Regelung der Wärmepumpe

Diskutiere Regelung der Wärmepumpe im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo, meine Gastherme soll durch eine Wärmepumpe ersetzt werden. Das Gebäude wird mit Heizkörper beheizt. Die Heizlastberechnung gibt eine...

Gerdchen77

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Hallo,

meine Gastherme soll durch eine Wärmepumpe ersetzt werden. Das Gebäude wird mit Heizkörper beheizt. Die Heizlastberechnung gibt eine Norm-Heizlast von 7,8 kW aus, damit wäre das Gebäude für den Einsatz einer Wärmepumpe geeignet.

Zur Regelung der Wärmepumpe habe ich folgende Fragen.

  1. Hat die Steuerung einer Wärmepumpe auch einen Außenfühler um eine Heizkurve zu bedienen? Liefert also die Wärmepumpe immer Heizwasser mit der jeweils benötigten Vorlauftemperatur?
  2. Was, wenn ich einen Pufferspeicher zwischen Wärmepumpe und Heizkreis habe? Wird dann der Pufferspeicher durch die Wärmepumpe auch immer auf die jeweils gemäß Heizkurve benötigte Vorlauftemperatur geheizt? Wenn ja, wie geht das dann mit der Trägheit des Pufferspeichers zusammen?

Vielen Dank
 

Heizungsdoc

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Zu1. Ja. Zu2. Einen Puffer im Vorlauf nur wenn 2 oder mehr Heizkreise vorhanden sind. Ansonsten Puffer in den Rücklauf als Reihenpuffer für die Abtauenergie . Einige schreiben gleich wieder loss ohne Puffer. Dann müssen aber genügend HK oder Fussbodenheizkreise ständig offen sein.
 

1731

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Hallo,

meine Gastherme soll durch eine Wärmepumpe ersetzt werden. Das Gebäude wird mit Heizkörper beheizt. Die Heizlastberechnung gibt eine Norm-Heizlast von 7,8 kW aus, damit wäre das Gebäude für den Einsatz einer Wärmepumpe geeignet.
[/LIST]

Vielen Dank
Nö, diese Zahl sagt erstmal gar nichts zur Tauglichkeit aus. Die VL Temperatur ist das entscheidende.
 

Gerdchen77

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Nö, diese Zahl sagt erstmal gar nichts zur Tauglichkeit aus. Die VL Temperatur ist das entscheidende.
Hatte diesen Winter gemessen: in den zwei kältesten Wochen (mittlere Außentemperatur von etwa - 3 °C) musste ich die Vorlauftemperatur bei der gewünschten Zimmertemperatur von 21 °C auf 55 °C stellen.
 

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Aber sowas von ungeeignet für eine WP
 

PeterF

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.. in den zwei kältesten Wochen (mittlere Außentemperatur von etwa - 3 °C) musste ich die Vorlauftemperatur bei der gewünschten Zimmertemperatur von 21 °C auf 55 °C stellen.
Vielleicht läßt sich die Wassermenge noch erhöhen, um die VL ein bisschen zu senken
aber .. das sieht nicht gut aus.

Also ist es jetzt an der Zeit, zu dämmen !
- oberste Geschoßdecke und/oder Dachschräge
- Aussenwände, entweder von aussen oder von innen
- Fenster ?

Je höher die Vorlauftemperatur der Wärmepumpe, desto mehr Stromverbrauch bei gleicher erzeugter Wärmemenge.
 

KarlZei

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Hatte diesen Winter gemessen: in den zwei kältesten Wochen (mittlere Außentemperatur von etwa - 3 °C) musste ich die Vorlauftemperatur bei der gewünschten Zimmertemperatur von 21 °C auf 55 °C stellen.
Ist jetzt nicht so prickelnd. Eine moderne LWWP schafft das zwar problemlos und auch halbwegs effizient. Aber es stellt sich schon die Frage nach der Wirtschaftlichkeit. Die hängt u.a. von den zukünftigen Energiekosten Gas/Strom ab.

Wo steht denn das Haus? Siehe Klimakarte | Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.
 

Heizungsdoc

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Vielleicht läßt sich die Wassermenge noch erhöhen, um die VL ein bisschen zu senken
aber .. das sieht nicht gut aus.

Also ist es jetzt an der Zeit, zu dämmen !
- oberste Geschoßdecke und/oder Dachschräge
- Aussenwände, entweder von aussen oder von innen
- Fenster ?

Je höher die Vorlauftemperatur der Wärmepumpe, desto mehr Stromverbrauch bei gleicher erzeugter Wärmemenge.
Da sind schnell 50000€ weg. Kein Verhältnis zum etwas höheren Stromverbrauch. Das hat nun nicht jeder auf der hohen Kante. Billiger ein paar Heizkörper vergrößern und alles ist gut.
 

PeterF

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Da sind schnell 50000€ weg. Kein Verhältnis zum etwas höheren Stromverbrauch. Das hat nun nicht jeder auf der hohen Kante. Billiger ein paar Heizkörper vergrößern und alles ist gut.
Kommt drauf an ob man noch 10 Jahre oder noch 50 Jahre in diesem Haus wohnen möchte.
Und es gibt ja auch Förderprogramme, die einem unter die Arme greifen .. also eine Frage der Perspektive.


