Raumluftsteuerung oder Rücklauf-Temperatur-Begrenzer?

Diskutiere Raumluftsteuerung oder Rücklauf-Temperatur-Begrenzer? im Vaillant Forum im Bereich Heizungshersteller; Bei wechselndem Wetter in der Übergangszeit ist die Außentemperatursteuerung, die ansonsten ziemlich gut die Temperaturen im Haus mit...

DJahn

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Bei wechselndem Wetter in der Übergangszeit ist die Außentemperatursteuerung, die ansonsten ziemlich gut die Temperaturen im Haus mit Fußbodenheizung stabil hält, öfter anpassungsbedürftig. Eingesetzt ist in unserem Reihenhaus, Baujahr 1982, für Heizung und Warmwasserversorgung seit Mitte 2019 ein Brennwertgerät von Vaillant: ecoTEC VS 146/5-5 mit einer eingebauten Steuerung multiMATIC VRC 700/6. Die 12 Heizkreise des Hauses übernehmen die Wärme über einen Wärmetauscher vom Brenner-Heizkreis.
Für eine komfortable Steuerung auch in der Übergangszeit schlägt unser Installateur jetzt für jeden Heizkreis ein DITECH-Raumbediengerät vor mit elektrothermischen Stellantrieben an den Heizkreisverteilern.
Die alten Heizkreisverteiler mit Ventilen ohne Durchflussmengenmessanzeige wollte ich durch neue mit Durchflussmengenmesser ersetzen lassen. In diesem Zusammenhang fand ich Hinweise auf die thermostatischen Rücklauf-Temperaturbegrenzer von Baunach. Die überzeugten mich von der Idee her, weil diese Ventile auf die jeweils aktuelle Heizungstemperatur reagieren können, je nach dem der Heizkreis an einen Raum mehr oder weniger Wärme abgibt. Der Einbau würde viel weniger kosten als das DITECH-System...
Kann ich hier im Forum von Erfahrungen anderer profitieren?
 
cephalopod

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Einen neuen Verteiler mit Durchflussanzeiger ist sinnvoll.
Eine ERR ist völlig unnötig.
Mit einem hydraulischen Abgleich und einer gut eingestellten Heizkurve kannst du dir das Geld sparen.
Dazu sparst Du jede Menge Heizkosten.
 
Heizer21

Heizer21

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Was passiert den genau bei euch bei wechselndem Wetter in der Zwisxhenjahreszeit?
Wird es zu kalt oder zu warm und unter welchen Bedingungen?
Als wie träge schätzt du deine Bodenheizung ein?

Die von dir genannten Geräte kenne ich alle nicht.
Kannst du beschreiben, wie die einzelnen Raume bzw Bodenheizungsstränge gesteuert werden?
 

DJahn

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Etwas kühler als gewünscht wurden die Wohnräume in den vergangenen Tagen bei dem stürmischem Wetter. Ansonsten wird es in der Übergangszeit und sonnigem Wetter auch schon Mal wärmer als gewünscht. Ist wohl unvermeidbar. Die Brennerbetrieb pausiert, aber Fußbodenheizung und Fußboden geben ihre Restwärme ab bis zum Ausgleich mit der Raumtemperatur. Also würde ich unsere Fußbodenheizung als träge einschätzen.
Für die Räume, die weniger warm werden sollen, habe ich die Ventile an den Heizkreisverteilern auf weniger Durchfluss eingestellt - und damit erreiche ich den gewünschten Zustand.
 
Heizer21

Heizer21

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Das Überhitzen ist oft einfach zu erklären mit Sonneneinstrahlung. Diese wirkt sehr schnell. Dem könnte man entgegen wirken, in dem der Temperatursensor im Raum der Sonnen aus gesetzt würde.

Zu kühler Raume ist oft durch Temperatursturz draussen zu erklären, wenn der Boden nicht schnell genug auf geheizt werden kann.

Auch moderne Steuerungen können hier keine Wunder bewirken.
Neuste Steuerungen nutzen vorausschauend den Wetterbericht. Bei erwarteter Sonneneinstrahlung hören sie frühzeitig auf zu wärmen und bei Temperatursturz fangen sie frühzeitig an zu heizen.
Ab auch hier ist aber keine Perfektion zu erwarten…

Am besten wirkt es, immer voll zu heizen und mit mehr oder weniger offnen Fenstern zu regulieren 😁
 
Heizer21

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Defrost

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Das Überhitzen ist oft einfach zu erklären mit Sonneneinstrahlung. Diese wirkt sehr schnell. Dem könnte man entgegen wirken, in dem der Temperatursensor im Raum der Sonnen aus gesetzt würde.

