Rohrwärmetauscher durch Plattenwärmetauscher ersetzen.

Diskutiere Rohrwärmetauscher durch Plattenwärmetauscher ersetzen. im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, mal wieder eine Frage: Unsere Heizung: Junkers Suprapur KB18-7E23. In Verbindung mit dem noch immer eingebauten Laing FP 10000...

OlliJo

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Hallo,

mal wieder eine Frage:
Unsere Heizung: Junkers Suprapur KB18-7E23. In Verbindung mit dem noch immer eingebauten Laing FP 10000 Rohrwärmetauscher.

Der Wärmetauscher hat nach meinem Empfinden sehr hohe Übertragungsverluste! Bei einer geforderten Temperatur von 35° im Vorlauf der Fußbodenheizung brauche ich im Vorlauf des Kesselkreislaufs mindestens 10°C mehr Vorlauftemperatur um den "sollwert" zu erreichen.

Wir hatten hier schon mal darüber diskutiert, den Wärmetauscher zu entfernen und eine hydraulische Weiche einzubauen. Laut Heizungsbauer schreibt der Hersteller jedoch bei Bodenheizung (alles BJ 1994) eine Systemtrennung vor!

Nun habe ich mit der Firma Laing (jetzt ITT) telefoniert. Dort hat mir ein netter Herr bestätigt, dass mein Wärmetauscher einwandfrei arbeitet. Die Vorlauftemperatur der Bodenheizung muss +/- 4-5° der Temperatur des Rücklaufes des Kesselkreislaufes entsprechen. Das ist alles soweit ok, anhand von Anlegethermometern abgelesen. Er sagte auch, dass der Rohrwärmetauscher sehr robust ist, aber nur 10KW Übertragungsleistung hat, daher muss man mit einer hohen Steilheit der Heizkurve arbeiten und bei niedrigen Aussentemperaturen mit hohen Verlusten bei der Wärmeübertragung rechnen, welche durch noch mehr Wärmezufuhr ausgeglichen werden müssen. Ich habe immerhin 160m2 Bodenheizung! Abgesehen davon, wenn ich so hohe Rücklauftemperaturen habe, dann arbeitet mein Kessel doch nie im Brennwertbereich, oder?

Nun meine Frage:
Wie sieht der Verlust bei einem modernen Plattenwärmetauscher aus? Wie groß sollte die Übertragungsleistung sein, damit nicht solche Verluste entstehen, die ja ganz schön ins Geld gehen.
Was ist da zu empfehlen, Marke, Preise? Und was braucht man noch an Material? Ausgleichgefäß (jetzt am Rohrtauscher integriert)

Vielen Dank
 
Hausdoc

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So ein Plattenwärmetauscher wird einfach anhand der vorhandenen Daten ausgewählt.

Dabei kann man noch wählen wie hoch die Spreizung zwischen Ein und Austritt sein soll/darf. Je niedriger die Spreizung, desto größer wird der Wärmetauscher.
Die anderen Daten wär die notwendige Leistung und somit der nnotwendige Massenstrom mit zugehörigem maximalen Druckverlust.
 

OlliJo

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ok,
kannst Du das berechnen, und welche Daten brauchst Du dafür genau?
 
Hausdoc

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Ich brauch eigentlich nur noch die Auslegungstemperaturen.

Die richten sich nach dem Verlegeabstand der Bodenheizung. Dein Heizungsbauer sollte dir das nennen können, falls die Angaben in deinen Unterlagen fehlen.
 

OlliJo

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Kein Problem, alles vorhanden:

168m2
Verlegeart T12 (8m Heizrohr/m2, eff. Rohrabstand 107 mm) und Verlegeart T20 (5m Heizrohr/m2 eff Rohrabstand 182mm)

Norm Außentemp. -12_°
Heizkreistemperaturen 55/45°

Fehlt noch was?
 

OlliJo

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ach so...

mal ne andere Frage dazu. Der Heizungsbauer hat mir im Sekundärsystem ja ne Graugusspumpe eingesetzt. Die will er jetzt durch eine Rotgusspumpe ersetzen, weil seitdem Rostabtrag im System ist. Mit der Alten Pumpe, war vor dem Wechsel auch nach 14 Jahren das Wasser immer noch klar. Das hat sich danach zügig geändert.

Meine Frage, durch die jetzt vorhandene Korossion im System, wird da eine Rotgusspumpe evtl angegriffen (Fremdrost o.ä.) und wenn, wie bekommt man die Korrosion wieder aus der FBH raus. Spülen alleine reicht wohl nicht?

einmal mit Profis arbeiten...
 
Hausdoc

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Ich würde beim Umbau sowieso die Bodenheizung grundlich spülen und Heizwasser verwenden das der VDI 2035 entspricht.
Du kannst ja mal danach googlen....

