Frank T
- Mitglied seit
- 23.08.2022
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Ich war auf der Suche nach einem Modul, mit dem man der x2 die Kurzzeit-Wettervorhersage zugänglich machen kann. Der Gaskessel muss morgens um 9:30 nicht mehr anspringen, wenn die Solaranlage eine Stunde später das Brauchwasser auch ohne Unterstützung auf über 60° gehoben hätte. Scheint es noch nicht zu geben?
Da hier ein respektvoller Schlagabtausch zwischen den old-School "HKS-Fachleuten" und "TA-Verfechtern" stattfindet, hier kurz meine Erfahrung mit TA:
Ausgangssituation: 3 Fam.-Haus, 30 Jahre alte Solaranlage auf dem Dach, funktionierte nicht mehr, der Gaskessel (25 Jahre alt) lief geschätzt 2h pro Tag im höchsten Sommer fürs Brauchwasser. Perspektivisch soll alles ersetzt werden, dazu eine oder gar zwei WP. Wie sich schnell gezeigt hat, war die Solarpumpe fest. Diese mitsamt der Flüssigkeit zu wechseln war kein Problem, aber die Regelung war eine wilde Kombination von Zeitschaltuhren, Sicherungen, einem Solarregler (der noch nicht mal die Temperatur im Speicher erfasst hat) und einer simplen Temperatursteuerung des Kessels auf Basis der Kesseltemperatur. Ich war schon am überlegen, ob ich die Steuerung auf einem ESP32 oder ähnlichem Microcontroller in µPython schreiben muss - habe aber dann die TA gefunden.
Zugegeben, ich habe früher Software geschrieben und das Angebot der TA richtet sich sicher nicht an den Ottonormalverbraucher, aber für mich war es perfekt. Speicher, Kollektor, Gaskessel mit insgesamt 9 PT1000 versehen, verkabelt, CMI dazu, 2-3 Schulungsvideos angeschaut, und nach ca. 12h Aufwand weiß ich haargenau, wann und warum welche Pumpe und welcher Energieerzeuger gerade läuft, kann das aus der Ferne beobachten und ggf. nachjustieren, sehe wann sich ein "Schwerkraftbetrieb" zwischen Kessel und Speicher aufschwingt. Habe bisher 4x etwas nachjustiert, auch um solche Aufschwinger zu vermeiden. Die Regelung läuft dabei einwandfrei und absolut zuverlässig. Egal ob das morgendliche Anfahren der Solaranlage oder abendliche Abschalten, die Legionellen-Schutzfunktion doch mal alle 2 Tage den Speicher auf über 60° bringt, es funktionier astrein und das integrierte Logging und die Visualisierung mit Winsol ist perfekt.
An halbwegs sonnigen Tagen läuft der Kessel gar nicht mehr und auch wenn die Anlage in der Konfiguration recht trivial ist und man mit neuen Röhrenkollektoren und WP noch einiges mehr herausholen könnte: mit gegebenen Randbedingungen hole ich praktisch das Maximum an Wärme aus der Sonne. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Standard-Regelungen, womöglich noch mehrere die nichts voneinander wissen, das auch nur annähernd so gut hinbekommen. Ohne vernünftiges Logging und Chance zum Nachjustieren ist das m.E. unmöglich. Im Vergleich der Kosten aller anderen Maßnahmen (Dämmung, Wärmepumpen), sind das vermutlich die 10% Energieeinsparung, die mit dem geringsten Aufwand und den geringsten Kosten realisierbar waren.
Was mir persönlich fehlt, wäre
1. eine Erweiterung auf 32 Eingänge und
2. die Nutzung eines Dienstes zur Kurzzeit-Wettervorhersage, so dass man bei entsprechend sonniger Vorhersage die Temperatur zur Brenneranforderung etwas absenken kann oder dies anderweitig logisch verschalten kann.
TA kennt mich nicht, ich habe die x2 und das Zubehör drumherum selbst gekauft, und muss einfach sagen: geniales Produkt und faires Geschäftsmodell ohne nervige Abo-Modelle/Lizenzgebühren (wäre ein absolutes KO-Kriterium für mich, wenn das käme, würde ich ein solches Projekt auf Kickstarter lostreten ;-).
