Dass ein Pufferspeicher in Verbindung mit einer Pelletheizung keinen Sinn ergibt lese ich das erste Mal. In deinem Fall, wo der Pufferspeicher seine Verlustwärme auch an den Nutzraum (Bad) abgeben würde, wäre auch nichts davon verloren, heizt dann eben diesen Raum.
Ein Ofen ist ein Heizwert-Gerät und arbeitet in einem ganz anderen Temperaturniveau als eine Brennwert-Gasheizung. Daher ist die Aussage "Temperatur so niedrig wie möglich halten" mit Vorsicht zu genießen:
Unterschreitet man nämlich beim Ofen eine gewisse Oberflächentemperatur über längere Zeit kommt es im Bereich der Feuerung bzw. bei unvollständigem Ausbrand wegen allgemeiner konstruktiver Schwächen zur Glanzrußbildung, einer Ablagerung aus kondensierten teerigen (zähflüssigen) Holzbestandteilen gemischt mit Ruß. Die vergleichsweise kühlen Flächen der Wassertaschen verschärfen diese Problematik.
Im Extremfall können sich diese – grundsätzlich brennbaren – Ablagerungen entzünden, wenn man dann wieder mal so richtig kräftig heizt – dazu muss die Sache aber schon recht wild aussehen. Befinden sich die Ablagerungen nicht im Ofen sondern im Rauchrohr oder Schornstein kann es zum gefürchteten Schornsteinbrand kommen.
Die schmutzige Sichtscheibe und die angesprochene "Versottung" (die ja keine ist) sind in meinen Augen auf einen Betrieb in zu niedriger Leistungsstufe mit in der Folge unvollständigem Ausbrand zurückzuführen. Vermutlich ist die Verbrennungstechnik suboptimal.
Also auf jeden Fall -- und insbesondere nach der thermischen Sanierung der Wohnung -- einen viel kleineren Ofen suchen, der moderne Verbrennungstechnik bietet, selten takten muss und auch stabil mit zB halber Leistung feuern kann ohne Schaden zu nehmen. Ich fürchte bei wasserführenden Öfen ist das Angebot dann recht schmal. Eine Lambdasonde und ein Temperaturfühler wären Indizien für eine aufwändige Verbrennungssteuerung. Solche Öfen wird es aber auch nicht um 3.000 € beim Baumarkt geben.
Alternativ muss der Pufferspeicher recht groß geraten, damit der leistungsstarke Pelletofen zumindest so lange mit höherer Leistung durchbrennt, bis alle Ofen- und Fangoberflächen gut durchgeheizt sind.
Auf jeden Fall sollte man Entscheidungen immer in enger Abstimmung mit dem zuständigen Rauchfangkehrer treffen, denn nicht jeder Fang ist für jeden Ofen geeignet. Erwärmt sich der Fang durch die Abwärme des Rauchgases nicht ausreichend ist mit Versottung zu rechnen.
Hier im Forum liest man relativ oft zwiespältige Beiträge über wasserführende Öfen. Möglicherweise wird hier gerne etwas verkauft, was in der Praxis nur schwer zusammenpasst.