Einfach mal nur so zur Relativierung
Auf den Kopf getroffen. Ein Stück Papier, das eine Qualifikation bestätigt und damit ggf. erst Arbeiten an Geräten erlaubt, garantiert keine Qualitätsarbeit. Ich mache zumindest an meinen Fahrzeugen ohne Garantie auch alles (!) selbst, weil ich Zeit und Mittel habe, wirklich sorgfältig zu arbeiten, und bei wichtigen Sachen eher mir traue als einem Lehrling/Meister unter Zeitdruck. Wenn man einmal gesehen hat, wie gruselig in manchen Werkstätten allein schon Räder montiert werden, dann will man das nie wieder eine Werkstatt machen lassen ;-)
Grenzen bezüglich der praktischen Durchführung von Arbeiten gibt es eigentlich nur dort, wo Spezialwerkzeuge (inkl. Messgeräte) benötigt werden, die man nicht für die Arbeit hat bzw. dafür beschaffen kann. Aber jeder muss sich darüber im Klaren sein, was er tatsächlich darf und welche Konsequenzen sein Handeln haben kann. Und da wären wir wieder beim berechtigten Hinweis auf diese 'rechtliche' Lage und den Erwachsenen.
Das Rechtliche ist eindeutig (gar nicht) und man sollte es auch nicht mit Hinweisen wie "werkzeuglos", was AFAIK nirgends definiert ist, verwässern oder sogar konterkarieren. Ist doch irgendwie abartig, dass man die o.a. Dichtung selbst wechseln dürfte (weil werkzeuglos), es aber eben nicht darf, weil man x Schrauben lösen muss, um zunächst einen Gehäusedeckel abnehmen zu können. Wäre die Rohrverbindung dagegen in meinem 300-W verbaut, darf ich es, weil der Deckel nicht mit Schrauben befestigt ist. Oder dass stärkere Menschen mit stabileren Fingernägeln mehr am Gerät schrauben dürfen als andere usw. ...
Ein kompletter Dichtungssatz kostet zwischen 60 und 100 € (was soll ich mit den restlichen Dichtungen machen)!?
Naja, online habe ich den schon für um 30 EUR (inkl. Armaturenfett) gesehen, wenn es denn der richtige war. Gibt dann auch Sicherheit, dass alles passt und die Herstellervorgaben erfüllt sind.