Zu kühler Raume ist oft durch Temperatursturz draussen zu erklären, wenn der Boden nicht schnell genug auf geheizt werden kann.

Auch moderne Steuerungen können hier keine Wunder bewirken.
Neuste Steuerungen nutzen vorausschauend den Wetterbericht. Bei erwarteter Sonneneinstrahlung hören sie frühzeitig auf zu wärmen und bei Temperatursturz fangen sie frühzeitig an zu heizen.
Ab auch hier ist aber keine Perfektion zu erwarten…

Am besten wirkt es, immer voll zu heizen und mit mehr oder weniger offnen Fenstern zu regulieren 😁
Es wird alles komplizierter, oder sind wir zu verwöhnt?
 

KarlZei

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Das Überhitzen ist oft einfach zu erklären mit Sonneneinstrahlung. Diese wirkt sehr schnell. Dem könnte man entgegen wirken, in dem der Temperatursensor im Raum der Sonnen aus gesetzt würde.
Das bringt recht wenig, weil es dann schon zu spät ist. Besser man setzt den Sensor für die Außentemperatur bereits in Teilen der Sonne aus; z.B. durch Platzierung im Osten statt im dunklen, kalten Norden des Hauses. Und noch besser wäre natürlich das:
Neuste Steuerungen nutzen vorausschauend den Wetterbericht.
 
Heizer21

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Das bringt recht wenig, weil es dann schon zu spät ist. Besser man setzt den Sensor für die Außentemperatur bereits in Teilen der Sonne aus; z.B. durch Platzierung im Osten statt im dunklen, kalten Norden des Hauses. Und noch besser wäre natürlich d
ich ging davon aus, dass nur einzelne Raume (süden?) überheizen und nicht das ganze Haus.
Wenn man den Aussensensor der Sonne aussetzt, werden die Raume auf der Nordseite eventuell zu kühl…
 

KarlZei

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Dieses mögliche Problem hat man auch, wenn man den Temperatursensor im Raum zur Heizungssteuerung nutzt. Der Raum erwärmt sich, die Vorlauftemperatur wird reduziert und die Räume auf der Nordseite werden mit weniger Wärme versorgt.
Wie sich das dann wirklich auswirkt, ist von Haus und Zeitdauer abhängig. Bei meinem Haus ist das auch nach ein paar Stunden nicht wirklich spürbar. Der hohe Wärmeeintrag bei Sonne wird ja auch ein wenig über die Raumwände nach 'hinten' durchgereicht.
 
cephalopod

cephalopod

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Neuste Steuerungen nutzen vorausschauend den Wetterbericht. Bei erwarteter Sonneneinstrahlung hören sie frühzeitig auf zu wärmen und bei Temperatursturz fangen sie frühzeitig an zu heizen.
Quelle?
Hersteller?
Erfahrungsberichte?
Und wie willst du das eine trägen FBH beibringen, die teilweise 2 Tage benötigt, bis sie reagiert?
Und wenn Nachts mal keine Sonne scheint?
 

KarlZei

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Und wie willst du das eine trägen FBH beibringen, die teilweise 2 Tage benötigt, bis sie reagiert?
Und wenn Nachts mal keine Sonne scheint?
Oh, das gibt es tatsächlich? Wie wird unter diesen Bedingungen die Heizung denn sinnvoll geregelt? Witterungs- und/oder raumgeführt kann dann eigentlich auch nicht richtig funktionieren.
 
Heizer21

Heizer21

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Dieses mögliche Problem hat man auch, wenn man den Temperatursensor im Raum zur Heizungssteuerung nutzt. Der Raum erwärmt sich, die Vorlauftemperatur wird reduziert und die Räume auf der Nordseite werden mit weniger Wärme versorgt.
Wie sich das dann wirklich auswirkt, ist von Haus und Zeitdauer abhängig. Bei meinem Haus ist das auch nach ein paar Stunden nicht wirklich spürbar. Der hohe Wärmeeintrag bei Sonne wird ja auch ein wenig über die Raumwände nach 'hinten' durchgereicht.
ich ging von Einzelraum Messungen aus, also in jedem Raum ein Temperatursensor.
Bei einem einzigen Innensensor fürs ganze Haus ist es wie von die beschrieben
 
