Probleme mit GB172-24T50

Diskutiere Probleme mit GB172-24T50 im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Forum, ich habe mich nun endlich entschieden meine Probleme mit der knapp 3 Jahren alten Buderus GB172-24T50 mit RC300 (für...

ggdn

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Hallo Forum,

ich habe mich nun endlich entschieden meine Probleme mit der knapp 3 Jahren alten Buderus GB172-24T50 mit RC300 (für Warmwassererzeugung und Fußbodenheizung) in einem Forum zu posten und hoffe auf Hilfe.
Je nach Jahreszeit muss ich alle 2 Wochen bis zu jeder Woche an der Heizung arbeiten, damit diese wieder "funktioniert".
Der nachfolgende Text könnte noch länger ausfallen, aber ich versuche mich auf das Wesentliche zu beschränken.

Wir nutzen die Gastherme mit eingebautem Warmwasserspeicher, der eigentlich auch für uns ausreichen würde, eigentlich ....

Das Problem:
Als Programmierer möchte ich anmerken, dass die Regelung/Steuerung der Therme unterirdisch schlecht ist. Nach mehreren Anfragen bei Buderus wäre auch angeblich keine neue Softwareversion verfügbar, was ich jedoch nach Lesen einiger Beiträge hier im Forum nicht mehr glaube.
Im Warmwasserbetrieb steigt die Kesseltemperatur so schnell an, dass innerhalb kurzer Zeit eine Temperatur von über 91,5 °C erreicht wird. Ab 91,5 °C schaltet sich der Brenner ab. Die Folge: insbesondere bei längerem Wasserentnehmen, wie beim Füllen der Badewanne, kühlt sich das Wasser zu stark ab, da bis zum erneuten Einschalten des Brenners mind. 2 Minuten vergehen. Aus diesem Grund habe ich die WW-Leistung von 30 kW schon stark reduziert auf maximal 12 und teilweise sogar deutlich weniger (bis 6,6 kW). Die Regelung ist derart schlecht, dass bei 90 °C fröhlich weiter geheizt wird, anstatt dass endlich mal die Leistung zurückgenommen wird. Für die Badewanne gehe ich daher schon selber an die Therme und regle die maximale Leistung manuell herunter, so dass die Temperatur zwischen 85-90 °C liegt.
Ähnliche Probleme liegen im Heizbetrieb vor (hydraulische Weiche ist verbaut, aber nicht wirklich relevant): die Temperatur steigt zu schnell an, so dass die Therme sehr häufig ausschaltet. Die Folge ist ein sehr stark schwankende Vorlauftemperatur.

