Suche Spezi für Steuerung BRÖTJE "SOR M"

Diskutiere Suche Spezi für Steuerung BRÖTJE "SOR M" im Brötje Forum im Bereich Heizungshersteller; Habe seit 2010 eine Brötje Solaranlage mit 50 Röhren, einem 300 Liter Brauchwassertank (Tank 1) und einem 800 Liter Heizungstank (Tank 2) mit...

orea1

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Habe seit 2010 eine Brötje Solaranlage mit 50 Röhren, einem 300 Liter Brauchwassertank (Tank 1) und einem 800 Liter Heizungstank (Tank 2) mit einer Steuerung SOR M.
Mein Heizungsfachmann hat mir damals alles instaliert und ich habe die Sensoren, Steuerung und Elektrik gemacht, da das nicht so sein Spezialgebiet war und für mich als Elektroniker (Radio-u. Fernsehtechniker)
kein Problem war. Ich passe meine Grenzwerte fast monatlich der Jahreszeit an, um die maximal effektive Leistung für meine Bedürfnisse zu bekommen. Hat auch immer alles funktioniert.
Seit 2 Wochen habe ich das Problem, dass bei erreichen der max Temperatur im Tank 1 (64°C) keine Umschaltung auf Tank 2 erfolgt. Somit überhitzt die Anlage und der Überdruck wird über ein Ventil abgelassen.
Darauf habe ich an der Steuerung die eine oder andere kleine Änderung gemacht und dann ging es wieder..... aber nur 3 Tage. Alles wieder da.....
Nach Aufwärumg des Brauchwassertanks überhitzt die Anlage und geht auf Störung. Dadurch macht sie nichts mehr. Ein manuelles Eingreifen ist jedoch absolut möglich und wird auch durch mich gemacht, um die Anlagentemperatur wieder zu reduzieren. Ich kühle die Anlage mit Tank 2, der derzeit noch immer recht kühl ist mit ca. 30°C.
Ich kann die Zirkulationspumpe der Solaranlage Steuerpunkt 1 manuell ein und ausschalten - kein Problem
Ich kann das 2-Wege-Ventil Tank1 <-> Tank 2 manuell umschalten - kein Problem
Alle Temperatursensoren die angeschlossen sind, arbeiten und bringen auch realistische Werte! An denen sollte es nicht liegen. Aber warum schaltet die Steuerung nicht von Tank1 auf Tank 2, wo sie es doch 3 Tage zwischendurch wieder gemacht hat. Ich vermute es liegt an der extrem hohen Temperatur der Anlage (absolute Südseite) und einer womöglich nicht optimalen Einstellung der Werte.
Gerne kann ich heute Abend meine ganzen Einstellwerte posten! ;)
 
Hausdoc

Hausdoc

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orea1 schrieb:
Somit überhitzt die Anlage und der Überdruck wird über ein Ventil abgelassen.
An dieser Stelle besteht ein hydraulischer Mangel.
Auch bei Übertemperatur darf sowas nicht passieren.
Hier ein paar Fragen von mir:
Wie hoch ist der Vordruck des Solarausdehnungsgefäßes? Größe dieses Gefäßes?
Ansprechdruck des Sicherheitsventiles?
Anlagendruck?

Kannst du ermitteln ob das Umschaltventil elektrisch oder mechanisch nicht funktioniert?
 
GreenRabbit

GreenRabbit

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Hi!
Zur SOR M gab es damals hyrdaulische Grundkonzepte!
Nach welchem ist deine Anlage eingestellt / ausgewählt?

-GR-
 

orea1

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Hausdoc schrieb:
orea1 schrieb:
Somit überhitzt die Anlage und der Überdruck wird über ein Ventil abgelassen.
An dieser Stelle besteht ein hydraulischer Mangel.
Auch bei Übertemperatur darf sowas nicht passieren.
Hier ein paar Fragen von mir:
Wie hoch ist der Vordruck des Solarausdehnungsgefäßes? Größe dieses Gefäßes?
Ansprechdruck des Sicherheitsventiles?
Anlagendruck?

Kannst du ermitteln ob das Umschaltventil elektrisch oder mechanisch nicht funktioniert?
Ich will mal schauen, dass ich Punkt für Punkt abklären kann.....
Je höher die Temperatur, desto höher der Druck im System. Wenn die Energie nicht abgegeben werden kann, da die Steuerung "ausgefallen" ist, muss der Druck ja ansteigen und irgendwo gezielt aus Sicherheitsgründen "abgelassen" werden, bevor die Verrohrung beschädigt wird - oder sehe ich das falsch?!

