Stromverbrauch bei Umstellung von Gastherme auf Infrarotheizung/Elektroboiler

Diskutiere Stromverbrauch bei Umstellung von Gastherme auf Infrarotheizung/Elektroboiler im Off Topic Forum im Bereich Off Topic; "Sprunghafter Anstieg von Stürzen in Privathaushalten" … "Stolperfalle Heizdecke" … "Knapp dem Elektro-Tod nach umgekipptem Wasserglas entkommen"...
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… südlich von Wien
"Sprunghafter Anstieg von Stürzen in Privathaushalten" … "Stolperfalle Heizdecke" … "Knapp dem Elektro-Tod nach umgekipptem Wasserglas entkommen" … "Dramatischer Anstieg an Atemwegserkrankungen durch kalte Umgebung" … "Mitmenschen klagen: Mehr Menschen stinken, weil offenbar die kalten Bäder nicht genutzt werden!"
 

deruhrmacher

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@wpuser Das Feuchtigkeitsproblem wäre relativ simple über ein dezentrales Belüftungssystem zu lösen (lediglich eine Bohrung durch die Außenwand und Verkabelung des Lüfters). So ein Belüftungssystem bräuchte man wahrscheinlich sowieso, wenn man irgendwann mal Fenster erneuern möchte und Schimmelbildung unterbinden möchte.

Aber die "lokale Wärmeerzeugung" von @xeeka hat mich dennoch nicht überzeugt. Verstehe die Argumente und finde es toll, wenn das jemand so mit der gesamten Familie ohne kriegerische Auseinandersetzungen umgesetzt bekommt :)
 

deruhrmacher

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Handle einen transparenten Preis für die Umbauten und Material aus und gut ist.
Mündliche Aussage vom Heizungsbauer: 30.000€ für Umbau und Installation einer Wärmepumpe inkl. Warmwasser.

Wenn demnächst die Tempaturen <0°C fallen, werden wir die Vorlauftemperatur mal auf 45°C begrenzen und schauen, ob die Temperatur im Wohnbereich bei 20°C gehalten werden kann ("EE-Fit-Test" bzw. in der Fachsprache soweit ich erfahren habe "thermischer Abgleich"). Wenn ja, steht dem Umbau auf LWWP nichts mehr im Weg, denke ich. Wenn nein, müssen wir ggf. die Heizkörper in manchen Räumen austauschen. In Räumen wie dem Schlafzimmer wird's wahrscheinlich bereits passen.

Kellerdecken- und Dachbodendämmung wird ebenso demnächst gemacht, da sich der Kostenaufwand in Grenzen hält und es die Low-Hanging-Fruits sind. Austausch der Fenster (zwangsläufig wahrscheinlich in Verbindung mit dezentralem Belüchtungssystem, um Feuchtigkeitsprobleme vorzubeugen) würde ich nur dann in Betracht ziehen, wenn die Heizkosten durch den Umbau auf LWWP nennenswert ansteigen.

So der aktuelle Plan.
 

xeeka

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"Sprunghafter Anstieg von Stürzen in Privathaushalten" … "Stolperfalle Heizdecke" … "Knapp dem Elektro-Tod nach umgekipptem Wasserglas entkommen" …
Seit vielen Jahren hantieren Millionen Menschen in Küchen taeglich mit Wasser in und an 240V- Geräten, ja sogar mit Wasserdampf:
Wasserkocher
Kaffemaschine
Eierkocher
Dampfgarer
etc.

Hier scheint es keine signifikante Anzahl an Unfällen zu geben.

Natürlich sollte man bei Nutzung von körpernahen Heizauflagen immer FI/RCD -Sicherungen verwenden. Es gibt sie auch als Steckdosenadapter zum Preis von unter 20,-- Euro.


