Solarfocus Ecotop Zero 15 - sehr laut

Diskutiere Solarfocus Ecotop Zero 15 - sehr laut im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo zusammen, hat hier jemand Erfahrungen mit der Heizungsanlage von Solarfocus Ecotop Zero 15? Die Anlage läuft, aber die Regeneration des...

Diehl1

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Hallo zusammen,
hat hier jemand Erfahrungen mit der Heizungsanlage von Solarfocus Ecotop Zero 15? Die Anlage läuft, aber die Regeneration des Feinstaubfilters ist ein Manko. Sehr laut, man hört die Reinigung durch das gesamte Haus. Ebenfalls entsteht bei der Regeneration ein Pulsdruck auf die Abgasanlage. Mir hat es neulich den Zugbegrenzer rausgehauen. Mein Heizungsbauer ist ratlos, da er erst wenige dieser Kessel verbaut hat. Der Servicetechniker von Solarfocus sagte bei der Inbetriebnahme nur "ist so". Wenn das Stand der Technik ist, kann man das Teil nur für eigenständige Heizungsanlage empfehlen, nicht in einem Familienhaus.
Kennt jemand das Phänomen und hat Tipps, wie man Solarfocus dazu bewegen kann, hier nachzubessern? Oder ist das wirklich Stand der Technik?

Danke und viele Grüße
 

CHM

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Moin!

Ich habe seit bald zwei Monate einen EcoTop Zero 20 in Betrieb.
Hab alles selbst eingebaut, da der Heizungsbauer erst im Frühjahr Zeit gehabt hätte. Der hat mich aber dabei sehr gut betreut.
Ja, Ascheaustragung, Wärmetauscher- und Feinstaubfilter-Reinigung machen sich auf das Haus übertragende Geräusche, genau wie die Pellets-Ansaugung. Aber das lässt sich ja zeitlich reglementieren, so dass dies nur außerhalb der Ruhezeiten stattfindet und mich daher nicht weiter stört.
Störender finde ich da das Geräusch des Antriebsmotors der Zellradschleuse. Ein äußerst billiges Ding, welches Solarfocus wohl in Massen kauft und in verschiedenen Anwendungen verwendet, denn in der Saugsonden-Umschaltung ist der ebenfalls verbaut. Sehr starke Getriebe-Geräusche, was mit Sicherheit für ein paar Euros mehr zu ändern wäre. Aber der Solarfocus-Service ist ziemlich schweigsam, um nicht zu sagen stumm. Keinerlei Antwort auf meine per Mail gestellten Fragen. Ich hab schon den Heizungsbauer gefragt, ob die Firma dicht gemacht hätte, da niemand antwortet ...
Ansonsten bin ich bislang sehr zufrieden. Nur ein paar Kleinigkeiten halt, die aber zum Großteil durch Verbesserung der Software zu beheben wäre.

Gruß,
Christian
 
Hausdoc

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Der Kessel steht auf einem Schallschutzsockel?
 

CHM

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Der Kessel steht auf Schwingungs-absorbierenden Füßen.
Das Geräusch des Motors scheint sich nach meinen Erkenntnissen über das Abgasrohr zu übertragen. Pumpe, Mischermotor und Saugzuggebläse sind im Haus nicht wahrnehmbar. Nun, so extrem ist der übertragene Schall des Zellradschleusen-Motors nun nicht, aber ich bin jemand, der nachts die Flöhe husten hört und davon wach wird ;-)
Aber ich bin mir sicher, dass man da auch eine bessere Motor-Getriebe-Kombination einsetzen könnte. Es muss nur die Abtriebs-Drehzahl passen bzw. die Parameter dazu angeglichen werden.
 

Diehl1

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Heute kam eine erste Reaktion vom Solarfocus Service zur lauten Ascheaustragung (dumpfe Schläge). Das wäre normal. Die haben von mir lediglich ein Video erhalten und waren noch nicht einmal vor Ort. Ich glaube es nicht, das klingt für mich nach einem bekannten Fehler, für den SF keine Lösung hat.
Scheinbar sind die Streuungen in der Produktion recht hoch. Die von euch bemängelt Zellradschleuse arbeitet bei mir nur im Heizraum hörbar. Ist die Tür zu, ist auch Ruhe. Das sehr laute Ansauggeräusch der Pellets kann ich auch bestätigen.
Irgendwie ist mein aktuelles Fazit, der Kessel gehört hinter mind. 2-3 Kellertüren versteckt.
@CHM: Die Pelletansaugung ist nicht hörbar im Haus? Wie hast du das geschafft? Mit dem Geräusch könnte ich noch leben, aber wenn das reduzierbar wäre, wäre das top. Die Idee mit der Entkopplung zum Boden ist gut, mein Kessel sitzt direkt auf dem Betonsockel der alten Heizung.
 

gemö58

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Hallo, ich habe ein Angebot für eine Solarfocus Ecotop zero mit 15Kw. Darf ich mal fragen wie Du an diese Firma gekommen bist, in welchem Bereich wohnst Du?

Gruß
gemö
 

Diehl1

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@Gemö: Auf die Firma kam ich, da mehrere Heizungsbauer aus der Region nur Anlagen dieses Herstellers verbauen und ein Vertriebszentrum in der Nähe ist (Rhein-Main-Region).