- Der Druck im System bei Normalbetrieb ist bei ca. 2 bar. Der Ausdehnungsbehälter ist ein Brötje CosmoSOL 35 Liter max 10bar.
- Wenn das Sicherheitsventil anspricht und Überdruck ablässt, haben ich ca. 4bar im System.
- Das 2-Wege Ventil das zwischen Tank1 und Tank2 schaltet geht sowohl elektrisch, wie auch mechanisch. Sitzt 1m neben der Steuereinheit. Ich kann optisch sehen wie es umschaltet (manuell angesteuert) und auch mechanisch aufgrund der geänderten Temperaturen im System erkennen, dass der Kreislauf für den 2. Tank aktiev ist!

Gestern Abend/Nacht ist die Steuerung auch mit Störung ausgefallen bei einer Kollektor Temperatur von 20°C. Die Störung lies sich auch durch ziehen des Netzsteckers nicht reseten. Erst heute morgen hat ein Reset was gebracht.....
So langsam vermute ich einen Defekt/Schaden der SOR M Solarsteuerung..... X(
 

orea1

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GreenRabbit schrieb:
Hi!
Zur SOR M gab es damals hyrdaulische Grundkonzepte!
Nach welchem ist deine Anlage eingestellt / ausgewählt?

-GR-
Das Anlagenkonzept wurde durch einen Spezialisten beim Großhändler Pfeifer & May konzipiert und durch den Heizungsfachmann im Ort realisiert. Eine schematische Abbildung von Brötje liegt vor und nennt sich "SOR M Anlagen Typ 1".
Solaranlage mit 50 Röhren Tank1 (Warmwasser 300l) und Tank2 (800l) zur Heizungsunterstützung.

Laut SOR M Anleitung müsste es die "TYP 1: 1 Kollektor, 2 Speicher, Pumpe Ventil" sein
 
Hausdoc

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orea1 schrieb:
Je höher die Temperatur, desto höher der Druck im System. Wenn die Energie nicht abgegeben werden kann, da die Steuerung "ausgefallen" ist, muss der Druck ja ansteigen und irgendwo gezielt aus Sicherheitsgründen "abgelassen" werden, bevor die Verrohrung beschädigt wird - oder sehe ich das falsch?!
Etwas..... Prinzip Schnellkochtopf.
Je höher der Druck umso später siedet es. 0 bar = 100°, 1 bar = 120 ° , 2 bar = ~140° usw
orea1 schrieb:
Der Druck im System bei Normalbetrieb ist bei ca. 2 bar
Das ist deutlich (!) zuwenig.
Nehmen wir 8m statische Höhe an ( von Ausdehnungsgefäß bis OK Kollektor)
Dann müste der Vordruck bei Röhren min 2,8 bar betragen ( 2 bar am Kollektor, damit der Siedepunkt des Wassers erst bei 140° erreicht wird).
Der Anlagendruck wär dann min 3,3 bar.
Geht man mit den Drücken nochmal 1 bar höher dürfte die Anlage bei Stagnation auch über 150° erreichen, ohne daß es irgendwo Glykol rausdrückt. Das geht aber bei dir nicht, da augenscheinlich ein 4 bar SV verbaut ist.
 

orea1

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Ich muss dazu noch erwähnen, dass die Steuerung + Solarpumpe + Warmwasserkessel (Tank 1) und Ausdehungsgefäß im Dachgeschoß installiert sind bei der Gasheizung (Reihenhaus).
Zu den Kollektoren sind es ca. 1-2m Höhenunterschied..... ;)

Ichh habe schon maximale Temperaturen von ca. 200°C auf der SOR M angezeigt bekommen und dann sind die 4bar erreicht.
 
Hausdoc

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orea1 schrieb:
Ichh habe schon maximale Temperaturen von ca. 200°C auf der SOR M angezeigt bekommen und dann sind die 4bar erreicht.
Logisch.
Ab ca 120° bildet sich im Kollektor eine Dampfblase. Der Druck steigt ind der Kollektor ist (teilweise) leer. Dadurch steicht wiederum die Temperatur rasant noch weiter...... auch bis 200°.

Wie gesagt: Drücke korrekt einstellen lassen- dann sind diese Probleme weg.

Achtung! Das Verbundrohr am Austritt Sicherheitsventil muss dort weg. Durch die hohen Temperaturen könnte der Querschnitt durch eine Verformung deutlich vermindert werden.

Ich erkenne auch keine Spreizung. Vor + Rücklauf haben 45°. Sowas deutet auf fehlenden Thermosifon und/oder unwirksame Schwerkraftbremse hin.
In dem Fall betreibst du eine Weltraumheizung. ( Weil z.b. Nachts die Wärme des Speichers durch Schwerkraft in den Kollektor steigt)
 
tricotrac

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[#post102166']Ausdehungsgefäß im Dachgeschoß installiert[/quote]

Da fehlt dann aber ein Vorschaltgefäß und ein Kühlkörper :!: Wenn diese Anlage stagniert ist ruck zuck die Membrane im Solargefäß zerkocht ! die Abblaseleitung vom Solarsicherheitsventil führt wohin ? Die Leitung zum Solar-MAG hätte man auch als feste Leitung verlegen müssen. Macht auch optisch den besseren Eindruck !
 

orea1

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Hausdoc schrieb:
orea1 schrieb:
Ichh habe schon maximale Temperaturen von ca. 200°C auf der SOR M angezeigt bekommen und dann sind die 4bar erreicht.
Achtung! Das Verbundrohr am Austritt Sicherheitsventil muss dort weg. Durch die hohen Temperaturen könnte der Querschnitt durch eine Verformung deutlich vermindert werden.

