Probleme mit Kondensat-Abfluss GB 112 - 24

Diskutiere Probleme mit Kondensat-Abfluss GB 112 - 24 im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Guten Tag in die Runde , ich habe ein Buderus GB 112-24, jetzt 20 Jahre alt. Das Gerät ist neben dem Schornstein an die Wand montiert, Das Abgas...

GerryW

Threadstarter
Mitglied seit
28.11.2022
Beiträge
2
Standort
Norderstedt
Guten Tag in die Runde ,

ich habe ein Buderus GB 112-24, jetzt 20 Jahre alt. Das Gerät ist neben dem Schornstein an die Wand montiert, Das Abgas geht zunächst durch ein T-Stück horizontal (natürlich mit leichtem Gefälle) zum Schornstein, dann mit 93' Bogen nach oben.
Von diesem T-Stück geht ein etwa 20 mm dickes Rohr zur Seite zur Kondensat-Ableitung.
Seit bestimmt etwa 5 Jahren läuft immer wieder Kondensat außerhalb dieses Rohres, tropft in das Gerät und läuft daan durch das Gerät nach unten.
Ich bin nach Rücksprache mit dem Schornsteinfeger dahin gekommen, diese Abgasleitung auseinander zu bauen, um festzustellen, wo das Kondensat austritt, kann aber die Teile nicht auseinander bekommen.
Gleichzeitig brauche ich diese Teile natürlich neu, bevor ich dies zerlege
Folgende Fragen habe ich:
Wie sind diese Abgasrohre zussammen montiert, Gesteckt? Bajonett? Geschraubt?

Es müsste docch machbar sein, dies Teile zu trennen und wieder dicht zusammen zu setzen.

Kennt jemad das Problem? Hat jemand eine Idee??

Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen
 

GerryW

Threadstarter
Mitglied seit
28.11.2022
Beiträge
2
Standort
Norderstedt
Guten Tag,

tja, wie soll ich sagen, diese Antwort finde ich nicht sehr hilfreich.

Ich bin kein gelernter Heizungsbauer, aber technisch versiert und nicht ganz ungeschickt.

Es ist offensichtlich, dass sich dicht bei diesem T-Stück vom Heizgerät zum Schornstein ein Leck befindet, vielleicht auch nur eine Dichtung "altersschwach".
@Hausdoc, was genau meinst Du mit "alles neu" machen ? Soll ich statt dessen das Kondensat so munter weiter tropfen lassen?

Noch einmal ganz konkret gefragt: Wie sind die einzelnen Stücke des Abgaskanals verbunden? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich der erste mit diesem Problem bin.

Danke noch einmal für erhellendes Wissen

GerryW
 
Dr Schorni

Dr Schorni

Experte
Mitglied seit
16.01.2020
Beiträge
13.237
Standort
Einfach saubere Arbeit
Die sind an sich nur in die Muffen gesteckt MIT einer Lippen-Dichtung. So, und die wird man kaum wieder "umdrehen" können um die Rohre rauszube-kommen. Zumindest auch äußerst heikel wie @Hausdoc schon meint: hohes Risiko das nicht mehr sauber zusammen und DICHT zu bekommen.
Von diesem T-Stück geht ein etwa 20 mm dickes Rohr zur Seite zur Kondensat-Ableitung.
Das sollte eigentlich so sein: VOR diesem T-Stück (in Kondensatflussrichtung gesehen) muss eine senkrecht nach unten abgehende Kondensatableitung mit Syphon vorhanden sein. Denn das Kondensat aus Alu-Abgasleitungen soll nicht übers Gerät entsorgt werden.
Auch sind viele Alu-Abgasleitungen im Laufe dieser Zeit durchgefressen, weil
a) zu hohe Temperaturen gefahren werden (kaum Kondensat)
b) zu wenig Gefälle, Kondensataufstau und Austrocknung bzw Aufsäuerung
c) zu viel getaktet wird wegen zu leistungsstarkem Gerät
d) der Schornsteinfeger diese Rückstände meist gar nicht entfernt - obwohl er dazu verPFLICHTet ist gemäß Vorgabe "überprüfen ggf reinigen".
Ist die Abgasleitung undicht sollte das eigentlich dem Schornsteinfeger auch bei der Ringspaltmessung schon auffallen. Mach uns doch ein Bild der Anlage und der Mess/Prüf-Bescheinigung.
 

Heizi54

Profi
Mitglied seit
17.01.2020
Beiträge
896
Die sind an sich nur in die Muffen gesteckt MIT einer Lippen-Dichtung. So, und die wird man kaum wieder "umdrehen" können um die Rohre rauszube-kommen. Zumindest auch äußerst heikel wie @Hausdoc schon meint: hohes Risiko das nicht mehr sauber zusammen und DICHT zu bekommen.
...
...
Wenn eine oder mehrere der blauen Silikondichtungen zerbröselt sind, dann bleibt gar nichts mehr anderes übrig, als die Rohrmuffen des Abgasrohrs auseinander zu ziehen und die Dichtungen auszutauschen. Sonst bleibt nur die Stilllegung. Nach einer Demontage der ineinandergesteckten Muffen müssen die Dichtungen in der Regel erneuert werden. Alle Dichtung, auch die nicht erneuerten, sollten vor der Wiedermontage gefettet werden.

