Fahrkarte erhalten, weil du daran verzweifeln würdest bzw. das Menü überhaupt nicht verstehen. Daher gibt es ja die optische Darstellung. Sicherlich nicht in Perfektion, aber immerhin fällt es leichter sich Zugang zu einer Fahrkarte zu verschaffen, als es ohne der Fall wäre.

Ihr solltet mal von dem Trip so langsam runterkommen, dass eine Eingabehilfe gleich eine App und somit per Handy bedienbar sein muss. Das ist doch totaler Blödsinn. Ob man eine Hilfe per App und somit auch per Handy für sich selbst als hilfreich einstuft, bleibt doch jedem selbst überlassen. Oder ob man sich einer anderen Art der Vereinfachung der Bedienbarkeit bedient. Das ist doch vollkommen unerheblich - Hauptsache Regelungen sind irgendwann mal wieder auch für Laien bedienbar.
Aber ich garantiere: Wer sich gegen neue Technik sperrt, wird untergehen!
 

Pfälzer

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Hi!

...Ähem... <räusper>...

ich glaube wir reden gerade irgendwie aneinander vorbei... :-/
Leider wurde am Anfang des Threads alles etwas durcheinandergewürfelt. Ich stimme mit Dir überein das es an der Zugänglichkeit der Anlagensteuerungen hapert - zumindest für Endkunden. Ob sich das mit graphischen Displays ( oder eben Apps auf Smartphones/Tablets) besser lösen lässt - kommt halt Imho stark auf die Zielgruppen an ( Alter ). Die meisten Leute über 60 in meinem Bekantenkreis haben die Konzepte die hinter visuellen Auswahlmenues und Scrollleisten stecken nicht erkannt. Denen reicht die oben erwähnte 2-Knopf-bedienung. Ob als physischer Schalter oder Icon auf einem Display ist ev. gerade noch egal. In diesen Fällen muss aber die grundsätzliche Einstellungsarbeit vom Fachhandwerk erfolgen, und da hapert es nach meinen Erfahrungen an jeder Ecke.

Die bis ins Detail veränderbaren Steuerungen nach aussen hin zugänglich zu machen, und sei es nur auf wunsch von Teckie-Kontrollfreaks oder coolen "Mein I-Phone kann meine Heizung steuern-Nerds" ist meiner Meinung nach nicht nur Kontraproduktiv ( Energieverschwendung, Umweltschutz) sondern gerade wegen der bisher noch bei keinem Anbieter wirklich durchdachten Sicherheitsfragen und monetären Zwängen gefährlich.
Und selbst wenn etwas sicherere Verbindungsvarianten zum einsatz kommen ( btw.: GSM ist das ganz sicher nicht.. :) ) bleibt doch gerade bei den Smartphones das grundsätzliche Problem des manipulierens der Geräte und/oder der Datenverbindungen und als nicht zu unterschätzendes "weiches" Risiko der User... man sollte nicht glauben was Leute alles per Pishing preisgeben.

Solange dieser "Always On" Hype nur Spielzeug wie Smartphones, Tablets , eben alles was in die Kategorie Unterhaltungselektronik fällt in immer schnellere Produktzyklen führt und ein Totalverlust durch Hacken nur zu monetären Verlusten führt ( selbst beim gehackten Onlinebanking ist ja "nur" die Kohle weg...) ist mir das schnuppe. Wenn aber sicherheitskritische Dinge ( auch Heizungen ) dazukommen fehlt mir jedes Verständniss.

Greets,

Klaus
 
Wolfhaus

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zu joho38;
Was ist denn in deinen Augen : Richtig eingestellt? Sowas gibt es nicht, das ist ein Märchen! Ich kenne keine Anlage die richtig eingestellt ist. Die Leute kommen heim und wollen es warm haben. Nicht mehr und nicht weniger. Und wo der Trend hingeht, kannst du hier mal nachlesen: http://www.wilo.de/home/suchergebnisse?L=0&q=geniax&id=21506&x=0&y=0#.VhLgqHrtlBc[/quote]
Bitte ersetze das Wort richtig durch optimal eingestellt.
 
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Wolfhaus schrieb:
Damit bleit die Frage, was soll mit einer App gesteuert werden wenn alles richtig eingestellt ist,
Es gibt immer Freaks die alle Spielereien haben müssen. Und denen kann man natürlich auch allerhand Spielkram gegen Geld aufschwatzen.
Fakt ist, die spielen damit ne Zeit lang, solange bis sie ein neues Spielzeug haben. Danach wird das Teil nicht mehr beachtet. Und wenn nicht all zu viel "verspielt" wurde, dann läuft die Anlage wie der HB es sich gewünscht hat.

Ich bin fest davon überzeugt das man irgendwann auch die Lokusspülung per Smartphone steuern kann.

Auch wenn joho es nicht wahr haben will, es ist und bleibt Zeug das kein Mensch wirklich braucht. Spielen ja, aber Jedermann kommt auch ohne klar.
 

