Rücklaufeinspeisung an VC 246/2-C - geht das problemlos?

Diskutiere Rücklaufeinspeisung an VC 246/2-C - geht das problemlos? im Vaillant Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Forum, ich freue mich, dieses Forum hier gefunden zu haben! Ich mach´denn mal so: "Tock-Tock", und begrüße alle Heizungsinteressierten! :)...

froschkoenig

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Hallo Forum,

ich freue mich, dieses Forum hier gefunden zu haben! Ich mach´denn mal so: "Tock-Tock", und begrüße alle Heizungsinteressierten! :)

Meine erste Frage in die Runde:
Ich beabsichtige, mit einer Temperaturdifferenzsteuerung, die ein 3-Wege-Ventil schaltet, erwärmtes Wasser in den Rücklauf einer VC 246/2-C zum geben. So kann man den Regelungsaufwand minimal halten und einen Kaminofen (der später wahrscheinlich eher selten läuft... ;) ) mit Pufferspeicher recht einfach an eine bestehende Heizung anbinden.
Bei anderen Heizungen hat das bisher zumindest problemlos geklappt. Die Frage ist nun, ob das auch mit der Brennwerttechnik einer ecoTEC Classic funktioniert. Es soll ja Heizgeräte geben, die auf "Störung" schalten, wenn der Rücklauf wärmer ist, als das Vorlauf eigentlich sein soll.
Vielen dank im Voraus.

Gruß, Stefan
 
Hausdoc

Hausdoc

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Bei einem Brennwertgerät ist das kontraproduktiv.

Das braucht niedrige Rücklauftemperturen um kondensieren zu können = Wärmetauscherreinigung


Es gibt aber eine Lösung , bei der du nicht mal das Umschaltventil brauchst , sondern nur eine Heizkreispumpe und einen geeigneten Puffer.

Ich könnte dir ggf ein Schema zeichen.
 

froschkoenig

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Hausdoc schrieb:
Bei einem Brennwertgerät ist das kontraproduktiv.

Das braucht niedrige Rücklauftemperturen um kondensieren zu können = Wärmetauscherreinigung


Es gibt aber eine Lösung , bei der du nicht mal das Umschaltventil brauchst , sondern nur eine Heizkreispumpe und einen geeigneten Puffer.

Ich könnte dir ggf ein Schema zeichen.
Hallo HausDoc,

vielen Dank für die schnelle Antwort! Es ist doch immmer schön, sich mit erfahrenen Leuten auszutauschen. :)

Kontraproduktiv... ja, insofern, als dass es Wärmeverluste beim Durchströmen des Brennwertkessels gibt. Und natürlich die hohe Vorlauftemperatur - da sollte man wohl vorm Heizkreis noch mal mischen...
Aber... im Normalbetrieb (ohne kaminofenerwärmten Puffer) kondensiert und funktioniert alles wie immer und mit (seltenen) Ofenbetrieb kann man die Steuerung (Aussenfühler, Zeitschaltung, Brauchwassererwärmung etc.) der Brennwerttherme mit nutzen.
Kondensieren will man doch nur dann, wenn der Gasbrenner läuft? Oder wie meinst Du das?

An einem anderen Schema wäre ich natürlich auch interessiert. Der Feind des Guten ist ja bekanntlich das Bessere... :)
Für eine Skizze oder Beschreibung wäre ich Dir dankbar.

Trotzdem würde es mich interessieren, ob die Vaillantanlagen bei erwärmten Rücklaufwasser tatsächlich so zickig sind wie ihr Ruf. 8)

Viele Grüße,
Stefan
 
Hausdoc

Hausdoc

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ob die Vaillantanlagen bei erwärmten Rücklaufwasser tatsächlich so zickig sind wie ihr Ruf.
Das gilt für jede Brennwertanlage.

Da du selbst schreibst, daß der Kaminofen eher selten in Betrieb sein wird, ist ein Kaminofen mit Wassertasche + Pufferspeicher vollkommen unsinnig.
Hast du hier schon mal berechnet was dann eine MWH vom Kaminofen kosten würde?? Da wär jeder Elektro Heizlüfter bedeutend billiger.
Von daher würde ich mur einen normalen Kaminofen - ohne Wassertasche - nutzen, wenn dieser Ofen in der Heizperiode nicht täglich einige Stunden in Betrieb ist.
 

froschkoenig

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Hallo HausDoc,

es mag ja sein, dass man den Sinn dieser Anlagen in Frage stellen kann. Schlussendlich ist das aber nicht mein Bier. Das spielen ja noch viele weitere Aspekte eine Rolle. ( Versorgungssicherheit, Ausbaubarkeit..) Ich nehme gerne große Pufferspeicher mit Solarwärmetauscher, so dass man später ggf. noch die Kraft der Sonne für wenig mehr Aufwand dazu nehmen kann.

