Sinnvolle Einstellungen für sparsamen Gasverbrauch der Brennwerttherme

Diskutiere Sinnvolle Einstellungen für sparsamen Gasverbrauch der Brennwerttherme im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo. Ich habe das folgende Modell in meinem Haus (Baujahr 2005) Modell: VITODENS 200 WB2A Herstell-Nr.: 7186846514984102 Darunter steht so ein...

Kluesi

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Hallo. Ich habe das folgende Modell in meinem Haus (Baujahr 2005)

Modell: VITODENS 200 WB2A
Herstell-Nr.: 7186846514984102
Darunter steht so ein isolierter Warmwasserbehälter (da muss ich nochmal schauen wo da die Angaben drauf stehen).
Außerdem habe ich draußen einen Temperatursensor der mit der Anlage verbunden ist.

Zuerst einmal Schande über mich, dass ich mich erst jetzt mit Energiesparen beschäftige. Man kommt erst drauf wenn es ans Geld geht. Und ehrlich gesagt möchte ich gar nicht genau wissen was ich die letzten Jahre nicht hätte sparen können wenn die Heizung evtl. anders eingestellt wäre. Aber das kann ich nun ja leider nicht mehr ändern. Ich blicke nach vorne und kümmere mich halt jetzt drum. Ich habe ein paar YouTube Videos zu dem Thema gesehen. Leider widersprachen sich manche, deshalb frage ich hier nochmal genau nach und erhoffe mir fachkundige Antworten. Bitte gebt mir Rückmeldung wenn ihr noch Daten von mir benötigt. Ich kenne mich mit allen Dingen im Haus gut aus, außer mit der Heizung. Hier also nun meine Fragen und bitte nicht böse sein wenn es dumme Fragen sind. Ich kenne die aktuellen Einstellungen meiner Heizung nicht. Vielleicht könnt ihr mir sagen wie ich welche Daten einsehen kann damit ich euch damit versorgen kann.
  1. Ich weiß, dass die Heizung/Heizkörper immer gut entlüftet sein muss damit keine Energie verschwendet wird. Dazu gehe ich immer an den höchstgelegenen Heizkörper, entlüfte ihn, gebe in der Heizung wieder Wasser drauf, dann nochmal den Heizkörper entlüften. Danach ist auch das gluckern weg. Ist das Vorgehen so ok?
  2. Ich habe gesehen, dass es so etwas wie eine Vorlauf- und Rücklauftemperatur gibt. Vorlauf gibt (glaube ich) an wie groß die Temperatur des Wassers ist welches in den Heizungskreislauf abgegeben wird. Rücklauftemperatur würde vermutlich dann die Temperatur sein in der das Heizungswasser wieder zurück kommt. Das ist ja vermutlich abhängig von dem Verbrauch der Heizungen im Haus. Kann ich bzw. soll ich daran etwas ändern. Welches sind sparsame Werte dafür und wovon hängen die Werte ab?
  3. Dann gibt es so eine Einstellung die die "Steilheit" der Heizkurve angibt. Wenn ich es richtig verstanden habe gibt sie an wie sich die Heizleistung aufgrund der Außentemperatur ändert.
  4. Dann kann ich die Warmwassertemperatur einstellen. Wie hoch sollte die sein? Mir wurde früher mal gesagt, dass sie nicht zu niedrig sein darf weil sich dort sonst Bakterien bilden können. Dann meine ich gibt es bei mir eine Einstellung, die das Wasser einmal in der Woche auf X° erhitzt um das zu verhindert. Was sind hier sinnvolle Einstellungen?
  5. Das Außenthermometer ist vor dem Bau des Carports angebracht worden. Jetzt befindet es sich unter dem Carport. Ist das ein Problem?
  6. Wenn ich mir eine Smarte Heizungssteuerung mit Fensteröffnungserkennung anschaffe, lohnt sich das? Kostet ca. 500 EUR. Damit kann ich die Heizung in den verschiedenen Zimmern individuell und zeitgesteuert heizen. An anderer Stelle habe ich gelesen, dass es besser wäre die Raumtemperatur Tag und Nachts konstant zu halten, da das ständige Aufheizen und wieder Abkühlen lassen mehr Energie verbraucht als eine individuelle Steuerung. Falls es sich doch lohnt gibt es ja vielleicht Temperaturbereiche die sinnvoll sind. Nur ein Beispiel (Werte sind frei erfunden): wenn das Zimmer 22° tagsüber hat, dann lohnt sich eine Temperaturabsenkung in der Nacht nur höchstens auf 20° oder 18°. Gibt es da solche Empfehlungen?
So, das war es erst mal. Wenn ihr mir hier Tipps, Tricks und Erfahrungen geben könnt würde ich mich sehr freuen. Auch wenn euch Dinge vorschweben die ich hier noch gar nicht genannt habe. Wenn vorhanden reichen mir auch Links zu Seiten auf denen man das eine oder andere Thema sehr genau nachlesen kann, also wo ich auch praktische Einstellungstips/Werte nachlesen kann.

Ich weiß, das hier sind erst mal nur die Sparmöglichkeiten der Heizung sind. Daneben ergeben sich natürlich reichlich andere Einsparmöglichkeiten. Geringe Trockner Nutzung, richtig Lüften, abends die Rollläden runter lassen, usw. Damit beschäftige ich mich natürlich auch.

