Schreiben von Viessmann Feuerungsautomat

Diskutiere Schreiben von Viessmann Feuerungsautomat im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; Dieses Schreiben betraf ausschließlich Robertshaw HS 780 Brenneransteuerungen. Diese Brenneransteuerungen werden nur bei Anlagen mit Glühzündern...
Hausdoc

Hausdoc

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Dieses Schreiben betraf ausschließlich Robertshaw HS 780 Brenneransteuerungen.

Diese Brenneransteuerungen werden nur bei Anlagen mit Glühzündern verwendet.
Dein LGA 52 ist hier nicht mal annähernd kompatibel.

Somit ist das mit dem Schreiben etwas verwirrend.

Augenscheinlich ist von Viessmann wirklich versehentlich ein fachlich nicht ganz korrektes Schreiben rausgegangen.

Meine Anfrage an Viessmann ergab, daß es nie so ein Schreiben gegeben hat, ich aber eine Kopie dieses Schreibens habe, wo von einem LGA 54 (nicht 52) die Rede ist.

Hast du bei dir denn schon mal die Zündelektroden/Zündleitungen/Zündbrenner überprüfen lassen.

Das ist nämlich zu 90% die Ursache für Verpuffungen
 

Basti85

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Ja der Fachmann meines Vertrauens sagte mir in Rücksprache mit dem Kundendienst von vissmann das gleiche, "die gesamte Zündanlage erneuern, einschließlich Trafo und Elektrode"
Aber als er dann festellte, das die zeitlichen Abläufe des Zündens so nicht richtig sein, meinte er es liegt an der Ansteuerung (was mir selbst so auch den meisten Sinn ergibt).
Also erst nur mal das LGA52 erneuert und siehe da, die Anlage läuft wieder einwandfrei.


Um nochmal auf das Schreiben zu kommen;
dann ist das Schreiben aber sehr verwirrend, denn auf der 3. Seite des Musterschreibens ist ein Bild des besagten LGA52.171B27 von LANDIS & GYR
 

Basti85

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Lies mal die 2. Seite des Schreibens, das sind zwei Unterschiedliche Schreiben von unterschiedlichem Datum :D
 

T1bully

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Hallo Forum,

also Wir tauschen die Landis & Gyr Feuerungsautomaten auch ( Wie es Viessmann entfielht ).

Denn Ich habe bei 3 Anlagen ( von ca.100 ) schon diese Verpuffung gehabt.

Und auch 1 mal selbst erlebt. Nach zünden des Brenners war nicht nur der ganze Keller in Staub gehüllt, sondern auch das Abgasrohr lag neben den Kessel.

Ich denke zwar das die Ursache nur an dem folgenden KLEINEN Hinweis von Viessmann liegt der bei den neuen Feuerungsautomaten steht:

Bitte BU von Klemmme 9 auf Klemme 7 umklemmen!!!

Und wenn ich das Schaltbild auf dem alten Automat lesen ist dort schon Klemme 7 ( Zündtrafo) belegt.

Und nicht wie im Schaltbild Viessmann Klemme 9.

Denke den Fehler haben die Viessmänner erst jetz bemerkt , oder bis zu den auftrettenden Verpuffungen verschwiegen.

DIESES HAT ABER NICHTS MIT DEN ROBERT SHOW BRENNERANSTEUERUNGEN ZU TUN!!!



Gruß T1
 

darkdog

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Hallo, ich häng mich mal an diesen "aktuellen" Thread an.
Habe auch eine Rexola Bifferal und täglich Störung am Robertshaw.
Nun hab ich mich in den letzten Tagen und Wochen durchgelesen, und da die Ausfälle immer häufiger werden, werd ich nun den Honeywell ordern!
Denn heute Morgen kam es auch zu einer Verpuffung als ich direkt daneben stand. Leck mich am.... hats mich gerissen!

Hab die Heizung danach ausgeschalten, aber da die Bude eh schon wieder total kalt ist hab ich sie wieder angemacht, und jetzt reissts mich bei jedem mal wenn jmd auf der Strasse ne Autotüre zuhaut ;-)

Hab gelesen dass Verpuffungen scheinbar nix all zu schlimmes sind, zumindest in diesem Ausmaß. Die Flamme kam ein bisschen unter dem Deckel hervor...
Vor der Verpuffung hat die Flamme hörbar nicht sauber gebrannt und es waren ständig kleine Verpuffungen zu hören. Deswegen bin ich auch ne Weile neben dem Kessel gestanden, bis es "Wuff" machte.

