Schwerkaraftheizung GK21

Diskutiere Schwerkaraftheizung GK21 im Andere Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Leute, ich habe hier mal eine Frage bezüglich einer Schwerkraftheizung. Mein Schwiegervater hatte im Jahre 1985 eine Doppelhaushälfte mit...

petercon

Threadstarter
Mitglied seit
28.04.2018
Beiträge
5
Hallo Leute,

ich habe hier mal eine Frage bezüglich einer Schwerkraftheizung.
Mein Schwiegervater hatte im Jahre 1985 eine Doppelhaushälfte mit einer Schwerkraftheizung (GK21) in der DDR gebaut.
Diese Heizung läuft immer noch :p
Nun steht eine Überprüfung der Emmisionswerte an und wir sind alle total verunsichert.
Da wir Paragraphen usw. nicht wirklich vertraut sind, hoffen wir auf Eure Hilfe...

Welche Emimissionswerte bzw. Verordnungen sind derzeit gültig?
Wir hoffen, ihr könnt uns helfen....

Gruß
 
Hausdoc

Hausdoc

Moderator
Mitglied seit
25.12.2008
Beiträge
36.374
Emmisionswerte hat nichts mit schwerkraft zu tun..... ;)

Welcher Wärmeerzeuger( Ist das der 21 KW DDR Gußkessel?) bzw Brenner tut denn Dienst?

Wann wurde die Anlage letzmalig gründlich vom Fachmann gewartet?


Wenn eine Anlage "gerade so" an den Grenzwerten arbeit, handelt es sich um ein unwirtschatliches Energiemonster.
 

petercon

Threadstarter
Mitglied seit
28.04.2018
Beiträge
5
Es handelt sich ja aber um eine Schwerkraftheizung mit Festbrennstofen (Kohle und Holz).
Der Ofen ist ein GK21 (DDR).
Der Essenkehrer kam das letzte mal 2013 und hatte die Anlage gründlich gereinigt.

Unwirtschaftliches Energiemonster????
Kein Stromverbrauch und lediglich ein paar Kohlen und Holz!
 
Hausdoc

Hausdoc

Moderator
Mitglied seit
25.12.2008
Beiträge
36.374
petercon schrieb:
Der Essenkehrer kam das letzte mal 2013 und hatte die Anlage gründlich gereinigt.
Den Kessel solltet ihr selbst mindestens 1 x jährlich gründlich saubermachen.

Bei dieser Anlage gilt offiziell:
Zeitpunkt der Errichtung nicht mehr feststellbar, aber vor 31.12.1994 .
Hier galt eine Übergangsfrist bis 2015 wonach der CO Gehalt 1g/m³ bzw 0,1g/m³ Feinstaub erlaubt waren.

Danach gilt CO 0,4 g/m³ bzw 0,02g Feinstaub. Das schafft dieser Kessel bauartbedingt nie und nimmer.

Das bedeutet, daß der Kaminkehrer bei diesem Gerät vermutlich nicht mal mehr misst und die Anlage durch alle Vorgaben rasselt.
Die Anlage muss dann binnen einer Frist erneuert werden.

Bevor die Sache "dringend " wird oder eskaliert solltet ihr euch um Ersatz bemühen.

Die preisweerteste und einfachste Art dürfte in so einem Fall ein Gasbrennwertgerät sein. Wenn kein Gasanschluss in der Nähe ist, wird ein Flüssiggastank verwendet.

Die Erneuerung ist keine so große Sache und binnen 1 Tages erledigt ( Wenn Gasanschluss oder Gastank vorhanden ist)
 
tricotrac

tricotrac

Fachmann
Mitglied seit
17.07.2013
Beiträge
22.391
Stand meiner Kenntnisse ist der GK21 ein in der ehemaligen DDR gefertigter Gusskessel, welcher nur mit Steinkohle betrieben werden durfte. Viele Hauseigentümer haben diese aber mit Braunkohlebriketts oder Holz befeuert. Energetisch ist solch ein Wärmeerzeuger ein Dinosaurier, welcher sehr hohe Vorlauftemperaturen benötigte für den Schwerkraftbetrieb. Da sich hier das Ausdehnungsgefäß am höchsten Punkt der Anlage befinden musste, wurde auch im Winter durch das nicht gedämmte Dach eine Weltraumheizung daraus gemacht. Denn das Ausdehnungsgefäß durfte auf keinen Fall einfrieren.
Zu den Emissionswerten dieser Kessel kann ich leider nichts sagen, da mir die als Mensch der Großstadt nicht geläufig sind. Ich denke, es wird schwierig werden, die hohen Hürden des Bundesimmisionsschutzgesetz zu überwinden.
 
