Optimierung PV-Eigenverbrauch in der Übergangszeit

Diskutiere Optimierung PV-Eigenverbrauch in der Übergangszeit im Solartechnik / Photovoltaik Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo zusammen, ich habe mich hier im Forum angemeldet, da ich zu meiner Fragestellung irgendwie nicht fündig werde und ich hoffe hier ein wenig...

Ramanujan

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Hallo zusammen,

ich habe mich hier im Forum angemeldet, da ich zu meiner Fragestellung irgendwie nicht fündig werde und ich hoffe hier ein wenig Erfahrungsaustausch zu erhalten.

Ich habe seit einem halben Jahr eine Wärmepumpe (Brötje BLW-Neo) am Laufen. Parallel dazu ging auch eine PV-Anlage in Betrieb. Das Auslesen des Wechselrichter und Ansteuerung der Wärmepumpe erfolgt über eine zentrale ioBroker-Installation per Modbus-TCP. Bei PV-Überschuss wird die Solltemperatur der beiden Pufferspeicher erhöht und die Wärmepumpe moduliert auf Basis des Überschusses. Das funktioniert grundsätzlich ganz gut.

Nun stelle ich in der Übergangszeit fest, dass das Timing nicht ganz passt. Tagsüber, wenn PV-Überschuss vorhanden ist, wird die Heizgrenze erreicht. Nachts fallen die Temperaturen unter die Heizgrenze und die Wärmepumpe erhält eine Anforderung. Das ist irgendwie nicht schön. Optimal wäre es, wenn der Heizungspufferspeicher tagsüber aufgeheizt würde, um dann über die Nacht zu kommen.

Die Frage ist, wie haben das andere geregelt? Würde da ungern manuell eingreifen, sondern eher parametrisiert einen Automatismus erarbeiten.

Grüße
Jens
 

miho

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Ich habe noch keine Wärmepumpe aber schon eine 10kWp PV. WP kommt, wenn alles nach Plan läuft, noch im Sommer. Ich habe es bisher aus vielem Lesen so verstanden, dass man während genug PV Leistung zur Verfügung steht die Zieltemperatur des Puffers und der Räume etwas anhebt, damit in der Nacht die Temperatur ohne oder mit verminderter Heizleistung langsam etwas absinken kann. Je nach Masse des Hauses und Größe des Puffers reicht das, um über die Nacht zu kommen. Allerdings braucht man bei 5K Temperaturhub 1800l Wasser, um 10kWh zu Speichern. Mit 1kW Heizleistung nahe der Heizgrenze würdest Du damit 10h überbrücken können. Das wäre ein arg großer Speicher mit vielen Verlusten.
 

Ramanujan

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Hmm, ich denke, ich muss mir nochmal grundsätzlich Gedanken machen. Denn wenn ich es rational betrachte, dann besteht eigentlich derzeit gar kein Heizbedarf. Tatsächlich erscheint es mir sogar eher so, dass ich möglicherweise die Heizgrenze noch weiter runterdrehen könnte. Das Haus ist ein KfW100-Haus und die Heizgrenze ist auf 15° eingestellt. Ich habe nur irgendwie den Moment verpasst, bei tieferen Temperaturen den Heizbedarf zu beobachten.

Ich habe die Heizung nun erstmal in den Sommerbetrieb geschaltet, dann die reine Warmwasser-Bereitstellung scheint aktuell ausreichend zu sein. Ggf. starte ich in die Herbstsaison mit einer niedrigeren Heizgrenze.
 

MaRa

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Denn wenn ich es rational betrachte, dann besteht eigentlich derzeit gar kein Heizbedarf.
Wenn auch nachts kein Heizbedarf besteht, ist es ja kein Thema.

Ansonsten gilt es eben tagsüber den Pufferspeicher zu bedienen, aber die Wärme nicht abzunehmen.
 

miho

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Das ist es ja, meines Erachtens gibt, es derzeit gar kein Abnehmer.
Nachts gibt es ja anscheinend schon Abnehmer, wenn da die Temperatur unter die Heizgrenze fällt. Wenn Du mit dem tagsüber vorhandenen Überschuss das Haus aufgeheizt hast, musst Du erst einmal gar nicht heizen, bis die Räume unter Solltemperatur fallen. Wenn das passiert pumpst Du erst einmal Wasser aus dem Pufferspeicher in die Heizung. Erst wenn das zu kalt geworden ist, brauchst du die WP.

Der Speicher muss dann natürlich passend groß und eingebunden sowie gut isoliert sein. Der generellen Effizient der Anlage ist so ein großer Speicher normalerweise nicht dienlich. Insofern bin ich mir nicht sicher, dass da viel zu holen ist.
 

Red-Ed

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Hallo zusammen,

ich habe mich hier im Forum angemeldet, da ich zu meiner Fragestellung irgendwie nicht fündig werde und ich hoffe hier ein wenig Erfahrungsaustausch zu erhalten.

Ich habe seit einem halben Jahr eine Wärmepumpe (Brötje BLW-Neo) am Laufen. Parallel dazu ging auch eine PV-Anlage in Betrieb. Das Auslesen des Wechselrichter und Ansteuerung der Wärmepumpe erfolgt über eine zentrale ioBroker-Installation per Modbus-TCP. Bei PV-Überschuss wird die Solltemperatur der beiden Pufferspeicher erhöht und die Wärmepumpe moduliert auf Basis des Überschusses. Das funktioniert grundsätzlich ganz gut.

Nun stelle ich in der Übergangszeit fest, dass das Timing nicht ganz passt. Tagsüber, wenn PV-Überschuss vorhanden ist, wird die Heizgrenze erreicht. Nachts fallen die Temperaturen unter die Heizgrenze und die Wärmepumpe erhält eine Anforderung. Das ist irgendwie nicht schön. Optimal wäre es, wenn der Heizungspufferspeicher tagsüber aufgeheizt würde, um dann über die Nacht zu kommen.

Die Frage ist, wie haben das andere geregelt? Würde da ungern manuell eingreifen, sondern eher parametrisiert einen Automatismus erarbeiten.

Grüße
Jens
Hallo Jens,
mich würde sehr stark interessieren wie du das ganze gestartet und umgesetzt hast.
Ich habe auch eine Brötje BLW NEO und nächste Woche wird der Fronius GEN24 10.0 in Betrieb genommen. Da würde ich gerne genau das umsetzen was du hier auch geplant, bzw. gemacht hast. Hast du das NEO-RKM-Modul oder geht das auch ohne? Ich habe noch einen 11KW Speicher von BYD

Ziel in meinen Augen ist es.
Wenn PV-Überschuss vorhanden--> BYD-Speicher füllen -->BYD voll, dann Wasserspeicher (300L) für Fussbodenheizung) um zus. 15° erwärmen --> wenn das erreicht ist dann Trinkwasserspeicher (300L) von 48° auf 65° erhitzen.

Macht der IO-Broker die Steuerung? Wenn ja muss ich mir mal einen installieren und kucken wie es damit weiter geht. Gibt es evtl. Anleitungen oder Hilfen online wie man sowas umsetzt?

Soory für die vielen Fragen, bin ganz neu.

Gruß
Red
 
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