Jetzt bollerts schon wieder...kann aber auch die Nachbartür sein ?( :cursing:

Was soll ich jetzt machen? Auf jeden fall ausschalten, oder kann man das mit diesen Problem noch ne Weile laufen lassen?

Was bei mir noch ist, und das hatte ich in einem anderen Forum beschreiben, aber keine Antwort bisher erhalten kopier ich hier noch mit rein.

"Meine eigentlich Frage, zu der ich noch nichts gelesen habe lautet.
Wenn
die Störung schon ein paar Stunden alt ist, und das ganze System
entsprechend heruntergekühlt ist, gibt es nach dem Zünden ein Geräusch
welches fast bedrohlich wirkt. Ich versuchs mal zu beschreiben.
Ich
drück den Entstörknopf, dann zischt das Gas, der Zünder zündet, die
Flamme verteilt sich und dann geht ein tiefes Brummen durch den Kessel
für ca 2 Sekunden "wwuuuuuuuuuuuuoooooooooommmmmmmmmm"...

Ich hab
schon alles gereinigt und kann das Geräusch auch örtlich nicht genau
zuordnen. Erst dacht ich ans Ausdehnungsgefäß (weil es sich halt nach
Ausdehnung anhört) aber das kanns nach Meinung meines Instalateurs nicht
sein. Hat dazu jmd. eine plausible erklärung?

Danke, Gruß & eine warme Bude"

Danke für alle Tipps!!
Werner
PS: Wie nennt sich denn der Honeywell genau?
 

Georg A.

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Hi,
sorry, das ich den Thread aufwärme, aber evtl. interessiert es ja jemanden...

Wir haben im Herbst 2012 auch einen Brief von Kaminkehrer wegen des Zündautomaten Landis&Gyr LGA52 (oder so) bekommen (Trimatik und AFAIR Atola-Kessel oder wie das Ding heisst, Einbau ca. 1990). Da war auch die Gefahr von Verpuffungen erwähnt. Was habe ich herzlich gelacht...

Bereits so 2000 rum hats bei uns geknallt, war aber erst noch leise und ich hatte es da auf Türenschlagen oder Baulärm gegenüber geschoben. Ein paar Tage später war der Automat im Störzustand, Knöpfle drücken hat das aber wieder behoben. Ein paar Tage später hats richtig heftig geknallt, diesmal nachts und da ich da zufälligerweise neben dem Kamin im Dachboden war, war die Sache klar. Heizung per Aussenschalter aus und Monteur kommen lassen.

Der hat den LGA52 ausgetauscht und mir netterweise dagelassen. Nachdem ich beruflich Elektronik entwickle, habe ich das Ding mal seziert. Das Problem, was oben schon angesprochen wurde, ist eine falsche zeitliche Steuerung, zuerst Gas, dann Zündung. Ist aber gar nicht so einfach, das zu erreichen...

Das Problem hat zwei Ursachen:

- Konstruktionsbedingt

Der Automat überwacht zwar eine ganze Menge, die Entwickler haben sich aber wohl nicht vorstellen können, dass es aus irgendwelchen Gründen passieren kann, dass der Zündtrafo bzw. der Zündfunken nur unzuverlässig/intermittierend arbeitet. D.h. die "dumme" Bimetallzustandssteuerung geht nicht in den Störzustand, wenn sie das Gas anschalten soll, aber kein Zündfunke da ist. Und das obwohl der Zündtrafo ja so 5-10s vor dem Gas angedreht wird (die Elektroden sollen wohl glühen...). Wenn das Gas an ist, wird über den Ionisationssensor die Flamme festgestellt und *dann* der Trafo abgeschaltet. Gibts keine Flamme, biegt das Bimetall weiter und läuft in den Störzustand, währenddessen laufen aber Gas *und* Zündtrafo noch weiter.

- F*cked up by Design

Kann man nicht anders nennen. Wer auch immer die Schalter in dem LGA entwickelt hat, hats verplant und gehört auch verpufft. So ein Zündtrafo ist eine fette induktive Last, die beim Trennen des Stromkreises selbst mächtig am Schalter funkt. Das führt zu einem nicht unerheblichen Kontaktabbrand. Die Kontakte sind zwar zugegebenermassen etwas dicker als die anderen, waren aber bei meinen Gerät total schwarz und hatten eine Oberfläche wie Reibeisen. Kontaktgabe ist da Zufall.

