Optimierung Warmwasser

Diskutiere Optimierung Warmwasser im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Mal ein freundliches 'Hallo' in die Runde! Ich bin seit August im Besitz einer neuen Buderus Heizungsanlage mit 8m2 Solar, nachdem unsere alte...

Roman78

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Mal ein freundliches 'Hallo' in die Runde!

Ich bin seit August im Besitz einer neuen Buderus Heizungsanlage mit 8m2 Solar, nachdem unsere alte von Viessman inkontinent geworden ist. Die Anlage läuft jetzt seit dem 2.8.2016, verbrauch ist bis jetzt um die 400 m2 Gas (etwa 4000KWh). Bin momentan etwas mit den Einstellungen am EMS Plus Logimatic RC300 am spielen. Auch hab ich mich bei buderus-connect registriert und kann meine Anlage, also die Hauptfunktionen, über ein Webinterface oder app steuern. Auf dem Webinterface erscheinen auch Spartipps. Einige beziehen sich auf das Warmwasser. Dies ist für mich die erste Anlage mit Warmwasserspeicher, bisher hatte ich nur anlagen die bei bedarf einfach den Brenner einschalten und das Wasser erhitzen, also ein Durchlauferhitzer. Also ist diese System neu für mich. Zu erwähnen ist das die Anlage für zwei Wohneinheiten konzipiert ist, meine Mutter wohnt in einer diesen. Ist mittlerweile Rentnerin und somit mehr zu hause.

Einige Spartipps die das Programm rät beziehen sich also auf das Warmwasser.

- "Stellen Sie die Warmwassertemperatur möglichst niedrig ein. Dadurch sparen Sie viel Energie, ohne den Warmwasserkomfort nennenswert zu beeinträchtigen."

Jetzt ist die Temperatur eingestellt auf 55° zwischen den Zeitraum von 9:00 bis 23:00. Die 55° braucht man nur zum Spülen/Putzen und eigentlich nicht zum duschen. Zum duschen würden etwas über 40° reichen. Und dann nur für den Bereich wo geduscht wird, also ab 18:00 bis 23:00. Aber was ist dann mit Spülen/Putzen?

- "Nutzen Sie die Warmwasser-Einmalladung um schnell Warmwasser zu bekommen. Nutzen Sie die Funktion um die Heizphasen für Warmwasser möglichst kurz zu halten, das spart noch mehr Energie."

und

-"Sie sparen noch mehr Energie, wenn Sie die Heizphasen für Warmwasser früher am Abend ausschalten. Wenn außerhalb der eingestellten Heizphasen Warmwasser benötigt wird, so aktivieren Sie dies sehr einfach über die Taste Warmwasser-Einmalladung."

Dies wäre dann die Möglichkeit für Heißwasser, aber wie schaltet man die ein ohne erst in den Keller zu gehen und mit der Heizung herum zu spielen?

- "Aktivieren Sie bei niedrigen Warmwassertemperaturen die thermische Desinfektion. Die thermische Desinfektion stellt die hygienisch einwandfreie Warmwasserqualität sicher. Dadurch werden z. B. auch Legionellen abgetötet. Ein Mal in der Woche den Speicher aufzuheizen ist vollkommen ausreichend."

Ab welcher Temperatur wird hier leider nicht gesagt.

Was mir auch auffällt ist das die soll Temperatur auf 55° steht aber die Ist nur auf 36°. Wie regelt die Anlage das mit dem Warmwasser eigentlich.

Was ist nun die beste Einstellung?
 
Hausdoc

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Bei Warmwasser hört sparen auf.

Man lässt es im Einfamilienhausbereich ganztägig bei ca 55° durchlaufen.
 

Smily86

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Habe gerade das Thema gefunden, da dies mich auch interessiert - Heizung ist bei uns im Einfamilienhaus seit ca. 2004 eingebaut und seitdem sind die Einstellungen (von einem Buderus-MA!) des Warmwassers eingestellt.

Die letzte Antwort finde ich hier etwas zu "einfach".

Wieso werden bei Buderus denn diese Tipps angezeigt, wenn die Antwort so starr ist?...auch wenn diese Tipps allgemein gehalten sind und natürlich sinnvolle Werte fehlen (z.B. Thema Legionellen).

Bei uns sind die Einstellungen wie folgt:
6-23Uhr: 55°C
23-6Uhr: WW Heizung ist aus

Hatten wir also bisher "nur" Glück und wieso macht sowas ein Buderus-MA?
 
