Sanierung 70er Jahre Haus

Diskutiere Sanierung 70er Jahre Haus im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Ein freundliches Hallo in die Runde. Vorweg - wir haben uns schon reichlich Gedanken gemacht und belesen - dennoch brauchen wir einfach mal die...

peterpan777

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Ein freundliches Hallo in die Runde.
Vorweg - wir haben uns schon reichlich Gedanken gemacht und belesen - dennoch brauchen wir einfach mal die Meinung einiger Experten, hoffentlich hat jemand von Euch weitere gute Ideen.

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Zur Ausgangslage:
Wir haben kürzlich ein Haus gekauft und planen die Sanierung vor Einzug:

- 70er Jahre, freistehendes EFH, 170qm Wohnfläche in Erdgeschoss und Dachgeschoss, unausgebauter Dachboden, Vollkeller.
- Außenwände 32cm Kalksand-Hochlochsteine, nachträglich mit 8cm WDVS vor ca. 20Jahren gedämmt, Zwischensparrendämmung von innen unter den Frankfurter Dachpfannen
- Alleinstehende Oma, die vermutlich das ganze Haus schön warm gehalten hat verbrauchte über die letzten Jahre konstant ca. 24000 kwh/a mit jetzt ca. 30 Jahre alter Gasheizung ohne Brennwert, aber wohl auf Grund der Temperaturregelung keine die jetzt zwangsstillgelegt werden müsste lt. Schorni
- ca. 60qm Dachfläche nach Süden, mittelfristig PV geplant, sprengt aktuell den Kostenrahmen
- 550qm Grundstück mit Vorgarten und letztlich nur max. ca. 100-150qm Gartenfläche die man sinnvoll nutzen könnte für Erdkollektoren

Was schon erfolgt ist:
- EEE war da, ISFP liegt vor, jedoch sehr unglücklich nicht auf unsere Wünsche eingegangen und weitere energetische Sanierung mit zB. Aufdopplung der Fassadendämmung, neuer Dachdämmung etc.pp. und dann Einbau Luft-Wärmepumpe empfohlen um EF100 zu erreichen. Wir planen/planten eigentlich eine Pelletheizung, der ISFP kann nicht mehr geändert werden, also gehen uns da, selbst wenn wir den Antrag noch rechtzeitig stellen 5% Förderung flöten
- Angebote der Gewerke trudeln langsam ein, exemplarisch für das Thema Heizung ist hier z.B ein Angebot mit
-- Fußbodenheizung EG+OG nach Estrich raus für 26.000 EUR oder in Fräsmethode für 18.000 EUR, dazu Pelletheizung Peleo 18 für 45.000 (oder inkl. Solarthermie für 60.000)

Was uns noch fehlt:
- Heizlastberechnung, wurde von nur einem Heizungsbauer der ANgebot für LWWP erstellen wollte zugesagt, ist aber auch nach 4 Wochen noch nicht gekommen, kein anderer Heizungsbauer (die Pelletangebote machen) wollte diese durchführen, fanden es bei Pellet eh überflüssig.

Was wir sowieso vor haben:
- Neue Elektrik in den Wohngeschossen, Anklemmen alter Elektrik Keller und Garage
- Neue Fenster mit Förderung
- Umstieg auf Fußbodenheizung in den Wohngeschossen, auf jeden Fall Erdgeschoss, je nach Heizsystem/Kosten auch Obergeschoss
- neue Heizungsanlage - Frage jetzt oder in 1-2 Jahren, siehe unten

Was wir eher nicht machen wollten/ nicht mehr im Budget liegt:
- Keller sanieren
- Fassadendämmung neu/aufdoppeln
- Dach inkl. Dämmung neu
- bin deshalb grundsätzlich skeptisch was eine Luft-Wärmepumpe angeht

----

Neben allgemeinem Input und euren Argumenten habe ich auch ein paar spezifische Fragen.

