Rat für Warmwasserbereitung und zukünftige Ausrichtung der Heizung

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groschi2

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Ich nutze ein Einfamilienhaus in Fertigbauweise mit 130 qm Wohnfläche + Keller mit einem großen Büroraum mit ca. 20 qm der ganzjährig beheizt werden muss. Im Haushalt leben fünf Personen.
Wir haben eine Erdgasversorgung. Die Heizung besteht aus einem einfachen atmosphärischen Gasbrenner mit dauernder Zündflamme von Rapido 92/15 mit 10-15 KW Wärmeleistung. Für die Warmwasserbereitung habe ich einen Gasofen Rapido RG150 160 l 7,6 KW Wärmeleistung. Alles Baujahr 1989.
Jahrelang hatte ich die Vorstellung die komplette Anlage durch eine Solarthermieanlage mit Heizungsunterstützung tauschen zu wollen. Ich hatte mir verschiedene Angebote eingeholt, mich sehr genau mit Wärmerechnungen befasst und das Einsparpotenzial kalkuliert. Leider bin ich immer wieder zu dem Schluss gekommen, dass sich die Investition nicht rechnet. Bei den günstigsten Bedingungen (weiterhin harte Winter, weiterhin Nutzung durch volle fünf Personen und jährliche Gaspreissteigerungen von 10 %) bin ich immer wieder auf eine Amotisationszeit von 25 bis 30 Jahren gekommen. Bisher ist weder die Gaspreissteigerung eingetreten, noch die harten Winter. In fünf Jahren ist evtl. schon das erste Kind, spätestens in 10 Jahren zwei Kinder ausgezogen. Die Sache mit der Solarthermie habe ich beerdigt und auch den Rest des Daches mit Photovoltaik vollgepackt.
Jetzt zur Heizung. Der atmosphärische Gasbrenner läuft vielleicht nicht ganz optimal, angesichts meines Gasverbrauchs (16000 bis 21000 KWh pro Jahr inkl. Kochfeld) kann er aber auch nicht so schlecht sein. Auf jeden Fall ist er so primitiv, dass er nie kaputt ist und sehr zuverlässig läuft. Einmal im Jahr reinigen und fertig. Ich habe daher beschlossen, ihn solange zu behalten, bis er defekt ist. Wo ich mir Gedanken mache, ist das Warmwasser. Einerseits glaube ich, dass diese Gasöfen im Verbrauch suboptimal sind. Allein die durch ihn selbst hervorgerufene Wärmezirkulation kühlt ihn immer wieder ab. Außerdem fürchte ich, dass er irgendwann durchgerostet oder total verkalkt ist. Was mache ich dann?
Auf die schnelle eine ganz andere neue Brennwertheizung mit Ladepumpe und Vorratsspeicher oder bleibe ich dabei Wasser und Heizung getrennt zu betreiben. Jetzt hatte ich den Gedanken, den Warmwasserbereiter durch einen Gasdurchlauferhitzer zu ersetzen. Ich habe dann keine thermischen Verluste beim Wasser mehr, habe aber etwas Angst wegen des Komforts. Ist die Wassertemperatur dann je nach Zapfmenge stark temperaturunterschiedlich oder haben das moderne Durchlauferhitzer im Griff. Ich habe relativ kurze Wege zu den Entnahmestellen und keine Zirkulationsleitung.
Wenn ich mir aber einen Durchlauferhitzer anschaffe, bekomme ich ein Problem, wenn die Heizung erneuert werden muss, dann dann muss in meinen Schlot ja ein Einsatz für die Brennwertnutzung hinein, dann kann ich den Durchlauferhitzer nicht mehr einspeisen. Ich habe zwar noch einen zweiten Schlot mit drin, der ist größer, bisher unbenutzt und für feste Brennstoffe vorgesehen. Dann müsste ich den opfern. Oder gibt es noch andere Lösungen.
Ich hoffe der Text war nicht zu viel, aber wenn ich um Rat frage, müsst ihr auch wissen, wie meine Situation ist.
Was ratet ihr mir?
 
Hausdoc

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Du brauchst eine ganz normale Gasbrennwerttherme mit Warmwasserspeicher ( ca 200l)

Dieses Gerät passt sich der notwendigen Leistung an ( annähernd) .

Ca 8000 € kostet das komplett.

Solarthermie kann man mit dazu nehmen. Sofern der Jahreswasserverbrauch unter ca 150 m³ liegt, würde sich das aber nie amortisieren.
 

groschi2

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Das hatte ich auch ganz am Anfang geplant. Die Gasbrennwerthermen laufen aber aufgrund der aufwendigen Technik nicht ganz so zuverlässig wie mein altes gerät. Alle meine Nachbarn haben mit verschiedenen Herstellern immer wieder Reparaturen. Hier mal ein Fühler usw. Da meine Nachbarn mit ihren modernen Geräten auch nicht weniger verbrauchen als ich, wollte ich meinen Gasbrenner noch möglichst lange behalten und suche daher nach einer Alternative, bei der ich auch stückweise (erst Warmwasser, dann später Heizung) umsteigen kann. Alternativ zu dem Durchlauferhitzer wäre, dass ich einen Wasserspeicher mit Ladepumpe an meine jetzige Anlage adaptiere. Steuerungstechnisch ist das kein Problem, die Anlage ist so primitiv, da kann ich selbst etwas dazuschnitzen. Aber die ganze Rohrführung ist dafür nicht ausgelegt.
 
Hausdoc

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Die Gasbrennwerthermen laufen aber aufgrund der aufwendigen Technik nicht ganz so zuverlässig wie mein altes gerät.
Das ist vollkommener Unsinn.

Übertrage es auf Autos.

Sind neue Autos unzuverlässiger als Autos vor 30 Jahren? Eher im Gegenteil.

Die wirtschaftstliche aller Beheizungsmethoden ist nun mal Gasbrennwert. Noch preiswerter wär nur ein Holzofen- der macht aber kein Warmwasser.
Praktischerweise würde das in deinem Fall sogar noch perfekt passen.
 
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