Und genau das passiert dann auch: Die Kontakte liegen aufeinander, machen aber keinen Kontakt. Kein Zündfunke. Bimetall biegt weiter, Gasventilkontakt schliesst. Durch das Weiterbiegen des Bimetalls und die Methode der Kontaktzungenführung werden dabei aber alle Kontaktflächen leicht gegeneinander verschoben. Irgendwannn (zwangsläufig VOR dem Timeout) macht der Zündschalter dann doch, was er soll, nur sind schon der Brennraum und der Kamin voller Gas, hatte ja so 5-10s Zeit sich gut mit der Luft zu vermischen...

KA-WUMM.

Gegen solche Probleme gibts sog. Snubber (Funkenlöscher), Kondensator+Widerstand parallel zum Kontakt. Die reduzieren den Funken und verlängern das Kontaktleben. Muss man in der Halbleitertechnik zwangsläufig machen, sonst ist der Transistor nach einem Schalten schon kaputt, aber auch bei mechanischen Schaltern ist es bei solchen Lasten empfohlen.

Nö, gibts nicht, weder im LGA noch extern in der restlichen Schaltung.

9 Jahre nach dem Tausch hats wieder geknallt. Aber ich habe ja schon Erfahrung und wusste, dass das kein Dynamitabbau in der Nachbarschaft ist... LGA wieder im A..., Monteur tauscht natürlich nur wieder aus. Technische Diskussionen über die Ursache habe ich mir erspart ;)

Ich habe jetzt extern in den Modulhalter des LGAs einen Snubber eingebaut. Ist zwar etwas eng aber passt gerade so rein. Mal schauen, evtl. hält das Teil länger, aber die Konstruktionsschwächen beseitigt das natürlich nicht...

Und jetzt nach schon zwei verheizten LGAs kommen L&G/Vissmann darauf, dass es da evtl. ein Problem geben könnte? 8|
 
Hausdoc

Hausdoc

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Ich habe jetzt extern in den Modulhalter des LGAs einen Snubber eingebaut. Ist zwar etwas eng aber passt gerade so rein
Das war keine so gute Idee. Dadurch ist die Bauartzulassung erloschen . Im Schadenfall gäbs somit Probleme mit der Versicherung.
Stell dir vor deine Bude brennt ab und die Brandermittler finden die Reste eines RC Gliedes im Sockel. Mit welcher Ausrede möchtest du da punkten? ;)


Gibts keine Flamme, biegt das Bimetall weiter und läuft in den
Störzustand, währenddessen laufen aber Gas *und* Zündtrafo noch weiter.
Na und? Nach Ablauf der Sicherheitszeit mach Gaz zu und Zündtrafo aus. Hier hättest du beim 18 KW Atola ganze 6l Gas im Kessel . Zuwenig um ein Haus zum bersten zu bringen oder Fensterscheiben zu zerstören.


Und jetzt nach schon zwei verheizten LGAs kommen L&G/Vissmann darauf, dass es da evtl. ein Problem geben könnte?
L& Gyr gibts seit 20 Jahren schon nicht mehr. Wenn innerhalb dieser Zeit ein Steuergerät stirbt ist das OK.

Das Problem Viessmann und Feuerungsautomattausch ist ein komplett Anderes.

Vieleicht äußert sich Viessmann noch dazu.

Betroffen waren Robertshaw Brenneransteuerungen, nachdem nach einer Gasexplosion ein Schaden entstanden ist. In besagtem Haus lief aber die Gasheizung ( Atola mit Robertshwa Steuergerät) nach der Explosion jedoch noch vollkommen fehlerfrei.

Alle Hersteller (egal wer) führen beim allergeringsten Sicherheitsrisiko eine Rückrufaktion ein. Das ist absolut üblich und gar nicht mal so selten.
Beim Gasleitungstausch von -4 + -5 Geräten bei Junkers hat kein einziger Hahn gekräht. Das ging weitgehend unbemerkt über die Bühne obwohl zigtausende Gasleitungen getauscht wurden. ( ich selbst hab bestimmt über 200 getauscht)

Bei Viessmann reitet man seit fast 20 jahren ( so lange ist das schon her) auf Halbwahrheiten rum.
 

Georg A.

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Hausdoc schrieb:
Das war keine so gute Idee. Dadurch ist die Bauartzulassung erloschen . Im Schadenfall gäbs somit Probleme mit der Versicherung.
Stell dir vor deine Bude brennt ab und die Brandermittler finden die Reste eines RC Gliedes im Sockel. Mit welcher Ausrede möchtest du da punkten? ;)
Ja, das Versicherungsgedöns... Mir ist bei einer Schaltung nach aktuellem Stand der Technik aber trotzdem wohler, als bei einem potentiellen zukünftigen (und ohnehin sehr unwahrscheinlichem) Versicherungsproblem. Und da meine anderen Schaltungen (auch wesentlich komplexer als die ganze Trimatic-Platine) bei >20k Kunden sauber laufen, traue ich mir da eine gewisse Verantwortungs/Beurteilungs/Abwägungskompetenz zu. Wenn dort was in Flammen aufgeht, habe ich auch ein Problem...