Allgemein:
- Verunsichert durch die steigenden Pelletpreise und den für uns unüberschaubaren Fahrplan unserer Regierung fühlen wir uns in der Entscheidung unnötig unter Druck - wenn es Pellet werden sollte, dann müssten wir am besten noch heute den Antrag mit dem vorliegenden Angebot über den EEE stellen. Jedoch können wir nur einen Antrag stellen mit mehreren Maßnahmen, die dann auch alle erfüllt werden müssen und die Fenster wollen wir auf jeden Fall jetzt vor dem 15.8. beantragen. Schreiben wir also Pellet mit rein, dann ist das gesetzt sonst geht uns die Fensterförderung flöten. - Wie sind eure Meinungen zu einer Pelletheizung bei der Ausgangslage??

Wie denkt ihr entwickeln sich die Fördermöglichkeiten? Macht es Sinn die alte Heizung noch ein paar Jahre zu belassen, 1-2 Jahre "Heizerfahrung" mit unserer 5-köpfigen Familie zu sammeln und dann wenn sich die Fördermöglichkeiten und der Plan unserer Regierung geklärt haben erst eine neue Heizung zu installieren?

Spezifisch:
- Falls nicht gleich neue Heizung, ist es sinnvoll/großer Mehraufwand jetzt nur Heizungsoptimierung mit hydraulischem Abgleich und Anschluss der neuen FBH an die alte Gasheizung zu machen?

- Wie würde man dann mit dem Keller (außerhalb der thermischen Hülle) verfahren?? Bei Pellet einfach zwei Heizkreise? Was bei WP? Heizung weg lassen und wenn der Partyraum, die Sauna, das Badezimmer für Sauna benutzt werden soll elektrisch aufheizen??? Neue Heizkörper mit Konvektion?

Vielen, vielen Dank für all euren Input, falls ich relevante Infos vergessen habe, reiche ich diese gerne nach

Nicolas
 

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Dr Schorni

Dr Schorni

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Sorry, aber WAS für Deppen am Werk:
Der "Energie"Berater ist auch nur ein "was-ins-Programm-eintipper":
energetische Sanierung mit zB. Aufdopplung der Fassadendämmung, neuer Dachdämmung etc.pp.
Das ist zwar technisch richtig, aber weltfremd!! Macht-kein-Mensch.

Der Heizer:
Pelletheizung Peleo 18
(Heizlastberechnung) fanden es bei Pellet eh überflüssig
Die haben ja den vollen Schuß!! Die sind wohl so bekloppt und bestellen bei Klamotten auch irgendeine Größe unabhängig von ihrer Figur?? SELBSTVERSTÄNDLICH muss man eine (raumweise) Heizlastberechnung machen, allein schon wegen der (WP-gerechten) Auslegung der FBHz.
PS: DAS Gebäude hat grad mal so um-die-8-kW Heizlast! "DA nimmt man wenn man eh FBHz legt auf jeden Fall ne WP"
DAS ist ein sehr sehr guter NT-Gas"Ewigkeits"-Kessel. Da haben nur ebenso Bekloppte alles was geht auf Anschlag gedreht und DAHER kommt mit der horrende Verbrauch. DAS Haus bekommt man locker mit unter 20 000 kWh versorgt.
 
tricotrac

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30 Jahre alter Gasheizung ohne Brennwert, aber wohl auf Grund der Temperaturregelung keine die jetzt zwangsstillgelegt werden müsste lt. Schorni
Das ist ein Niedertemperaturkessel und zwar ein TOP-Produkt der Fa. Viessmann. Aber die frühere EnEV (Heute GEG) sieht nach einem Eigentümerwechsel eine zweijährige Übergangspflicht vor, in der der alte Heizwert-Heizkessel ausgetauscht werden muss.
 