Wenn ich einen Heizkörper selber austausche, vielleicht z.B. 300 - 400 €.
Wenn ich einen Heizkörper austauschen lasse .. ???

Außerdem ist die Frage noch nicht gestellt worden, wie genau das Heizsystem aussieht ?
Heizkörper ist klar, steht ja ganz oben, aber
- Einrohr- oder Zweirohr-System ?
- Innendurchmesser Rohre zu den Heizkörpern ?
- Flachheizkörper oder alte Rippenheizkörper ?

Es lauern also noch ein paar Hürden ..
 

Heizungsdoc

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Wenn ich bei einem Kunden einen Heizkörper tausche 300 bis 400€. Ausserdem muss ein Haus auch atmen sonst kommt der Schimmel. Ach so kann man noch mal 8k oben drauf rechnen für ne Lüftungsanlage. Kosten kosten kosten. Und alles wegen 200 oder 300€ im Jahr.
 

PeterF

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Wenn ich bei einem Kunden einen Heizkörper tausche 300 bis 400€.
Als Endkunde zahle ich ja schon fast so viel, für einen 33er 60x120, ohne Arbeit und weiteres Material ..
Sag mir wo Du wohnst und ich beauftrage Dich :)
 

Kalkstädter

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Ausserdem muss ein Haus auch atmen sonst kommt der Schimmel. Ach so kann man noch mal 8k oben drauf rechnen für ne Lüftungsanlage. Kosten kosten kosten. Und alles wegen 200 oder 300€ im Jahr.
Und dann kommen EU & Regierung mit ihrem toll durchdachten Sarnierungszwang ("Enteignungsvorschlag") und die nächste Zunft lacht sich halb tot vor Glück ;-)

Ansonsten sehe ich das genauso...xx-tausende € für wirtschaftlich unsinnige Dämmmaßnahmen...kannste Dir nicht ausdenken so nen Quatsch! Und Thema Förderung - schon mal nachgedacht wo das Geld dafür herkommt und wer es schlußendlich erhält!? Das System hält sich selbst am Leben!
 

PeterF

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Und alles wegen 200 oder 300€ im Jahr.
Nehmen wir 300 €. Sind pro Monat 25 €, Ersparnis.

Das muß aber ein sehr kleines Häuschen sein, wo man nur 25 € pro Monat spart.
Und warum sollen die Maßnahmen bei diesem sehr kleinen Häuschen 50.000 € kosten ?
 

Gerdchen77

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Hallo,

meine Gastherme soll durch eine Wärmepumpe ersetzt werden. Das Gebäude wird mit Heizkörper beheizt. Die Heizlastberechnung gibt eine Norm-Heizlast von 7,8 kW aus, damit wäre das Gebäude für den Einsatz einer Wärmepumpe geeignet.

Zur Regelung der Wärmepumpe habe ich folgende Fragen.

  1. Hat die Steuerung einer Wärmepumpe auch einen Außenfühler um eine Heizkurve zu bedienen? Liefert also die Wärmepumpe immer Heizwasser mit der jeweils benötigten Vorlauftemperatur?
  2. Was, wenn ich einen Pufferspeicher zwischen Wärmepumpe und Heizkreis habe? Wird dann der Pufferspeicher durch die Wärmepumpe auch immer auf die jeweils gemäß Heizkurve benötigte Vorlauftemperatur geheizt? Wenn ja, wie geht das dann mit der Trägheit des Pufferspeichers zusammen?

Vielen Dank
Auf meine Eingangsfragen hat niemand eine Antwort?
 

Heizungsdoc

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Siehe #2 oben.
 

PeterF

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Auf meine Eingangsfragen hat niemand eine Antwort?
Hat die Steuerung einer Wärmepumpe auch einen Außenfühler um eine Heizkurve zu bedienen? Liefert also die Wärmepumpe immer Heizwasser mit der jeweils benötigten Vorlauftemperatur?
Ja. Hat eine Heizkennlinie. und einen Außenfühler. Sonst hätte sie keine Heizung werden dürfen :)
( seltene Ausnahmen bestätigen die Regel ..)


Was, wenn ich einen Pufferspeicher zwischen Wärmepumpe und Heizkreis habe? Wird dann der Pufferspeicher durch die Wärmepumpe auch immer auf die jeweils gemäß Heizkurve benötigte Vorlauftemperatur geheizt? Wenn ja, wie geht das dann mit der Trägheit des Pufferspeichers zusammen?
Es gibt verschiedene Arten, einen Heizungs-Pufferspeicher anzuschließen. (Parallel- = Trenn-, Rücklaufreihen- Sp.). Allen gemeinsam ist daß das Wasser in den Pufferspeichern erwärmt wird durch das durchfließende Heizungswasser.

Trägheit des Pufferspeichers ? Die ist gewünscht. Weil bei WP pro Stunde viel Wasser umgepumpt wird.
Gerade bei Heizkreisen per Heizkörper ist oft zu wenig Wasser-Masse unterwegs.
In so einem Pufferspeicher ist - in Wärmemenge gemessen - garnicht sooo viel Wärme drin ...
Wird hauptsächlich zum abtauen des Wärmetauschers der Ausseneinheit benötigt. (Und weitere Gründe .)
 
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