Auch eine Graugußpumpe ist demnach geeignet.

Wichtiger ist , daß die Pumpe dafür geeignet ist.
Das heißt daß sie bei ca 4 m Restförderhöhe noch 2m³/h fördert.
 

OlliJo

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du meinst "Weichwasser"?

Eingebaut ist eine 25-60 Alpha 2. Es wird auch warm. Nur die enormen Verluste regen mich auf! 10KW Übertragungsleistung können doch nicht optimal sein, oder?
Zumal der Wärmetauscher nicht dämmbar ist, da er mit dem Ausgleichsgefäß eine Einheit bildet und die Aus und Eingänge nur 2 cm auseinanderliegen. Will heißen, es besteht auch ein großer Strahlungsverlust in den Heizungsraum... schön, dass der mollig warm wird...

Deswegen will ich ja einen Plattenwärmetauscher und brauche dafür die Daten, wenn ich mir nächste Woche den Meister hier noch mal herbestelle. Der wollte mir nämlich schon mal die eingebaute Pumpe im Heizgerät gegen eine Alpha2 austauschen... Nur das sowas gar nicht erlaubt ist... laut Hersteller.
 
Hausdoc

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wie ist die Alpha 2 denn eingestellt??
 

OlliJo

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im moment steht sie... :S
ist ja sommer!

normalerweise ist sie aber auf untere Konstantdruck-Kenllinie eingestellt! Das passt ja auch, weil der Wärmetauscher bestimmungsgemäß arbeitet. Soll laut Hersteller halt normal sein, bei der kleinen Dimensionierung des Tauschers, dass man so viel Wärme reinschicken muss!
 

OlliJo

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Wie hoch sollte denn bei einem Plattenwärmetauscher die Übertragunsgleistung sein?
 
Hausdoc

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Dein jetziger Wärmetauscher zerstört eben den Wirkungsgrad deiner Brennwertheizung. Das hatte ich ja auch schon mal erwähnt.

Wie hoch die Übertragungsleistung ist, hängt von der Dimensionierung ab.

Somit wär auch nur 1° Unterschied möglich. So ein Teil kostet dann aber über 1000€....

Du brauchst einen Wärmetauscher der bei 2m³ Wasser/h 7K Spreizung hat.

Dein Heizungsfachmann besorgt dir deses Teil.

Ohne jetzt das Datenblatt genau zu kennen , würde ich auf einen Alpha Laval CB 27 tendieren.
 

OlliJo

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ok, das ist eben auch das Problem. Interessehalber, kann man das beziffern, wie hoch der Unterschied zwischen Brennwert und Heizwertbetrieb ist?

Zum Wärmetauscher bräuchte ich ja dann nur noch ein Ausgleichsgefäß und die Anschlüsse, oder was fehlt da noch? Durch den Einsatz des LAING gibt es ja auch keinen Mischer im System. Das war bei dem wohl nicht notwendig. Steht jedenfalls in der Montageanleitung, die ich habe!

Der Laing übernimmt die Mischerfuntkion mit Hilfe des Einspritzventils im Vorlauf des Primärkreislaufes. Kann man das dann einfach so auch mit dem Plattentauscher reaiisieren?
 
Hausdoc

Hausdoc

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Jetzt drehen wir uns wieder im Kreis....... ;)

Ich hatte schon mal geraten diesen Wärmetauscher ganz bleiben zu lassen und dafür eine hydraulische Weiche einzusetzen.

Wenn das Heizwasser der VDI 2035 entspricht, verschlammt auch nicht der Wärmetascher . Das wären die Bedenken die Junkers damals ( als dein Heizgerät produziert wurde) angemeldet hatte.


In heutigen Heizgeräten wird nur noch ein Schmutzfänger im Rücklauf vor dem Gerät gefordert.

Vertrau mir da etwas und sprich das ( mit der hydraulischen Weiche ) mit deinem Heizungsbauer durch.

eE wär wirklich die technisch beste und wirtschaftlichste Lösung
 

OlliJo

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Ja, das will ich noch mal probieren. Mal sehen, was er dazu zu sagen hat! Er erzählt halt immer, dass der Hersteller es zwingend vorschreibt, eine Systemtrennung vorzunehmen. Preislich dürfte der ganze kram ja wahrscheinlich das Gleiche kosten wie ein Tausch des Wärmetauschers.

Ich werde dann berichten!

Wie hoch darf denn eigentlich die Rücklauftemperatur sein, damit ein Brennwertgerät noch im Brennwertbereich arbeiten kann?
 

OlliJo

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habe mir eben noch mal dein Schema vom vorherigen Thread angesehen. Dort hast du 2 Vorlauffühler eingezeichnet. Einen an der hydraulischen Weiche und einem im Vorlauf des Bodenheizungsstrangs.