Die Ursache:
Ich kann natürlich nicht alles auf die Therme selber schieben, obwohl die Steuerung wirklich lächerlich ist. Tatsächlich liegt das Problem in starken Kalkablagerungen. Leider hat mich der "Fachmann" beim Einbau der Therme nicht darauf aufmerksam gemacht, dass der Heizkreislauf extreme Ablagerungen enthält. Dadurch haben sich sämtliche Bauteile der Therme in den nächsten Wochen nach Inbetriebnahme vollends zugesetzt.
Probleme bereitetet insbesondere die Pumpe, die aufgrund des sehr feinen Schaufelrads besonders schnell von Ablagerungen betroffen ist und dann kaum noch Wasser fördert, siehe Anhang "Pumpe". Eine "Fehlkonstruktion", da sich die (ebenso effiziente) Grundfos Alphá 2 Pumpe für den Heizkreislauf überhaupt nicht zusetzt, da das Schaufelrad größer ist. Das Bild ist eigentlich noch ganz gut, die Pumpe sah schon schlimmer aus. Das ewige Aus- und Einbauen der Pumpe, welches ich wahrscheinlich häufiger gemacht habe als der durchschnittliche Buderusmonteur, konnte ich durch den Einbau mehrerer Filter schlussendlich beenden.
Insgesamt nutze ich nun 3 Filter: einer vor dem Rücklauf (zwischen Therme und Heizkreislauf), einer im Warmwasserkreislauf vor der Pumpe (!) und einer vor dem Vorlauf (um Ablagerungen aus der Therme abzufangen, so dass diese nicht in den Heizkreislauf eindringen). Bis ich die richtigen Filter gefunden habe, die diese Ablagerungen auch wirklich fern halten, habe ich lange suchen und testen müssen. Tatsächlich sind die billigsten bei eBay erhältlichen Filter, wie z. B. dieser, die besten. Schlammabscheider die zwischen 100 und 300€ kosten, bringen gar nichts.
Das Problem was aber seit jeher weiterhin besteht ist, dass der Wärmeblock extrem verschmutzt und kaum zu reinigen ist. Ich habe die Therme und den Heizkreislauf bereits komplett mit verschiedenen Reinigern gereinigt, z. B. Repa-Clean, was nichts gebracht hat. Dann habe ich die Therme und die Kreisläufe (separat) mit Amidosulfonsäure gereinigt, was etwas geholfen hat. Jedenfalls haben sich bei den x-fachen Reinigungsvorgängen die Schmutzfilter komplett mit Ablagerungen zugesetzt. Dennoch ist die Therme noch weiter "verstopft", denn die maximale WW-Leistung kann ich auch jetzt noch nicht höher als 12 kW setzen.
Als nächstes habe ich den Wärmeblock ausgebaut und nur diesen mit 33%iger Salzsäure gereinigt. Hier war das Ergebnis schon viel besser. Anfangs lief auch fast kein Wasser durch den Wärmeblock und nach Behandlung mit der Säure wurde es dann etwas besser.
Doch leider hat dies nicht ausgereicht: Der Wärmeblock und evtl. andere Teile der Therme (ich weiß nicht genau wie der Warmwasserspeicher aussieht und ob sich dort Kalk ablagern könnte) sind weiterhin verkalkt.
Wie ich das feststelle? Aktuell, wo ich noch keinen Heizbetrieb nutze, setzt sich der Filter im Warmwasserkreislauf bereits nach einem Tag zu. Den Inhalt könnte ihr auf dem Bild "Filterinhalt" im Anhang finden. Ja, so viel ist tatsächlich nach kurzer Zeit im Filter (zugegeben, das Bild ist etwas älter, aber viel besser ist es heute auch nicht).
Neue Ablagerungen aus dem bestehenden Kreislauf können nicht in die Therme eindringen, da diese durch die zwei Filter im Vor- und Rücklauf "abgesichert" ist. Der Heizkreislauf im Haus müsste übrigens ziemlich sauber sein, denn der Filter im Rücklauf der Therme verschmutzt gar nicht mehr und ist nur zum Schutze der Therme noch verbaut.
Ich habe auch verschiedene Korrosionsschutzmittel getestet, eine Neubildung der Ablagerungen kann also ausgeschlossen werden, wobei dies nach einem Tag in dieser Menge ohnehin ungewöhnlich wäre, auch wenn das Wasser mit knapp 14° dH relativ hart ist.

Wie geht es weiter?
Ich stehe nun vor zwei Lösungen:
1. Ich nehme die Therme, schmeiße sie 1:1 weg und ersetze sie durch eine neue. Das sehe ich aber aufgrund des Preises und des Alters von gerade einmal 3 Jahren einfach nicht ein. Außerdem habe ich mittlerweile wirklich bedenken, dass der Fachbetrieb dann wieder schlechte Arbeit leistet und das Problem von vorne beginnt.
2. Ich tausche den Wärmeblock aus in der Hoffnung, dass dann alle Ablagerungen weg sind und die Therme endlich wieder funktioniert. Dann würde ich auch den Filter aus dem selbstgebauten Warmwasserkreislauf entfernen. Hierbei besteht aber das Risiko, dass noch andere Teile der Therme (also der Warmwasserspeicher) betroffen sind und der Wärmeblock sich wieder zusetzt.

