Photovoltaik-Anlage soll in das Heizungssystem eingebunden werden

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Zoodiax77

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Hallo

Ich habe mich hier angemeldet, da ich aufgrund gestiegener Preise meine bestehende Heizungsanlage überdenken und überarbeiten möchte.

Seit 15 Jahre läuft eine Ökofen Pellmatic Heizung, die in einen Schüco Kombispeicher 900-200 puffert.
Unterstützt durch eine Solaranlage mit knapp 8m² (4 Module), die mittels Wärmetauscher die Energie in den Kombispeicher bringt.

Das 170m² Wohnhaus wird mittels Fußbodenheizung beheizt.

Anbei ein vereinfachtes Schema unserer Heizungsanlage.

Da wir auch einen 13,65kWp PV-Anlage in Betrieb genommen und seit Anfang des Jahres fast 11MWh ins öffentliche Netzt gespeist haben, möchte ich gerne die Heizung mittels Strom unterstützen und würde gerne Anregungen erhalten.

Am Speicher ist kein Anschluss für einen Heizstab vorhanden, so dass nur die Möglichkeit eines externen Heizstabes besteht oder die Einbindung einer Luftwärmepumpe.

Abgesehen von der Steuerung, Heizung wird mittels TEM PM 2940 gesteuert, die noch durchdacht werden muss, würde ich gerne wissen, was funktionieren würde.
 

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cephalopod

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... , möchte ich gerne die Heizung mittels Strom unterstützen und würde gerne Anregungen erhalten.
Wie soll das mit der Heizung funktionieren, wenn die PV nur dann genug Strom liefert wenn die Heizung gar nicht läuft?
Und umgekehrt.
Ausser einer BWWP sehe ich für die PV keine Anwendung
 

Zoodiax77

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Seit Mai hat die Solarthermie genug Energie geliefert, so dass die Heizung nicht an war.
Meine Überlegung war, dass die Monate vor Mai und jetzt ab September die PV das Brauchwasser erhitzen kann.
Heizung wäre schön, aber ich weiss nicht, wieviel kWh man am Tag benötigt.
 

Zoodiax77

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Gut und muss die zwangsläufig einen eigenen Puffer haben oder kann die BWWP auch in den Kombispeicher, also in den BW-Tank puffern?
 
cephalopod

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Es gibt auch BWWP für externe Speicher.
Z.b von Ochsner.

Die könntest Du z.B. in den WW-Zirkulationskreislauf einbinden.
 
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Ichbindas

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Guten Morgen.
Ich bin jetzt nicht so der Fachmann, aber.
Heizen / Wasser erhitzen mit Strom ist auf direktem Weg ist immer schlecht. Verhältniss 1:1
Fronius hat einen Heizstab mit Ohmpilot im Programm, aber das ist auch nichts.
Wenn du mehr warmes Wasser brauchst also im Winter dann hast du wenig Sonne.

Ich finde deine PV Anlage auch ein wenig überdimensioniert.
Wenn Ich überlege was das Teil gekostet hat und was du für den eingespeisten Strom bekommst.
Wann rechnet sich das?

Was auch immer gern Verkauft wird ist das eine Wärmepumpenheizung mit Pv Anlage die ideale Kombination ist.
Meiner Meinung nach ist das nicht so.
Also die Kombination Wärmepumpenheizung und PV. Beides einzeln betrachtet ist schon Ok.

Der meiste Strom wird geliefert wenn die Sonne scheint, die Heizung ist aber in Betrieb wenn es dunkel und kalt ist.
Siehe Bild. Wenn du da die Kurve der Heizlast mal einzeichnest dann wirst du sehen das sich das nicht lohnt.

Mein Tip.
Klimasplittanlage . Kann im Sommer deine PV Energie nutzen die Bude ist schön kühl und im Winter kannst du das Ding als Übergangslösung zum heizen nehmen. ( Kosten bei meinem Haus 140 m2 ca. 8000 Euro.)
 

