Optimale Füllmenge des Ausdehnungsgefäßes

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heizer007

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Hallo, viel Infos finden sich im Internet zum Thema Ausdehnungsgefäß und und der richtige Druck.
Zur korrekten Füllmenge findet sich nahezu gar nichts.
Offensichtlich gehen viele davon aus, dass die richtige Füllmenge irgendwie bei 50% liegt. Aber stimmt das so und sollte das nicht besser kontrolliert werden.
Das völlig unzuverlässige Klopfen kann es doch wohl nicht sein.
Warum ich frage: Bei mir wurde ein neues 50 Liter MAG durch einen Fachbetrieb verbaut. Die Heizung läuft, aber ich stelle fest, dass das MAG praktisch leer ist.
Ich verstehe, dass es schlecht ist, wenn das MAG nahezu voll ist (keine Funktion), aber was ist , wenn es nahezu leer ist, der Druck auf der Gas/Luftseite also offensichtlich recht hoch ist?
 
cephalopod

cephalopod

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Hallo, viel Infos finden sich im Internet zum Thema Ausdehnungsgefäß und und der richtige Druck.
Zur korrekten Füllmenge findet sich nahezu gar nichts.
Informiere Dich mal über die Funktion eines MAG.
Die Füllmenge stellt sich bei entsprechendem Druck automatisch ein.
Die Ändert sich auch ständig, je nach Temperatur.
Dafür ist es ja da ;)
 

Heizi54

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Wenn der Anlagendruck auf der Wasserseite bei 1, 5 bar liegt, dann wäre ein gasseitiger Druck zwischen 0,75 bar und 1 bar in Ordnung.

Wenn der gasseitige Fülldruck bei über 1,5 bar liegt und der wasserseitige Anlagendruck kleiner oder gleich 1,5 bar beträgt, dann ist der MAG wirkungslos, weil die Gasblase dann nicht zusammengedrückt wird.
 

KarlZei

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Offensichtlich gehen viele davon aus, dass die richtige Füllmenge irgendwie bei 50% liegt. Aber stimmt das so und sollte das nicht besser kontrolliert werden.
Die richtige Füllmenge ergibt sich aus der Dimensionierung des MAGs in Abhängigkeit von Volumen, Druck und Temperatur der Anlage bzw. des MAGs. Ein Kontrollieren der Füllmenge erscheint mir weder sinnvoll möglich noch wirklich sinnvoll; zudem sie ja auch mit Druck und Temperatur variiert.
50% werden es wohl auch nicht sein, aber es müssen bei kleinen MAG (bis 15l) min 20% sein. Bei größeren MAG müssen es 0,5% des Anlagenvolumens bei min. 3 Litern sein.
Ich verstehe, dass es schlecht ist, wenn das MAG nahezu voll ist (keine Funktion), aber was ist , wenn es nahezu leer ist, der Druck auf der Gas/Luftseite also offensichtlich recht hoch ist?
Es kann nur eingeschränkt arbeiten. Es fehlt ja auch die Wasservorlage zum Ausgleich von ev. kleineren Wasserverlusten während des Betriebs zwischen den Wartungen.
 

heizer007

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Danke für die Antworten.
Ich denke es ist wie mit einem Luftballon. Man benötigt relativ viel Kraft zu Beginn des Aufblasens, danach deutlich weniger.
Auf das Mag übertragen heißt das wohl, dass zu jedem Zeitpunkt mindestens 10% und max. 50% Füllungsgrad herrschen sollte.
Nun ist es bei mir aber so, dass ich zu keinem Zeitpunkt Wasser im Mag habe. Da mein Mag per flexibler Leitung angeschlossen ist und ich daher sogar eine Waage drunterstellen kann, darf ich das so behaupten.
Und wenn das mir so ist, dann passiert das garantiert auch bei anderen Kunden.
Die Funktion ist also deutlich eingeschränkt.
Da frage ich mich schon, wie so etwas verhindert werden kann?
 
cephalopod

cephalopod

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Ich denke es ist wie mit einem Luftballon. Man benötigt relativ viel Kraft zu Beginn des Aufblasens, danach deutlich weniger.
Nö, es ist genau umgekehrt.
Das Wasser drückt den Ballon zusammen ;)
Nun ist es bei mir aber so, dass ich zu keinem Zeitpunkt Wasser im Mag habe.
Dann ist der Druck in der Blase größer als der Wasserdruck.
Wie ist er denn genau?
Und der Wasserdruck?
Da frage ich mich schon, wie so etwas verhindert werden kann?
Indem die Drücke richtig eingestellt werden.

Vergiss den Füllstand, er ist völlig irrelevant bei richtigem Druck!
 

KarlZei

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Da frage ich mich schon, wie so etwas verhindert werden kann?
Durch Einstellung der entsprechenden Drücke, also Vordruck des MAG und Anlagendruck entsprechend der Auslegung. Wie hoch sind denn die Drücke in Deinem Fall?
 
