Osmosewasser in Heizungsanlage? Buderus GB192

Diskutiere Osmosewasser in Heizungsanlage? Buderus GB192 im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Zusammen, ich hatte heute Besuch vom ersten Heizungsbauer, er verbaut allem Anschein nach nur Buderus Brennwert-Thermen und hat die Buderus...

Frank seine Heizung

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Hallo Zusammen,

ich hatte heute Besuch vom ersten Heizungsbauer, er verbaut allem Anschein nach nur Buderus Brennwert-Thermen und hat die Buderus GB172 und GB192 favorisiert, von der KW Leistung schwankt der Heizungsbauer momentan noch zwischen 14 - - - 25KW das muß er noch genau ausrechnen.

Dann sagte er noch, dass die Heizungs-Anlage mit Osmosewasser gefüllt werden müsse und eigentlich auch damit nachgefüllt werden sollte, dieses wegen der Durchsetzung von Garantieansprüchen gegen den Hersteller.
Ich war wirklich sehr erstaunt darüber und hätte das Wort Osmosewasser bis jetzt niemals mit Heizungsanlagen in Verbindung gebracht.

Kann mich vielleicht jemand von Euch aufklären was das soll, ob es Sinn macht, ob man von so "sensiblen" Heizungs-Anlagen eher Abstand nehmen sollte, oder ob es noch Hersteller gibt die normales Wasser zum auffüllen freigeben.

Muß man dort dann tatsächlich lebenslang Osmose-Wasser nachfüllen, oder geht es hier wirklich nur um mögliche Garantieansprüche.

Der Heizungsbauer sagte die Füllung mit Osmose-Wasser würde etwa 150€ kosten.

Würde mich über praxisnahe Tips und Anmerkungen, Bemerkungen dazu freuen.
 
Hausdoc

Hausdoc

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Ich war wirklich sehr erstaunt darüber und hätte das Wort Osmosewasser bis jetzt niemals mit Heizungsanlagen in Verbindung gebracht.
Die Anlage muss mit Wasser gem. VDI 2035 befüllt werden. Das ist vollentsalztes Wasser das meist von einer Umkehrosmoseanlage kommt.
Wir befüllen alle Anlagen ausnahmslos nur mit diesem Wasser aus unserer mobilen Anlage. Da diese Anlage auch Geld kostet sind 150€ durchaus gerechtfertigt.
Bei Kleinanlagen ist nur die Erstbefüllung mit VE Wasser vorgeschrieben. Ergänzungswasser kann dann nach Herstellerangabe erfolgen.
 

Frank seine Heizung

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Danke für die Antwort, heißt das nun das alle neuen/neueren Heizungsanlagen nun grundsätzlich mit Osmosewasser gefüllt werden müssen, oder nur die wo der Hersteller das vorschreibt?

Und zum nachfüllen sollte man dann wahrscheinlich am besten sowas benutzen?

Nachspeise-Komplettsystem
 

KarlZei

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heißt das nun das alle neuen/neueren Heizungsanlagen nun grundsätzlich mit Osmosewasser gefüllt werden müssen, oder nur die wo der Hersteller das vorschreibt?
Eigentlich machen mittlerweile alle Hersteller konkrete Vorgaben zum Heizungswasser. Die schreiben aber nicht "Osmosewasser" vor, sondern konkrete Werte für z.B. Kalkgehalt, ph-Wert usw.. Hier gibt es dann kleinere Unterschiede abhängig von den verbauten Materialien. Und das Heizungswasser muss dann auch dauerhaft der vorgegebenen Qualität entsprechen, damit eine ev. Garantie erhalten bleibt.
Es kann aber auch sein, dass das normale Trinkwasser bereits die Vorgaben hinreichend erfüllen. Das war bei mir der Fall (Edelstahl-Wärmetauscher). Wenn das Wasser dagegen kritisch ist und auch für das Nachfüllen eher ungeeignet ist, würde ich in Erwägung ziehen, eine günstige Nachfüllvorrichtung zu installieren und auch die Erstbefüllung darüber zu machen.
 

Frank seine Heizung

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danke @KarlZei ,der Heizungsbauer kommt aus einem Nachbardorf, der sollte wissen wie das Wasser von der Qualität ist. Die Buderus GB192 hat einen Aluminium Wärmetauscher, vielleicht deswegen.

Hatte auch schon daran gedacht die Heizung dann über so ein Nachfüllsystem komplett aufzufüllen, hätte dann noch mehrere 100 Liter zum nachfüllen der Anlage übrig, wir haben hier nur 3,5°DH, aber Kalk haben wir hier schon, habe schon einige verkalkte Eckventile gereinigt/getauscht, die waren dann allerdings auch schon 40 Jahre verbaut.
Ein Nachfüllsystem wäre auf jeden Fall kostengünstiger als wenn der sein eigenes Osmose-Wasser mitbringt, und so ein Nachfüllsystem brauche ich ja dann irgenwie sowieso.
 

Frank seine Heizung

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Wenn diese Nachfüllsysteme die Heizungskonformes Wasser herstellen, -so wie ich eines weiter oben verlinkt habe, dann doch. Oder spricht da etwas dagegen?
 
