Solarthermie oder PV-Anlage?

[grappa24]

Hallo,

wir haben 2019 unsere alte Junkers durch eine ZSB 24-5 C 23 mit 150 L WW-Speicher (ST 160-2E ) ersetzt. Die Anlage befindet sich im Dachgeschoss.

Ist das technisch überhaupt möglich, ohne Brenner bzw. Speicher auszutauschen, Solarthermie für Warmwasser nachzurüsten?

Wir verbrauchen mit zwei Personen pro Jahr ca. 10.000 kWh Erdgas (in 2021 EUR 750,-), davon 30% für Warmwasser.

 

[tricotrac]

Solarthermie für Warmwasser nachzurüsten?

Ist nicht ganz einfach nach zu rüsten. ABER : Solarthermie benötigt einen ausreichend dimensionierten Speicher. Gibt die Statik diese Mehrbelastung überhaupt her ?

 

[grappa24]

Gibt die Statik diese Mehrbelastung überhaupt her ?

Davon gehe ich aus, sind massive Stahlbetondecken Baujahr 2001.
Wie viel Platz benötigt so ein Pufferspeicher? Direkt in der "Heizkammer" hätte ich ca. 40x60x250 Platz, ansonsten bliebe noch der "Spitzboden" direkt über der "Heizkammer" unterm Dach, ebenfalls Stahlbetondecke.

 

[cephalopod]

Überlege mal, ob du lieber PV anstatt ST auf das Dach machst.
Dann kannst du neben einer BWWP auch deinen Tesla damit laden.
Kannst du auch im Winter kWh ernten, ist bei ST schwieriger.

PS :
Wofür braucht ihr denn 24 kW bei nur 10.000 kWh Verbrauch und riesigem 160 l WW-Speicher für zwei Personen!!!

 

[grappa24]

Überlege mal, ob du lieber PV anstatt ST auf das Dach machst.

Auch dafür liegt mir ein Angebot vor (von unserem lokalen Energieversorger):
10 Module, 3,65 kWp, EUR 15.000
Was mich hier "stört" ist die "geringe" Leistung aufgrund dieser doofen Abstandsregelung zum Nachbardach (Reihenmittelhaus) und die vorauss. lange Amortisationszeit. Was meint ihr zu diesen Werten?

 

[grappa24]

Wofür braucht ihr denn 24 kW bei nur 10.000 kWh Verbrauch und riesigem 160 l WW-Speicher für zwei Personen!!!

Wurde von unserem Fachbetrieb auf Basis der alten Anlage so empfohlen. Und wir waren anfangs zu viert. Und ich kannte dieses Forum noch nicht .

Ich glaube man kann den Brenner auch auf eine geringere Leistung einstellen ...

 

[MaRa]

Auch dafür liegt mir ein Angebot vor (von unserem lokalen Energieversorger):
10 Module, 3,65 kWp, EUR 15.000
Was mich hier "stört" ist die "geringe" Leistung aufgrund dieser doofen Abstandsregelung zum Nachbardach (Reihenmittelhaus) und die vorauss. lange Amortisationszeit. Was meint ihr zu diesen Werten?

Wow... ohne Speicher? 4.000 € pro kwp ist schon krass über dem Üblichen.

Bei kleineren Anlagen liegt man da eher so bei 1.500 € bis 2.000 € /kwp.

 

[grappa24]

Wow... ohne Speicher?

10.300 ohne Speicher bzw. 15.000 mit Speicher (jew. incl. MWSt.)

 

[LTB]

10.300 ohne Speicher bzw. 15.000 mit Speicher (jew. incl. MWSt.)

Trotzdem sehr hoher Preis. ...auch wenn es im Moment schwierig ist ein Solateur zu finden, aber das ist ein Wucherangebot.

 

[MaRa]

10.300 ohne Speicher bzw. 15.000 mit Speicher (jew. incl. MWSt.)

Ok, aber auch 3100 € /kwp ist eher ein Abschreckungsangebot.

Frag da mal unschuldig nach, wann und wie sich das rechnen soll.

Selbst mit 13,8 cent als Volleinspeiser (Osterpaket) und Südlage kommen da pro Jahr und kwp ja "nur" ca. 138 € zusammen. (Als Selbstverbraucher ohne Speicher auch nicht relevant mehr). Eine Amortisationsdauer von damit 24 Jahren ist doch für die Füße, vor allem darf man da in der Regel mindestens einen Wechselrichter austauschen. Und etwaige Versicherungsaufschläge sind da auch noch nicht eingerechnet. Real wird die Anlage sich also im besten Fall nach 30 Jahren selbst finanziert haben.

Meine Schwiegereltern haben für 7,6 kwp 13.000 € gezahlt. Amortisation also in 12,5 Jahren. Was ich für insgesamt OK erachte und zusammen mit dem Ökologie-Aspekt dann passt. Dann kauft man nach 13-15 Jahren einen neuen Wechselrichter und kann dann noch 5 Jahre "verdienen". Nach 20 Jahren hat man dann eine abbezahlte Eigenstromanlage, die noch 10 Jahre problemfrei läuft.

Ich habe selber 6.000 € für 10 kwp gezahlt, Module aber auch selbst installiert und nur den Netzanschluss vom Elektriker machen lassen.