Kosten... Ich baue das dieses mal für einen Verwandten auf. Insofern verdiene ich nix dran :(
Material: Mit Ofen und 1000l Speicher unter 3500,-
35 rm Birke (für 1000 Euro) liegen schon auf dem Hof und wenn die durch den Ofen durch sind, dann hat sich es bestimmt amortisiert. Wie lange das dauert? Keine Ahnung!

Ob ich mal dem Rücklaufwärmefühler mit einem Widerstand eine höhere Temperatur vorgaukel? Mal gucken, was die Anlage sagt...

Gruß, Stefan
 

NinjaZX6R

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froschkoenig schrieb:
Trotzdem würde es mich interessieren, ob die Vaillantanlagen bei erwärmten Rücklaufwasser tatsächlich so zickig sind wie ihr Ruf. 8)

Viele Grüße,
Stefan
zickig sind sie nur wenn man sie schlecht behandelt :D
 
Hausdoc

Hausdoc

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Ich würde hier einen Kombispeicher verwenden. Dann ein Multifunktionsmodul "hydraulische Weiche" ans Heizgerät.

Speicherfühler oben an den Puffer. Fühler hydraulische Weiche in der Mitte des Puffers.

Der Kaminofen läd den Puffen von oben nach unten durch.
Die Pumpenschaltung erfolgt mit einer einfachen Delta T Regelung (da reicht jede billige Solarregelung)

Die Boilerladung erfolgt via Aufheizung oberes 1/3 - 1/2 des Puffers. Die Heizungsladung von der Therme erfolgt ca in PuffermitteVL bzw Pufferboden RL.

Der Anschluß des Heizkreises erfolgt in ca 1/2 bis 2/3 Höhe des Puffers.

Diese Kombispeicher gibts meist auch mit Solarwärmetauscher.
 

froschkoenig

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Hallo HausDoc,

gutes Verfahren: Eine hydr. Weiche zwischen Puffer und Brennwertgeräte und zwischen Weiche und Puffer eine temperaturdifferenzgesteuerte Pumpe. Habe ich doch richtig verstanden? Stimmt, das Ventil braucht man nicht mehr und man kann dann das sehr heiße Wasser aus dem Puffer in der Weiche vormischen.

Das hat Vorteile. Beispielsweise ist es günstiger als "mein" Schema. Es hat aber auch Nachteile. So steht dem Ofen nicht das ganze Puffervolumen mehr zur Verfügung. Der Hauptnachteil aus meiner Sicht ist, dass ich damit keine Erfahrung habe und eine Zeit lang herumtüffteln müsste, bis ich die Volumenströme und Temperaturen da habe, bis alles (bei allen Betriebszuständen) sauber funktioniert.

Es gibt fertige Module von Oranier. Beispielsweise die AquaControll III. Diese Temperaturdifferenzsteuerung kostet nur 200,- und bildet auf dem Display schon das hydr. Schema mit den relevanten Temperaturen ab. Das Ding wird neben dem Ofen montiert, dann weiß jeder schon bei der Ofenbedienung, was Sache ist.
Außerdem gibt es (abgestimmt auf die Steuerung) ein Speicherlademodul (AquaLoad) mit Pumpe, Schwerkraftbremse, Rücklaufanhebung und was man sich alles so wünschen kann. ;) Leider teurer, was wenn man sich das einzeln zusammenstückelt. (Kostet ca. 500,- :whistling: )
Und dann gibt es *Fanfaren* ein Modul, um die Temperaturen vor Brenwertgeräten zu begrenzen. Das heißt "Integrationsstation" und läßt sich beispielweise auf 60° einstellen. Dann bekommt das Brennwertgerät über den Rücklauf nur 60° warmes Wasser. (Kostet auch ca. 500,- :whistling: und ich konnte bei anderen Brennwertgeräten drauf verzichten)

Das Gute an diesen Oraniermodulen ist, dass sie auf die niedrige Leistung aubgestimmt sind. Wir sprechen hier ja von lächerlichen 6 kW, die der Ofen ins Wasser schiebt. Plug and Play... sozusagen.
Das Schlechte ist, dass das Speicherlademodul und die Integrationsstation schlicht zu teuer sind. Oranier läßt sich da wohl das KnowHow der sauberen Abstimmung mitbezahlen.

Das ist wie mit den Vaillantanlagen: Die funktioieren gut, aber wenn man mal ein Ersatzteil braucht, auf dem "Vaillant" steht - dann wird es etwas teurer. :)

Gruß, Stefan
 

NinjaZX6R

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froschkoenig schrieb:
Das ist wie mit den Vaillantanlagen: Die funktioieren gut, aber wenn man mal ein Ersatzteil braucht, auf dem "Vaillant" steht - dann wird es etwas teurer. :)

Gruß, Stefan
Jeder der einen Audi fährt, wird das gleich sagen :D
Dafür hat man halt Qualität :D
 
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