Stone

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Nur das die kommende Generation ohne Handy oder Tablett nicht mehr aufs Klo findet. :)
 
tricotrac

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#post104207']Nur das die kommende Generation ohne Handy oder Tablett nicht mehr aufs Klo findet.[/quote]

Hunderttausende hilflose Personen im Bundesgebiet unterwegs ! :D
 

Stone

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Ich merke es ja selber, wie komisch es ist das Handy nicht dabei zu haben. :-(
 

joho38

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Pfälzer schrieb:
Hi!

...Ähem... <räusper>...

ich glaube wir reden gerade irgendwie aneinander vorbei... :-/
Leider wurde am Anfang des Threads alles etwas durcheinandergewürfelt. Ich stimme mit Dir überein das es an der Zugänglichkeit der Anlagensteuerungen hapert - zumindest für Endkunden. Ob sich das mit graphischen Displays ( oder eben Apps auf Smartphones/Tablets) besser lösen lässt - kommt halt Imho stark auf die Zielgruppen an ( Alter ). Die meisten Leute über 60 in meinem Bekantenkreis haben die Konzepte die hinter visuellen Auswahlmenues und Scrollleisten stecken nicht erkannt. Denen reicht die oben erwähnte 2-Knopf-bedienung. Ob als physischer Schalter oder Icon auf einem Display ist ev. gerade noch egal. In diesen Fällen muss aber die grundsätzliche Einstellungsarbeit vom Fachhandwerk erfolgen, und da hapert es nach meinen Erfahrungen an jeder Ecke.

Die bis ins Detail veränderbaren Steuerungen nach aussen hin zugänglich zu machen, und sei es nur auf wunsch von Teckie-Kontrollfreaks oder coolen "Mein I-Phone kann meine Heizung steuern-Nerds" ist meiner Meinung nach nicht nur Kontraproduktiv ( Energieverschwendung, Umweltschutz) sondern gerade wegen der bisher noch bei keinem Anbieter wirklich durchdachten Sicherheitsfragen und monetären Zwängen gefährlich.
Und selbst wenn etwas sicherere Verbindungsvarianten zum einsatz kommen ( btw.: GSM ist das ganz sicher nicht.. :) ) bleibt doch gerade bei den Smartphones das grundsätzliche Problem des manipulierens der Geräte und/oder der Datenverbindungen und als nicht zu unterschätzendes "weiches" Risiko der User... man sollte nicht glauben was Leute alles per Pishing preisgeben.

Solange dieser "Always On" Hype nur Spielzeug wie Smartphones, Tablets , eben alles was in die Kategorie Unterhaltungselektronik fällt in immer schnellere Produktzyklen führt und ein Totalverlust durch Hacken nur zu monetären Verlusten führt ( selbst beim gehackten Onlinebanking ist ja "nur" die Kohle weg...) ist mir das schnuppe. Wenn aber sicherheitskritische Dinge ( auch Heizungen ) dazukommen fehlt mir jedes Verständniss.

Greets,

Klaus
Ansatzweise kommen wir ja so langsam auf einen Nenner. :)
Es hat sich im Laufe der Jahrzehnte bewährt, dass man spätestens nach dem 3. Untermenü zum Ziel kommen muss. Aber auch das halte ich noch für zu schwierig für die Nutzer einer Anlage. Im Prinzip braucht ein Nutzer lediglich die Zeit und die Temperatur. Das reicht ihm. Das ist mit 2 Klicks möglich und mehr Einflußnahme würde ich auch gar nicht machen wollen. Den Rest macht die Regelung dann, dass auch die benötigte Kesseltemperatur oder Vorlauftemperatur entsprechend angepasst wird.

Deine Sicherheitsbedenken kann ich allerdings nur bedingt teilen. Zum Einen hat niemand Interesse daran die Temperaturen irgendeinen zu verstellen und per GSM muss er ja nicht nur die Nummer haben, sondern auch noch die Login Daten. Von daher ist das schon sehr sicher. Beim Internet bin ich geteilter Meinung. Das ist schon recht aufwendig die Übertragung, als auch die Login Daten relativ unknackbar zu machen. Würde ich selbst auch nicht machen.

Zu deinen anderen Sicherheitsbedenken: Selbst wenn jemand die Login Daten knacken sollte, was könnte er denn im schlimmsten Fall für Schaden anrichten? Wärmer oder kälter! Mehr könnte er nicht anrichten. Bemerkt man dies, kann man die Nummer abrufen und weis, wer sich eingeloggt hat. Im schlimmsten Fall hole ich mir halt eine neue SIM Karte.
 

joho38

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Wolfhaus schrieb:
zu joho38;
Was ist denn in deinen Augen : Richtig eingestellt? Sowas gibt es nicht, das ist ein Märchen! Ich kenne keine Anlage die richtig eingestellt ist. Die Leute kommen heim und wollen es warm haben. Nicht mehr und nicht weniger. Und wo der Trend hingeht, kannst du hier mal nachlesen: http://www.wilo.de/home/suchergebnisse?L=0&q=geniax&id=21506&x=0&y=0#.VhLgqHrtlBc
Bitte ersetze das Wort richtig durch optimal eingestellt.[/quote]