Gibts keine Flamme, biegt das Bimetall weiter und läuft in den
Störzustand, währenddessen laufen aber Gas *und* Zündtrafo noch weiter.
Na und? Nach Ablauf der Sicherheitszeit mach Gaz zu und Zündtrafo aus. Hier hättest du beim 18 KW Atola ganze 6l Gas im Kessel . Zuwenig um ein Haus zum bersten zu bringen oder Fensterscheiben zu zerstören.
Naja, Haus bersten glaube ich auch nicht, aber bei der Qualität des Zündautomaten würde ich jetzt weitere Sperenzchen auch nicht ausschliessen wollen. Der Timeoutmechanismus trennt die Kontakte zwar relativ weit, aber Kontaktkleben unter Last solls ja auch geben. Und wenn schon der Schorni extra einen Brief schreibt und explizit auf den LGA hinweist, scheint es ja wohl irgendeinen etwas ernsteren Anlass gegeben zu haben und nicht nur ein kleiner Knall zur Nachtzeit.

Und jetzt nach schon zwei verheizten LGAs kommen L&G/Vissmann darauf, dass es da evtl. ein Problem geben könnte?
L& Gyr gibts seit 20 Jahren schon nicht mehr. Wenn innerhalb dieser Zeit ein Steuergerät stirbt ist das OK.
Versterben ist an sich OK, aber Art des Ausfalls finde ich nicht gut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das jetzt ein ganz spezielles Problem bei uns ist. Das muss eigentlich jede Anlage treffen. Mit Glück geht sie in den Timeout, aber durch das Kontaktverschieben ist eine spontane Zündung vorher möglich.

Das Problem Viessmann und Feuerungsautomattausch ist ein komplett Anderes.

Vieleicht äußert sich Viessmann noch dazu.

Betroffen waren Robertshaw Brenneransteuerungen, nachdem nach einer Gasexplosion ein Schaden entstanden ist. In besagtem Haus lief aber die Gasheizung ( Atola mit Robertshwa Steuergerät) nach der Explosion jedoch noch vollkommen fehlerfrei.

Alle Hersteller (egal wer) führen beim allergeringsten Sicherheitsrisiko eine Rückrufaktion ein. Das ist absolut üblich und gar nicht mal so selten.
Beim Gasleitungstausch von -4 + -5 Geräten bei Junkers hat kein einziger Hahn gekräht. Das ging weitgehend unbemerkt über die Bühne obwohl zigtausende Gasleitungen getauscht wurden. ( ich selbst hab bestimmt über 200 getauscht)

Bei Viessmann reitet man seit fast 20 jahren ( so lange ist das schon her) auf Halbwahrheiten rum.
Zu dem Robertshaw kann ich nix sagen. Eben nur zu den LGAs und warum da überhaupt was knallt. Vissmann selbst kann jetzt sicher nix für das Ursprungsdesign des LGA, aber das Problem sollte halt generell gelöst werden und nicht nur immer durch den Tausch der Schwachstelle-by-Design. Sonst war an unserem Kessel noch nie was, wird auch jedes Jahr gewartet.

BTW: Den LGA-Tausch durften wir zahlen...
 
Hausdoc

Hausdoc

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Und wenn schon der Schorni extra einen Brief schreibt und explizit auf
den LGA hinweist, scheint es ja wohl irgendeinen etwas ernsteren Anlass
gegeben zu haben und nicht nur ein kleiner Knall zur Nachtzeit.
Ich kenne dieses Schreiben.

Darauf befindet sich kein Datum.

Es ist das ursprüngliche 20 Jahre alte Schreiben das die Robertshaw Steuergeräte betraf.

Dieses Schreiben erreichte verspätet die (oder auch nur eine) Kaminkehrerinnung. Die Kaminkehrer haben es in Lemmingmanier weiterverteilt -
Da wurde seitens der Kaminkehrer richtig Panik gemacht. Einem Kunden von mir wurde der sofortige Austausch des Heizgerätes angedroht - ansonsten werde er die Anlage stillegen - dabei hatte der Kunde eine Vitodens

Warum wohl hat ein aktuelles Schreiben nie das Fachhandwerk (als Marktpartner) erreicht?