Vielen Dank an alle

Jens
 

KarlZei

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Zu 2 und 3:
Die Vorlauftemperatur (VLT) ist abhängig von der gemittelten Außentemperatur (AT). Der Zusammenhang zwischen AT und VLT wird über die Heizkurve definiert. Je steiler die Heizkurve (und das Niveau) ist, desto höher ist die Vorlauftemperatur. Das hat aber nichts mit der Leistung der Heizung zu tun. Die für eine VLT erforderliche Leistung wird im Hintergrund und automatisch von der Regelung eingestellt. Darauf hast Du vereinfacht keinen Einfluss.
Zur Einstellung der Heizkurve siehe:

Zu 4:
Eine regelmäßige Erhöhung der Wassertemperatur (Legionellenschaltung) ist nicht erforderlich und eher kontraproduktiv.
Die Solltemperatur für den Speicher sollte man auch in Abhängigkeit von der Wasserentnahme (konkret: Wasseraustausch im Speicher) gestalten. Je höher die ist, desto niedriger kann die Temperatur sein. Sie sollte aber auch nicht zu niedrig werden; empfohlen wird gemeinhin eine Temperatur über 50°C, häufig auch 55°C.
Gibt es eine Warmwasser-Zirkulation?

Zu 5:
Kann man wohl so lassen. Es sollte aber geprüft werden, ob es durch den Carport jetzt zu Beeinflussung (Fremdwärme) des AT-Fühlers kommt. Auf welcher Hausseite befindet sich der Fühler? Nordseite?

Zu 6:
Smarte Heiztechnik kann den Energieverbrauch senken. Aber das ist von vielen Dingen abhängig und kann mit Deinen spärlichen Informationen dazu sowie zu Haus und Heizung nicht abgeschätzt werden. Zeitlich begrenzte Absenkungen der Temperatur bis hin zum Abschalten der Heizung z.B. über Nacht bringen in der Regel auch Einsparungen. Aber auch deren Höhe hängt von vielen Dingen ab.

Statt Dich gleich auf einzelne konkrete Punkte zu konzentrieren, solltest Du erstmal darüber nachdenken / analysieren, wie Du heizt und wie man richtig, also effizient heizt. Ich entnehme Deinen Fragen, dass es hier noch Defizite gibt. Für ein effizientes Heizen wären dann zunächst die grundlegenden Voraussetzungen zu schaffen. Und ein wesentlicher Punkt dabei ist der hydraulische Abgleich (inkl. Einstellung der Heizkurve und der Heizungspumpe). Gibt es einen?
 
cephalopod

cephalopod

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Zu 4:
Eine regelmäßige Erhöhung der Wassertemperatur (Legionellenschaltung) ist nicht erforderlich und eher kontraproduktiv.
Die Solltemperatur für den Speicher sollte man auch in Abhängigkeit von der Wasserentnahme (konkret: Wasseraustausch im Speicher) gestalten. Je höher die ist, desto niedriger kann die Temperatur sein. Sie sollte aber auch nicht zu niedrig werden; empfohlen wird gemeinhin eine Temperatur über 50°C, häufig auch 55°C.
Das ist alles richtig.
Je niedriger, desto sparsamer.
Wir halten unseren Speicher auf nur 45 °C und kommen gut über die Runden.
Da heißt es einfach ausprobieren.
Falls gelegentlich gebadet wird, kann der Speicher auch einmalig höher geheizt werden.
Und nachts WW abschalten, die übliche Speichergröße (100-150 l) ist morgens recht schnell wieder aufgeheizt.
 

Kluesi

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Oh, das sieht ja schonmal richtig gut aus. Vielen Dank.

Zu 4: Es gibt keine Warmwasserzirkulation. Warmwasser verwenden wir ja nur zum Händewaschen und Duschen. Ich werde mal versuchen die Menge ab zu schätzen. Gibt es Richtwerte wo man sagt, ab X Liter Tagesentnahme sollte die Temperatur Y° sein? Wir sind 4 Personen. Wenn die alle abends duschen ist aber schonmal einiges an Wasser weg. Wir duschen immer abends. Manchmal ist auch das warme Wasser alle. Sehr selten aber das hieße ja, dass dann der Speicher leer ist. Dann müsste ich mal gucken wie groß unser Speicher ist. Kann man an der Therme sehen welchen Wasserstand der Speicher hat bzw. wieviel entnommen wurde?

Wie funktioniert das generell mit dem Wasserspeicher? Wenn wir duschen und ca. 80 Liter dafür verbrauchen. Wird der Speicher dann ständig mit neuem heißen Wasser versorgt? Oder kommt dort kaltes Wasser hinzu und alles zusammen wird dann nach und nach geheizt?

cephalopod schrieb, dass er auch mit 45° hin kommt. Wenn ich das ausprobiere kann ja auch nichts schlimmes passieren außer dass irgendwem warmes Wasser fehlt, richtig? Wie stelle ich Nachts WW ab? Kann ich das an der Therme programmieren, oder muss ich das manuell machen? Baden ist sehr sehr selten.

Zu 5: Der Fühler ist auf der Nordseite, jedoch in der Nähe des Eingangs. So oft gehen wir aber auch nicht rein und raus. Aber da kommt sicherlich ein wenig Temperatur beim Öffnen der Tür daran.

Zu 6: Also nach dem erstmaligem Einbau der Heizung beim Hausbau ist keiner gemacht worden.Das macht sicherlich der Heizungstechniter vor Ort? Was würde so ein Abgleich ca. kosten? Nur dass ich das mal planen kann.

Rückfrage 1: Das Defizit würde ich natürlich gerne beseitigen. Wo kann ich mir die richtigen Informationen dazu besorgen? Vielleicht gibt es ja auch gute Videos dazu? Ich lerne gerne dazu. Nach welchen Stichworten (außer denen die du hier oben bereits gegeben hast, wie hydraulischer Abgleich usw.) müsste ich da suchen.