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cephalopod

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Heizen / Wasser erhitzen mit Strom ist auf direktem Weg ist immer schlecht. Verhältniss 1:1
Richtig.
Daher auf die Empfehlung für eine BWWP, die schafft üblicherweise ein Verhältnis 1:3.
Die zieht gerade mal 500-700 Watt und das sollte eine mittelgroße PV auch im Winter liefern können.

Brauchwasserwärmepumpe: Ratgeber zur Warmwasser-Wärmepumpe (stiebel-eltron.de)

Mein Tip.
Klimasplittanlage . Kann im Sommer deine PV Energie nutzen die Bude ist schön kühl und im Winter kannst du das Ding als Übergangslösung zum heizen nehmen.
Macht aber kein Warmwasser und braucht ein Außengerät.
 

Ichbindas

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Ich dachte es geht um die Unterstützung der Heizungsanlage.
Für Wasser sind ja schon Module vorhanden.

“Da wir auch einen 13,65kWp PV-Anlage in Betrieb genommen und seit Anfang des Jahres fast 11MWh ins öffentliche Netzt gespeist haben, möchte ich gerne die Heizung mittels Strom unterstützen und würde gerne Anregungen erhalten.“

Was bei mir immer zählt ist der Mehrwert.
Also was kostet mich das Projekt wann rechnet es sich.
Es mag aus ökologische Gesichtspunkten sich fast immer lohnen, aber wenn man bedenkt das eine Wasserwärmepumpe mit Speicher und Einbau geschätzt 4000 Euro kostet und der WarmwasserAnteil gerechnet an den Gesamtverbrauch nur 20% ausmacht abzüglich der solarthermischen Anlage die beim Themenstarter schon vorhanden ist, rechnet Sich das nie.

Wie gesagt, wenn man was im Bereich der Erneuerbaren Energie machen will Zerro Emissionen, dann ist vieles gut.
 
cephalopod

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Ich dachte es geht um die Unterstützung der Heizungsanlage.
Für Wasser sind ja schon Module vorhanden.
Die aber im Winter nichts abwerfen, weder für die Heizung, noch für Warmwasser.

Ich habe auch nur darauf geantwortet:
Meine Überlegung war, dass die Monate vor Mai und jetzt ab September die PV das Brauchwasser erhitzen kann.
Und
Es mag aus ökologische Gesichtspunkten sich fast immer lohnen, aber wenn man bedenkt das eine Wasserwärmepumpe mit Speicher und Einbau geschätzt 4000 Euro kostet und der WarmwasserAnteil gerechnet an den Gesamtverbrauch nur 20% ausmacht abzüglich der solarthermischen Anlage die beim Themenstarter schon vorhanden ist, rechnet Sich das nie.
Anders gerechnet:
Bei einem üblichen WW-Gasverbrauch von 4000 kWh/a und einem Gaspreis von inzwischen 20 Cent/kWh sind das 800 € fürs WW.
Wenn die PV abbezahlt ist, rechnet sich das Projekt in 5 Jahren ;)

Gut, die Solarthermie müsste in diesem Fall abgezogen werden, da habe ich aber keine Werte.
 
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Ichbindas

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Wenn die PV abbezahlt ist, rechnet sich das Projekt in 5 Jahren ;)
wenn die PV bezahlt ist nicht, erst wenn sie sich amortisiert hat. Bei der Größe und der geringen Einspeisevergütung wird das aber noch lange dauern.


Aber wir kommen vom Thema ab.
Wäre jetzt schön wenn der Themenstarter mal Stellung nehmen würde.
Es fehlen auch noch wichtige Angaben.
Wie hoch ist der Warmwasseranteil. Verbrauch und augenblicklichen Kosten für die Erwärmung.
Heizkosten pro Jahr.
Dann könnte man sehen wo die Reise hingeht.

Gruß von der Nordsee
 

Zoodiax77

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Ich habe die PV-Anlage selbst gebaut und die Komponenten zu einer Zeit gekauft, als es sie noch gab und zu einem guten Preis.

