derjere
Threadstarter
- Mitglied seit
- 28.03.2022
- Beiträge
- 6
Hallo zusammen,
ich bin ganz neu hier, habe mich nach langem Recherchieren im Internet und hier im Forum angemeldet weil ich hier schon einige gute Diskussionen und Hilfestellungen gelesen habe.
Aktuell planen meine Eltern den Austausch ihrer Heizung/Warmwasserbereitung. Sie tendieren stark zu Gas und schauen sich abseits dessen wenig um. Jetzt aktuell eine neue Gasheizung einzubauen halte ich für unklug (bei allem was gerade so in der Welt abgeht...), bzw. zumindest finde ich dass man sich über Alternativen informieren sollte.
Daher möchte ich ein paar Eckdaten sammeln um sie mit meinen Eltern durchzuschauen und so eine etwas breitere Vergleichsbasis zu haben.
Und hier muss ich um eure Hilfe bitten, da ich mich nicht so gut auskenne.
Das Haus ist eine Doppelhaushälfte aus den 70er Jahren, ursprünglich mit Nachtspeicheröfen beheizt, dann 1992 auf eine Gastherme im Dachstuhl umgestellt. Warmwasser geht elektrisch (mit Nachtstrom/2-Tarif-Vertrag), der Behälter (300 Liter) steht im Keller.
Die Gasheizung hat einen Leistungsbereich von 10-18 kW. Allerdings wurde seit ihrem Einbau das Haus modernisiert: Dach isoliert, Wärmeschutzfenster (3fach verglast), Kaminofen eingebaut (wird auch rege genutzt, ca. 2,5 Festmeter Holz im Jahr). Daher nehme ich an dass eine neue Heizung weniger Leistung bräuchte.
Der Energieverbrauch der Heizung vor der Modernisierung (das war 2012) war ca. 17500 kWh Gas, danach nur noch ca. 7500 kWh. Warmwasser ist relativ konstant bei 2500 kWh Strom.
Im Haus sind durchweg Plattenheizkörper installiert, keine Fußbodenheizung.
Da das Dach fast genau in Ost-West-Richtung ausgerichtet ist, ist Solar/PV leider kaum rentabel.
Jahresmitteltemp. 10,3°C, Norm-Außentemp. -10,9°C
So wie ich das sehe, würde sich hier eine Pelletheizung mehr eignen als bspw. eine Wärmepumpe, da die hohe benötigte Vorlauftemperatur die Effizienz der Wärmepumpe verschlechtert. Zudem sind meine Eltern grundsätzlich skeptisch gegenüber dem Prinzip "Heizen mit Strom" (an sich ja auch keine abwegige Position, aber das ist eine andere Diskussion )
Nun habe ich versucht abzuschätzen, was Bedingungen und Kosten für eine Pelletheizung wären. Das ist aber super schwierig, alleine die Angaben/Faustregeln für die Preise für die Heizungs-/WW-Anlage liegen zwischen 10.000 und 30.000 Euro.
Habt ihr da vielleicht bessere Richtwerte, womit man rechnen muss? Und vielleicht eine grobe Einschätzung, welche Hersteller Preis-Leistungs-Mäßig empfehlenswert sind? Ich fand z.B. Ökofen sehr überzeugend (bspw. die Pellematic Smart XS 10kW), aber die scheinen auch eher im hochpreisigen Segment unterwegs zu sein.
Den ganzen Bereich Abluft (Kamin) und Pelletlagerung habe ich bisher noch ausgeklammert, da ich glaube dass es eher mit dem Brenner steht und fällt.
Über Förderung (KfW/BAFA) habe ich mich auch schon informiert, da ist ja derzeit einiges drin. Von einem Heizungsbauer haben sie ein Angebot für 13-14 tsd € bekommen, für eine neue Gastherme und neuen WW-Boiler weiterhin über Strom aber Option auf anderen Energieträger. Wenn man von 40% Förderung ausgeht, könnte eine Pellet-Anlage also 23.000€ kosten um "gleich teuer" zu sein. Ich vermute mal stark, dass es da noch darüber hinaus geht, aber die Frage ist halt wie viel.
So, jetzt ist hier erstmal Schluss mit dem langen Geschwafel. Sorry fürs Zutexten, ich würde mich sehr freuen wenn jemand eine Einschätzung dazu oder eine Erfahrung mit einem Ähnlichen Vorhaben teilt.