Hausdoc

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Warmwasser sollte ganztägig durchlaufen. Das täte auch deinem GB 145 gut - wenn er nicht immer duch irgendwelche Schaltzeiten gestört wird.
Warmwasser begrenzt man nur wenn am Wärmeerzeuger ein lauter Ölbrenner Dienst tut und so ggf die Nachtruhe gestört würde
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Ach wasss, wozu sollte WW 24h durchlaufen?? UNSINN
Die optimale Betriebsweise ist: die Sperrzeit abends SO WEIT vorverlegen, dass der WW-Speicher thermisch leergezapft ist über die Nacht und nicht auch noch dusslich kurz vor Zubettgehen aufgeheizt wird, weil die Sperrzeit zu spät kommt.
 
tricotrac

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Ach wasss, wozu sollte WW 24h durchlaufen?? UNSINN
Was ist daran UNSINN ? Legionellen und andere Keime kennen keine Nachtzeiten. Nach der Trinkwasserverordnung sollte auch im Ein- und Zweifamilienhausbereich eine Warmwasserbereitung samt einer vorhandenen Zirkulationsanlage maximal für acht Stunden am Stück still stehen.
In vermieteten Objekten muss die sogar durchlaufen !
 

frig

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Bei Warmwasser hört sparen auf.

Man lässt es im Einfamilienhausbereich ganztägig bei ca 55° durchlaufen.
So sehe ich es auch . Meine Heizungen habe ich nach meinen Bedürfnissen einstellen lassen bzw, selber eingestellt . Die Umlaufpumpe für WW 120liter Boiler stelle ich separat ein . Die Zeit ist so , das ich noch um 23 59 h warmes Wasser bekomme , da sonst 10 Liter kaltes Wasser verloren geht bevor etwas warmes kommt .
Genau so ist es Unsinn den WW Boiler , wenn vorhanden Temperatur mäßig runter zu fahren , denn zum Aufheizen braucht er viel mehr Energie .
Dr. Schorni da liegst du aber vollkommen falsch .

Es soll sich jeder seine eigene Heizungsanlage so einstellen lassen , wie er es für richtig hält . Bei Vermietern soll er selber entscheiden .

Schalten Fernwärme Erzeuger ihre WW Zubereitung für 8 Std ab .??
 
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Dr Schorni

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Ihr schreibt echten reinen UNSINN!
Selbstverständlich bekommt das WW Sperrzeiten. Es gäb ja sonst wohl herstellerseitig keine Zeitprogrammierbarkeit der WW-Bereitung.
Den pysikalisch optimalen Nacht-Betrieb habe ich beschrieben, ein durchgehender Aufheizbetrieb ist energetischer Unsinn und hygiensich ohne Vorteile ergo: DUMMHEIT.
Genau so ist es Unsinn den WW Boiler , wenn vorhanden Temperatur mäßig runter zu fahren , denn zum Aufheizen braucht er viel mehr Energie .
Ebenso UNSINN, allein schon in der Aussage. Das Gegenteil ist der Fall. Außerdem muss ein WW-Speicher ohnehin IMMER "aufgeheizt" werden, GRAD bei durchgehendem Schwachsinns-Betrieb.
 
Helmi

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Bei dem Thema scheiden sich immer (wieder) die Geister und das muss jede Privatperson für sich entscheiden.
Dienstleister und Unternehmen müssen sich an jeweilige Vorgaben halten.

Wenn jemand meine private Meinung möchte, für mich gilt eine Regel, bei WW Zirkulation (wenn vorhanden) aber auch generell Stagnation in den Leitungen vermeiden.

WW Temperatur hab ich beim Schichtlader auf 45Grad. Der Fühler sitzt im oberen Drittel, also ist die Temperatur ganz oben noch einige Kelvin höher.
WW mache ich 17Uhr arbeitstäglich, am Wochenende auch morgens bzw. per Einmalladung situativ.
Damit können wir bestens zurechtkommen.
Kalkausfall und große Verlustwärme werden vermieden.
Thermische Desinfektion ist obsolet.
 
Dr Schorni

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Was meinst du hier mit thermisch leergezapft?
"Entwärmt" = das warme Waser rausgezapft so dass sich kaltes Wasser darin befindet. Hätte ich nur einfach "leergezapft" geschrieben würde das evtl mißverstanden werden können.
Ein kalter/thermisch leerer Speicher hat keine Temperaturverluste. Du aber musst morgens die 5 K wieder nachheizen.
 

Smily86

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Also zusammengefasst: Wir haben von durchgehender / konstanter WW-Erwärmung bis nachts WW „kalt“ jede Meinung hier dabei :unsure:
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Um "Meinungen" gehts hier nicht, dies ist kein politisches Forum oder Weibergequatsche, es geht um klar nachvollziehbare Fakten, um das was richtig oder sinnvoll ist und NICHT um "ich machs halt einfach so"!
 
tricotrac

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Ich halte mich an die Lage der Fakten die da sind : Trinkwasserverordnung ; Hygiene- und Gesundheitsschutz. Siehe meinen Beitrag # 6.
 
mad-mike

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WW 24h durchlaufen?? UNSINN
Ich lasse ihn auch 24h aktiv... heisst ja nicht das der 24h läuft. Mein Speicher muss in der Nacht garnicht geladen werden. Also gehopst wie gesprungen, ob das nun aktiviert ist oder nicht.