Unsere Anlage hat uns 711€/kWp brutto gekostet, die 19% Umsatzsteuer haben wir uns wiedergeholt, so dass wir ohne meinen ‚Arbeitslohn‘ auf einen Wert von 595€/kWp kommen.

Ich denke, die Analge habe ich schnell raus und zu groß gab es für uns nicht :cool:

Ich baue soweit alles selbst (auch die Solarthermie) und daher beschäftige ich mich vorher mit neuen Projekten ausführlich.
War beim Thema PV auch so.

Wir hatten immer Heizkosten von ca. 3,5t Pellets im Jahr, so dass wir bis zum letztem Jahr bei knapp 72€ im Monat an Heiz/WW-Kosten lagen. Ich hatte schlichtweg kein Interesse, neue Wege der Heizungsunterstützung zu gehen.

2022 lagen wir schon bei 110€ pro Monat und wenn ich die Pelletpreise jetzt sehe, puh.
Wie hoch davon der Kostenpart für die reine WW Erwärmung ist, kann ich nicht sagen.
Finde ich auch schwierig auszurechnen, aber 4 Personen mit zwei Jungs im Alter von 11 und 14 duschen recht viel. :)

Die WM der GS sind auch am WW-Anschluß und die beiden Geräte laufen auch ständig.
Wasserverbrauch pro Jahr lag 2021 bei 130m3.
 

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MaRa

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Da wir auch einen 13,65kWp PV-Anlage in Betrieb genommen und seit Anfang des Jahres fast 11MWh ins öffentliche Netzt gespeist haben, möchte ich gerne die Heizung mittels Strom unterstützen und würde gerne Anregungen erhalten.
Verbraucht ihr keinen Strom?

11 mWh seit Jahresbeginn ist für eine 13,65 kWp Anlage ja schon ein sehr ordentlicher Ertragswert. Aber auch noch eingespeist?
 

MaRa

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Ich finde deine PV Anlage auch ein wenig überdimensioniert.
Wenn Ich überlege was das Teil gekostet hat und was du für den eingespeisten Strom bekommst.
Wann rechnet sich das?
Es gibt nicht zu groß bei PV, nur zu teuer.

Wir haben eine 10 kwp Anlage (auch zu rund 600 € /kWp) und ich plane eine Erweiterung auf mindestens 20 kWp.

Nicht primär wegen der Einspeisevergütung, sondern um auch im Winter noch einen relevanten Ertrag zu haben.
 

Zoodiax77

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Verbraucht ihr keinen Strom?

11 mWh seit Jahresbeginn ist für eine 13,65 kWp Anlage ja schon ein sehr ordentlicher Ertragswert. Aber auch noch eingespeist?
Wir sind neu im PV-Geschäft, aber 2022 soll wohl auch ein sehr sonniges Jahr sein.
Anlage steht in der Nähe von Lübeck, also im Norden.

Seit Februar hat die Anlage 12,07MWh produziert und davon 1880kWh selbst vebraucht, also richtiger Weise "nur" 10,2MWh ins Netz eingespeist.
 

Zoodiax77

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Aber zurück zum Thema, ich denke einen Heizstab werde ich nicht nutzen, weil a) der COP mit 1:1 zu schlecht ist und vorallem weil b) ich keine kostengünstige Möglichkeit habe, den Stab in den Speicher zu "stecken".

Daher wird es kurzfristig wohl einen BWWP und mittefristig zusätzlich eine LWP.

Klimasplitgeräte finde ich spannend, aber die Außengeräte am Haus sind aus meiner Sicht hässlich.

Das Außengerät der LWP kann ich noch gut an der Garage "verstecken", da dort die komplette Technik vebaut ist.
 
cephalopod

cephalopod

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Ich sehe auf dem Bild nur PV.
Wo ist deine ST?

Wo willst du die BWWP anschließen?
An die Zirkulation?
Würde sie dadurch eigentlich auch den großen Pufferspeiche miterwärmen?
Wäre zwar bestimmt minimal, aber besser als nichts, oder?
 
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