Oh, sorry, das habe ich offenbar überlesen.
Darauf wollte ich hinaus: Thermische Stagnation. Deshalb wäre für mich fraglich, ob ich einen Höchstwert von "nur" 57°C definieren würde, oder im Bedarfsfall (ausnahmsweise) auch etwas höhere Temperaturen. Eine STA sollte zwar auch für Stagnation ausgelegt sein, haben möchte ich das trotzdem nicht...
Gruß, bendo
Bei meiner STA (damals, als wir noch keine Photovoltaik hatten) war es so:
Anlage ging sehr schnell in Stagnation, der Anlagenbauer hat dann den Druck hochgesetzt und auch die Grenztemperatur auf 85°C gesetzt.
Der Effekt war, dass die Anlage nahezu genauso oft stagniert hat nur eben bei deutlich höheren Temperaturen, die sich übrigens auch deutlich im
Haus bemerkbar gemacht haben.
Das ist auch physikalisch nachvollziehbar:
Ein 5-Personen-Haushalt braucht ca. 10kWh Wärme-Energie pro Tag für Duschen usw...
Eine übliche STA-Anlage kann an einem sonnigen Tag durchaus 50-80kWh an Wärme erzeugen.
Um von 57 auf 85°C zu kommen, braucht die Anlage höchstens einen Tag und ist dann an dem selben Punkt, als wenn man nur 57° eingestellt
hätte - sobald der Speicher voll ist (egal ob bei 57 oder 85°C) , passiert immer folgendes:
Tagsüber werden 10kWh verbraucht.
Die Anlage braucht am Folgetag 2 Stunden, um das wieder aufzufüllen.
Ab dann Stagnation
Da hilft nur Pool heizen, Kühler anschaffen, abdecken...
Ok, es gibt noch das Konzept der Rückkühlung: Nachts die Solarpumpe laufen lassen - funktioniert aber nicht bei Röhrenkollektoren