Rückfrage 2: Welche Daten benötigst du, damit du die "Smarte Steuerungs" Frage beantworten kannst?

Vielen Dank
Jens
 
cephalopod

cephalopod

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Wie funktioniert das generell mit dem Wasserspeicher? Wenn wir duschen und ca. 80 Liter dafür verbrauchen. Wird der Speicher dann ständig mit neuem heißen Wasser versorgt? Oder kommt dort kaltes Wasser hinzu und alles zusammen wird dann nach und nach geheizt?
Das warme Wasser im Speicher wird oben entnommen und gleichzeitig fließt unten kaltes Frischwasser nach.
Im Speicher ist eine Rohrwendel über die die Heizung das Brauchwasser erwärmt.
Die Leistung reicht nicht aus, die komplette Entnahmemenge aufzuheizen, daher wird es irgendwann kalt unter der Dusche.
cephalopod schrieb, dass er auch mit 45° hin kommt. Wenn ich das ausprobiere kann ja auch nichts schlimmes passieren außer dass irgendwem warmes Wasser fehlt, richtig?
Richtig!
Wie stelle ich Nachts WW ab? Kann ich das an der Therme programmieren, oder muss ich das manuell machen?
Die Steuerung deiner Therme dürfte in der Lage sein sowohl für Heizung als auch für WW Zeiten zu programmieren.
RTFM ☝

6. Wenn ich mir eine Smarte Heizungssteuerung mit Fensteröffnungserkennung anschaffe, lohnt sich das? Kostet ca. 500 EUR. Damit kann ich die Heizung in den verschiedenen Zimmern individuell und zeitgesteuert heizen. An anderer Stelle habe ich gelesen, dass es besser wäre die Raumtemperatur Tag und Nachts konstant zu halten, da das ständige Aufheizen und wieder Abkühlen lassen mehr Energie verbraucht als eine individuelle Steuerung. Falls es sich doch lohnt gibt es ja vielleicht Temperaturbereiche die sinnvoll sind. Nur ein Beispiel (Werte sind frei erfunden): wenn das Zimmer 22° tagsüber hat, dann lohnt sich eine Temperaturabsenkung in der Nacht nur höchstens auf 20° oder 18°. Gibt es da solche Empfehlungen?
Elektrische (smarte) HK-Thermostate lohnen sich wirklich nur für Räume, die Stundenweise beheizt werden.
Das ganze Haus komplett damit ausstatten ist Blödsinn.

Bei normal gedämmten Häusern ist es sinnvoll die Heizung nachts komplett Abzustellen, statt abzusenken.
 
Zuletzt bearbeitet:

KarlZei

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cephalopod schrieb, dass er auch mit 45° hin kommt. Wenn ich das ausprobiere kann ja auch nichts schlimmes passieren außer dass irgendwem warmes Wasser fehlt, richtig?
Die Fachwelt hält das für falsch: deutlich erhöhtes Risiko für Hygiene-Probleme (Legionellen). Eine Diskussion darüber ist hier aber erfahrungsgemäß müßig.
Informiere Dich selbst und/oder probiere es aus. Ich würde dann auch in Erwägung ziehen, das Trinkwasser in Deiner Installation immer mal wieder beproben zu lassen. Dann weißt Du sicher, wie es darum bestellt ist.
Zu 6: Also nach dem erstmaligem Einbau der Heizung beim Hausbau ist keiner gemacht worden.Das macht sicherlich der Heizungstechniter vor Ort? Was würde so ein Abgleich ca. kosten? Nur dass ich das mal planen kann.
Ja, Heizungsbauer und der Abgleich kann durchaus auch 4-stellig kosten. Er ist aber förderfähig, wie es im Übrigen auch smarte Heizungsteile sind.
Man kann den Abgleich aber auch häufig selbst machen, was im Bestand eigentlich auch meine Empfehlung wäre. Wie das funktioniert, hängt auch vom Aufbau Deiner Heizung ab. Für die eigene Recherche: "hydraulischer Abgleich" und "thermischer Abgleich".

Grundlegend: Der Abgleich sorgt dafür, dass alle beheizten Räume mit der richtigen Wärmemenge (und nicht mit mehr oder weniger) versorgt werden. Damit entfällt dann eine übermäßige und deswegen ineffizientere Wärmeerzeugung durch die Therme und der Transport dieser Wärme zu den Räumen wird auch effizienter. Das Problem ist, dass der Abgleich Geld bzw. viel Zeit kostet, wenn man es selbst macht. Abhängig davon, wie schlecht Deine Heizung diesbezüglich ist, kann der Abgleich aber eine erhebliche Einsparung bringen; durchaus bis über 20%.

Ansonsten braucht es einfach mehr Infos zu Haus und Heizung, um das alles besser abschätzen und ins Detail gehen zu können. Aber gleich eine Warnung vorab: viele wollen nur einfache / schnelle Lösungen, die es hier aber eigentlich nicht gibt, wenn man es richtig machen will. Es dauert auch seine Zeit, bis man Erfolge von Optimierungen sieht. Und ggf. gehört auch ein Anpassen des Nutzerverhaltens dazu. Musst Du wissen ;-)

Wo steht das Haus (PLZ)? Wie viele Bewohner hat es? Wie groß ist es? Wie hoch ist der bisherige Gas-Jahresverbrauch (Heizen, Warmwasser)?
Wie ist die Heizungsanlage aufgebaut (Hydraulik, Heizkreise, Heizflächen)? Hier helfen auch Bilder der Anlage. Wo steht sie (z.B. Keller, Dach)? Wie groß ist der Warmwasserspeicher? Wird die Heizung regelmäßig gewartet? Wie sehen die aktuellen Einstellungen aus?
 