KlausJ

KlausJ

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Was genau meinst Du denn mit 'Füllungsgrad' ?
Halb Luft und halb Wasser ????
 

heizer007

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@cephalopod: du hat natürlich recht, wenn du schreibst, dass der Druck zu Beginn am geringsten ist. Aber: wenn die Gummiblase sich in der Ausgangsform befindet, also unaufgeblasen, dann vermute ich mal, dass man relativ viel Kraft benötigt, um das Gummi zu einer Formänderung zu bewegen. In dieser Phase ist die Elastizität des Gummi gering und damit die Funktion des Mag eingeschränkt.
Der Anlagendruck beträgt 1,5 bar, den Mag Vordruck kenne ich leider nicht, aber offensichtlich ist er deutlich höher. Ich weiß, ich muss ihn nur verringern und fertig. Wurde allerdings vom Fachbetrieb so installiert.
Ich habe noch ein weiteres Mag, das fest verbaut an der Wand hängt. Auch hier habe ich das Gefühl, dass zu keinem Zeitpunkt Wasser drin ist.
Daher nochmal: Wie kann man grundsätzlich verhindern, dass Mags mit zuVIEL Vordruck betrieben werden?
Die Monteure vom Heizungsbetrieb sind offensichtlich überfordert.
 
cephalopod

cephalopod

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@cephalopod: du hat natürlich recht, wenn du schreibst, dass der Druck zu Beginn am geringsten ist. Aber: wenn die Gummiblase sich in der Ausgangsform befindet, also unaufgeblasen, dann vermute ich mal, dass man relativ viel Kraft benötigt, um das Gummi zu einer Formänderung zu bewegen. In dieser Phase ist die Elastizität des Gummi gering und damit die Funktion des Mag eingeschränkt.
Ich weiß immer noch nicht worauf du hinaus willst?
Die MAGs sind ab Werk bereits aufgeblasen, üblicherweise mit 1,5 bar.

Membran Ausdehnungsgefäß 50/1,5 50 Liter bei HORNBACH kaufen
Daher nochmal: Wie kann man grundsätzlich verhindern, dass Mags mit zuVIEL Vordruck betrieben werden?
So langsam wird es mir hier zu blöd :mad:
Wie begriffstutzig bist du denn?????
Das steht hier schon im dritten Beitrag #3.
 
Zuletzt bearbeitet:

heizer007

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@cephalopod: an deiner sozialen Kompetenz musst du noch stark arbeiten. Ciao.
 
tricotrac

tricotrac

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Daher nochmal: Wie kann man grundsätzlich verhindern, dass Mags mit zuVIEL Vordruck betrieben werden?
Gar nicht. Nur durch Messen des gasseitigen Vordrucks und der Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten. Ich habe mal ein MAG vorgefunden, das wurde aus welchen Gründen auch immer mit einem gaseitigen Vordruck von 2,4 bar ausgeliefert.
 

KarlZei

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Der Anlagendruck beträgt 1,5 bar, den Mag Vordruck kenne ich leider nicht, aber offensichtlich ist er deutlich höher. Ich weiß, ich muss ihn nur verringern und fertig.
Vorsicht, das ist nur eingeschränkt richtig. Für die korrekte Druckhaltung der Heizung wird eigentlich immer zunächst der Vordruck des MAG korrekt eingestellt. Dieser richtet sich nach der Anlagenhöhe und bei üblichen Einfamilienhäusern kommt man mit Formel/Richtwert/Reserve auf einen Vordruck von ca. 1,0bar (genauer bei Bedarf). Der Anlagendruck wird dann auf einen Wert grob 0,2 bis 0,5bar über Vordruck eingestellt. Dies ergibt dann auch immer eine ausreichende Wasservorlage (= "Füllstand").
 

heizer007

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Vielen Dank an alle.
Ich nehme für mich mit: ein MAG sollte min. zu 10 bis 20% und max. 50% gefüllt sein .
Ich vermute mal, dass in Deutschland eine erhebliche Anzahl an MAGs mit zu viel Druck bzw. mit nicht optimalem Füllstand und daher nur mit eingeschränkter Funktion arbeiten. Auch vermute ich, dass dieses Problem bei den üblichen Servicechecks nicht entdeckt wird. Der lustige Klopfcheck führt hier nicht weiter.
Überprüfen lässt sich das nur indem man beide Drück misst (und auch dann kann man sich keineswegs sicher sein)
Aber den Heizungsbauern kanns nur recht sein. Druckspitzen erhöhen den Umsatz. Sorry für die Spitze.
 
cephalopod

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So ganz scheint dir die Funktion des Gerätes immer noch nicht geläufig.
Du kannst ohne Probleme eine Heizungsanlage über Jahrzehnte mit einem viel zu hohen MAG Druck betreiben, solange sein Vordruck niedriger ist als der Auslösedruck des SV bzw. dem Berstdruck der Rohrleitungen.
Nur führen dann auch kleinste Leckagen wegen der fehlenden Wasservorlage sofort zum Unterschreiten des Mindestdrucks im Heizungssystem.
Aber den Heizungsbauern kanns nur recht sein. Druckspitzen erhöhen den Umsatz. Sorry für die Spitze.
Was meinst Du damit?
Wie sollen Druckspitzen entstehen?
 
Dr Schorni

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Einfach saubere Arbeit
Nö, da hast Du schon recht. Auch ich bin der Meinung dass die meisten MAGs mangelhaft bessergesagt gar nicht gewartet werden. Aber man kann aus allem eine Doktorarbeit machen. Für alle normalen Anwender reichen die üblichen bekannten Handlungsweisen und mehr kann man nicht tun. Die Membrane soll und WIRD sich immer bewegen denn das ist einfachste Physik. Hilfreich bzgl maximaler Standzeit wäre vielleicht ein größtmögliches MAG einzusetzen so dass die Membran-Arbeit weniger wird. Aber ob das wirtschaftlichen Sinn macht?
 
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