Zur Qualität von Feuerungsautomaten.
Wenn du das Teil schon zerlegst, müsste dir aufgefallen sein, daß für die Gasfreigabe 2 Kontakte in Reihe zuständig sind. Für die Zündicherung selbst ist auch kein Bimetallstreifen zuständig. sowas ist seit Jahrzehnten nicht mehr erlaubt.


aber das Problem sollte halt generell gelöst werden und nicht nur immer durch den Tausch der Schwachstelle-by-Design
Wenn du mit dem Auto alle paar Jahre einen Platten fährst - ist dann auch der Autohersteller schuld, weil er sich erdreistet, nagelunsichere Reifen draufzuschrauben? ;)

Ich will nicht dagegenreden.
Aber irgendwo sollt man die Kirche im Dorf lassen und nicht immer und immer wieder auf ollen Kamellen rumreiten , die mit diesem Thema eh nichts zu tun haben.
 

Schmitt

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Hausdoc schrieb:
Warum wohl hat ein aktuelles Schreiben nie das Fachhandwerk (als Marktpartner) erreicht?
Weil bei vielen (nicht allen) Kollegen erfahrungsgemäß nach Posteingang von Informationsschreiben dieselbige auf den großen Haufen kommen der dann irgendwann entsorgt wird.



mfG. Schmitt
 

Georg A.

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Hausdoc schrieb:
Und wenn schon der Schorni extra einen Brief schreibt und explizit auf
den LGA hinweist, scheint es ja wohl irgendeinen etwas ernsteren Anlass
gegeben zu haben und nicht nur ein kleiner Knall zur Nachtzeit.
Ich kenne dieses Schreiben.

Darauf befindet sich kein Datum.

Es ist das ursprüngliche 20 Jahre alte Schreiben das die Robertshaw Steuergeräte betraf.

Dieses Schreiben erreichte verspätet die (oder auch nur eine) Kaminkehrerinnung. Die Kaminkehrer haben es in Lemmingmanier weiterverteilt -
Da wurde seitens der Kaminkehrer richtig Panik gemacht. Einem Kunden von mir wurde der sofortige Austausch des Heizgerätes angedroht - ansonsten werde er die Anlage stillegen - dabei hatte der Kunde eine Vitodens
Ich bin grad nicht daheim, kann aber nochmal den genauen Wortlaut nachschauen. Aber wenn es schon vom Inhalt her daneben ist und Heizungsbesitzer scheu macht, warum gab es dann keine Gegendarstellung/Enwarnung über denselben Weg ("Aufgrund von Missverständnissen blabla kein Grund zur Veranlassung...")?

Zur Qualität von Feuerungsautomaten.
Wenn du das Teil schon zerlegst, müsste dir aufgefallen sein, daß für die Gasfreigabe 2 Kontakte in Reihe zuständig sind. Für die Zündicherung selbst ist auch kein Bimetallstreifen zuständig. sowas ist seit Jahrzehnten nicht mehr erlaubt.
Ja, das Gerätchen ist recht trickreich...

aber das Problem sollte halt generell gelöst werden und nicht nur immer durch den Tausch der Schwachstelle-by-Design
Wenn du mit dem Auto alle paar Jahre einen Platten fährst - ist dann auch der Autohersteller schuld, weil er sich erdreistet, nagelunsichere Reifen draufzuschrauben? ;)
Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich ;) Als Heizungsnutzer habe ich alles "vorschriftsgemäss" gemacht. Die Anlage wird jedes Jahr von einem Fachbetrieb geputzt, gewartet und gemessen. Wenn es Verschleissteile gibt, muss der sie wechseln. Macht er mit den Zündelektroden wohl alle paar Jahre. Der LGA ist offensichtlich ein Verschleissteil und hat bei uns eine Lebensdauer von ca. 10 Jahren, weiter oben gabs ja eine identische Fehlfunktion. Dann gehört das Ding gewechselt, bevor es pufft... Sowas ruiniert zwar nicht das Haus, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das dem Kessel gut tut. Was ist, wenn da mal durch einen durch Riss die Sosse in den Keller läuft?

Ich will nicht dagegenreden.
Aber irgendwo sollt man die Kirche im Dorf lassen und nicht immer und immer wieder auf ollen Kamellen rumreiten , die mit diesem Thema eh nichts zu tun haben.
Hm, ich habe offensichtlich ein anderes Verständnis von Produktqualität und Vorsorge...
 
Thema:

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