Kluesi

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Ok, das mit der Wassertemperatur überlege ich mir dann nochmal. Welcher der beiden oben genannten Werte ist dann ausreichend? 50 oder 55°?

Den Abgleich würde ich mal selbst versuchen. Bei der Anpassen meines Nutzerverhaltens bin ich direkt dabei. Das betrifft dann auch nicht nur die Heizungsanlage sondern alles rund herum. Also Rollläden abends herunter, richtig Lüften, usw. Das Haus steht in 31547 Rehburg-Loccum. 2 Erwachsene und zwei Kinder, Es ist ein Typ Stadtvilla, also zweigeschossig ohne Keller, alle Zimmer (auch oben) ohne Schrägen. Außenlänge des Hauses 9,5 x 9,5m. Gasverbrauch habe ich aber nur in kWh, da waren es glaube ich so 14.000. Heizung steht im Erdgeschoss (HWR). Hm, Heizkreise? Ich vermute nur einen, kann man das aus der Bezeichnung oben entnehmen? Mit Heizflächen meinst du die Fläche der Räume oder die Oberfläche der Heizkörper? Was ist die Hydraulik, bzw. wo finde ich die Angaben dazu? Die Heizung wird (nochmal Schande über mich) nicht regelmäßig gewartet. Das letzte mal ist ca. 3 Jahre her. Die Werte beim Schornsteinfeger waren immer vorbildlich (sagte er immer). Er meinte auch, dass man Probleme schon frühzeitig an den Messwerten erkennen kann. Aber vermutlich wäre eine Wartung nicht schlecht. Die Einstellungen der Heizung versuche ich die Tage herauszulesen.
 
cephalopod

cephalopod

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Ok, das mit der Wassertemperatur überlege ich mir dann nochmal. Welcher der beiden oben genannten Werte ist dann ausreichend? 50 oder 55°?
Je niedriger, desto besser.
Einfach testen.

Aber vermutlich wäre eine Wartung nicht schlecht.
Unbedingt!
Lässt sich auch von der Steuer absetzen. :cool:
Wie auch der Schornsteinfeger ;)
 

KarlZei

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Hier haben wir schon die ersten Probleme.
1. Für das Baujahr, die Größe (beheizte Fläche wohl unter 180m²) und die Gegend ist der Verbrauch doch recht hoch. Allerdings dürfte der energetische Aufwand für Warmwasser bei Euch recht hoch sein.
2. Deine Therme ist maßlos überdimensioniert und wird wohl schlecht laufen. Aus Deinem Verbrauch ergibt sich eine maximal erforderliche Heizleistung (= Heizlast) von grob 7kW. Die Therme liefert aber immer mindestens 8kW und maximal sogar 20kW. Sie wird selbst bei tiefen Temperaturen ständig stark takten (= Ein-/Ausschalten), was in mehrfacher Hinsicht ineffizient ist. Am Takten kannst Du grundsätzlich nichts ändern, man kann aber durch Einstellung die Taktfrequenz meist etwas reduzieren.
Hm, Heizkreise? Ich vermute nur einen, kann man das aus der Bezeichnung oben entnehmen? Mit Heizflächen meinst du die Fläche der Räume oder die Oberfläche der Heizkörper?
Also hast Du nur Heizkörper und keine Fußbodenheizung. Dann wird es wahrscheinlich auch nur einen Heizkreis geben. Erkennen kann man das an der Konfiguration der Therme (Anlagenschema) und sicherlich auch auf Bildern ;-)
Was ist die Hydraulik, bzw. wo finde ich die Angaben dazu?
Damit ist die Verrohrung inkl. Bauteile in der Umgebung der Therme gemeint. Aber wenn es tatsächlich nur einen Heizkreis gibt, wird die Hydraulik sehr einfach sein und man kann nicht viel sehen.
Die Heizung wird (nochmal Schande über mich) nicht regelmäßig gewartet. Das letzte mal ist ca. 3 Jahre her. Die Werte beim Schornsteinfeger waren immer vorbildlich (sagte er immer). Er meinte auch, dass man Probleme schon frühzeitig an den Messwerten erkennen kann.
Naja, wenn der Schornsteinfeger die Abgaswerte auch mal mit den optimalen Werten für das Gerät verglichen hat, dann mag das unter Volllast passen. Interessanter wären aber die Teillastwerte. Aber wie auch immer, eine richtige Wartung sollte schon mal wieder gemacht werden, weil sie auch Einfluss auf die Effizienz des Gerätes hat. Sie ist auch in der Regel (rechtlich) vorgeschrieben (Gas-Anschlussbedingungen). Die Wartung sollte auch unbedingt den WW-Speicher inkludieren (Funktion des Korrosionsschutzes).