Heizdecken haben viele Nachteile, weswegen man immer Heizauflagen bevorzugen sollte:

1. Heizdecken muessen auseinander-/zusammengelegt werden, wenn z.B. das Bett gelueftet werden soll.

2. Ein großer Teil der Waerme steigt bei Heizdecken nach oben, die Heizdecke liegt ja oben auf dem Bett. Eine eingenaehte Isolierung zur bevorzugten Waermeabgabe nur auf einer Seite ist unüblich.
Bei einer Matratzenheizauflage unter dem Schlaefer dient dagegen die Matratze in der Regel als starke Isolierung (z.B. 15cm Schaumstoff), so dass erst recht nur sehr wenig Waerme, die bekanntlich sowieso bevorzugt nach oben steigt, nach unten durch die Matratze Richtung Boden verloren geht.
Von oben ist der beheizte Raum durch die Bettdecke wie ueblich isoliert - die Leistung bzw. Waerme einer Matratzenheizauflage wird also wesentlich besser gezielt da eingebracht, wo es am effektivsten ist, am schnellsten aufgeheizt wird und am wenigsten Energie eingesetzt werden muss.
Eine Heizdecke waermt eben nicht (bzw. laengst nicht so schnell) die Matratzenoberseite, bzw. den Raum zwischen Matratze und Bettdecke wie eine Matratzenheizauflage.

3. Eine Heizdecke hat geringeren Anpressdruck zwischen Haut und Waermeflaeche, außerdem liegt noch die Bettdecke dazwischen. Es koennen sich auch Luftzwischenraeume ergeben, die die Effizienz weiter mindern. Bei einer Matratzenheizauflage ist der Anpressdruck automatisch dort, wo er noetig ist.

4. Eine Heizdecke kann (besonders im Schlaf) versehentlich gefaltet bzw. durch Überlappungen ueberhitzt werden.

5. Wg. 4. sind sie meist elektronisch auf Kurzzeitbetrieb (max. 90 Minuten) reduziert, muessen also regelmaessig an-/ausgeschaltet werden.

6. Bei jedem kurzfristigen Verlassen der Schlafgelegenheit muss sie aufgeschlagen werden - falls das waehrend des eingeschalteten Betriebs im schlaefrigen Zustand passiert, besteht eine erhoehte Gefahr der Ueberhitzung und als Stolperfalle durch das Kabel.

7. Viele Matratzenheizauflagen haben im Gegensatz zu Heizdecken eine automatische "Anheizstufe", d.h. erst nach 15 Minuten wird von der hoechsten auf die gewaehlte Heizstufe umgeschaltet. Das ist z.B. nuetzlich zur schnelleren Aufheizung des Betts und des Schlafanzugs, wenn er im Bett liegt.

8. Da sie sehr oft bewegt werden, verursachen Heizdecken viel mehr Abrieb/Staubaufkommen als Matratzenheizauflagen, die ja unter dem Bettlaken liegen.
 

wpuser

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Mündliche Aussage vom Heizungsbauer: 30.000€ für Umbau und Installation einer Wärmepumpe inkl. Warmwasser.
Wie gesagt, es gibt solche und solche. Pauschale Komplettangebote sind grundsätzlich immer schlecht. Da besteht Null Durchblick wofür das Geld nun weggegangen ist. Bei dir ist ja vermutlich auch keine komplette Neuinstallation erforderlich. Es geht um den Wärmeerzeuger und einigen Anpassungen.

werden wir die Vorlauftemperatur mal auf 45°C begrenzen und schauen
Eher auf 40°C und darunter begrenzen. Bestehende Heizkörper gegen Große tauschen, sollte eigentlich nicht so extrem aufwändig sein. Selbst Brennwertthermen brauchen niedrige Temperaturen um sparsam zu arbeiten.

"thermischer Abgleich"
Der wird stark überbewertet, lässt aber die Kasse klingeln. Von nichts, kommt nichts. Manche moderne Therme arbeitet mit einem sehr bescheidenen Volumenstrom, welcher es aus dem Keller bis zum Dachgeschoß unmöglich schaffen kann. Dann wird verzweifelt versucht, das was nicht vorhanden ist, irgendwie zu verteilen.