Ich erkenne auch keine Spreizung. Vor + Rücklauf haben 45°. Sowas deutet auf fehlenden Thermosifon und/oder unwirksame Schwerkraftbremse hin.
In dem Fall betreibst du eine Weltraumheizung. ( Weil z.b. Nachts die Wärme des Speichers durch Schwerkraft in den Kollektor steigt)
- Das Verbundrohr führt "offen" nach unten in einen 10 Liter Kunststoffkanister, in den die austretente Flüssigkeit geleitet wird!

- Spreizung ist deswegen nicht vorhanden, da die Aufnahme von heute morgen ca. 9 Uhr war und die Anlage aus war, bzw. seit gestern Abend im Stillstand ohne Temperatur und Zirkulation.
 
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orea1 schrieb:
Spreizung ist deswegen nicht vorhanden, da die Aufnahme von heute morgen ca. 9 Uhr war und die Anlage aus war, bzw. seit gestern Abend im Stillstand ohne Temperatur und Zirkulation.

Das schon.... Dann sollten diese Thermometer aber Raumtemperatur anzeigen..... ;)
 

orea1

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tricotrac schrieb:
[#post102166']Ausdehungsgefäß im Dachgeschoß installiert
Da fehlt dann aber ein Vorschaltgefäß und ein Kühlkörper :!: Wenn diese Anlage stagniert ist ruck zuck die Membrane im Solargefäß zerkocht ! die Abblaseleitung vom Solarsicherheitsventil führt wohin ? Die Leitung zum Solar-MAG hätte man auch als feste Leitung verlegen müssen. Macht auch optisch den besseren Eindruck !
[/quote]

Was soll den das für ein "Vorschaltgefäß" oder ein "Kühlkörper" sein ????
 

orea1

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Hausdoc schrieb:
orea1 schrieb:
Spreizung ist deswegen nicht vorhanden, da die Aufnahme von heute morgen ca. 9 Uhr war und die Anlage aus war, bzw. seit gestern Abend im Stillstand ohne Temperatur und Zirkulation.

Das schon.... Dann sollten diese Thermometer aber Raumtemperatur anzeigen..... ;)

Das ist meine Raumtemperatur in dem "kleinen" Heizraum mit Solar..... :D :thumbsup:
 

orea1

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Ich habe mir auch schon sagen lassen, dass diese Glykol Flüssigkeit nach ca. 3 Jahre ausgetauscht werden sollte, da wir absolute Südseite haben und diese dadurch sehr oft und sehr lange heiß ist/wird.
Die Anlage ist jetzt genau 5 Jahre und ein Wechsel steht wohl an um diesen Fehler auszuschließen.
 
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orea1 schrieb:
ass diese Glykol Flüssigkeit nach ca. 3 Jahre ausgetauscht werden sollte,
Das hat nichts mit festen Fristen zu tun.
Es gibt 2 K.O. Kriterien:
-Das Glykol ist thermisch zersetzt. Dies erkennt auch der Laie deutlich. Es ist dann braun oder im Extremfall schwarz
-Der pH Wert liegt (m.u. auch durch thermische Zersetzung) deutlich unter 7.

Fehlerbilder durch überaltertes Glykol sehen anders aus. Entweder Lochfraß an CU Leitungen oder verstopfte/geplatzte Röhren oder Pumpe laufend mechanisch fest
 

orea1

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OK, solche Fehler habe ich definitiv nicht. Optisch sehen kann ich es leider auch nicht, da es ja ein geschlossenes System ist. Da ich aber vermutlich Druckprobleme bzw. Gas- Stagnations-Probleme habe, würde ich die Anlage einfach mal neu füllen lassen.

Heute bei ca. 20°C Außentemperatur und gegentlichem Sonnenschein arbeitet die Anlage 100% einwandfrei. Die Kollektortemperatur bleibt auch locker unter 100°C.
Das spricht für mich immer mehr für die Flüsigkeit und deren Arbeitsdruck bzw. Füllstand.
 
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orea1 schrieb:
Da ich aber vermutlich Druckprobleme bzw. Gas- Stagnations-Probleme habe, würde ich die Anlage einfach mal neu füllen lassen.
Wozu?
Du weißt was die Entsorgung von Glykol kostet? ;)

Ich betreue Anlagen deren Füllung 20 Jahre alt ist. Da ist alles OK.

Automatisch komplett neu befüllen würde ich demnach nicht.
 

orea1

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....sondern? nur "nachfüllen" ?!
 
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