Da es momentan recht kalt ist, würde ich mal zum Einstieg Folgendes empfehlen:
Drehe mal alle Heizkörper-Thermostate voll auf, entferne ev. eingestellte Zeitprogramme fürs Heizen und lasse die Heizung min. einen Tag oder so in Ruhe laufen. Dann misst Du die Raumtemperaturen und vergleichst die mit Deinen Wunschtemperaturen. Wenn sich hier deutliche Abweichungen ergeben, weißt Du, dass es Probleme mit dem hydraulischen Abgleich (und der Heizkurve) gibt.
Bei der Gelegenheit könntest Du auch prüfen, ob die Heizkörper einstellbare Ventile für den hydraulischen Abgleich haben. Die sind, wenn man den Thermostatkopf abgenommen hat, an einer Zahlenskala am Ventil erkennbar. Siehe z.B. hier:
Wenn nicht, müsste geprüft werden, wie die Heizkörper unten am Rücklauf angeschlossen sind. Es könnte eine einstellbare Rücklaufverschraubung geben, über die man die Heizkörper für den Abgleich justieren kann. Siehe z.B. hier (rechts unten am Heizkörper):
 

Sippi1988

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Hi Leute ich Klinke mich hier einmal ein und kopiere den Text aus meinem Threat heraus und hoffe ihr könnt helfen


meine Freundin und ich inklusive 2er Kleinkinder haben uns ein Haus erworben und sind endlich raus aus unserer Plattenbauwohnung

Nun muss ich mich selber mit dem Thema Heizung auseinander setzen und Versuche neben Umzugsstress und Renovierungsarbeiten auch da mich noch ein wenig einzuarbeiten.

Zum Thema Heizung Brauch ich Mal euren Rat.

Die Heizungsanlage steht bei uns in der Haussiedlung bei allen ganz oben unter dem Dach

Sprich in der 2 Etage

Wir haben eine Junkers TA210E Anlage und dazu einen 200 Liter Warmwasserspeicher und anscheinend nachträglich eine Solartherme Anlage nachgerüstet ( wobei damit ich mich noch gar nicht auseinander setzen konnte )

Und am Warmwasserspeicher ist eine Zirkulationspumpe an der man kleinen Pins zu den Zeiten einstellen kann

Mir ist zum Thema Heizung aufgefallen als in der Programmierung extrem viele verschiedene Zeiten für Warmwasseraufbereitung und Heizung eingestellt sind , zum Teil auch Nachts.

Dies würde ich gerne ändern und habe auch schon mich mit der Anleitung auseinander gesetzt

So wie ich das verstanden habe gibt es 2 Kanäle

Kanal 1 ( Heizung )
Kanal 2 ( Warmwasser )


Jeder Kanal kann man mit 2 Zeiten bespeichern jeweils start und Endpunkt

Ich würde gerne alles reseten über den Clear Knopf und dann alles neu eingeben sprich Datum Zeit und und und


Jetzt kommt mir der wichtigste Punkt , wie betreibt man dies am Besten energiesparend ohne groß auf Komfort zu verzichten.

Ich zb arbeite ich Schichten rund um die Uhr und meine Freundin und Kinder leben sagen wir Mal einen normalen Tag Nacht Rhythmus.

Angenommen wir richten uns nach dem Normalen Rhythmus dann ist es so das Freundin und die Kinder morgens ab 6 Uhr etwa warmes Wasser benötigen bis etwa 8 Uhr
Abends zb ist die Hauptduschzeit sagen wir Mal 17 bis 19.30 Uhr.

stelle ich dann die Zeiten am Brenner so ein das er morgen etwa 0.5 bis 1 Stunde ehr an geht und lasse ihn bis 8 Uhr laufen oder reicht da eine kürzere Zeit

das selbe dann abends ?

oder ist es ganz und gar so das ich einfach einstelle 6 bis 22 Uhr und solange im Warmwasserspeicher die Temperatur nicht unter einen Schwellenwert fällt , der Brenner ja auch nicht angehen wird. Und somit bin ich flexibler aufgrund meiner Schichten. Und spare trotzdem Energie.

Oder habe ich da einen Denkfehler ?

Die selben wie oben genannten Zeiten der Warmwassererzeugung Stelle ich auch an der Zirkulationspumpe ein ?


Dann das Thema Heizkreislauf zur Hauserwärmung
Dort ist nach dem Reset 6 bis 22 Uhr eingestellt , sollte dies auch geändert werden oder Rist es energiesparend durch laufen zulassen da ja ein abgekühlten Haus mehr aufwärm Energie braucht als ein konstant warm gehaltenes Haus ?

Ich habe euch Mal ein paar Bilder gemacht zu den noch weiter eingestellten Reglern , ob diese so eingestellt übernommen werden können.


Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
 

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Kluesi

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Hier haben wir schon die ersten Probleme.
1. Für das Baujahr, die Größe (beheizte Fläche wohl unter 180m²) und die Gegend ist der Verbrauch doch recht hoch. Allerdings dürfte der energetische Aufwand für Warmwasser bei Euch recht hoch sein.
Ja klar, deutlich unter 180. Was bedeutet "der energetische Aufwand für Warmwasser" und warum ist er bei uns hoch? Weil das Gerät überdimensioniert ist?

2. Deine Therme ist maßlos überdimensioniert und wird wohl schlecht laufen. Aus Deinem Verbrauch ergibt sich eine maximal erforderliche Heizleistung (= Heizlast) von grob 7kW. Die Therme liefert aber immer mindestens 8kW und maximal sogar 20kW. Sie wird selbst bei tiefen Temperaturen ständig stark takten (= Ein-/Ausschalten), was in mehrfacher Hinsicht ineffizient ist. Am Takten kannst Du grundsätzlich nichts ändern, man kann aber durch Einstellung die Taktfrequenz meist etwas reduzieren.
Warum wird sie schlecht laufen? Weil sie überdimensioniert ist?
Ui, das ist ja sehr groß. Leider habe ich aktuell keine Möglichkeit dies zu ändern.
Wie kann ich feststellen wie oft sie taktet? Welches wäre ein wünschenswerter Wert und auf was und wie kann ich den Wert einstellen? (Einstellen vermutlich RTFM ;-), aber steht das in der normalen Bedienungsanleitung?)