Bei der Wahl der LWWP Leistung, unbedingt darauf achten, daß deine Mindestheizlast bei der niedrigsten Durchschnittstemperatur halbwegs erreicht wird. Zusatzwärme durch den Heizstab kostet auf Dauer sehr viel Strom. Die Modulation sollte auch so weit herunter reichen, daß bei 10°C nicht laufend getaktet werden muß.

wenn die Heizkosten durch den Umbau auf LWWP nennenswert ansteigen
Im Vergleich zum aktuellen Öl- und Erdgaspreis werden diese auf jeden Fall steigen. Das Thema gab es aber bereits.
 
Andreas1956

Andreas1956

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Warum sollte man das Prinzip nicht vom Auto auf das Heim übertragen?
Weil ein Haus kein Auto ist. Im Gegensatz zum Auto gibt es in einem normalen Haus keinen ständigen Luftaustausch über eine Belüftungsanlage. In Autos wird seltener gekocht, geduscht und gebadet als in Häusern, auch Wasser verdunstende Aquarien oder Topfpflanzen sind in Autos nicht so verbreitet anzutreffen.
 

xeeka

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Weil ein Haus kein Auto ist. Im Gegensatz zum Auto gibt es in einem normalen Haus keinen ständigen Luftaustausch über eine Belüftungsanlage. In Autos wird seltener gekocht, geduscht und gebadet als in Häusern, auch Wasser verdunstende Aquarien oder Topfpflanzen sind in Autos nicht so verbreitet anzutreffen.
Gerade ältere Häuser sind selten luftdicht, z.B. kann es einen Luftaustausch über die Rollogurtdurchbrueche geben.

Außerdem ist das Luftvolumen pro Person im Auto geradezu winzig, so dass viele Autofahrer zu Beginn einer Fahrt bei kaltem Motor mit beschlagenen Fenstern kämpfen - was in Häusern eher selten der Fall ist.

Autos haben vor der Tür auch selten Fußabstreifer, wo Schneematsch abgestreift werden kann - meist wird bei Regen oder Schneefall ein erheblicher Wasseranteil über die nasse Kleidung ins Auto eingebracht.

Es gibt wohl etliche Autos, in denen gekocht und geduscht wird, nämlich Wohnmobile, die auch Pflanzen enthalten können.

Die Erfahrung zeigt jedenfalls, dass man mit dem richtigen (manuellen) Lüften die Feuchte im Haus in Schach halten kann, Stichwort Dunkellüften. Voraussetzung ist natürlich, dass kein Bauschaden vorliegt wie z.B. ein undichtes Dach.

Und natürlich gibt es darüberhinaus Belüftungsanlagen fuer Haeuser wie z.B. die Bayerlüfter, die relativ einfach zu installieren sind und sogar etwas Wärme rückgewinnen.
Sicherlich gibt es auch Lüfter, die von der Luftfeuchte innen/aussen gesteuert werden können.

Fazit:
Dass ein "Haus kein Auto" ist, kann nicht die Ursache dafür sein, dass Sitzheizungen im Wohnumfeld so gut wie keine Beachtung finden.
 
Andreas1956

Andreas1956

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Dass ein "Haus kein Auto" ist, kann nicht die Ursache dafür sein, dass Sitzheizungen im Wohnumfeld so gut wie keine Beachtung finden.
... sondern die dann abnehmende Spermienqualität, Stichwort Fruchtbarkeit.

Zwar kann ich da nur für mich sprechen, aber es wäre eine Horrorvorstellung für mich, in meinen Wohnräumen an definierten Plätzen hocken zu müssen, um nicht zu bibbern. Mit dem CO2 was der faschistische Feldzug Rußlands in der Ukraine tagtäglich unnütz erzeugt, könnten hunderttausende Wohnungen gut beheizt werden. Wir schlafen am besten in der Thermoskanne um das Klima zu retten, während andernorts auf der Welt darauf geschissen wird. Wenn es nach den Grünen geht, darf man nicht mal mehr seine leckere Regensburger essen, während deren Parteivorsitzende vor Fettleibigkeit förmlich aus den Klamotten platzen. Von Salatblättern kommt das bestimmt nicht.
 

xeeka

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... sondern die dann abnehmende Spermienqualität, Stichwort Fruchtbarkeit.

