Pfälzer schrieb:
joho38 schrieb:
ich begrüße sie mit dem Satz: Gott zum Gruße und dieser Handschlag kostet sie bereits 100 Euro.
Hi.
...wenn ich dafür auch kompetente Hilfe/Leistung erhalte zahl ich das auch gerne
Ich hab aber leider mittlerweile bei 5 unterschiedlichen "Handschlägern" praktisch nicht im mindesten etwas erhalten. :cursing:
Daher ist mein Bild vom "Fachhandwerk"
_etwas_ getrübt... :evil:
Grüße,
Klaus
Das ist sehr schade. Aber es scheint wohl wirklich so zu sein, dass es kaum noch Leute gibt, die dieses Berufsfeld ausüben wollen. Es gibt allerdings ein paar Merkmale, ob man sich in gute Hände begibt oder eher an einen Bastler gerät. Ein Profi trennt sofort elektrische Fehler von hydraulischen. Dann erzielt er ein Ergebnis durch messen und nicht durch raten. Mit Raten meine ich das planlose Austauschen von Teilen so frei nach dem Motto: Irgendwann habe ich den Fehler schon. Außerdem benötigt ein guter KD Monteur kein Handy und kein Google - er weiß mehr als Google!
Weiterhin spielt die Austattung eine große Rolle. Die gängigsten Ersatzeile wie Ölpumpen, Zündelektroden, Kabel, Ölfilter, Düsen usw. sollten zumindestens für die gängigen Fabrikate im Wagen sein. Man kann nicht alles mitführen, das ist nicht möglich und darüber muss man sich auch im Klaren sein, aber ein Grundsortiment muss einfach vorhanden sein. Wer das nicht bieten kann, wird sich auch nicht mit der Materie beschäftigen und somit auch den Fehler nicht so einfach finden.
Was mich persönlich betrübt ist der fehlende Nachwuchs. In dieser Ecke fehlt mittlerweile eine komplette Generation. Es kann sich niemand mehr aufraffen dieses Berufsfeld zu betreten. Warum? Das liegt auch auf der Hand. Relativ schlechte Bezahlung und sehr hohe Belastung durch die Bereitschaften. Das ist Lebenszeit, die man opfert und die einen niemand wieder geben kann. In der Industrie würde ich runde 1000€ netto mehr verdienen. Das ist eine Hausnummer, die sich jüngere und talentierte Leute nicht nehmen lassen und daher wechseln sie gleich nach der Ausbildung in die Industrie. Immer vorausgesetzt man findet noch brauchbare Azubis. Die Masse kommt schon total verblödet aus den Schulen, können kaum ihren eigenen Namen schreiben, aber mit ihrem Handy spielen und das war es dann auch schon.
Fakt ist, es werden harte Zeiten auf die Kunden zukommen. Ich mache das jetzt über 35 Jahre und gehe ich ein paar Jahren in die Rente. Bei uns jedenfalls ist kein Nachwuchs auch nur ansatzweise in Sicht. Bei anderen Firmen schaut es auch nicht anders aus.
Und triffst auch noch den Nagel auf den Schädel oder wie auch immer. Die Firma Siemens hat sich nicht umsonst komplett aus dem Endkunden belasteten Bereich zurückgezogen. Keine Waschmaschine, keinen Herd, kein Bügeleisen ect. mehr von Siemens. Dafür darf Bosch jetzt den Kopp herhalten. 