Also hast Du nur Heizkörper und keine Fußbodenheizung. Dann wird es wahrscheinlich auch nur einen Heizkreis geben. Erkennen kann man das an der Konfiguration der Therme (Anlagenschema) und sicherlich auch auf Bildern ;-)
Damit ist die Verrohrung inkl. Bauteile in der Umgebung der Therme gemeint. Aber wenn es tatsächlich nur einen Heizkreis gibt, wird die Hydraulik sehr einfach sein und man kann nicht viel sehen.
Ja, nur Heizkörper. Ich meine dies auch schon mal bei mir irgendwo gelesen zu haben. Keine Fußbodenheizung, aber im Bad im OG ist eine sogenannte Rücklaufschleife zusätzlich zum Heizkörper. Da weiß ich aber gar nicht was das genau ist. Ich vermute, dass der Rücklauf aus der Heizung dort durchgeschleust wird. Ich kann auch nur den Heizkörper verstellen. Es gibt keinen zweiten Thermostat für die Schleife.

Naja, wenn der Schornsteinfeger die Abgaswerte auch mal mit den optimalen Werten für das Gerät verglichen hat, dann mag das unter Volllast passen. Interessanter wären aber die Teillastwerte. Aber wie auch immer, eine richtige Wartung sollte schon mal wieder gemacht werden, weil sie auch Einfluss auf die Effizienz des Gerätes hat. Sie ist auch in der Regel (rechtlich) vorgeschrieben (Gas-Anschlussbedingungen). Die Wartung sollte auch unbedingt den WW-Speicher inkludieren (Funktion des Korrosionsschutzes).
Um eine Wartung werde ich mich kümmern. Besser gleich, oder erst zum nächsten Herbst?

Da es momentan recht kalt ist, würde ich mal zum Einstieg Folgendes empfehlen:
Drehe mal alle Heizkörper-Thermostate voll auf, entferne ev. eingestellte Zeitprogramme fürs Heizen und lasse die Heizung min. einen Tag oder so in Ruhe laufen. Dann misst Du die Raumtemperaturen und vergleichst die mit Deinen Wunschtemperaturen. Wenn sich hier deutliche Abweichungen ergeben, weißt Du, dass es Probleme mit dem hydraulischen Abgleich (und der Heizkurve) gibt.
Die Heizprogramme an der Heizungsanlage oder die Heizprogramme an den Heinzungsthermostaten?

Hui, einen Tag alle Heizungen volle Kanne laufen lassen? Das hält doch keiner aus. Also Tag und Nacht volle Pulle heizen? Dann haben wir hier in den meisten Zimmern über 30 Grad. Wir hatten mal versehentlich ein Kinderzimmer für 2 Stunden voll aufgedreht. Das war nicht zum aushalten. Und da gibt es keinen anderen Weg?

Bei der Gelegenheit könntest Du auch prüfen, ob die Heizkörper einstellbare Ventile für den hydraulischen Abgleich haben. Die sind, wenn man den Thermostatkopf abgenommen hat, an einer Zahlenskala am Ventil erkennbar. Siehe z.B. hier:
Wenn nicht, müsste geprüft werden, wie die Heizkörper unten am Rücklauf angeschlossen sind. Es könnte eine einstellbare Rücklaufverschraubung geben, über die man die Heizkörper für den Abgleich justieren kann. Siehe z.B. hier (rechts unten am Heizkörper):
Also zumindest haben wir diese Schrauben mit denen man auch die Heizkörper entnehmen kann. Aber unter dem Thermostat ist ein roter Ring mit den Nummern von 1 bis 8. Das scheint tatsächlich so etwas zu sein. Ich vermute es zählt die Einstellung die nach oben zeigt. Das wäre 1 oder 2.

Vielen Dank für die vielen Tips.
Jens
 

KarlZei

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Was bedeutet "der energetische Aufwand für Warmwasser" und warum ist er bei uns hoch?
Ist eine Annahme aufgrund der Anzahl der Personen inkl. Kinder im Haus ;-)
Warum wird sie schlecht laufen? Weil sie überdimensioniert ist?
Ja. Wegen der hohen Mindestleistung steigt die Temperatur in der Therme nach dem Start immer schnell an, weil sie die Wärme nicht an die Heizkörper los wird. In der Folge schaltet sie wieder aus, wartet kurz und startet erneut. Ineffizientes Takten. Und möglicherweise schafft sie noch nicht einmal den vollständigen Startvorgang, bevor sie wieder ausschaltet. Da geht dann sehr viel unverbranntes Gas durch den Kamin.
Wie kann ich feststellen wie oft sie taktet? Welches wäre ein wünschenswerter Wert und auf was und wie kann ich den Wert einstellen?
Das kann man über die Regelung auslesen. Das steht aber möglicherweise nicht in der Bedienungsanleitung, sondern in der Serviceanleitung.
Je weniger Takten, desto besser.
Um eine Wartung werde ich mich kümmern. Besser gleich, oder erst zum nächsten Herbst?
Zur nächsten Heizungsperiode wäre sinnvoll.
Die Heizprogramme an der Heizungsanlage oder die Heizprogramme an den Heinzungsthermostaten?
An allen. Die HK-Thermostate sollen komplett auf sein.
Hui, einen Tag alle Heizungen volle Kanne laufen lassen? Das hält doch keiner aus. Also Tag und Nacht volle Pulle heizen? Dann haben wir hier in den meisten Zimmern über 30 Grad. Wir hatten mal versehentlich ein Kinderzimmer für 2 Stunden voll aufgedreht. Das war nicht zum aushalten. Und da gibt es keinen anderen Weg?
Deine Befürchtungen / Erfahrungen zeigen, dass die Therme u.a. wohl mit viel zu hoher Heizkurve und daher sehr energieverschwendend heizt. Und genau das willst Du mit diesem Test ja auch herausfinden ;-)
Denn bei einem vernünftigen hydraulischen Abgleich und damit einer gut eingestellten Heizkurve würde das gar nicht passieren. Drehe einfach die Heizkurve etwas runter und teste dann. Wie ist die Heizkurve denn derzeit eingestellt? Zufällig auf 1.4 (Werkseinstellung)?
Aber unter dem Thermostat ist ein roter Ring mit den Nummern von 1 bis 8. Das scheint tatsächlich so etwas zu sein. Ich vermute es zählt die Einstellung die nach oben zeigt. Das wäre 1 oder 2.
Sehr gut, also einstellbare Ventile. Und wenn sie auf so niedrige Werte eingestellt sind, dürfte da jemand schon dran rumgedreht haben. Das wäre dann aber möglicherweise eine Einstellung mit hoher Drosselung (= wenig Durchfluss durch die Heizkörper), die Deine Therme eigentlich nicht mag. Ein Bild wäre nicht schlecht ;-)
 