Zwar kann ich da nur für mich sprechen, aber es wäre eine Horrorvorstellung für mich, in meinen Wohnräumen an definierten Plätzen hocken zu müssen, um nicht zu bibbern. Mit dem CO2 was der faschistische Feldzug Rußlands in der Ukraine tagtäglich unnütz erzeugt, könnten hunderttausende Wohnungen gut beheizt werden. Wir schlafen am besten in der Thermoskanne um das Klima zu retten, während andernorts auf der Welt darauf geschissen wird. Wenn es nach den Grünen geht, darf man nicht mal mehr seine leckere Regensburger essen, während deren Parteivorsitzende vor Fettleibigkeit förmlich aus den Klamotten platzen. Von Salatblättern kommt das bestimmt nicht.
Die Heizauflagen bleiben im Sommer abgeschaltet, so dass sich höchstwahrscheinlich wieder eine normale Fruchtbarkeit einstellte - falls es hier überhaupt ein Problem gibt.

Die erhöhte Temperatur auf einer Heizauflage ist nämlich wahrscheinlich zu niedrig, um hier eine messbare Wirkung zu erzielen - oder kennt hier jemand Studien über Berufskraftfahrer wie Taxifahrer, Kuriere, Polizisten auf Streiffahrten, LKW-Fahrer etc., die vorwiegend die Sitzheizung nutzen und deshalb Fruchtbarkeitsprobleme haben?

Dann könnte man sicherlich den entsprechenden Bereich aussparen oder stark isolieren, um das Problem zu reduzieren oder zu beseitigen.

Außerdem saßen Menschen früher gerne auf den beheizten Bänken rund um den Kachelofen, die wahrscheinlich eine ähnliche Wärmewirkung zwischen den Beinen entfaltet haben.

Die meisten Bewohner von Haeusern und Wohnungen halten sich statistisch schätzungsweise zu 95% der Zeit an ca. 5 oder 6 verschiedenen Plätzen auf, die mit Heizauflagen versehen werden könnten. Für Menschen, die stundenlange Wanderungen in ihren Schlössern unternehmen oder gerne Stehpulte nutzen, wären aber auch Lösungen im Bereich Personennahe Waermekonzepte denkbar, wenn auch teilweise noch nicht erhältlich, soweit bekannt:

Man kann sich in 2 Achsen motorisierte IR-Strahler vorstellen, die die anwesenden Personen erkennen und von 2 oder 3 Seiten tracken wie die Lichtkegel bei Theaterschauspielern.

Einachsig verfolgende Aussenscheinwerfer gab es schon vor Jahren, für ca. 45,-- Euro.

Und dann gibt es - neben dem heutzutage meist schon prall gefüllten Kleiderschrank - sogar beheizbare Unterkleidung, die mit Akku oder Netzteil betrieben werden können - allerdings ist diese Kleidung (noch) verhältnismäßig teuer, im 3 -stelligen Euro-Bereich pro Person.

Dass die grün-linke Politik höchst undemokratisch ist (z.B. Mehrheit gegen unkontrollierte Masseneinwanderung, gegen Gender- Sprachvergewaltigung, gegen Abschaltung der Kraftwerke etc.) und faschistoide Tendenzen unterstützt und eher der einer Sekte gleicht, spricht sich ja zum Glück immer mehr herum.

Leider sind die Medien in Deutschland aber seit vielen Jahren von links- grünen Akteuren dominiert und senden fast ausschließlich links - grüne Parteipropaganda, obwohl sie als Öffentlich - Rechtliche Medien zu strikter Neutralität verpflichtet sind.
Das ist ein, wenn nicht sogar das Hauptproblem in Deutschland, das die grün - linken Parteien natürlich niemals freiwillig beseitigen werden.
 