Was könnt ihr mir vorschlagen?
Sind das überhaupt Kalkablagerungen?
Wie kriege ich die Therme wieder sauber, wenn die Salzsäure nicht mal wirklich hilft? Oder soll ich es noch einmal mit Säure versuchen?
Glaubt ihr, ein Tausch des Wärmeblocks würde endlich für Abhilfe sorgen?
Gibt es eine neue Softwareversion für die Module und wie kann die Software aufgespielt werden? Aktuell hat das RC300 die Version "NF11.05" und der Kessel vom Typ UBA4 die Steuereinheitsversion "04.08" und HMI Version "01.05".

Ich wäre für sämtliche Anregungen dankbar. Ich weiß, dass der aktuelle Aufbau nicht ideal ist. ;)
Fachbetriebe hatten leider überhaupt gar keine Lösungen. Manche wollten eine Zirkulationspumpe einbauen (...), andere nur die Pumpe tauschen, etc.


Vielen Dank fürs Lesen!
 

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Hausdoc

Hausdoc

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ggdn schrieb:
Die Regelung ist derart schlecht, dass bei 90 °C fröhlich weiter geheizt wird, anstatt dass endlich mal die Leistung zurückgenommen wird
Die Regelung und deren Software wär klasse.
Es ist der elendslangsame EMS Bus.

Regelung sagt:
Brenner 80% und schickt Telegramm.
Das Telegramm macht sich auf den Weg.
Regelung sagt 70% .... neues Telegramm....
.
.
.
.
Regelung sagt 25% und schickt Telegramm
Das erste Telegramm hat schon die halbe Strecke hinter sich......Maximale Temperatur erreicht. Brenner aus.

Hier befindet sich Buderus etwas in einer Sackgasse...

Zu deinem Problem:
Welche Wasserhärte in °dH liegt denn vor Ort an?
Bei mehr als ca 12-15° ist dein Gerät grundsätzlich nicht geeignet.
Auf dieses KO Kriterium muss jeder Fachmann bei Angebotserstellung hinweisen.

Ein Kalkausfall ist nur im Warmwasserwärmetauscher zu erwarten . Der Heizkreis ist ja mit kalkfreiem VE Wasser gem VDI 2035 gefüllt?. Wenn das bei dir nicht der Fall ist, besteht hier ein Installationsfehler.
Diesen Wärmetauscher kann man auch entkalken - aber niemals mit salzsäurehaltgen Mitteln.
DAS Mittel dafür ist Care 212 TW

Ich selbst habe ein von der Bauart ähnliches Gerät eines anderen Herstellers.
2 Dinge beachte ich.
Die Warmwassertemperatrur liegt deutlich unter 60° ( 52°)
Die Trinkwasserzirkulattionspumpe darf während der Warmwasserbereitung nicht laufen ( bei mir elektr. verriegelt)
Ich habe einen 2. Plattenwärmetauscher zum schnellen Tausch und entkalken in Ruhe gekauft.

Bei meinem Gerät ist in der Software hinterlegt, daß die Ladetemperatur stets 10 K über aktueller Warmwassertemperatur liegt.


Dieser Punkt fehlt bei Buderus leider.
Du kannst aber die maximale Kesseltemperatur begrenzen.
Auch dieser Hinweis fehlt leider gänzlichst in der Dokumentation - auch die Hotline spekuliert hier nur.
Dazu musst du nur den rechten Drehknopf von AUT auf z.b. 7o zurückdrehen . Die maximale Kesseltemperatur beträgt dann 70° - das bedeutet daß bei Warmwasserbereitung der Wärmetauscheraustritt nicht wie vorher bei ca 70-75° liegt, sondern nun max um die 60° liegt - Kalk fällt somit deutlich weniger aus.
Die Warmwasserleistung ist dadurch etwas geringer, aber das ist zu vernachlässigen
 
Hausdoc

Hausdoc

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ggdn schrieb:
Insgesamt nutze ich nun 3 Filter: einer vor dem Rücklauf (zwischen Therme und Heizkreislauf)
Wozu dieser Unsinn?