Heizer21

Heizer21

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Quelle?
Hersteller?
Erfahrungsberichte?
Und wie willst du das eine trägen FBH beibringen, die teilweise 2 Tage benötigt, bis sie reagiert?
Und wenn Nachts mal keine Sonne scheint?
Ökofen iTouch Steuerung kann das zB. Die meisten hochwertigeren Kesselsteuerungen können das IMHO heute.
In der Steuerung kann man dann meistens die “Schwere„ des Gebäudes eingeben. Schwere entspricht dann grosser verzögerung.
Zwei Tage Verzögerung, wie das bei alten BH üblich war, sind dann halt schon etwas viel …

Soweit ich das bei meiner Ökofen Steuerung einschätzen kann, reduziert sie vorraus schauend nur den VL bei erwarteter Wärme/Sonne.
Ein vorausschauendes Aufwärmen des VL scheint es nicht zu geben.
Einstellen kann man noch, wie stark die vorausschauende Steuerung wirken soll.
 

DJahn

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Meine Frage nach der Nützlichkeit der thermostatischen Rücklauftemperaturbegrenzer am Heizkreisverteiler ist noch nicht geklärt. Ich verstehe, dass die Rücklauftemperaturbegrenzung nützt, wenn die Sonne einstrahlt, die Außentemperatur - gemessen auf der Ostseite - und damit auch die Vorlauftemperatur aber gleich bleiben.
Gibt es Erfahrungen mit den Rücklauftemperaturbegrenzern, wenn die Außentemperaturen zurückgehen? Die mittlere Heizungstemperatur - das Mittel zwischen Vorlauf- und Rücklauftemperatur im Heizkreis - muss ja dann ansteigen. Wenn der Durchfluss reduziert ist durch die Einstellung am Rücklauftemperaturbegrenzer, muss logisch die Vorlauftemperatur höher eingestellt sein, damit die notwendige mittlere Heizungstemperatur erreicht wird. Das erfordert eine steilere Heizkurve - an was man alles denken muss, bevor man investiert...
 
cephalopod

cephalopod

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Mach Vorhänge vor die Fenster.
Die sind bei zu viel Sonne effektiver.
Und günstiger.
 

DJahn

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Würde mit einer höheren Vorlauftemperatur wegen des Rücklauftemperaturbegrenzers bei gleicher Wärmeabgabe der Brennwertertrag beim Wärmeaustausch von der Abluft zur Zuluft steigen?
Und gleich noch eine Frage: Bringt bei einer solchen Konstellation eine Hocheffizienzpumpe im Heizungskreislauf etwas, wenn sie überhaupt sinnvoll gesteuert werden könnte durch unsere Anlage?
 

DJahn

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Die Beteiligung am Heizungsforum bringt mich zum weiteren Nachdenken über die Heizungseinstellung. Die im Heizkreislauf für unser Haus eingesetzte Umwälzpumpe wird von der relativ neuen Brennersteuerung beim Brennerbetrieb für die Heizung eingeschaltet und nach dem Pumpennachlauf ausgeschaltet. Das war bei der vorigen Anlage nicht so. Da musste ich in der Sommerpause den Strom abschalten, um Strom zu sparen. Zum Heizen hatte nun ich die höchste Leistungsstufe eingestellt. Ich dachte dabei daran, bei Heizbedarf das erwärmte Wasser möglichst schnell in die Wohnräume transportieren zu lassen. Jetzt lasse ich die Pumpe mit geringster Leistung laufen und habe zum Ausgleich eine etwas steilere Heizungskurve eingestellt und werde eine noch steilere einstellen, wenn die Räume nicht warm genug werden. Damit müsste ich einen höheren Brennwertertrag haben und an der Pumpe Strom sparen. Richtig überlegt?
 
cephalopod

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Jetzt lasse ich die Pumpe mit geringster Leistung laufen und habe zum Ausgleich eine etwas steilere Heizungskurve eingestellt und werde eine noch steilere einstellen, wenn die Räume nicht warm genug werden. Damit müsste ich einen höheren Brennwertertrag haben und an der Pumpe Strom sparen. Richtig überlegt?
Hä?
Warum willst du das kalte Rücklaufwasser wieder zu den Heizflächen schicken, wenn der Brenner gar nicht läuft?
Oder habe ich da was falsch verstanden?
 

DJahn

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Das war bei dem vorigen Brennwertgerät aus dem Jahr 2000 so. Da lief die Umwälzpumpe auf Dauerbetrieb während der ganzen Heizperiode. Jetzt läuft sie nur, wenn es sinnvoll ist. Das soll natürlich so bleiben. Bei der Pumpe sind drei Leistungsstufen einstellbar und jetzt habe ich die geringste Leisstungsstufe eingestellt.
 
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