Andreas1956

Andreas1956

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kennt hier jemand Studien über Berufskraftfahrer wie Taxifahrer, Kuriere, Polizisten auf Streiffahrten, LKW-Fahrer etc., die vorwiegend die Sitzheizung nutzen und deshalb Fruchtbarkeitsprobleme haben?
Was wir auf jeden Fall wissen ist, daß die Deutschen zu wenige Kinder bekommen. Sonst gäbe es das demografische Problem auch nicht.

Außerdem saßen Menschen früher gerne auf den beheizten Bänken rund um den Kachelofen
Daß die Bänke beheizt waren, ist mir neu. Der Ofen strahlte Wärme ab, daher saß man in seiner Nähe. Früher hat man übrigens auch ins Grüne geschissen, heute geht man auf Toilette. Die Zeiten ändern sich.

Die meisten Bewohner von Haeusern und Wohnungen halten sich statistisch ...
Der erste Schuß verfehlte die Ente um einen Meter nach links. Der zweite Schuß verfehlte die Ente um einen Meter nach rechts. Statistisch gesehen ist die Ente tot.
 

xeeka

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Was wir auf jeden Fall wissen ist, daß die Deutschen zu wenige Kinder bekommen. Sonst gäbe es das demografische Problem auch nicht.
Dieses demographische Phänomen existiert erstens nicht erst, seit in Autos massenweise Sitzheizungen eingebaut werden und zweitens sinkt die Vermehrungsquote mit zunehmendem Wohlstand auf allen Kontinenten und in wohl fast allen Kulturen.

Zitat:
<<
Daß die Bänke beheizt waren, ist mir neu. Der Ofen strahlte Wärme ab, daher saß man in seiner Nähe. Früher hat man übrigens auch ins Grüne geschissen, heute geht man auf Toilette. Die Zeiten ändern sich.
>>
Diese Bänke waren ja teilweise an/in den Ofen eingemauert bzw. standen in engem Kontakt zum Ofen, so dass diese Sitzflächen sowohl von Strahlungswärme als auch durch Wärmeleitung beheizt wurden.
Jedenfalls hatte man früher oft viele Kinder, auch wenn die Väter und Großväter oft auf den erwärmten Bänken rund um Kachelöfen saßen.


Zitat:
<<
Der erste Schuß verfehlte die Ente um einen Meter nach links. Der zweite Schuß verfehlte die Ente um einen Meter nach rechts. Statistisch gesehen ist die Ente tot.
>>
Da es sich beim Schießen auf ein Ziel fast immer um eine Normalverteilung handelt, wird sie auch tatsächlich z.B. mit einer Schrotladung mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit getroffen.

Ebenso dürfte es sich bei der Verteilungsfunktion hinsichtlich der Anzahl und Verweildauer der Aufenthaltsorte in Wohnungen/Haeusern um eine Normalverteilung handeln - spielende Kinder und immobile, pflegebedürftige Senioren sind Abweichungen nach oben und unten.

Aber für die meisten Bewohner dürfte zutreffen, dass sie sich zu 95% der Anwesenheitszeit an nicht mehr als 6 Plätzen aufhalten - und dort fast immer im Sitzen oder Liegen, also mit ausreichender Kontaktfläche zum Einsatz von extrem billigen Heizauflagen.

In den übrigen Fällen huelfen höchstwahrscheinlich die erwähnten Prinzipien Tracking mit IR- Spots oder beheizbare Unterkleidung.

Inzwischen gibt es sogar eine große Auswahl an beheizbarer Kleidung, sh. z.B.

Bei Alibaba sogar zu erstaunlich niedrigen Preisen unter 40,-- Euro - anscheinend hat die Nachfrage angezogen, denn das Angebot war vor 10 Jahren noch sehr mager.
 

deruhrmacher

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Eher auf 40°C und darunter begrenzen. Bestehende Heizkörper gegen Große tauschen, sollte eigentlich nicht so extrem aufwändig sein. Selbst Brennwertthermen brauchen niedrige Temperaturen um sparsam zu arbeiten.
Ja, wir werden das SELBST durch den ugs. EE-Fit-Test machen, sobald die Temperatur demnächst mal mehrere Tage unter 0°C fällt.