cephalopod

cephalopod

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Hui, einen Tag alle Heizungen volle Kanne laufen lassen? Das hält doch keiner aus. Also Tag und Nacht volle Pulle heizen? Dann haben wir hier in den meisten Zimmern über 30 Grad. Wir hatten mal versehentlich ein Kinderzimmer für 2 Stunden voll aufgedreht. Das war nicht zum aushalten. Und da gibt es keinen anderen Weg?
Dann ist die VL Temperatur viel zu hoch und du verpulverst unnötig Putin-Gas zum Schornstein. :eek:
Bei einer IDEAL (thermisch und hydraulisch) eingestellten Heizung werden (im Prinzip) überhaupt garkeine HK-Ventile benötigt.
 

Kluesi

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Hier die Einstellungen der Heizung

Heizungseinstellung



Codierung 1

00: 2
Anlagenschema 1, 5: 1 Heizkreis ohne Mischer A1, mit Trinkwassererwärmung

06: 81
Maximalbegrenzung der Kesselwassertemperatur innerhalb der vom Heizkessel vorgegebenen Bereiche 81°

1E: 0
Betrieb mit Erdgas

2F: 0
Entlüftungsprogramm/Belüftungsprogramm nicht aktiv

A5: 5
Sommerspar. A1, Mit Heizpumpenlogik-Funktion

C5: 20
Elektronische Minimalbegrenzung der Vorlauftemperatur 20°

C6: 74
Elekronische Maximalbegrenzung der Vorlauftemperatur auf 74°

D3: 14
Neigung der Heizkennlinie 1,4

D4: 0
Niveau der Heizkennlinie = 0



Codierung 2


00: 2

06: 81

1E: 0

21: 0
Keine Wartungsanzeige Brenner

23: 0
Kein Zeitintervall für Brennerwaetung

24: 0
Keine Anzeige „Wartung“

28: 0
Keine Intervallzündung des Brenners

2E: 0
Ohne externe Erweiterung

2F: 0

30: 0
Interne Umwälzpumpe nicht drehzahlgeregelt (wird automatisch eingestellt)

38: 0
???

52: 0
Ohne Vorlauftemperatursensor für Hydraulische Weiche

53: 1
Funktion Anschluss 28 der Internen Erweiterung: Zirkulationspumpe

54: 0
Ohne Solarregelung

56: 0
Trinkwassertemperatur einstellbar von 10 bis 60°

58: 0
Ohne Zusatzfunktion für Trinkwassererwärmung

59: 0
Speicherbeheizung Einschaltpunkt -2,5 K Ausschaltpunkt +2,5 K

60: 20
Während der Trinkwassererwärmung ist die Kesselwassertemperatur um max 20 K höher als die Trinkwasser-Solltemperatur

62: 2
Umwälzpumpe mit 2 Minuten Nachlauf nach Speicherbeheizung

65: 3
Umschaltventil Fa. Grundfos

6F: 65
Maximale Wärmeleistung bei Trinkwassererwärmung = 65%

71: 0
Trinkwasserzirkulationspumpe: nach Zeitprogramm Warmwasser: Ein

72: 0
Trinkwasserzirkulationspumpe: nach Zeitprogramm Warmwasser: Ein

73: 0
Trinkwasserzirkulationspumpe: nach Zeitprogramm Warmwasser: Ein

76: 0
Ohne kommunikationsmodul LON

7F: 1
Einfamilienhaus

80: 1
Mit 5 Sekunden Zeitverzögerung für Störungsmeldungen; Meldung erfolgt, wenn Störung mind. 5 Sekunden ansteht

81: 1
Automatische Sommer/Winterzeitumstellung

88: 0
Temperatur in Celsius

8A: 175
Nicht verstellen

90: 128
Zeitkonstante für die Berechnung der geänderten Außentemperatur 21,3 Sunten

95: 0
Ohne Kommunikationsschnittstelle Vitocom 100

A0: 0
Ohne Fernbedienung

A3: 2
Außentemperatur unter 1°C: Heizkreispumpe ein Außentemperatur über 3°C: Heizkreispumpe aus

A5: 5
Mit Heizkreispumpenlogik-Funktion (Sparschaltung): Heizkreispumpe aus, wenn Außentemperatur 1 K größer ist als Raum-Solltemperatur

A6: 36
Erweiterte Sparschaltung nicht aktiv

A9: 7
Mit Pumpenstillstandzeit: Heizkreispumpe aus bei Sollwertänderung (durch Wechsel der Betriebsaet oder Änderung der Raumsolltemperatur)

C5: 20
Elektronische Minimaltemperaturbegrenzung der Vorlauftemperatur im Normalbetrieb 20° C

C6: 74
Elektronische Maximaltemperaturbegrenzung der Vorlauftemperatur im Normalbetrieb 74° C

D3: 14
Neigung der Heizkennlinie = 1,4

D4: 0
Niveau der Heizkennlinie = 0

E5: 0
???