Es reicht ein Blick in die Planungsanleitung?
Es ist exakt 1 Schmutzfänger - idealerweise mit integriertem Magnetitabscheider - im Rücklauf vor dem Heizgerät notwendig.

Dein Grundproblem scheint unpassendes Heizwasser zu sein.
 

Crownhunter

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Hallo ggdn,

wenn ich Deinen Beitrag lese erinnert mich das stark an die Probleme mit meiner Junkers ZWSB 22/28-3. Zunächst war durch einen fehlerhaften Einbau, dass Heizungssystem wurde seitens der Fachfirma für Installation nicht gespült, die Anlage total verschlammt/verdreckt, man konnte den Dreck mit dem Finger aus dem Pumpengehäuse pulen, ebenso sahen auch die anderen Baugruppen aus. Nachdem dann die Anlage zerlegt und gereinigt sowie das komplette Heizungssystem zweimal gespült und ein Schmutzfänger verbaut worden ist war zumindest das "Dreckproblem" beseitigt.
Ein weiteres Problem war bei der WW-Bereitung durch das zu schnelle aufheizen der Anlage auf deutlich über 90 Grad und die damit verbundene Abschaltung für zwei Minuten. Junkers hat alles probiert, allein der Servicetechniker war über 30!!! mal bei mir, zusätzlich noch der Betriebstechniker von Junkers 12 mal. Das komplette innenleben der Anlage wurde getauscht, half nichts, dann wurde ein neues, baugleiches Gerät eingebaut, ebenfalls Fehlanzeige und zum Schluß wurde mir angeboten auf Kulanz ein anderes System (ZSB 14-4 mit 120 Liter Storacell WW-Speicher und CW 400 Regler) zu verbauen, jetzt läufts. Im Übrigen alles auf Kulanz im Rahmen der 5 Jahre-System-Garantie (hast Du die nicht auch von Buderus, man kann ja mal im Rahmen der Kulanz fragen, was möglich ist). Die alte Anlage wurde ins Junkers-Prüflabor gebracht und komplett zerlegt, Ergebnis: Softwarefehler der immer zum erhöhten Temperaturanstieg und der damit verbundenen Abschaltung für 2 Minuten führte. Im Vorfeld haben wir auch mit Leistungsreduzierung, Handbetrieb usw. alles ausprobiert, half nichts, gegen einen Softwarefehler kannst Du nichts machen. Junkers hat das seit 2015 geändert, jetzt laufen die Anlagen.
Hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.

Gruß

Dirk.
 

ggdn

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Hausdoc schrieb:
Zu deinem Problem:
Welche Wasserhärte in °dH liegt denn vor Ort an?
Bei mehr als ca 12-15° ist dein Gerät grundsätzlich nicht geeignet.
Auf dieses KO Kriterium muss jeder Fachmann bei Angebotserstellung hinweisen.
Wie oben geschrieben: 14° dH, ist also grenzwertig.
Hingewiesen wurde auf gar nichts. Die Anlage wurde nicht mal entlüftet (habe ich dann selber am nächsten Tag gemacht). War ein ganz gewöhnlicher "Fachbetrieb" und so ähnlich arbeiten mehrere bei mir in der Umgebung. Ich habe da schon viele verschiedene Betriebe bei mir gehabt.
Buderus kam auch ein paar mal raus, hatte aber nie wirklich eine Lösung. Die waren meistens etwas überfordert, was ich nicht ganz verstehen kann. So besonders ist mein Problem doch nun wirklich nicht, oder? ;)


Hausdoc schrieb:
Ein Kalkausfall ist nur im Warmwasserwärmetauscher zu erwarten . Der Heizkreis ist ja mit kalkfreiem VE Wasser gem VDI 2035 gefüllt?. Wenn das bei dir nicht der Fall ist, besteht hier ein Installationsfehler.
Das ist schon mal gut zu wissen. Ich glaube, dass der Durchfluss durch den Kalk sehr stark begrenzt ist.
Die Anlage wurde mit kalkfreiem Wasser befüllt. Der Heizkreislauf ist im Sommer auch durch geschlossene Ventile direkt nach der hydraulischen Weiche getrennt, es kann also nichts davon in die Therme eindringen.