Hausdoc

Hausdoc

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Oder spricht da etwas dagegen?
Je nach Rohwasser bekommst du damit bis ca 300l.
Deswegen verwenden wir ja die Umkehrosmose und keine Kartuschen.
BTW bei Anlagen mit 30....40...50....60 m³ Wasserinhalt ist eine Kartuschenlösung gar nicht mehr handlebar

Wir entsalzen aber auch bestehende Anlagen im laufenden Betrieb. Da werden Kartuschen eingesetzt
 

KarlZei

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der sollte wissen wie das Wasser von der Qualität ist.
Wasseranalysen gibt es in der Regel online vom Wasserversorger. Einfach mal selbst reinschauen und mit den Anforderungen vergleichen.
Die Buderus GB192 hat einen Aluminium Wärmetauscher, vielleicht deswegen.
Mag sein. Der stellt etwas höhere Anforderungen an das Wasser. Und ein Hinweis noch dazu:
Buderus GB172 und GB192 favorisiert, von der KW Leistung schwankt der Heizungsbauer momentan noch zwischen 14 - - - 25KW
Wenn es der GB192 wird und unter 20kW reichen, nimm die etwas teurere 19kW-Version. Das ist im Gegensatz zu den anderen GB192 das modernere Gerät mit automatischer Verbrennungsregelung und sehr guter Mindestleistung.
 

Frank seine Heizung

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Ja aber die 300l würden doch locker reichen zum auffüllen, und es würde sogar noch was übrig bleiben um Heizungskonformes Wasser nachfüllen zu können, und eine Erstzkartusche kostet nur um die 15 Euro, und da ich ja anscheinend so ein Nachfüllsystem sowieso brauche, hat es sich dann schon fast rentiert.
 
Hausdoc

Hausdoc

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Wie stellt Ihr den ph-Wert ein?
Gar nicht..... weil er bei unserem Rohwasser im notwendigen Bereich liegt.

Bei Anlagen mit unbekannter unentsalzter Restwassermenge ist es so daß der pH Wert im Lauf der Zeit etwas ansteigt. Das muss man gedanklich mit einbeziehen.
 
Dr Schorni

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von der KW Leistung schwankt der Heizungsbauer momentan noch zwischen 14 - - - 25KW das muß er noch genau ausrechnen.
Was gibts da zu rechnen, die 14er wirds....
Teile Deinen bisherigen Jahres-Gasverbrauch in kWh durch 2500 bzw 2300 und man HAT die Heizlast. Bevorzugt ganz klar das von Karl Zeih vorgeschlagene i-Gerät nehmen, das hat auch die erforderliche bessere, weil kleinere Mindest-Brennerleistung 1,9 kW, denn die kommt ja die allermeiste Zeit zum Tragen. Dazu muss das Gerät auch nur all 3 Jahre vom Schornsteinfeger überprüft werden.
 

Frank seine Heizung

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ja, die GB192-19i mit 19KW wäre schön, die ist das mit der geringen Mindest-Brennerleistung, die sollte eigentlich passen, hab grad mal ausgerechnet, bei der Rechnung der Heizlast kommen bei mir großzügig gerechnet ca. 17KW Heizlast raus.

Das mit dem Osmosewasser und einem Nachfüllsystem das heizungskonformes Wasser liefert werde ich dann vorher auch noch mit dem Heizungsbauer besprechen.
 
socko

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Die Diskussion ist eher müßig. Was der Hersteller vorschreibt ist ein zu halten - Punkt.

UND das ist - auch im Betrieb der Anlage - ZU DOKUMENTIEREN. Sonst kannst du dir die Gewährleistung wo hin stecken.
 

KarlZei

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Wenn, dann verliert man die Garantie. Die Gewährleistung gibt es weiterhin; und zwar vom Heizungsbauer. Schließlich ist der für Erstbefüllung und Nachfüllen im Rahmen der Wartung verantwortlich und hat das den Vorgaben entsprechend zu machen.
 

KarlZei

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Tja, aus einer vermeintlich einfachen Sache wird eine komplexe Geschichte. Da möchte ich nicht wissen, bei wie vielen Anlagen tatsächlich kein den Vorgaben des Herstellers entsprechendes Wasser eingefüllt ist. Und wird bei der Wartung tatsächlich immer überprüft, ob das Wasser noch den Vorgaben entspricht; also z.B. der ph-Wert tatsächlich noch bei 8,5 ± 0,5 (z.B. bei Weishaupt) liegt oder die Leitfähigkeit noch passt? Und was passiert, wenn nicht?
Wenn das so weiter geht, dann kostet Heizungswasser mit allem Drum und Dran bald mehr als teures Mineralwasser. Und dann möchte ich nicht wissen, bei wie vielen Anlage teuer aufbereitetes Wasser eingefüllt ist, obwohl normales Trinkwasser ausgereicht hätte ;-)
 
tricotrac

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Und wieder wird das Handwerk unter Generalverdacht der Unfähigkeit gestellt. Ihre Beiträge gehen mir langsam aber sicher auf die Nerven. Immer wieder nur Seitenhiebe. Mich täte mal interessieren welchen Beruf Sie eigentlich ausüben. D A S haben Sie nämlich noch nie kund getan.
 
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