Für technisch versierte Hausbesitzer gibt es m.E. aktuell nichts besseres zur Regelung der diversen Energieerzeuger. Kann der TA dazu nur gratulieren und hoffe, dass sie das in dem Stil weiter entwickeln.
Da hier ein respektvoller Schlagabtausch zwischen den old-School "HKS-Fachleuten" und "TA-Verfechtern" stattfindet, hier kurz meine Erfahrung mit TA:
Ausgangssituation: 3 Fam.-Haus, 30 Jahre alte Solaranlage auf dem Dach, funktionierte nicht mehr, der Gaskessel (25 Jahre alt) lief geschätzt 2h pro Tag im höchsten Sommer fürs Brauchwasser. Perspektivisch soll alles ersetzt werden, dazu eine oder gar zwei WP. Wie sich schnell gezeigt hat, war die Solarpumpe fest. Diese mitsamt der Flüssigkeit zu wechseln war kein Problem, aber die Regelung war eine wilde Kombination von Zeitschaltuhren, Sicherungen, einem Solarregler (der noch nicht mal die Temperatur im Speicher erfasst hat) und einer simplen Temperatursteuerung des Kessels auf Basis der Kesseltemperatur. Ich war schon am überlegen, ob ich die Steuerung auf einem ESP32 oder ähnlichem Microcontroller in µPython schreiben muss - habe aber dann die TA gefunden.
Zugegeben, ich habe früher Software geschrieben und das Angebot der TA richtet sich sicher nicht an den Ottonormalverbraucher, aber für mich war es perfekt. Speicher, Kollektor, Gaskessel mit insgesamt 9 PT1000 versehen, verkabelt, CMI dazu, 2-3 Schulungsvideos angeschaut, und nach ca. 12h Aufwand weiß ich haargenau, wann und warum welche Pumpe und welcher Energieerzeuger gerade läuft, kann das aus der Ferne beobachten und ggf. nachjustieren, sehe wann sich ein "Schwerkraftbetrieb" zwischen Kessel und Speicher aufschwingt. Habe bisher 4x etwas nachjustiert, auch um solche Aufschwinger zu vermeiden. Die Regelung läuft dabei einwandfrei und absolut zuverlässig. Egal ob das morgendliche Anfahren der Solaranlage oder abendliche Abschalten, die Legionellen-Schutzfunktion doch mal alle 2 Tage den Speicher auf über 60° bringt, es funktionier astrein und das integrierte Logging und die Visualisierung mit Winsol ist perfekt.
An halbwegs sonnigen Tagen läuft der Kessel gar nicht mehr und auch wenn die Anlage in der Konfiguration recht trivial ist und man mit neuen Röhrenkollektoren und WP noch einiges mehr herausholen könnte: mit gegebenen Randbedingungen hole ich praktisch das Maximum an Wärme aus der Sonne. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Standard-Regelungen, womöglich noch mehrere die nichts voneinander wissen, das auch nur annähernd so gut hinbekommen. Ohne vernünftiges Logging und Chance zum Nachjustieren ist das m.E. unmöglich. Im Vergleich der Kosten aller anderen Maßnahmen (Dämmung, Wärmepumpen), sind das vermutlich die 10% Energieeinsparung, die mit dem geringsten Aufwand und den geringsten Kosten realisierbar waren.
Was mir persönlich fehlt, wäre
1. eine Erweiterung auf 32 Eingänge und
2. die Nutzung eines Dienstes zur Kurzzeit-Wettervorhersage, so dass man bei entsprechend sonniger Vorhersage die Temperatur zur Brenneranforderung etwas absenken kann oder dies anderweitig logisch verschalten kann.
TA kennt mich nicht, ich habe die x2 und das Zubehör drumherum selbst gekauft, und muss einfach sagen: geniales Produkt und faires Geschäftsmodell ohne nervige Abo-Modelle/Lizenzgebühren (wäre ein absolutes KO-Kriterium für mich, wenn das käme, würde ich ein solches Projekt auf Kickstarter lostreten ;-).
Für technisch versierte Hausbesitzer gibt es m.E. aktuell nichts besseres zur Regelung der diversen Energieerzeuger. Kann der TA dazu nur gratulieren und hoffe, dass sie das in dem Stil weiter entwickeln.