KarlZei

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30 Jahre alter Gasheizung ohne Brennwert, aber wohl auf Grund der Temperaturregelung keine die jetzt zwangsstillgelegt werden müsste lt. Schorni
Das ist korrekt. Es gibt keine Austauschpflicht für Deinen Niedertemperaturkessel. Zumindest noch nicht ;-)
Siehe: § 72 GEG - Einzelnorm
Wie denkt ihr entwickeln sich die Fördermöglichkeiten? Macht es Sinn die alte Heizung noch ein paar Jahre zu belassen, 1-2 Jahre "Heizerfahrung" mit unserer 5-köpfigen Familie zu sammeln und dann wenn sich die Fördermöglichkeiten und der Plan unserer Regierung geklärt haben erst eine neue Heizung zu installieren?
Wie sich die Förderung entwickeln wird, weiß doch keiner, und die Änderungen zu Mitte August kennst Du ja offensichtlich schon.
Und ja, ich würde mit der neuen Heizung abwarten, bis etwas Gras über die Sache gewachsen ist. Der Markt ist momentan verrückt und deswegen sind es die Preise auch.

Zum Thema Heizlast: Wenn Du keinen dafür findest, kannst Du sie auch selbst hinreichend genau ermitteln. Das ist keine Raketenwissenschaft und es gibt Tools dafür.
 

peterpan777

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Bloss kein Pellet.
Der aktuelle kWh ist schon teurer als Heizöl.
Zu der FRage fand ich die folgende Stellungnahme eines Holzlieferanten mal ganz entspannend. Die ganze Panikmache, Hamsterkäufe, Preistreiberei (bei WP genauso) macht einen sonst ganz verrückt.. Am Ende gibt es bald schon wieder kein Klopapier mehr.. Könnte man ja auch verheizen..

oft erinnerten wir Sie in den Sommermonaten daran, diese warmen Tage zu nutzen, um an eine günstige Pelletlieferung zu denken. Dieses Jahr ist es komplett anders. Derzeit sind Pellets heiß begehrt, aber schwer zu bekommen. Der Holzpellet-Markt ist wie leer gefegt.
Angesichts der aussenpolitischen Situation, sorgen sich viele bereits jetzt um die Energieträgerversorgung für den kommenden Winter. Und sehr viele Menschen, die sich sehr lange auf Öl und Gas verließen, suchen von jetzt auf gleich Heizalternativen mit Holz. Die Ofenbauer und Holzofenlieferanten wie -Produzenten sind demzufolge auf Monate ausgebucht.
Es ist halt wie immer mit der Psychologie der Menschen, die Sorge vor der Not - schafft die Not. Ja, der Pelletpreis zieht außergewöhnlich an, unsere Lieferfahrzeuge sind in diesen Tagen völlig ausgelastet und die Pelletlager könnten voller sein. Die verschiedenen Medienberichte heizen zusätzlich die Bedenken und Handlungsimpulse der Menschen weiter an.
Aber wie sieht es konkret für diejenigen aus, die sich, schon vor längerem, für das sinnvolle Heizen mit Pellets entschieden haben?
Der Großteil unseres Holzes stammt aus nachhaltig bewirtschafteten deutschen Wäldern. Holzpellets werden überwiegend regional produziert und entstehen aus der Verarbeitung von Holzresten und Sägespänen, beim Zuschnitt von Bauholz, Brennholz und der Möbelproduktion.
Diese Produktionen laufen kontinuierlich über das ganze Jahr hinweg. Verteilt sich der Bedarf, Kauf und Lieferung ebenso über das ganze Jahr hinweg, füllen und leeren sich die Zwischenlager gleichmäßig. So bleibt der Tonnenpreis und die Lieferzeiten günstig, wie es auch der Preisverlauf der vorangegangenen Jahre beweist.
Erweitert sich der Bedarf, durch eine gleichmäßige Zunahme von pelletbeheizten Haushalten, entstehen bedarfsorientiert weitere regionale Pelletsproduktionsstätten.
Auch grundsätzlich ist zu sagen, dass unsere Holzreserven keinesfalls an ihre Grenzen kommen. In Deutschland gibt es große Waldflächen die immer noch beständig zunehmen.
In den Sägewerken wird der Großteil des Holzes für den Haus- oder Möbelbau verwendet. – Nur ein Teil der Reste wiederum werden zu Holzpellets gepresst. 2021 wurden von ca. 23,5 Mio. Tonnen Sägenebenprodukten und nicht sägefähigem Rundholz nur ca. 12 Prozent zu Pellets verarbeitet. Die Produktion von Holzpellets ist also noch sehr ausbaufähig. Holzfeuerung mit Pellets macht uns weiterhin unabhängiger von internationalen Lieferketten.
Wollen aber, wie augenblicklich, sehr viele Haushalte auf einmal und sofort ihre Pelletlieferung, wird es eng, teuer und langwierig. Es ist wahrlich genug Holz da! Aber es steht noch im Wald!
Wer sich also bereits für das Heizen mit Pellets entschieden hat, ist schon mal in einer sehr guten Situation. Und wer mit etwas Zuversicht auf die üblichen Rythmen der Pelletsproduktion, Zwischenlagerfüllung und Liefermöglichkeiten einstellen kann, wird rechtzeitig zu seinem vollen Pellet-Lager auch wieder zu vernünftigeren Preisen kommen.
Die Feinstaubbelastung durch Pelletheizungen liegt weit unter den gesetzlich vorgegebenen Staubgrenzwerten von 0,02 g/m³ Abluft.
In diesem Sinne bitten wir Sie um etwas Geduld.
 