Wolfhaus

Wolfhaus

Experte
Mitglied seit
21.12.2014
Beiträge
8.563
Ort
Berlin SW
Hausdoc schrieb:
Danach gilt CO 0,4 g/m³ bzw 0,02g Feinstaub. Das schafft dieser Kessel bauartbedingt nie und nimmer.
Andere Anlagen dieser Bauart und dem Alter auch nicht. Hier bleibt nur eine Umrüstung auf neue Technik. Alles andere wäre vertane Zeit und Geld.

Hausdoc schrieb:
Die preisweerteste und einfachste Art dürfte in so einem Fall ein Gasbrennwertgerät sein. Wenn kein Gasanschluss in der Nähe ist, wird ein Flüssiggastank verwendet.
Da gehe ich ohne wenn und aber mit! Hier kann sogar mit einer Energieeinsparung von fast 30% gerechnet werden.
Und bitte ohne jegliche mögliche weitere Energie unterstützenden alternativen Anlagen.
 
Hausdoc

Hausdoc

Moderator
Mitglied seit
25.12.2008
Beiträge
36.374
socko schrieb:
Ich würde NICHT in Gas und was sonst so "hipp" ist, investieren !
Ich schon.

Dieser "Katalysator" entfernt bei korrekter Betriebsweise ( min. 2 h unter Vollast und über 350° Abgastemperarur) einen Teil der Stäube. Allein die Forderung dieser hohen Abgastemperatur ist hirnrissig.




Der CO Gehalt kann mit diesen "Filter " nicht beeinflusst werden und der CO Gehalt liegt beim genannten Kessel bei um die 4 g/m³ CO . Der aktuelle Grenzwert , der einzuhalten wäre ist 1/10 davon.
 
Hausdoc

Hausdoc

Moderator
Mitglied seit
25.12.2008
Beiträge
36.374
socko schrieb:
Ok, mag so sein. Aber es gibt trotzdem immer Alternativen die er auch ansehen sollte.
Natürlich.


Beim genannten Kessel gibts aber Keine.

Außer @petercon kann glaubhaft versichern, daß diese Feuerstätte ausschließlich der Speisenbereitung dient.
Für Kochkessel gibst keinerlei Grenzwerte
 
tricotrac

tricotrac

Fachmann
Mitglied seit
17.07.2013
Beiträge
22.391
So lange Feststoffkessel 1000 mal mehr Staub herauspusten wie ein Gasbrennwertgerät gibt es keine Alternative. Diese Wärmeerzeuger gehören verboten oder mit Elektrostaubfilter nachgerüstet. Fahre doch mal an Wintertagen durch die Vororte von Großstädten, wo allabendlich die vielen Holzöfen angeheizt werden. Vor lauter schlechter Luft bekommt man da tränende Augen beim durchfahren solcher Siedlungen.
 

petercon

Threadstarter
Mitglied seit
28.04.2018
Beiträge
5
Also erstmal:
Ich bin kein Gegner von Umweltschmutz, ABER mir geht es erstmal um MEINE Kosten.
Da ist die jetzige Heizung sehr preiswert zu betreiben.
Beispiel: Ich selber wohne in einer gedämmten DH mit Ölheizung. Habe ein Verbrauch von gut 1500L Öl im Jahr + Strom.
Macht zusammen gute 1500€ Heizkosten im Jahr.
Schwiegervater zahlt ca. 800€ für seine alte Heizung an Brennstoff !!!KEIN STROMVERBRAUCH!!!

Wenn ich jetzt sehe, wieviel CO2 und dergleichen durch Kreuzfahrtschiffe zum Beispiel ausgestoßen werden, ist mir mein Ausstoß SO WAS VON WURSCHT!
Die Gesetzgeber schreiben so ein Mist nur in Deutschland vor. In Paris fahren die ganzen Taxis OHNE Rußpartikelfilter und keinen Interessiert das.

Ich bin nicht dabei alleine die Welt zu retten.
Soviel dazu.

Vielen Dank für die Informationen, da werde ich sicher etwas für mich finden.
 
Hausdoc

Hausdoc

Moderator
Mitglied seit
25.12.2008
Beiträge
36.374
petercon schrieb:
Wenn ich jetzt sehe, wieviel CO2 und dergleichen durch Kreuzfahrtschiffe zum Beispiel ausgestoßen werden, ist mir mein Ausstoß SO WAS VON WURSCHT!
Kuck mal die chinesische und indische Zementproduktion an....... ;)

Da gehts aber nicht um CO² sondern um Kohmenmonoxid und Feinstaub.
Der CO² gehalt richtet sich nach der Brennstoffmenge......... die kann hier durchaus gering sein.

petercon schrieb:
In Paris fahren die ganzen Taxis OHNE Rußpartikelfilter und keinen Interessiert das.
Nicht nur in Paris. Auch in Deutschland ist das durchaus üblich......
petercon schrieb:
Schwiegervater zahlt ca. 800€ für seine alte Heizung an Brennstoff !!!KEIN STROMVERBRAUCH!!!
Wir zahlen bei Gasbrennwert + Kaminofen ~ 700€.
Wie alt ist denn der Schwiegervater?
Nach dem Motto " einen alten Baum kann man nicht verpflanzen" macht es ggf durchaus Sinn diese Anlage die paar Jahre noch am Leben zu erhalten.....
 