Hausdoc schrieb:
Diesen Wärmetauscher kann man auch entkalken - aber niemals mit salzsäurehaltgen Mitteln.
DAS Mittel dafür ist Care 212 TW
"Ähnliche" Mittel habe ich bereits ohne jeglichen Erfolg getestet. Die Mittel habe ich teilweise vorher direkt auf rausgefilterten Kalk geschüttet und nach 24h hat sich nichts getan. Bist du dir sicher, dass dieses Mittel den Wärmetauscher vollständig reinigen wird?

Hausdoc schrieb:
Ich selbst habe ein von der Bauart ähnliches Gerät eines anderen Herstellers.
2 Dinge beachte ich.
Die Warmwassertemperatrur liegt deutlich unter 60° ( 52°)
Die Trinkwasserzirkulattionspumpe darf während der Warmwasserbereitung nicht laufen ( bei mir elektr. verriegelt)
Ich habe einen 2. Plattenwärmetauscher zum schnellen Tausch und entkalken in Ruhe gekauft.
Bei meinem Gerät ist in der Software hinterlegt, daß die Ladetemperatur stets 10 K über aktueller Warmwassertemperatur liegt.
Dieser Punkt fehlt bei Buderus leider.
Du kannst aber die maximale Kesseltemperatur begrenzen.
Auch dieser Hinweis fehlt leider gänzlichst in der Dokumentation - auch die Hotline spekuliert hier nur.
Dazu musst du nur den rechten Drehknopf von AUT auf z.b. 7o zurückdrehen . Die maximale Kesseltemperatur beträgt dann 70° - das bedeutet daß bei Warmwasserbereitung der Wärmetauscheraustritt nicht wie vorher bei ca 70-75° liegt, sondern nun max um die 60° liegt - Kalk fällt somit deutlich weniger aus.
Die Warmwasserleistung ist dadurch etwas geringer, aber das ist zu vernachlässigen
Wenn die Therme richtig heizen würde, wäre das eine mögliche Alternative.
Den Punkt zur Begrenzung der Kesseltemperatur finde ich jedoch nicht. Dann müsste ja auch irgendwo 90° stehen, oder? Das ist hier nicht der Fall.


Hausdoc schrieb:
Wozu dieser Unsinn?

Es reicht ein Blick in die Planungsanleitung?
Es ist exakt 1 Schmutzfänger - idealerweise mit integriertem Magnetitabscheider - im Rücklauf vor dem Heizgerät notwendig.

Dein Grundproblem scheint unpassendes Heizwasser zu sein.
Dann hast du meinen Post vielleicht nicht richtig gelesen, was aber kein Problem ist bei dieser Länge.
Der Filter im WW-Kreislauf dient dazu, dass die Pumpe sich nicht andauernd zusetzt, ansonsten ist diese bereits nach einer Stunde Betrieb schon wieder stark leistungseingeschränkt. Da hilft auch kein Filter im Rücklauf etwas, da sich der Kalk im Wärmetauscher löst und dann in die Pumpe eindringt.
Der Filter im Vorlauf dient dazu, dass sich der Kalk, der sich im Wärmetauscher löst, im Heizbetrieb nicht wieder zurück in den Heizkreislauf gelangt. So bleiben die Rohre sauber.
Wenn die Therme selber 100% "sauber" wäre, dann würde ich auch alle Filter bis auf den im Rücklauf entfernen.
Beim Reinigen fällt auf, dass der Filter des WW-Kreislaufes am schmutzigsten ist, gefolgt vom Vorlauffilter. Der Rücklauffilter ist sauber, was auch auf einen sauberen Heizkreislauf schließen lässt.