cephalopod

cephalopod

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Zu der FRage fand ich die folgende Stellungnahme eines Holzlieferanten mal ganz entspannend....
Findest du?
Du kannst auch mal einen Metzger fragen, ob zu viel Fleisch ungesund ist.

Oder Porsche, was sie von Elektroautos halten 🤣

Und wenn Brasilien den Markt hier Wittert, dann war es auch mal mit der Nachhaltigkeit.

Die Feinstaubbelastung durch Pelletheizungen liegt weit unter den gesetzlich vorgegebenen Staubgrenzwerten von 0,02 g/m³ Abluft.
Ich lese hier andere Werte:


Da steht was von 50 Mikrogramm/m3 oder sogar weniger.
 
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Brennwärter

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Also, hier ist mal meine Meinung zu dieser Anlage: 1.: Die Regelung kann bereits NT und ist Witterungsgeführt, dieser Kessel darf laut der aktuellen Bestimmungen auf unbegrenzte Zeit verwendet werden. 2.: Der Kessel scheint (zumindest äußerlich) noch in überdurchschnittlich gutem Zustand zu sein, rostfrei, vermutlich keine Nager in der Dämmung, scheinbar das Äquivalent zum 35000km Oma-Polo, der der seit der Herstellung nur einmal auf der AB war, und das war vor 25 Jahren der Weg vom Werk zum Händler. 3.: Es ist ein ziemlich solider Viessmannkessel mit dicken Gussteilen, der (wenn der innere Zustand dem Äußerlichen gleicht) vermutlich auch noch einige Jahre halten wird, und dir --alleine schon weger der Schichtstärke des Wärmetauschers-- vermutlich nicht in absehbarer Zeit unterm A*** wegfault, anders als ein britischer Kessel, den ich jetzt demontiert habe, da er sich nach nicht mal 20 Jahren in Blätterteig verwandelt hat. Du weißt, dass ein Kessel vergammelt ist, wenn du das Schornsteinrohr rausziehst, und dir plötzlich Brocken, welche vor ~10 Jahren mal Nachschaltheizflächen bildeten, entgegen kommen.