Wolfhaus

Wolfhaus

Experte
Mitglied seit
21.12.2014
Beiträge
8.563
Ort
Berlin SW
petercon schrieb:
Ich bin kein Gegner von Umweltschmutz, ABER mir geht es erstmal um MEINE Kosten.
Ich kann auch nicht verstehen warum ich an einer roten Ampel 5 Minuten warten muß und keiner kommt weit und breit. Gehe in die Politik und verbesser alles, da hast du dann genug zu erledigen. Hier kann dir keiner bestehende Gesetze ändern.
 

petercon

Threadstarter
Mitglied seit
28.04.2018
Beiträge
5
@Hausdoc

Und wieviel habt ihr für die Modernisierung ausgegeben????
Siehste...
Schwiegervater ist Rentner und noch rüstig, also von dem her....
Der eigene Wald ist vor der Tür und somit werden wir definitiv was passendes finden. Ist nur traurig zu sehen, wie überall die Ökofuzzis über allen Dingen stehen.
Hauptsache der Umwelt was gutes tuen.
Aber ist richtig so, die sowieso zuviel Geld haben, können es ruhig ausgeben.
Das beruhigt das Gewissen für die Sünden.

Kosten Nutzen Faktor muss gesehen werden, aber da scheinen einige blind zu sein.
Nichts für ungut, aber das Thema kann geschlossen werden.
 
tricotrac

tricotrac

Fachmann
Mitglied seit
17.07.2013
Beiträge
22.391
petercon schrieb:
Und wieviel habt ihr für die Modernisierung ausgegeben????
Sorry, dieser Argumentation kann ich nicht folgen. wenn ich Besitzer einer Immobilie bin, muss ich finanzielle Rücklagen schaffen für Instandsetzung und Reparatur. Offensichtlich scheint dies hier nicht der Fall zu sein. Auch ein Wärmeerzeuger ist nicht für den Betrieb über ein halbes Jahrhundert gedacht.

petercon schrieb:
Kosten Nutzen Faktor muss gesehen werden, aber da scheinen einige blind zu sein.
Das Motto heißt hier für mich eindeutig : "Geiz ist geil". Jede Veränderung im Leben ist mit einer Geldausgabe verbunden und der einzig Blinde ist hier der Fragesteller. Merke : Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Und damit bin ich hier aus dem Thema raus.
 

petercon

Threadstarter
Mitglied seit
28.04.2018
Beiträge
5
Na, kaufste auch die vegane Wurst?

Was haben denn Rücklagen mit Gesetz zu tun?
Natürlich hat mein Schwiegervater Rücklagen für Reparaturen und Instandsetzungen.
Das hat aber nichts hiermit zu tun. Er muss eventuell für das Gesetz eine neue Heizung kaufen, obwohl die alte läuft...

Das er hier jetzt handeln muss, ist ja klar. Dann aber nur sinnvoll und nicht für zig tausend Euro ne neue Anlage reingebaut. Hinzu kommen ja auch noch Isolierung und neue Fenster.
Den Kostenfaktor hatte ich ja bereits oben mal hingeschrieben. Nun vergleicht mal die Kosten mit dem, was da reingesteckt werden müsste um Geld zu sparen.
Das amortisieren sich nicht mal in 30 Jahren.

Aber für Alle, die das Umweltgewissen plagt :D : wir schauen nach einen neuen Brenner, der schön noch mit Braunkohle und Holz läuft!
 
Wolfhaus

Wolfhaus

Experte
Mitglied seit
21.12.2014
Beiträge
8.563
Ort
Berlin SW
Hausdoc schrieb:
Die preisweerteste und einfachste Art dürfte in so einem Fall ein Gasbrennwertgerät sein. Wenn kein Gasanschluss in der Nähe ist, wird ein Flüssiggastank verwendet.
Wolfhaus schrieb:
Und bitte ohne jegliche mögliche weitere Energie unterstützenden alternativen Anlagen.
Und dann benötigst du keine 30.000€! sondern ca. 3.000 €

Dann kannst du 30% Energie im Jahr einsparen.
Wolfhaus schrieb:
Hier kann sogar mit einer Energieeinsparung von fast 30% gerechnet werden.
So das war es dann auch von meiner Seite, lesen sollte man hier schon können.
 
Thema:

Schwerkaraftheizung GK21

Oben