Bei der Abgasmessung im Sommer durch den Schornsteinfeger stellte dieser bei der Messung im Ringspalt direkt am Abgang meines GB112-43 fest, dass eine Leckage vom inneren, dem abgasführenden Rohr, in den äußeren Ringspalt bestand. Der Sauerstoffgehalt im Ringspalt lag bei Volllast während der Brauchwassererwärmung bei 20,5%. Er meinte 20,6% seien gefordert. Das Gerät dürfe zwar weiter betrieben werden, bei der nächsten Wartung (die war in der letzten Woche) solle aber unbedingt die Dichtung erneuern lassen.

In der Auftragsvergabe für die Wartung erteilte ich dem Heizungsbauer u.a. den Auftrag, die blaue DN80-Dichtung auszuwechseln. Der Monteur brachte gleich zwei DN80-Dichtungen mit. Dummerweise werden aber schon allein für das vom GB112-43 senkrecht nach oben bis zum T-Stück gehende Abgasrohr drei DN80-Dichtungen benötigt. Bei mir war lediglich die zum GB112-43 nächstgelegene DN80-Dichtung zerbröselt. Diese Dichtung wurde natürlich ersetzt. Das dann waagerecht mit leichter Steigung abgehende Rohr wurde nicht demontiert. Mit Sicherheit sind da auch noch DN80-Dichtungen verbaut. Ich habe eine zertifizierte Abgasanlage von Buderus.

Ich kann nicht sagen, ob beim GB112-24 auch ein DN80 Abgasrohr vorhanden ist. Es könnte ein kleineres Rohr sein. Das müsste noch geklärt werden, bevor die Muffen des Abgasrohrs auseinander gezogen werden. Ich würde dafür sorgen, dass eine ausreichende Anzahl an richtigen Dichtungen zur Verfügung steht.

Ich habe das eben nochmal kontrolliert: Bei mir hat die am stärksten beanspruchte (zerbröselte) DN80-Dichtung nur 6 Jahre gehalten. Ich führe ein genaues Wartungstagebuch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dr Schorni

Dr Schorni

Experte
Mitglied seit
16.01.2020
Beiträge
13.237
Standort
Einfach saubere Arbeit
Der Sauerstoffgehalt im Ringspalt lag bei Volllast während der Brauchwassererwärmung bei 20,5%. Er meinte 20,6% seien gefordert. Das Gerät dürfe zwar weiter betrieben werden, bei der nächsten Wartung (die war in der letzten Woche) solle aber unbedingt die Dichtung erneuern lassen.
Nö, das IST ein konkreter MANGEL: aufschreiben, befristen, erledigen (lassen). Auch erfolgen jegliche Messungen IMMER NUR bei Vollastbetrieb.
Ich kann nicht sagen, ob beim GB112-24 auch ein DN80 Abgasrohr vorhanden ist. Es könnte ein kleineres Rohr sein.
ICH-kann-Dir-sagen: die HAT eine 80er-Abgasleitung. Die kleinen 60er kamen erst so nach 2007 etwa auf meiner Erinnerung nach.
 
Thema:

Probleme mit Kondensat-Abfluss GB 112 - 24

Probleme mit Kondensat-Abfluss GB 112 - 24 - Ähnliche Themen

  • Probleme mit der neuen Heizung

    Probleme mit der neuen Heizung: Hallo Fachleute, seitdem bei mir eine neue Gasbrennwertheizung (Wandtherme und Warmwasserspeicher) eingebaut wurde, rauscht es in einem...
  • Wolf TOB 18 Ladepumpe Probleme

    Wolf TOB 18 Ladepumpe Probleme: Guten Tag an alle, ich habe seit Ende letzten Jahres eine neue Heizungsanlage. Wärmeerzeuger ist ein Wolf TOB 18. Mir ist aufgefallen, dass die...
  • Probleme: Buderus Wärmepumpe und Kombination Solarthermie

    Probleme: Buderus Wärmepumpe und Kombination Solarthermie: Hallo, wir haben seit kurzem eine Buderus Luft Wasser Wärmepumpe, einen 500 Liter Schichten Speicher mit Frischwasserstation und...
  • Aro Therm Plus 105/6 A Probleme

    Aro Therm Plus 105/6 A Probleme: Hallo, wir Bj. 44 und ich 52, haben seit Oktober eine Vaillant WP, mit UniTower 190 l und Pufferspeicher R 100, da Ölheizungen defekt. Altbau 140...
  • Erfahrung mit Viessmann Vitocrossal 300 Gas heizkessel Flüssiggas - Probleme schwarzes Kondensat

    Erfahrung mit Viessmann Vitocrossal 300 Gas heizkessel Flüssiggas - Probleme schwarzes Kondensat: Hallo, mein Name ist Matze, bin neu hier und benötige Eure Tips und Hilfen bei der Neuauswahl eine Gasheizung. Habe zur Zeit eine 20 Jahre alte...
  • Ähnliche Themen

    Oben