Smarte Heizkörperthermostate im Mehrfamilienhaus (Mietwohnung)

Diskutiere Smarte Heizkörperthermostate im Mehrfamilienhaus (Mietwohnung) im Regelungstechnik Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo Leute, aufgrund der stark steigenden Energiepreise, macht man sich so seine Gedanken, wo man vielleicht noch sparen könnte, beschäftige...

Arne22

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Hallo Leute,
aufgrund der stark steigenden Energiepreise, macht man sich so seine Gedanken, wo man vielleicht noch sparen könnte, beschäftige mich gerade mit Heizkörperthermostaten und hab mich deswegen mal angemeldet.

Meine aktuelle Situation ist folgende, Mietwohnung, ca. 75 qm mit 6 Heizkörpern, kein Thermostat separat in der Wohnung, die Heizungen sind zur kalten Jahreszeit 24h auf 3 gestellt, ausser beim Lüften, da wird runter gedreht. Die Heizungen laufen auch in der Nacht, also es gibt wohl keine Einstellung im Keller am Kessel oder der Therme, dass in der Nacht reduziert geheizt wird.

Wie schätzt ihr die Ersparnisse ein, die ich mit smarten Heizkörperthermostaten erzielen könnte? Oder anders gefragt, lohnt es sich generell für mich, sowas anzuschaffen, um z.B. nachts die Heizung aus oder niedriger zu stellen?

Schönen Gruß Arne
 
cephalopod

cephalopod

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Es wird keine Ersparnis zu erzielen sein, lediglich ein Gewinn an Komfort.
 

KarlZei

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Wie schätzt ihr die Ersparnisse ein, die ich mit smarten Heizkörperthermostaten erzielen könnte?
Die mögliche Einsparung ist im Wesentlichen vom energetischen Zustand des Mietshauses sowie der Anzahl der Personen in der Wohnung und dem Nutzungsverhalten (insb. Abwesenheiten) abhängig. Studien dazu, z.B. von der Verbraucherzentrale NRW e.V und Fraunhofer IBP, reden von ganz wenigen bis über 25 Prozent Ersparnis. Es kann also in Deinem Fall so wenig sein, dass sich die Investition nie amortisieren wird. Leider gibt es in Deinem Fall (Mieter) ja auch keine Förderung für diese smarten Teile.

Prinzipiell ergibt sich eine Ersparnis 1. aus der besseren Kontrolle über die Raumtemperaturen (Einstellung, Regelung, Monitoring) und 2. aus der zuverlässigen Automatisierung (Zeiten, Temperaturen, offene Fenster). Mit den Möglichkeiten/Vorteilen der smarten Systeme steigen typischerweise aber auch die Investitionskosten. Wenn man nicht auf Billigteile zurückgreift und die Sache konsequent betreibt, kann man schnell bei 100 Euro/Raum abenden...
 

c3peo

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Seit drei Monaten Nutzer einer Smarten Heizungssteuerung Magenta SmartHome mit Smarten Heizkörperthermostaten und Fensterkontakten denke ich, das System wieder auf normale manuelle Heizungsthermostate zurückzubauen. Warum ?
Hier einige Aspekte
  • Batterien der HK-Thermostate nach 2 bis 3 Wochen wechseln - anstelle der angegebenen Laufzeit von bis zu 1 Jahr
    • wo dann die Energieersparnis liegt ?
  • HK-Thermostate verlieren die Verbindung zur Steuereinheit und steuern nicht mehr
    • dadurch erfüllen die Fensterkontakte die Funktion nicht - Fenster auf, HK-Thermostat regelt nicht runter
    • durch den Verbindungsverlust bleibt die zuletzt eingestellte Temperatur eingestellt, das Bad kann dann schon mal kalt sein
  • spannend dabei: die Fensterkontakte arbeiten einwandfrei und haben die geschilderten Probleme nicht; gut, die haben auch keinen Stellmotor der Energie benötigt
Aktuell suche ich ein System das diese Krankheit nicht aufweist - erst wenn das gefunden ist befasse ich mich damit wieder.
Aber zunächst erstmal das aktuelle System zurückbauen und -senden.
 
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KarlZei

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Und welches System nutzt Du?
 

c3peo

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Danke der Nachfrage KarlZei, habe meinen Beitrag entsprechend präzisiert.
 
tricotrac

tricotrac

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Aktuell suche ich ein System das diese Krankheit nicht aufweist - erst wenn das gefunden ist befasse ich mich damit wieder.
Na ja, das Grundproblem mit der Hilfsenergie wird wohl bestehen bleiben. Wozu braucht man "Fenster auf-Kontakte" . Ist doch nur etwas für Leute, die ihre Sinne nicht immer bei einander haben. Ist sowieso nur Stoßlüften angesagt. Hat beim normalen Thermostatventil noch den Vorteil, das dieses mal für kurze Zeit öffnet und dann wieder schließt, ohne das ich das selbst machen muss. So zu sagen einschließlich Funktionsprüfung. Und das alles ohne Hilfsenergie.
 

Arne22

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Danke für die Antworten, also lohnt es sich nicht. Hab ehrlich gesagt gedacht, gerade weil nachts auch die Heizung läuft, würde sich das eventuell rentieren. Würdet ihr denn empfehlen nachts die Heizungen von Hand runter zu drehen? Oder ist es kontraproduktiv, da dann wieder mehr Energie zum aufheizen gebraucht wird?
 
Hausdoc

Hausdoc

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, gerade weil nachts auch die Heizung läuft,
Logisch. Nachts ist ja auch trotzdem Winter draußen.

Die Wohnung ( das Bauwerk) verursacht die Heizkosten - nicht einzelne Heizkörper.

Guter Dämmzustand - geringe Heizkosten
Schlechter Dämmzustand - hohe Heizkosten.

Egal was du an den Heizkörpern rumdrehst.
 

KarlZei

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cephalopod

cephalopod

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Würdet ihr denn empfehlen nachts die Heizungen von Hand runter zu drehen?
Ja.
Und nicht nur runter, sondern komplett aus.

Dafür könntest du natürlich auch elektronische Heizkörperthermostate verwenden.
 

c3peo

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Na ja, das Grundproblem mit der Hilfsenergie wird wohl bestehen bleiben. Wozu braucht man "Fenster auf-Kontakte" . Ist doch nur etwas für Leute, die ihre Sinne nicht immer bei einander haben. Ist sowieso nur Stoßlüften angesagt. Hat beim normalen Thermostatventil noch den Vorteil, das dieses mal für kurze Zeit öffnet und dann wieder schließt, ohne das ich das selbst machen muss. So zu sagen einschließlich Funktionsprüfung. Und das alles ohne Hilfsenergie.
Du hast so Recht - aber leider keinen Einfluss auf ignorante Mieter die das Prinzip mit Stoßlüften nicht beherzigen (wollen)…und mit jeder Nebenkostenabrechnung stöhnen… - Ende Sarkasmus…
 
Thema:

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