Wir sind gerade dabei, die "low hanging fruits" zu verbessern, damit weniger Wärme verloren geht:
Maßnahme 1) Dachgeschoss dämmen
Maßnahme 2) Holzständerwand zwischen Treppenhaus und Wohnraum

Versuchen wir natürlich VOR dem EE-Fit-Test umzusetzen.

Vom Energie-Effizienz-Experten wurde uns die Dämmung der Kellerdecke empfohlen, der Handwerker meinte jedoch, dass das Quatsch ist und kaum etwas bringt bzgl. Kosten-Nutzen. Habt ihr hier Erfahrungen? Bisher haben wir im Keller eine ungedämmte 30cm Betondecke. Von den Kellerräumen ist nur ein Raum beheizt (theoretisch! Praktisch wird er nie beheizt) und zum Treppenhaus sind alle Räume durch Türen getrennt.
 
Zuletzt bearbeitet:

deruhrmacher

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Bei der Wahl der LWWP Leistung, unbedingt darauf achten, daß deine Mindestheizlast bei der niedrigsten Durchschnittstemperatur halbwegs erreicht wird. Zusatzwärme durch den Heizstab kostet auf Dauer sehr viel Strom. Die Modulation sollte auch so weit herunter reichen, daß bei 10°C nicht laufend getaktet werden muß.
Bin kein Fachmann und verstehe das nur teilweise. Du sagst, dass die Wärmepumpe nicht zu klein dimensioniert werden sollte, da sonst die Stromkosten und Lebensdauer leiden, oder? Wenn ich sie deutlich zu groß dimensioniere, wären die Anschaffungskosten zu hoch schätze ich. Daher ist das Ziel, den "sweet spot" dazwischen zu finden - nicht zu klein, aber auch nicht zu groß. Ist das die Message?

Ich hatte eigentlich gehofft, dass das der Heizungsbauer als Fachmann schon richtig auswählt, aber wie so oft, sollte man sich wahrscheinlich nicht blind auf die Expertise verlassen. Ich versuche mich an den Ratschlag zu halten, weiß nur nicht, ob ich das praktisch auch sinnvoll umgesetzt bekomme. Vermutlich ist die Auslegung auch so individuell, dass Dritte (wie z.B. hier aus dem Forum) keine konkreten Auslegungstipps aus der Ferne geben könnten? Wenn das doch möglich ist, welche Informationen müsste ich euch (?) dann zur Verfügung stellen?
 

wpuser

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Ist das die Message?
Die Message sollte eigentlich sein: Paß sehr gut auf, weil so gut wie keiner eine Ahnung von LWWP´s hat.

Die LWWP sollte von der Bauform her sehr groß aussehen, damit der Verdampfer, das ist dieses großflächige Teil mit den Rohren und Lamellen, welches die Umweltwärme aufnimmt, so groß wie möglich ausfällt. Dann ist auch ein großer Lüfter mit langsamer Drehzahl von Vorteil, damit sich die Windgeräusche im Rahmen halten.

Der wesentliche Stromverbrauch der Anlage, wird durch die Leistung des Kompressors bestimmt. Diese sind heute alle geregelt. Der Regelbereich sollte so weit herunter reichen, daß bei milden Temperaturen das Gerät sich nicht laufend ein- und ausschaltet.

Die garantierte Wärmeleistung der Anlage, sollte bei -10°C auf jeden Fall die Heizlast des Hauses abdecken. Benötigt z.Bsp. dein Haus bei -10°C eine Heizlast von 8kWh, dann muß die LWWP bei -10°C auch 8kWh abgeben können. Und das ohne Heizstab und unter Berücksichtigung der Abtauzeiten. Wichtig sind die kWh Angaben und keineswegs reine kW Werte, weil während der Abtauung, dieser kW Wert, nicht die volle Stunde zur Verfügung steht. Genau hier passieren die krassen Berechnungsfehler und dann reicht bei Frost die Leistung nicht mehr aus. Auf dauerhaft milde Temperaturen, würde ich bei der Planung und Anschaffung nicht vertrauen.