Du möchtest mir jetzt nicht das Märchen erzählen, dass du die Anlage optimal auf den Nutzer abstimmen kannst oder? Für wie blöd hälst du mich? Eine Anlage optimal abstimmen auf die persönlichen Bedürfnisse und Verhältnisse kann nur der Nutzer selbst, weil der wohnt ja mit der Anlage zusammen, aber der kann es halt wiederum nicht, weil er die Regelungen nicht mehr bedienen kann. Oder ziehst du bei jedem Kunden für ein Jahr ein und passt die Anlage den gewünschten Erfordernissen an?
 

dubby

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joho38 schrieb:
Ansatzweise kommen wir ja so langsam auf einen Nenner
aber nur weil du von
joho38 schrieb:
Wenn ein Technikfreak meint die Physik durch eine Software überwinden zu können, dann sollte man ihn doch in exakt diesem Glauben lassen und ihn diesen Wunsch erfüllen oder?
zu
joho38 schrieb:
Im Prinzip braucht ein Nutzer lediglich die Zeit und die Temperatur. Das reicht ihm. Das ist mit 2 Klicks möglich und mehr Einflußnahme würde ich auch gar nicht machen wollen
gewechselt bist. :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
 

Pfälzer

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Hi!

Ansatzweise kommen wir ja so langsam auf einen Nenner.
Schön! :D

Deine Sicherheitsbedenken kann ich allerdings nur bedingt teilen. Zum Einen hat niemand Interesse daran die Temperaturen irgendeinen zu
verstellen und per GSM muss er ja nicht nur die Nummer haben, sondern auch noch die Login Daten. Von daher ist das schon sehr sicher. Beim
Internet bin ich geteilter Meinung. Das ist schon recht aufwendig die Übertragung, als auch die Login Daten relativ unknackbar zu machen.
Würde ich selbst auch nicht machen.
Träum mal schön weiter... :) Ich habe schon in meiner Verwandschaft 2 Scriptkiddies/whiteHacker, und in der Klasse meines Sohnes gibt es auch einen der
mit 13 schon besser coded als ich es je lernen werde... und die Jungs bzw. Mädels hacken solche Steuerungen nur so zum Spass... eben weil sie es können,
bzw. so lange austesten was geht bis es klappt. GSM-Hacking ist mittlerweile schon mit wenig Aufwand zu machen, ein Mittelklassesmartphone reicht.
Die Nummer gibt es quasi "nebenbei" aus den Loggdaten, und solange die Zugangsdaten diverser Steuerungen aus Kostengründen oder Unfähigkeit des
Steuerungsprogrammierers im Klartext zum Anfragenden gesendet werden und erst dort im Browser/Einloggfenster ( verdammt oft in offenem Java gelöst )
verifiziert werden (so macht es z.b. Honywell ), ist es mit der "unknackbarkeit" nicht weit her. Dazu braucht es keine Serverfarm, nur ein bisschen Grips und
ein paar Freewaretools.

Beim Internet bin ich geteilter Meinung. Das ist schon recht aufwendig die Übertragung, als auch die Login Daten relativ unknackbar zu machen.
Nö, eine gescheit implementierte 256bit AES-verschlüsselung verdirbt einem den Spass, das zu knacken ist zu aufwändig. Wird aber aus warum-auch-immer Gründen kaum gemacht.
An der Hardware kanns nicht mehr liegen, die 8-bit Controllerzeiten in den Steuerungen sind Imho vorbei... und bei den Gerätepreisen sollte auch ein performanter Chip drin sein...
Auch die oft immer gleichen Masterschlüssel der Hersteller könnte man mittels Zertifikation validieren, aber das kostet eben Geld... und man muss das wollen...


Zu deinen anderen Sicherheitsbedenken: Selbst wenn jemand die Login Daten knacken sollte, was könnte er denn im schlimmsten Fall für Schaden
anrichten? Wärmer oder kälter! Mehr könnte er nicht anrichten. Bemerkt man dies, kann man die Nummer abrufen und weis, wer sich eingeloggt hat.
Im schlimmsten Fall hole ich mir halt eine neue SIM Karte.
Im einfachsten Fall... Du bist im Winterurlaub und jemand stellt Deine Heizung ab. Schön, oder? Anderes Beispiel... man stellt die Brauchwassertemperatur auf maximum, die Anlage fährt
in den Begrenzer und lässt schön heisses Wasser in den Gulli... wie lange macht die das? Imho verbrät das dann ne Menge Energie und Frischwasser...
Die Nummer abrufen? Warum sollte der die mitsenden? Und wenn doch, was fängst Du mit einer falsch zugeordneten Prepaidnummer an? Neue Karte ist gut, dann kann man bei Bedarf das Spielchen wiederholen.. :)

Und wenn ich dann sehe das als besonders Einbruchsicher beworbene elektronische Türschlösser den Mastercode OHNE Verschlüsselung broadcasten und der Hersteller von Journalisten auf die Firmwarebugs hingewiesen wird...
naja, da baut sich bei mir nicht gerade eine vertrauensvolle Sicht auf die Zukunft des Internet-of-things auf.

Grüße,

Klaus
 
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