F1: 0
Estrichfunktion nicht aktiv

F2: 8
Zeitliche Begrenzung für Partybetrieb 8 Stunden bzw. Externe Betriebsartumstellung mit Taster


Diese Werte stehen nicht in der Serviceanleitung

F8: -5

F9: -14

FA: 20

FB: 30
 

KarlZei

Experte
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6.096
Puh, die meisten Parameter, die Energie kosten, stehen noch auf Werkseinstellung :-(
Die wichtigsten:
A5: 5
Sommerspar. A1, Mit Heizpumpenlogik-Funktion
Deine Heizung schaltet im Sommer erst aus, wenn die Außentemperatur schon viel zu hoch ist. Bei einem typischen Raumtemperatursoll für die Heizkurve von 20°C, wird erst bei 21°C Außentemperatur nicht mehr geheizt. Der Wert sollte deutlich erhöht werden; z.B. auf 10, damit schon ab ca. 15° nicht mehr geheizt wird. Ist ein typischer / empfohlener Wert für Häuser wie Deinem.
D3: 14
Neigung der Heizkennlinie 1,4
In Deinem Haus zu hoch; siehe oben zu viel Wärme. Ich würde einfach mal 1,0 einstellen und testen, ob es noch warm genug wird. Würde man beim hydraulischen Abgleich mitmachen.
30: 0
Interne Umwälzpumpe nicht drehzahlgeregelt (wird automatisch eingestellt)
Hier wäre interessant, ob das wirklich so ist und, wenn ja, auf welche Stufe sie eingestellt ist.
59: 0
Speicherbeheizung Einschaltpunkt -2,5 K Ausschaltpunkt +2,5 K
Würde ich auf 4 oder so erhöhen. Dann wird der Speicher in der Regel seltener geladen, was auch Energie spart.
90: 128
Zeitkonstante für die Berechnung der geänderten Außentemperatur 21,3 Sunten
Die Regelung folgt der Außentemperatur zu träge, was eine falsche/ineffiziente Nutzung begünstigt. Ich würde hier auf 60 oder so runter gehen. Manche empfehlen noch niedrigere Werte bis runter auf 20-.
Diese Werte stehen nicht in der Serviceanleitung
Die sind hier noch nicht so wichtig und betreffen den Frostschutz bzw. das Wiederaufheizen nach einer Absenkung auf einen Reduzierten Betrieb. In der Anleitung zu Deinem Gerät sollten sie aber eigentlich stehen:
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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59: 0
Speicherbeheizung Einschaltpunkt -2,5 K Ausschaltpunkt +2,5 K
Würde ICH so einstellen, dass je nach eingestelltem WW-Sollwert, sich die Nachheizung erst so bei 45 Grad einschaltet. Also zB bei WW-Soll 55 auf 10K einstellen.
60: 20
Während der Trinkwassererwärmung ist die Kesselwassertemperatur um max 20 K höher als die Trinkwasser-Solltemperatur
Je weniger, desto effektive bzgl Brennwertnutzung, mal 10 einstellen.
90: 128
Zeitkonstante für die Berechnung der geänderten Außentemperatur 21,3 Sunten
Da passt meist 2-3 Stunde = 12-18 einstellen
A5: 5
Mit Heizkreispumpenlogik-Funktion (Sparschaltung): Heizkreispumpe aus, wenn Außentemperatur 1 K größer ist als Raum-Solltemperatur
mal 10 oder 11 einstellen, das bedeutet "Umschaltung 4 oder 5K unter eingestelltem Tages-Sollwert = Umschaltung Sommer/Winter"
A6: 36
Erweiterte Sparschaltung nicht aktiv
auf 15 oder 16 stellen = Umschaltung Sommer/Winter
71: 0
Trinkwasserzirkulationspumpe: nach Zeitprogramm Warmwasser: Ein
72: 0
Trinkwasserzirkulationspumpe: nach Zeitprogramm Warmwasser: Ein
73: 0
Trinkwasserzirkulationspumpe: nach Zeitprogramm Warmwasser: Ein
nur 73 einstellen auf 3oder4 = "3oder4 mal die Stunde für je 5min WWZP an"
 

Kluesi

Threadstarter
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31.03.2022
Beiträge
37
Was bedeutet die Masseinheit K? Doch nicht Kelvin ;-)

Wie soll ich nun vorgehen? Alle Änderungen auf einmal? Ich komme aus der IT/Softwareentwicklung/Datenbanken. Da ist das Drehen an vielen Schrauben meist keine gute Idee. Oder ist das hier weniger relevant? Evtl. sind die Werte ja so schrecklich, dass es besser wäre gleich alles auf einmal zu ändern.

nur 73 einstellen auf 3oder4 = "3oder4 mal die Stunde für je 5min WWZP an"
Ich soll nur die 73:0 auf 73:3 oder 73:4 stellen und 72 und 71 so lassen wie sie sind?

Vielen Dank
Jens
 
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