Meine Meinung wäre, dass das definitiv ein Kessel ist, der durchaus noch ein paar Jahre (und vielleicht auch noch einige mehr) halten wird. Dagegen hätte ich einen eher ungewöhnlichen Modernisierungsvorschlag (und einen Haufen Text), mit dem du ALLE Bestimmungen erfüllst, evtl. Fördergelder bekommst, und auch erneuerbare Energien einbinden kannst, und, falls die alte Anlage versagt, auch einfach wieder raus kommst: Du lässt den alten Kessel als Spitzenlastkessel drin, schließt ihn an einen Pufferspeicher an, und klemmst an den Puffer dann die FBH, den Pelletter (oder m.M.n. besser) eine Luft-WP mit vorhandenem aber auscodiertem/abgeklemmtem E-Zuheizer an. Das ganze mit einer vernünftigen Regelung ausgerüstet (z.B. EBV Heatcon, kann 3 Kessel + Solarthermie), und schon hast du eine intelligente Hybridanlage. Und, da der alte Viessmann nur noch als Spitzenlaster läuft, kann dir auch relativ egal sein, dass er nur Heizwert kann, da eine reine WP bei Spitzenlast einen fetten Tauchsieder (Zuheizer) zuschaltet, der, grade bei hohen Stromkosten, wobei es mit Zweitarif noch übler aussieht, (da viele neue WPs nachts Lärmreduzierung machen, die jedoch Leistung kostet, und gerade in den letzten und ersten Stunden teurem Tagstrom und bei der WW-Ladung schmeissen die Kisten besonders gerne den ZH rein, da durch Nachtmodus nur die halbe WP-Leistung verfügbar ist, es nachts kalt wird, und am besten noch irgendwer abends duscht/ die Kids abends baden, was nochmal schön 2-3 WW-Ladungen zum Horrortarif verursacht.) jegliche Wirtschaftlichkeit sprichwörtlich verheizt. Du sparst also mit reiner WP und aktivem ZH im Vergleich zu WP mit abgeklemmtem ZH und Gaskessel als "Ersatz-ZH" auch nichts, zumindest, solange die Gaspreise sich nicht erneut verdoppeln, sparst du mit Gaskessel als Spitzenlastkessel sogar etwas (aktuell 26cent/kwh für gas +15% da Heizwert gibt dir 30,015cent/kwh, gegen 34-40cent/kwh für den Tauchsieder). Und wenn dein alter Viessmann irgendwann doch mal in die Kiste steigt, dann reaktivierst du einfach den Tauchsieder, und hast das gleiche System, das auch in jedem Passivhaus steckt. Und du kannst an den Puffer auch Solarthermie anklemmen, und noch mehr Energie sparen. Die Heatcon hat die komplette Logik schon drin, du brauchst also nur ein paar Rohre, eine Sicherheitsgruppe, ein Ausdehnungsgefäß und eine Pumpe, und natürlich die Panels selber. Und, dank Puffer kannst du auch die Solarenergie für nachts speichern. Mit so einer Solar-WP-Gas Hybridanlage hättest du natürlich das optimale System, da du immer den billigsten Energietrager zuerst nutzt (tagsüber Sonne, wenn nötig Strom über WP, beim Baden Gas).
 

peterpan777

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Vielen Dank für die Mühe sich da so tolle Gedanken zu zu machen. Dass der alte Kessel so eine Oldtimer-Porsche ist, war uns nicht bewusst..! Das hilft auf jeden Fall bei der Entscheidung und passt auch besser zu unserem Gefühl, dass der Markt (und die Politik) aktuell zu verrückt ist, um sich unter Zeitdruck für eine neue Heizung zu entscheiden...
 

KarlZei

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Du kannst auch mal einen Metzger fragen, ob zu viel Fleisch ungesund ist.

Oder Porsche, was sie von Elektroautos halten 🤣
Oder jemanden, der viel Unsinn zum Thema schreibt. Obwohl, eigentlich keine gute Idee.
Und BTW, Porsche hält sehr viel von Elektroautos, wie man mit etwas Googlen schnell rausfinden könnte.

