Sinnvolle Heizanlage nach Vollsanierung

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Lucky80

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Hallo,
Ich hoffe, dass ich hier richtig bin. Ich gebe es gleich zu, ich bin Laie im Bereich Heizung und hoffe daher auf gute Ratschläge.
So klage ich mal mein Leid: Vor knapp einem Jahr begann die Odysee Hauskauf. Wir kauften einten alten Bauernhof mit diversen Bestandsgebäuden. Der Plan: Das Haupthaus (ca. Bj.1930, Mauerweck massiv, dicke Wände u.a. Ziegelstein doppelt und innen mit Lehmverputzt) zu behalten und zu sanieren. Hier dann 3 Wohneinheiten je ca. 80qm zu vermieten. Die Scheune abzureisen neu zu bauen mit 2Wohneinheiten je ca. 100qm und unten drunter die Schlosserei ca. 200qm meines Vaters rein. Zudem ein Anbau als Büro ca. 30qm und ein weiterer Anbau unten Aufenthaltsraum ca. 60qm und oben kleine Wohnung ca. 60qm. Zudem irgendwann eine weitere Wohnung über 2Stockwerke zu 100qm.
Wohnaus, Scheune, Büro sind nicht direkt verbunden und sollten über eine Fernwärmeleitung vom Bestandshaus miteinander verbunden werden.
Im Bestandshaus ist eine Buderusheizung drin, die ersetzt werden muss, laut Schornsteinfeger. Die Öltanks sind neu.
Solar ist wenig sinnvoll, da die Dächer nach Osten und Westen stehen, Wärmpumpe im Mehrfamilienhaus nur durch zusätzliche Leistung der Ölheizung zu gebrauchen. Blockheizkraftwerk, wir sind zu klein und das Ding zu teuer. Das sind die gesammelten Aussagen von Buderus und Elco.
Ich hatte nun Heizungsbauer von Buderus da und von ihnen auch ein Angebot zu knapp 35T Euro mit Heizkörper Buderus Logano plus GB 125-49 BE, MC10 zudem war ein Vertreter von Elco da, da kostet mich alles knapp 60T Euro. Angeboten wurde Straton L85 60-84kW.
Bei beiden Sngeboten ist alles drin, Pufferspeicher, Wärmenmengenzähler, Fernwärmeleitung usw.
Auch ein Herr von Viessman war da, doch leider habe ich nie mehr was von ihm gehört.
So nun zu meiner Frage: Nachdem ich die Preise sah, musste ich mich erstmal setzen. Das ganze Ding wurde gekauft, dass es sich selbst trägt und die Werkstatt vom Vater noch bis zur Rente laufen kann, es geht gar nicht um Kapital rauszuschlagen. Bei der Größenordnung sind die Preise in etwa ok?
Kann was durch KfW gefördert werden? Hat da jemand Erfahrung?
Gibt es eine andere Idee mit was und welchem Anbieter ich noch Heizen kann?
Ich würde mich freuen, wenn jemand noch einen guten Rat hat.
Liebe Grüße
 
Hausdoc

Hausdoc

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Wie sieht denn diese neue Tankanlage aus?
Lucky80 schrieb:
Im Bestandshaus ist eine Buderusheizung drin, die ersetzt werden muss, laut Schornsteinfeger
Welcher Typ genau? Baujahr?


Der Vater ist mit seinem Gewerbe Mieter oder Miteigentümer?


Wie lang soll denn diese Fernwärmeleitung sein?

Lucky80 schrieb:
Gibt es eine andere Idee mit was und welchem Anbieter ich noch Heizen kann?
Du brauchst erst mal eine Planung.

Entweder macht das ein Fachmann deines Vertrauens im Vorfeld der Angebotserstellung oder du musst dich an einen Fachplaner wenden.

Die Planung gibts auf jeden Fall nicht kostenlos. Das hat auch rechtliche Hintergründe ( ich halte z.b. nach erster Einschätzung 49 KW für das ganze Anwesen für zu gering)

Viele Fachunternehmen erstatten einen Teil der Planungskosten, wenn ein Auftrag zur Anlagenerrichtung erteilt wird.

Der Weg direkt Hersteller zu kontaktieren ist vollkommen unsinnig.




Wenn du ein Auto kaufst, hilst du dir ja auch keine Pressevertreter der Automobilfirmen ins Haus.



Mein 1. Gedanke zu neuer Anlage:
2 getrennte Systeme.
Ein 24 KW Kessel für das Bestandsgebäude sowie ein ca 30 KW + notwendiger Leistung Schlosserei (erst mal geschätzt 10 KW) Kessel für den neuen Anbau.
Ich halte den Gedanken Fernleitung für zu teuer , zu umständlich und ggf wenig geeignet ( Der Kessel müsste das ganze Jahr letztlich auf 80° gehalten werden wegen Warmwasserbereitung in versch. Gebäuden.)
 
Wolfhaus

Wolfhaus

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Lucky80 schrieb:
Kann was durch KfW gefördert werden? Hat da jemand Erfahrung?
Die kfW- Förderung liegt immer unter den zusätzlichen Kosten die notwendig sind um diese Förderung zu erhalten.

Also sehr vorsichtig damit, denn jede zusätzliche alternative Anlage scheint auf den ersten Blick sinnvoll, in der Praxis ist das dann leider nicht so. Wenn genügend eigenes Holz vorhanden ist, kann ein Scheitholzkessel helfen, der dann aber auch beschickt werden muß. Dazu ist dann schon eine Person langfristig vor Ort erforderlich. Was in Zukunft hinsichtlich der Abgasfilterung für Öfen kommt ist bis jetzt nur teilweise vorgeschrieben und angedacht. Auch hier ist große Vorsicht geboten.
Solar ist uneffektiv und Wärmepumpen kommen nur als Soleanlage in Betracht. Die Wärmepumpen liegen kostenmäßig recht hoch und werden NOCH für den Betreiberstrom subventioniert. Sich auf diese Subvention langfristig zu verlassen ist nur durch eine politische Entscheidung abgesichert. Die realen Stromkosten betragen das 5- Fache anderer Energieträger und werden zu 1/3 der gewonnenen Gesamtenergie benötigt. Ohne Subvention würden dann die Betreiberkosten das 2- fache betragen und damit über den anderen Energieträgern liegen.
Ich rate immer davon ab und verlege solche Anlagen in die Zukunft, denn nachrüsten kann man immer. Die ganze Energiewende ist zur Zeit nur Stückwerk, ich sehe hier von der Politik kein langfristiges durchdachtes Konzept das dann auch über viele Jahre trägt, Wunschdenken und grüne Träumereien am Kamin helfen nicht, leider.
Es gibt wenige die dir ehrlich helfen, aber viele die dein "bestes" wollen, dein Geld!
 
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