Hausdoc schrieb:
Damit hat dieser Wärmeblock Totalschaden!
Da will ich dir gar nicht widersprechen. Das Problem war jedoch, dass nicht säurehaltige Mittel nicht den geringsten Effekt gezeigt hatten und ich damals "einen Schritt" weitergegangen bin. Einen Totalschaden hatte der Wärmetauscher meiner Meinung nach schon vor dem Reinigen mit Salzsäure, denn die Therme funktioniert praktisch gar nicht mehr.

@Dirk
Vielen Dank für den Erfahrungsbericht. Ich kann voll und ganz verstehen, wie extrem nervig das ganze ist.


Vielleicht könnt ihr mir folgende Fragen beantworten:
1. Wie nennen sich die Ablagerungen auf den Bildern genau? Nach gewöhnlichem Kalk sieht das meiner Meinung nach nicht aus.
2. Ein Tausch des Wärmeblocks/-tauschers sollte dann für Abhilfe sorgen?
3. Wie sieht es mit einer neuen Softwareversion aus? Ist ein Update möglich, muss das Modul getauscht werden und wie hoch sind die Kosten in etwa?

Vielen Dank nochmal an euch beide für die Antworten!
 
Hausdoc

Hausdoc

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ggdn schrieb:
Bist du dir sicher, dass dieses Mittel den Wärmetauscher vollständig reinigen wird?
Ja - ich setze (ausschließlich) dieses Mittel seit Jahren sein.

Wenn sich das Zeug nicht durch Enthalker auflöst, muss man prüfen, ob es sich ggf um Zinkgeriesel oder Abtrag einer Magnesiumanode handelt.
Eine neue Software aufspielen geht prinzipbedingt nicht. Die ist fest auf dem Regelgerät (RC300) . Es ist zudem fraglich ob bei einem Softwareupdate dieses dein Problem angegangen wird. Die letzen Updates betrafen vor allem Bugs in Verbindung mit den Solarmodul SM200.
Ob auch beim Nachfolgeregler RC 310 hier Softwareveränderung gegeben hat, die dein Gerät betreffen kann nur der erweiterte Buderus Support beantworten. An der normalen Hotline bekommst du diesbezüglich keine befriedigende Antwort. Dieser erweiterte Support ist nur über die zuständige Niederlassung erreichbar. Darum muss sich dein Fachmann kümmern. ( Vertragsverhältnis Buderus <-> Fachmann).
An diesem Punkt kann man auch klären was mit den geschädigten Wärmetauscher geschehen soll.
 

ggdn

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Super, danke für deine Antworten.
Ich werde es jetzt vorübergehend mit dem Mittel testen und euch das Ergebnis mitteilen.
 

ggdn

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Kurze Nachricht:
Die Therme wurde mit dem Mittel gereinigt, den gewünschten Erfolg hat es bisher jedoch noch nicht erzielt.
Der Filter im Warmwasserkreislauf setzt sich weiterhin zu, jedoch kann es sein, dass sich der Kalk löst und hoffentlich bald komplett rausgefiltert wurde. Ich werde dies in den nächsten Tagen besser beurteilen können.

Ansonsten lief das Reinigen relativ unproblematisch ab. Es hat sich schnell ein grau-bräunlicher Schaum gebildet, der aussah wie eine dickere Staubschicht. Zudem haben sich etwas größere Ablagerungen gelöst, die wie oben auf den Bildern aussahen. Das Reinigungsmittel besteht übrigens aus "Methansulfonsäure" (und so riecht es auch). :)
 

ggdn

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Es ist zwar insgesamt besser geworden, jedoch löst sich immer noch regelmäßig Kalk, der im Filter landet. Der Wärmetauscher ist also noch nicht sauber.
 

OTTO3000

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Trett mal dein Monteur in Hintern . Heizungsanlage nicht gespült 😂kein Vollentsaltes Wasser drin . Filter nur in der Heizungsseite und nicht in Warmwasserlade Kreis 🙈 . Pumpe verschmutzt und die Wassermenge geht runter . An der Heizung liegt es zu 100 Prozent nicht !!!
MfG OTTO
 
Thema:

Probleme mit GB172-24T50

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