Das hilft auf jeden Fall bei der Entscheidung und passt auch besser zu unserem Gefühl, dass der Markt (und die Politik) aktuell zu verrückt ist, um sich unter Zeitdruck für eine neue Heizung zu entscheiden...
Gute Entscheidung.
 

ilogic

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Vielen Dank für die Mühe sich da so tolle Gedanken zu zu machen. Dass der alte Kessel so eine Oldtimer-Porsche ist, war uns nicht bewusst..! Das hilft auf jeden Fall bei der Entscheidung und passt auch besser zu unserem Gefühl, dass der Markt (und die Politik) aktuell zu verrückt ist, um sich unter Zeitdruck für eine neue Heizung zu entscheiden...
Gibt mal Bescheid wie ihr euch entschieden habt?
Wir haben in den Antrag nun mal eine Ökofen Pelettheizung drin, man kann den Hersteller und das Produkt aber noch nachträglich ändern.
Wir werden uns nächstes Jahr nochmal Gedanken dazu machen.
 
KlausJ

KlausJ

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Man darf/sollte den Sanierungsfahrplan ( ISFP) nicht zu wörtlich nehmen...
Der Energieberater ist angehalten eine möglichst hohe EH Stufe zu erreichen und dazu sind Maßnahmen notwendig welche der Bauherr erstmal nicht umsetzen will.
Da ist aber kein Problem und man sollte deshalb den EB nicht gleich verteufeln.
Der ISFP dient oft nur dazu den 5 % Bonus zu generieren.
Was nun tatsächlich gemacht werden soll sollte in Absprache mit dem EB erfolgen...ich gehe mal davon aus dass er /sie kompetent ist

Ausgehend vom ISFP bzw. dem dann vorhandenen Modell im Computer kann man die Heizlastberechnung recht leicht ableiten
 

Tom&Cherry

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Warum muss etwas funktionierendes auf den Müll geworfen werden??
Lass die Heizung warten und sparsam einstellen.
Fertig.
 

Brennwärter

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@ilogic Was hast du denn aktuell für 'nen Heizkessel? Ich habe grade mal in deine anderen Posts geschaut, und scheinbar ist es eine Gastherme, aber welche? Wenn die schon Brennwert kann, dann würde ich anstatt eine neue einzubauen erstmal nach den Einstellungen schauen, wenn das aber noch 'n olles Heizwertmoped von 1975 ist, dann ist wohl Heizungstausch angesagt. Ein paar Fotos von Kessel und Regler wären hier durchaus hilfreich.
 

MaRa

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Warum muss etwas funktionierendes auf den Müll geworfen werden??
Die Antwort ist recht leicht.

a)Ökologisch, wenn die Mehrbelastungen im weiteren Betrieb des Altteils die anteiligen Belastungen für die vorzeitige Herstellung des Neugerätes übertreffen.

b)Ökonomisch, wenn der Betriebskostenüberschuss im weiteren Betrieb des Altteils größer ist, als die anteiligen Anschaffungskosten einer vorzeitig installierten alternativen Heizung.

Ob eine der beiden Varianten hier der Fall ist, wäre zu prüfen. Was sich daraus für den TE ableitet, ist seine Entscheidung.

Aber Gerätschaften, die im Betrieb massive Emissionen und Betriebs-Kosten verursachen sind eben etwas anderes als ein alter Pullover, der beim übermäßigen Auftragen allenfalls mal zu schrägen Blicken führen kann.

Wahrscheinlich dürfte aber der Weiterbetrieb des Gastherme sowohl ökologisch als auch ökonomisch absolut gut vertretbar sein. Nur pauschal kann man eben nicht sagen, dass der Weiterbetrieb immer die beste Variante wäre.
 
