Ob es ratsam ist, bei einer Teil-Fußbodenheizung eine 24h Pumpenlaufzeit einzustellen, entzieht sich meiner Kenntnis.
Stelle doch einfach mal versuchsweise den Schalter auf 1. Dann kannst du herausfinden (natürlich nur wenn geheizt wird) , ob die Stellung 1 genügt. Der Vorteil bei Stellung 1: Einsparung elektrischer Energie durch Reduzierung der Pumpenlaufzeit, evtl. auch Schonung der Pumpe.
Ob im Modus "raumtemperaturgeführt" die Einstellung am Vorlauftemperatursteller greift, kann ich dir nicht mit Sicherheit sagen. Aus meiner Sicht müsste das Stellrad auch hier wirkungslos sein.
Ich würde dir dringendst raten, beim Modus "witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung" zu bleiben.
Zum Thema Vorlauftemperatur einstellen:
Ich habe dir in meiner vorherigen Antwort geschrieben, dass bei der witterungsgeführten Vorlauftemperaturregelung zwei Parameter maßgeblich sind: Die Auslegungstemperatur (Steilheit) und die Raumtemperatur (Parallelverschiebung).
Wegen deiner Teil-Fußbodenheizung würde ich da vorsichtig drangehen. Um Schäden an den Fußbödenbelägen oder Kunststoffrohren (Fußbodenheizung) zu vermeiden, würde ich dir raten, mit niedrigen Einstellwerten zu starten und dann langsam die Steilheit und die Parallelverschiebung anzuheben.
Grundsätzlich gilt für die witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung:
Eine hohe Auslegungstemperatur (Steilheit), in deinem Beispiel 75°C, wirkt sich besonders stark bei niedrigen Außentemperaturen (z. B. -10°C) aus.
Eine Anhebung der Raumtemperatur (Parallelverschiebung) führt auch schon bei höheren Außentemperaturen (z. B. +10°C) zu einer spürbaren Anhebung der Vorlauftemperatur.
Die folgenden Einstellwerte hatte ich mal bei meinem GB112-43 in der Anfangsphase (Massivhaus mit rel. guter Wärmedämmung, Heizkörper):
Auslegungstemperatur (Steilheit): 45°C bei -10°C
Raumtemperatur (Parallelverschiebung): 25.
Das reichte bei mir, um im Dauerbetrieb eine ausreichende Wohnraumtemperierung zu erzielen. Es reichte aber nicht in der Aufheizphase. In der Aufheizphase wird eine höhere Vorlauftemperatur benötigt, um in akzeptabler Zeit die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.
Wie bereits erwähnt: Die optimale Einstellung der Vorlauftemperatur ist ein iterativer Prozess. Zur Zeit geht da nichts, weil im Moment nicht geheizt wird.
Wenn am Drehrad "Heizleistung" eine hohe max. Heizleistung eingestellt ist, dann führt das besonders beim Aufheizen zu einer schnelleren Anhebung der Vorlauftemperatur, wenn vom ERC eine entsprechende Anforderung vorliegt.
Drehst du das Stellrad runter, dauert der Aufheizvorgang länger. Außerdem könnte bei starker Absenkung der max. Heizleistung die Heizleistung, die dein GB122 abgibt, bei sehr niedrigen Außentemperaturen nicht mehr ausreichen.