Sind moderne Pelletheizungen wirklich so schlecht?

Diskutiere Sind moderne Pelletheizungen wirklich so schlecht? im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo zusammen! Wir wollen unsere alte Ölheizung in diesem Jahr austauschen und haben bereits einige Angebote eingeholt. Da uns das Thema...

MBert

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Hallo zusammen!

Wir wollen unsere alte Ölheizung in diesem Jahr austauschen und haben bereits einige Angebote eingeholt. Da uns das Thema Nachhaltigkeit wichtig ist, tendieren wir zu einer Pelletheizung inkl. Pufferspeicher und Solar-Unterstützung. Eine Wärmepumpe scheidet leider rechnerisch aus, da das Haus Bj. 1976 ist und keine Fußbodenheizung vorhanden ist.

Alle Heizungsbauer empfehlen eine Gasheizung evtl. mit Solar-Unterstützung. Von der Pelletheizungen raten alle ab bzw. machen zähneknirschend ein Angebot, da die Anschaffungskosten höher sind, eine höhere Anfälligkeit vorliegt, die Rußentwicklung stark sein soll und generell die Gasheizung "einfacher" und besser ist.

Jetzt frage ich mich, sind die aktuellen Pelletheizungen wirklich so schlecht, oder wird einfach nur nach Bequemlichkeit und mit Blick auf die Anschaffungskosten beraten?

Eine Pelletheizung bedarf mit Sicherheit mehr Arbeit beim Betrieb, ist teurer in der Anschaffung und ist durch mehr Mechanik anfälliger. Aber wenn der Platz vorhanden und Nachhaltigkeit wichtig ist, dann sollten die oben genannten Negativpunkte meiner Meinung nach nicht zwangsläufig zur Gas-Brennwertheizung führen.

Sollten Pelletheizung aber tatsächlich ständig ausfallen und damit teure Reparaturen die Norm sein, dann sehen sie vielleicht doch nur auf dem Papier gut aus?

Besten Dank im Voraus!
 

Solohunter

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Hallo,
wenn ich die Wahl hätte (ich kann nur Pellets nehmen) würde ich auch Gas wählen.
Warum? Eine Gasbrenntwert ist günstiger. Verbrennt umweltfreundlicher als Öl, ist immer Verfügbar (vorausgesetzt ihr habt Erdgas) und es gibt Planungssicherheit.

Das eine Pelletheizung ständig ausfällt glaube ich nicht, warum? Dann hätten die Heizungsbauer irre viel zu tun mit den ständigen Ausfällen. Und an einem Support, insbesondere innerhalb der Garantie (minimum 7 Jahre), verdienen die nichts. Von daher...

Ich würde Gas nehmen. Aber nur meine Meinung
 
Wolfhaus

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und Nachhaltigkeit wichtig ist
Dann verzichtest auf dieser Heizung.
Eine Alternative ist dann eine Wärmepumpe wenn du dafür 100% Strom aus Wind und Sonne nutzen kannst. Geht das nicht ist eine Brennwert- Gasheizung danach die beste Variante aus jeder Sicht.
verdienen die nichts Garantie
Reinigung und Verstopfung der Fördereinrichtung fällt nicht unter Garantie. Die anfallende Asche must du auch nach Vorschrift entsorgen und ist auch keine Garantieleistung.
Das trifft auch bei einer Verschlackung zu.
Schlacken entstehen über dem sogenannten Ascheschmelzpunkt. die Schlacken in der Asche führen zu einer Funktionsstörung in der Brennkammer. Die Heizung schaltet dann ab und der Brennerraum muss von Hand gereinigt werden, was auch keine Garantieleistung ist.
 
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Solohunter

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Das stimmt. Aber ich habe den Vertreter gewarnt, sollte sowas bei mir auftreten :)
Eine Wärmepumpe ist nur dann ökologisch wenn Du deinen eigenen Strom nutzt und der ist in den Wintermonaten eher rar gesäht.
Ich würde Gas nehmen.
Ich kann leider nur Pellets oder Öl wählen. Flüssiggas scheidet aus weil ich keinen so hässlichen Tank in meinem Garten haben möchte
 
Dr Schorni

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ICH würde mich bei einer Pellet-Heizung NUR an eine Firma wenden, die ausschließlich oder überwiegend Pellet/Holz-Heizungsanlagen installiert. Denn DIE sind dann DA auch ganz drin, denn DAS unterscheidet sich schon erheblich von einer Öl/Gas-Heizungsanlage, da bei Pellet vor allem auch die Peripherie gut stimmen muss.
 

Solohunter

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Ne, dann werf ich im Sommer die Anlage auf sein Auto.
Ich habe einen vermutlich guten Heizungsbauer an der Hand - Oekofen.
Brunner ist mir einfach zu teuer und niemand kann mir sagen wie hoch der qualitative Unterschied ist.
Ein Erdtank ist bei uns in der Gegend kein Option. Zu teuer zum einbuddeln weil das alles Betonboden ist :)
 
Dr Schorni

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Bei OekoFen biste sehr gut aufgehoben. Da gibts ja jetzt die "Zero Flame"-Technologie mit Schadstoffen an der Nachweisgrenze.
Bleibt halt noch die Frage ob Brennwert- oder nur NT-Kessel. Wie alt und WIE ist denn der Schornstein der jetzigen Anlage ausgeführt und welche Heizkreis-Temperaturen weren maximal benötigt? Hydraulischer Abgleich schon gemacht?
 

Solohunter

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zero flame gibt es nur bis 14 kw, das reicht leider nicht ganz. :)
Ich würde einen Condens wählen mit 16 kw. Schornstein und co wird alles neu gemacht. Ist halt ne alte Wolf Öl Heizung mit 24 kw (glaube ich) drin.
Dazu 600 Liter mit Wärmetauscher (VA Rohr im Speicher)
Ja, das hört sich halt alles echt gut an. Nur die Pelletlagergröße macht mich stutzig. Da passen dann "nur" knapp 5 Tonnen rein, brauche jetzt aber ca. 3000 Liter Öl.
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Na ja, die 3000 Liter ist ja noch mit NICHT-optimierter hydraulisch UNabgeglichener Anlage oder?? Und selbst die 3000 Liter lassen sich auf real zutreffende 12-13kW zurückrechnen! Da-geht-noch-was....
Hat ja sicher auch nicht mehr die ersten Fenster drin...
Hat ja sicher schon längst nachgedämmtes Dach/Dachboden...
Hat ja sicher keine 250m² und steht nicht auf der Zugspitze...
Ja oder JA STIMMT?
 

Solohunter

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Ich bin nicht der Ersteller des Threads :)
 

Solohunter

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Mit Betonboden meine ich Lehmboden, der wie Beton ist :)
Mein Garten ist Öko deluxe, alles Bienenfreundlich. Vorgarten ist mehr am blühen als alles andere :)
 

Solohunter

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Einfach den Rasenmäherroboter drüber fahren lassen :D
 

Solohunter

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Ach immer dieser WAF :)
Meine Frau findet Unkraut schön, ich nicht :p
Oder ein Kompromiss, ein Baum wird gemäht, der andere nicht *lach*
 
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