Ölheizung mit Gasheizung ersetzen

[foskolo]

Hallo,

Mein Haus (Bj. etwa 1850) ist 2009 vollständig renoviert worden. Bis auf die Grundmauer ist eigentlich alles "neu".


Es wurde damals eine moderne, etwa 20kW Buderus (Brennwert-) Ölheizung eingebaut, mit der wir eigentlich zufrieden sind. Sie beheizt eine Fußbodenheizung, den 200l-Warmwasser-Boiler und normale Heizkörper. Sonnenkollektoren haben wir nicht.

In diesen Tagen sind in unserer Strasse Gasleitungen gelegt worden.


Wir haben einen großen unterirdischen (einwandig und uralt) Öltank (12.000 Liter, das Haus war mal eine Gaststätte) und dieser muss alle 5 Jahre überprüft/gereinigt werden. Nach den Infos die ich gefunden habe, kostet das jedesmal bis etwa 1000 Euro und ich fürche außerdem, dass der Tank irgendwann auch mal ersetzt werden muss.
Die Überprüfung ist nun im Herbst wieder fällig und deshalb überlege ich, ob es Sinn macht, auf Gas umzusteigen (Buderus oder ganz was anderes), da wie ich z.B. in eBay gesehen habe, für den relativ alten Kessel und den Boiler noch gut Geld bekommen könnte.



Meine Frage ist, welche Teile müssten noch ersetzt werden oder welche könnten problemlos mit Gas weiter benutzt werden (Mischer, Ausdehnungsgefäß, Zirkulationspumen…)?


Wäre alles von der Arbeit her viel zu aufwendig und sinnlos oder wirtschaftlich vertretbar?


Vielen Dank!

 

[ThW]

Moin

Welcher Kessel ist denn verbaut ... Typ (GB225)? Mit vorgeschalteten Gebläsebrenner?

 

[foskolo]

Moin nach Pinneberg!

und Danke für die Antwort. Anbei eine Skizze des Installateurs. Ich hoffe, Du kannst damit was anfangen.

 

[ThW]

Moin

Prinzipiell läßt er sich mit einem Gasbrenner umrüsten ... wenn es denn erforderlich werden sollte. Den kompletten Kessel (würde ich besser finden) lann man auch gegen einen GB212 tauschen.

 

[tricotrac]

Wir haben einen großen unterirdischen (einwandig und uralt) Öltank (12.000 Liter, das Haus war mal eine Gaststätte) und dieser muss alle 5 Jahre überprüft/gereinigt werden. Nach den Infos die ich gefunden habe, kostet das jedesmal bis etwa 1000 Euro und ich fürche außerdem, dass der Tank irgendwann auch mal ersetzt werden muss.

Welches Bundesland ist zuständig ? Einwandige unterirdische Öllagerstätte ist nur zulässig mit zusätzlicher Leckschutzauskleidung als doppelwandige Ausführung mit einem Leckanzeigesystem der Klasse 1. Behälter aus Beton oder GFK ?

Die Überprüfung ist nun im Herbst wieder fällig und deshalb überlege ich, ob es Sinn macht, auf Gas umzusteigen (Buderus oder ganz was anderes), da wie ich z.B. in eBay gesehen habe, für den relativ alten Kessel und den Boiler noch gut Geld bekommen könnte.

Dir ist aber sicherlich bekannt, dass du beim Verkauf auch von gebrauchten Gegenständen und Waren auch als Privatperson einer Gewährleistungspflicht unterliegst ?

 

[Wolfhaus]

und dieser muss alle 5 Jahre überprüft/gereinigt werden

Warte das Ergebnis der Überprüfung ab. Wenn du dann noch mal 5 Jahre weiter kommst, kannst du dann im 5. Jahr in Ruhe auf Gas- Brennwert umstellen.

Wenn es wegen der fehlenden doppelwandige Ausführung zu Problemen kommt, kann das Kostengünstig durch

Leckschutzauskleidung als doppelwandige Ausführung mit einem Leckanzeigesystem

ausgeglichen werden.

Erfrage also vorher bei der Firma die die Reinigung machen soll die Bedingungen ab.

 

[foskolo]

Inzwischen habe ich mit meinem Installateur telefoniert.

Die Umrüstung wäre mit relativ wenig Aufwand möglich (er würde auch die gebrauchten Kessel/Boiler) übernehmen (somit ist das Problem der Gewährleistung erledigt).
Im Gründe kann mann fast alles so lassen wie es ist.
Aufgrund der zu erwartende Probleme mit dem Tank werde ich es also machen. Da ich noch etwa 3.000 liter Öl im Tank habe (der Nachbar würde es mir abkaufen) wäre insgesamt alles auch wirtschaftlich machbar.

Danke!

 

[tricotrac]

Damit ist auch das Problem des Öllagerbehälters aber noch nicht erledigt. Der Erdtank muss von einem Fachbetrieb verfüllt werden, die Rohrleitungen müssen zurückgebaut werden. Der Füllstutzen (sollte er an der Außenfassade sichtbar bleiben) muss zwingend mit einem Schloss oder besser mittels einer Verschlusskappe gesichert werden. Die ordnungsgemäße Stilllegung ist durch einen Sachverständigen zu prüfen und zu bescheinigen. Dann kann der Tank beim Bauamt oder der unteren Wasserbehörde abgemeldet und aus dem Kataster ausgetragen werden.

 

[foskolo]

Hallo tricotrac,

ja, das ist mir alles bekannt.

Vor einiger Zeit hatte ich das schon mit einer Fachfirma besprochen. Es wird natürlich alles ordnungsgemäß erledigt und der Tank bleibt nach Reinigung als Regenwasser-Reservoir für den Garten.