Meine Heizung hat aber nur einen Fühler, wie lässt sich so etwas realisieren?

Und wie wird dann die Temperatur im Vorlauf der Bodenheizung geregelt.

Ich verstehe bis jetzt nur, dass die Weiche das Wasser auf Grund der Wärme schichtet. Wenn ich die Radiatoren mal ausser acht lasse, dann würde es ja reichen, mit der ausgerechneten Temperatur der Bodenheizung den Vorlauf der Wärmequelle in die Weiche zu schicken, denn das "heiße" Wasser geht ja quasi direkt oben durch, oder verstehe ich das falsch?
Habe nen link auf den post von damals mit dem Schema.
Heizung kocht fast

Ich glaube du hast den Mischer vergessen! Das hattest du noch geschrieben.
 
Hausdoc

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Die Weichenlösung dürfte in jedem Fall preiswerter sein.

Das mit der Herstellervorschrift ist so und so hinfällig. Das Gerät ist längst aus der Gewährleistung. Außerdem wurde der Primärkreis auch nie mit aufbereitetem Wasser betrieben.....


Der Rücklauf muss so kalt wie möglich sein. Je kälter umso besser der Wirkungsgrad der Heizanlage .

Deine Heizung sollte zwischen Vor und Rücklauf 7k Spreizung aufweisen. Dann fließen maximal 2 m³/h Wasser durch .
Der Wärmetauscher in der Therme ist für diese Wassermenge nicht ausgelegt, daher ist die hydr. Weiche notwendig.

Im Auslegungsfall - also bei -16 ° außen würde die Bodenheizung mit 45/38° laufen.
Das heißt: In keinem Betriebszustand ( außer Warmwasserbereitung) wär der Rücklauf über 38° .
 

OlliJo

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So, neues von mir!

Habe eben mit dem Heizungsbauer telefoniert. Er sagt, wenn man nicht absolut sicher ist, ob die Rohre diffusionsdicht sind dann muss man zwingend eine Systemtrennung durchführen. Auch Weichwasser nützt nichts, wenn man Sauerstoff durch die Rohre ins System bekommen würde. Womit die Weichenlösung ausfällt!

Hat er damit recht?

Ich habe aber nächsten Di noch mal einen Termin mit ihm vereinbart, dann schaut er es sich vor Ort an!
 
Hausdoc

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Das ist Äpfel mit Birnen vergleichen.

Wenn die Rohre nicht diffusionsdicht sind, entsteht hier Sauerstoffeintrag. Weil bei dir in diesem Keis jedoch ziemlich sicher schwarze Heizungsrohre verbaut sind, entsteht auf jeden Fall Heizungsschlamm.
Das Zeug hast du drin- ob du eine Systemtrennung hast oder auch nicht. Dieser Schlamm verhindert auch eine gute Wärmeübertragung - sowohl im Wärmetauscher, als auch im Heizrohr.


Wenn die Rohre nicht diffussionsdicht sind, muß die Anlage in jedem Fall gut gespült werden und aufbereitetes Heizwasser nach VDI 2035 eigefüllt werden.
Das ist Weichwasser bei dem weitere Faktoren wie pH Wert angepasst werden.

Eingetragener Sauerstoff kann also nicht ( in dem bekannten Maße) zu einer Verschlammung führen.

Zusätzlich wird man in den Rücklauf einen (Spirovent) Schlammabscheider, in den Vorlauf einen (Spirovent) Luftabscheider einbauen.

Da dein "Heizkessel" nicht aus Stahl, sondern aus Aluguß besteht, kann hier auch nichts durchkorridieren.


Eine Systemtrennung ist also immer noch nicht notwendig. ;)
 

OlliJo

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Hallo, meinst du die Farbe der Kunststoffschläuche von der Fußbodenheizung? Die sind weiß/halbtransparent... oder meinst du etwas anderes? Bis letztes Jahr war nie Schlamm oder sonstiges im Bodenheizungskreislauf! Das Wasser war beim Pumpentausch glasklar. Es war ja auch ne Bronzepumpe eingebaut und auch alles Andere aus korrosionsfreiem Material! Nun ist halt die Alpha2 in Grauguß drin und die Schläuche beginnen sich zu verfärben!

Ich spreche den Monteur Di noch mal darauf an, wenn er hier ist. So am Telefon hat das eh keinen Sinn! Er fing nur damit an, dass man den Wärmetauscher ruhig 2 Nummern größer nehmen kann! Das würde helfen.... was sind denn das für Berechnungen? Auch das werde ich mal ansprechen!
 
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Rohrwärmetauscher durch Plattenwärmetauscher ersetzen.

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