Unsinn sind z.B. Zirkulationsleitungen... Die Größten Energie Verschwender die es gibt. Und wenn se dann nicht mal abgeglichen sind und die Warmwasser schichtung im Boiler stören -> Katastrophe.

Ich habe bei meiner Hausrenovierung alles Im vorfeld geplant, und auf diese Pumpe verzichtet...
 
Dr Schorni

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Ich lasse ihn auch 24h aktiv... heisst ja nicht das der 24h läuft. Mein Speicher muss in der Nacht garnicht geladen werden. Also gehopst wie gesprungen, ob das nun aktiviert ist oder nicht.
Trotzdem ist ein kalter/leeren Speicher besser, AUCH von der Hygiene.
Dein Speicher wird nur DESHALB NICHT nach ge la den, weil
- er wohl eine unheimlich geringe Abkühlung hat - das ist KEIN Standard
- er einfach innerhalb der Schaltdifferenz abkühlt. Wieviel haste denn? 10? 15?
 
mad-mike

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Blödsinn, habe nen 100 liter schichtlader... Der läuft nach 5k wieder an. (Junkers ZBS)
Im sommer läuft der auf ""Eco"" 10k.

Das Hat was mit de Kaltwassertemperaturen zu tun, Im Winter (aktuell) kommts deutlich kälter ins Haus gegenüber Sommer...


Das auskühlen passiert bei jedem Speicher durch Schwerkraft, Zirkulation oder Hydraulik fehler, Heizung oder wasserseitig... Und selbst wenns so wäre (nehmen wir mal einfach einen Uralt speicher) , dann lieber 1 mal nachheizen, als diese lauwarme plörre, ähhhh Trinkwasser.

Oder lässt du dein Speicher jeden abend leer laufen? Wie kalt ist der Tank den morgens vor dem Aufheizen??
 
Dr Schorni

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Einfach saubere Arbeit
Ein kalter/leerer Speicher ist natürlich eine Ideal-Konstellation, die in der wahren Praxis selten perfekt erreichbar ist. Schon aus realistischen Nutzungs- und Komfortbedingungen erfordert das ein gewisses Controlling, Planing und Diszipling. Doch auch schon "sehr gut" ist weit besser als "Standard" und solange der tiefliegende Wärmetauscher morgens voll im Kaltwasserbereich liegt hab ich das worum es AUCH geht: neben der Hygiene auch volle Brennwertnutzung beim Aufheizen. Thermik gabs da in keiner Weise, da Dachheizzentrale und unten aus dem Speicherboden gehende Abgänge.
 

HVAC.vision

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Ich denke wenn man sich für eine - ökologisch sinnvolle - Unterbrechung der Betriebsbereitschaft für die Warmwasserbereitung entscheidet ist es sozusagen eine "Optimierung" den Abschalt-Punkt (abends) zu finden, eben wann man das tut, damit die Wärme möglichst "raus" ist aus dem Speicher.

So gesehen ist das auch im Hinblick auf Hygiene Sicher kein Nachteil!
Ein kalter durchströmter Behälter kann hier kein Problem sein. Ist gerade in kleinen Objekten sicher eine Möglichkeit zum Sparen, die Größenordnung und wieviel Aufwand man hier betreibt ist doch jedem selbst überlassen. Der scheinbare Widerspruch in den Richtlienen zwischen "Ununterbrochener Betrieb am Besten noch mit ununterbrocherner Zirkulation" und "Abschaltung zur Energieeinsparung" existiert hier doch schon seit Jahrzehnten.....
Die Lösung in JEDER Hinsicht ist natürlich immer eine Frischwasserstation, da ist die Wasserseite thermisch ganz schnell leer ;) - hat schon Gründe warum auf Messen keine Speicher mehr stehen...
Und nein(!) das Wiederaufheizen des Speichers wenn die Betriebsbereitschaft zurückkommt braucht dann nicht "mehr" Energie, die hat man einfach vorher (abends) schon genutzt. Man spart was man nachts nicht an Verlusten hatte, das wars - zumindest in dem Zusammhang.

Die in der Praxis oft geäußerten Weisheiten à la "Durchheizen, sonst braucht man beim Wiederaufheizen mehr Energie" gibts nur in der Raumheizung (in begrenztem Umfang) und haben da immer was mit Behaglichkeitskriterien und Mittelwerten aus Lufttemperatur und Wandoberflächentemperaturen und in dem Zusammenhang mit erhöhten (meist Lüftungswärme-)Verlusten durch zu hohe Lufttemperaturen beim Wiederaufheizen einen Raumes (bei schwerer Bauart) zu tun, aber das war hier ja nicht das Thema....
 
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