Vielen Dank!
ich bin ganz neu hier, habe mich nach langem Recherchieren im Internet und hier im Forum angemeldet weil ich hier schon einige gute Diskussionen und Hilfestellungen gelesen habe.
Aktuell planen meine Eltern den Austausch ihrer Heizung/Warmwasserbereitung. Sie tendieren stark zu Gas und schauen sich abseits dessen wenig um. Jetzt aktuell eine neue Gasheizung einzubauen halte ich für unklug (bei allem was gerade so in der Welt abgeht...), bzw. zumindest finde ich dass man sich über Alternativen informieren sollte.
Daher möchte ich ein paar Eckdaten sammeln um sie mit meinen Eltern durchzuschauen und so eine etwas breitere Vergleichsbasis zu haben.
Und hier muss ich um eure Hilfe bitten, da ich mich nicht so gut auskenne.
Das Haus ist eine Doppelhaushälfte aus den 70er Jahren, ursprünglich mit Nachtspeicheröfen beheizt, dann 1992 auf eine Gastherme im Dachstuhl umgestellt. Warmwasser geht elektrisch (mit Nachtstrom/2-Tarif-Vertrag), der Behälter (300 Liter) steht im Keller.
Die Gasheizung hat einen Leistungsbereich von 10-18 kW. Allerdings wurde seit ihrem Einbau das Haus modernisiert: Dach isoliert, Wärmeschutzfenster (3fach verglast), Kaminofen eingebaut (wird auch rege genutzt, ca. 2,5 Festmeter Holz im Jahr). Daher nehme ich an dass eine neue Heizung weniger Leistung bräuchte.
Der Energieverbrauch der Heizung vor der Modernisierung (das war 2012) war ca. 17500 kWh Gas, danach nur noch ca. 7500 kWh. Warmwasser ist relativ konstant bei 2500 kWh Strom.
Im Haus sind durchweg Plattenheizkörper installiert, keine Fußbodenheizung.
Da das Dach fast genau in Ost-West-Richtung ausgerichtet ist, ist Solar/PV leider kaum rentabel.
Jahresmitteltemp. 10,3°C, Norm-Außentemp. -10,9°C
So wie ich das sehe, würde sich hier eine Pelletheizung mehr eignen als bspw. eine Wärmepumpe, da die hohe benötigte Vorlauftemperatur die Effizienz der Wärmepumpe verschlechtert. Zudem sind meine Eltern grundsätzlich skeptisch gegenüber dem Prinzip "Heizen mit Strom" (an sich ja auch keine abwegige Position, aber das ist eine andere Diskussion )
Nun habe ich versucht abzuschätzen, was Bedingungen und Kosten für eine Pelletheizung wären. Das ist aber super schwierig, alleine die Angaben/Faustregeln für die Preise für die Heizungs-/WW-Anlage liegen zwischen 10.000 und 30.000 Euro.
Habt ihr da vielleicht bessere Richtwerte, womit man rechnen muss? Und vielleicht eine grobe Einschätzung, welche Hersteller Preis-Leistungs-Mäßig empfehlenswert sind? Ich fand z.B. Ökofen sehr überzeugend (bspw. die Pellematic Smart XS 10kW), aber die scheinen auch eher im hochpreisigen Segment unterwegs zu sein.
Den ganzen Bereich Abluft (Kamin) und Pelletlagerung habe ich bisher noch ausgeklammert, da ich glaube dass es eher mit dem Brenner steht und fällt.
Über Förderung (KfW/BAFA) habe ich mich auch schon informiert, da ist ja derzeit einiges drin. Von einem Heizungsbauer haben sie ein Angebot für 13-14 tsd € bekommen, für eine neue Gastherme und neuen WW-Boiler weiterhin über Strom aber Option auf anderen Energieträger. Wenn man von 40% Förderung ausgeht, könnte eine Pellet-Anlage also 23.000€ kosten um "gleich teuer" zu sein. Ich vermute mal stark, dass es da noch darüber hinaus geht, aber die Frage ist halt wie viel.
So, jetzt ist hier erstmal Schluss mit dem langen Geschwafel. Sorry fürs Zutexten, ich würde mich sehr freuen wenn jemand eine Einschätzung dazu oder eine Erfahrung mit einem Ähnlichen Vorhaben teilt.
Vielen Dank!