Das ist der Idealfall. In der Praxis wird es als Angebot die eine oder andere LWWP geben. Bei ähnlichen Preisen, wähle besser jene mit der höheren Leistung. Die hat dann meistens einen größeren Verdampfer und läuft dadurch auch im Teillastbetrieb viel effizienter.

Tipps das eine oder andere Gerät zu kaufen, sind sehr müßig. Du brauchst einen Fachbetrieb vor Ort, welcher dir das Teil einbaut und wartet. Die haben nun mal alle ihre Hausmarken. Laß dir aber kein Pauschalangebot machen und bestehe auf Auflistung der Posten. Gute LWWP aus EU Produktion gibt es locker unter 10.000.- EUR. Hinzu kommen natürlich Umbaukosten und weitere Bauteile nach individuellem Bedarf. Laß dir auch keinen Wunderspeicher für 5000.- EUR aufschwatzen. Günstigere tun es auch. Ein seriöser Heizungsbauer verdient sein Geld aus seinem Handwerk und nicht aus reinen Provisionen auf vermittelte Baugruppen. Gönn ihm deshalb seinen Lohn.

Dich mit dem Thema sehr intensiv auseinander zu setzen und dadurch Fachkompetenz zu erlangen, spart auf jeden Fall sehr viel Geld. Frag deshalb nach Allem was dir unklar erscheint. Die eine oder andere Antwort könnte nützlich sein.
 

wpuser

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Vom Energie-Effizienz-Experten wurde uns die Dämmung der Kellerdecke empfohlen, der Handwerker meinte jedoch, dass das Quatsch ist und kaum etwas bringt bzgl. Kosten-Nutzen.
Ich weiß jetzt nicht mehr ob du im EG eine Fußbodenheizung hattest oder nicht. Bei einer vorhandenen Fußbodenheizung, welche auf einer Isolierschicht aufgebracht wurde, macht die Dämmung der Kellerdecke keinen Sinn. Bei einer FBH ohne Isolierschicht, macht die sehr viel Sinn.

Ohne FBH, bei einem unbeheizten Keller und ohne Bodenbelag mit darunter liegender Dämmung (z.Bsp. Trittschalldämmung bei Laminat), also Fliesen, macht die Dämmung der Kellerdecke auf jeden Fall Sinn. Der Aufwand z.Bsp. Styroporplatten an die Kellerdecke zu kleben, ist weder groß, noch ist es zu teuer. Um Kältebrücken durch die Außenwand auszuschließen, macht die Isolierung der Außenwand ebenfalls Sinn.
 
Austro-Diesel

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… südlich von Wien
Die garantierte Wärmeleistung der Anlage, sollte bei -10°C auf jeden Fall die Heizlast des Hauses abdecken. Benötigt z.Bsp. dein Haus bei -10°C eine Heizlast von 8kWh, dann muß die LWWP bei -10°C auch 8kWh abgeben können.
Du enttäuscht mich jetzt ein wenig, du meintest ganz sicher 8 kW und nicht 8 kWh. ;)

Grundsätzlich finde ich deine Argumente ganz richtig. Die genannten festen Temperaturangaben sind jedoch heikel. Vielleicht wäre es besser zu schreiben "die tiefsten Temperaturen unter Ausschluss der Handvoll noch extremeren Tage, also der regelmäßig zu erwartenden kalten Tage".

Wobei es auch wieder darauf ankommt … eine Nacht mit drei, vier Grad größerer Kälte schlägt wahrscheinlich weniger durch als dauerhaft ein, zwei Grad weniger und dazu noch Wind.

Und wer zB einen Wohnzimmerofen hat und auch gerne nutzt kann natürlich auch etwas knapper kalkulieren als andere.
 
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