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Tom&Cherry

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Die Antwort ist recht leicht.

a)Ökologisch, wenn die Mehrbelastungen im weiteren Betrieb des Altteils die anteiligen Belastungen für die vorzeitige Herstellung des Neugerätes übertreffen.

b)wirtschaftlich, wenn der Betriebskostenüberschuss im weiteren Betrieb des Altteils größer ist, als die anteiligen Anschaffungskosten einer vorzeitig installierten alternativen Heizung.

Ob eine der beiden Varianten hier der Fall ist, wäre zu prüfen. Was sich daraus für den TE ableitet, ist seine Entscheidung.

Aber Gerätschaften, die im Betrieb massive Emissionen und Betriebs-Kosten verursachen sind eben etwas anderes als ein alter Pullover, der beim übermäßigen Auftragen allenfalls mal zu schrägen Blicken führen kann.

Wahrscheinlich dürfte aber der Weiterbetrieb des Gastherme sowohl ökologisch als auch ökonomisch absolut gut vertretbar sein. Nur pauschal kann man eben nicht sagen, dass der Weiterbetrieb immer die beste Variante wäre.
Aber selbst mein Schornsteinfeger sagt das mein VKS16 von Vaillant Jahrzehnte läuft und kaum etwas kaputt geht.
Während bei neuen Heizungen dauernd der Heizungsbauer gerufen werden muss.
 

MaRa

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Aber selbst mein Schornsteinfeger sagt das mein VKS16 von Vaillant Jahrzehnte läuft und kaum etwas kaputt geht.
Während bei neuen Heizungen dauernd der Heizungsbauer gerufen werden muss.
Mag sein. Wenn die Qualität der Altanlage und damit die Wartungskosten geringer ist, müsste man das in die Gesamtrechnung miteinstellen.

Allerdings gibt es da auch oft anekdotische Überhöhungen. Nicht alle Neunanlagen sind derart störungsanfällig. Genauso muss man das Risiko einpreisen, dass die Jahrzehnte alte Anlage mal plötzlich zum Groschengrab wird, weil dann doch nacheinander mehrere Bauteile ausfallen.

Nochmal: Natürlich kann der Weiterbetrieb einer Altanlage die richtige Wahl sein. Neu ist nicht immer besser. Aber ebenso wenig lässt sich pauschal sagen, dass es immer ratsam wäre, die Altanlage bis zum "Gehtnichtmehr" zu erhalten.
 

Nydus

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Seh ich auch so. Viele bei uns in der Reihenhaussiedlung sind noch mit der Originalheizung von 95/96 (Wolf NG-3E-17) unterwegs. Da höre ich auch immer "die geht noch gut!", "Schornsteinfeger ist begeistert von den Werten!" und "Wir haben da gute Einstellungen gemacht!". Die lief bei uns nur bis Ende November, dann kam eine moderne Vaillant rein. Der Verbrauch ging mindestens um 30% runter (nicht nur laut "Werbung". Hab es selbst bissl nachgerechnet.) Jetzt kotzen natürlich alle ab und für eine Modernisierung ist es nun zu spät. :(

Hätten wir mehr Platz oder wären WP kompakter/leiser wäre es sogar eine LWWP geworden. Aber das muss wohl noch etwas warten. ;)
 

Tom&Cherry

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Vergleichst du auch ein altes und nicht gewartetes Auto mit einem Neuwagen?

Dann sind es 30%.
 

Nydus

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Die Heizung war einwandfrei und regelmäßig gewartet. (Ich durfte sogar die letzte Wartung noch selber zahlen da der Termin auf ein Datum nach dem Kauf des Hauses fiel)

Aber nach 27 Jahren könnte auch Mal über moderne Lösungen nachdenken. Gerade wenn es nur ein 0815 Gerät ist und kein effizienter Panzer wie hier im thread. Denn das Hauptkriterium ist hier nicht primär das Alter, sondern die Technologie.
 
Thema:

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