Ansonsten kleines Update zum Status:
Es gibt offenbar Produktionsschwankungen. Zur Lautstärke gesellten sich 5 Ausfällen in 4 Monaten (allesamt wegen Druckdifferenz) und endlich kam ein Techniker vorbei. Der hat diverse Bauteile getauscht und die Dichtigkeit wiederhergestellt. Dabei ein Bauteil für den Staubabscheider getauscht. Leider brachte das nur sehr mäßige Verbesserung bei der Lautstärke. Wer sich die anhören möchte:
 
Austro-Diesel

Austro-Diesel

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Als Refenz zu den Geräuschen möchte ich dir von meinem ETA ePE 13 berichten. Leider habe ich kein Messgerät, aber vielleicht hilft dir der Bericht. Wichtig ist, dass wir eine raumluftunabhängige Verbrennungluftzufuhr haben, das bedeutet, dass die Luft durch eine vielzahl von Bögen und harten Rohren durchmuss, welche auch mit der Kelleraußenwand durch die Abdichtung gekoppelt sind.

Der Kessel steht bei uns ohne weitere Entkoppelung auf einem Betonsockel, der direkt auf dem Kellerestrich steht -- dass hier eine Gummiunterlage o.ä. sinnvoll gewesen wäre, darauf hat mich niemand aufmerksam gemacht. Der Kessel steht in einem eigenen Heizraum mit neuer Brandschutztür, vom Kellerabgang führt nochmal eine normale Blechtür in den Kellergang.

Folgende Geräusche sind zu vernehmen:
  1. Abgasgebläse, Abgasströmung: Je nach Kesselleistung von unhörbar leise bis zu für meine Frau leicht nervigem "Sirren", ich find es nicht störend, auch wenn ich nicht daneben schlafen möchte. Das Geräusch überträgt sich offenbar in die Wand oder über die Bodenplatte, sodass meine Gattin das auch noch Raum nebenan als lästig empfindet.
  2. Ansauggeräusch, Verbrennungsgeräusch: Je nach Kesselleistung von leisem bis erstaunlich heftigem "Lodern" und "Bollern", ist im Heizraum kräftig und teilweise auch in Räumen mit angrenzenden Wänden leise zu hören. Eine softwaremäßige Leistungsbeschränkung auf 10 kW "brach die Spitze", ist aber im Heizraum nach wie vor deutlich zu hören, aber im Haus kaum mehr -- damit können wir nun gut leben. Wenn der Kessel weiter herunterregelt wird das Geräusch unauffällig, durch den tieffrequenten Charakter nicht nervig.
  3. Rauchzug-Reinigung: einmal täglich für 2 Minuten zu hören, ca. 20x sich wiederholende Abklopfgeräusche ganz ähnlich wie in deinem Video, würde ich auch als ähnlich laut beschreiben. Leise, aber deutlich auch in angrenzenden Räumen, auch im Erdgeschoß, zu hören. Meine geräuschempfindliche Frau bat mich deshalb, eine Sperrzeit von Mitternacht bis 8 Uhr morgens einzurichten.
  4. Pellet-Sauggebläse: Sehr laut, wie ein getunter Staubsauger. Auch im Erdgeschoss zu hören, als ob jemand im Nebenraum staubsaugen würde. Saugdauer für die üblichen 20 kg am Tag ca. 2 Minuten. Fix auf 20 Uhr eingestellt um Störungen zu vermeiden.
Sonst gibt es -- bis auf leise Strömungsgeräusche der Heizkreise -- nichts zu berichten. Keine Zellradschläuse, keine Ascheaustragung die irgendwie auffällig zu bemerken wäre.

Ich denke, dass die bei dir angezeigten 60 bis 80 dB nicht so ungewöhnlich sind. Die Prospekte zeigen die Heizkessel teilweise im "Wohnbereich" (Wirtschaftsraum), das ist in meinen Augen etwas irreführend.
 

Diehl1

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Soweit ich diverse Foren und Erfahrungen mit den Geräuschen der Feinstaubabscheider lese, kann man jedem nur empfehlen, den Kessel vernünftig vom restlichen Gebäude zu entkoppeln. Mein Ecotop Zero steht, wie der von Austro-Diesel, ebenfalls direkt auf einem Betonfundament der ehemaligen Gasheizung. Mit dem aktuellen Wissen hätte hier eine Entkopplungsmatte eingebaut gehört. Ebenfalls hätten alle Anschlüsse entkoppelt werden müssen. Ich frage mich nur, warum das weder die Hersteller noch die Heizungsbauer anbieten / erwähnen.

Update zu den Abklopfgeräuschen.
Mittlerweile bin ich direkt beim Hersteller in Österreich angekommen. Es soll wohl eine Produktverbesserung in den nächsten Wochen geben. Das Geräusch wäre nicht weg, aber leiser. Ich bin gespannt und melde mich über neue Erkenntnisse.

Noch zu den restlichen Geräuschen:
1. und 2. von Austro-Diesel kann ich bestätigen, sind aber auf den Heizraum und die angrenzenden Räume beschränkt. Zum Glück sind die im restlichen Haus nicht hörbar.
4. Pelletansaugung kann ich auch so bestätigen. Lauter Staubsauger. Für mich aktuell nicht wirklich störend, solange die tagsüber läuft.
Ergänzend 5., die Reinigung des Wärmetauschers (ca. 1x pro Tag). Auch nur hörbar im Raum selbst und den angrenzenden Räumen, mechanischer Klang, Metall auf Metall.

Aktuelles Fazit für mich:
Unbedingt beim Einbau den Kessel entkoppeln und man sollte zwischen Heizraum und restlichem Wohnbereich mind. 40 db(A) Dämpfung haben (2-3 Türen & Wände). Die Reihenhäuser aus den 70ern mit offenem Treppenhaus bis in den Keller sind dafür ungeeignet.
 
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