Ökofen: V.3 Software VS V.4 in Bezug auf Warmwasser

Diskutiere Ökofen: V.3 Software VS V.4 in Bezug auf Warmwasser im Andere Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo alle Ich betreue an zwei Standorten 18kW Ökofen Condes Kessel (2016 und 2022) mit Touch Steuerung, beide Kessel mit Kombispeicher. In den...
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Hallo alle

Ich betreue an zwei Standorten 18kW Ökofen Condes Kessel (2016 und 2022) mit Touch Steuerung, beide Kessel mit Kombispeicher.

In den letzten 18Mt wurden beide Kessel von Software V.3 auf V.4 geupdatet.

Im folgenden möchte ich die Vor- und Nachteile beider Versionen in Bezug auf die Warmwasser Produktion besprechen, da IMHO hier die grösste Veränderungen statt gefunden hat.

Ich hoffe, dass Ökofen hier mit liesst…

V.3 Version:

An der V.3 Version hat mich anfangs die Warmwasserproduktion extrem genervt bzw mein angedachtes Heizkonzept durch einander gebracht.
Meine Absicht war, den Kessel möglichst lange laufen zu lassen und die Rücklauftemperatur zum Kessel tief zu halten, um hohe Condensationsgewinne zu erhalten.
Warmwasser war anfangs bei mir so eingestellt, dass WW Produktion angelaufen ist, wenn „WW-ist“ unter 45c gefallen ist. Dann wurde WW bis 55c hoch geheizt.
V.3 kannte beim WW Aufwärmen aber nur 90-100% Leistung bis kurz vor Erreichen der Zieltemperatur (55c).
Nach Ende der WW Produktion und Übergang in den Heiz-Modus ist der Kessel dann immer aus gegangen, da die SOLL Werte für TPO und TPM deutlich überschritten waren.
Im Winter hat dies zu 10-15 (unnötigen) Takten pro Tag geführt und zu einer Kesselrücklauftemperatur, die meistens oberhalb des condensations Punkt lag, also kein Condensations Gewinn möglich war.
Ich konnte mir dann so helfen, das ich WW-soll sehr tief eingestellt habe (38c und 4K Hysterese), so dass WW-soll im Winter mehrheitlich unterhalb von TPO-Soll lag.
Das WW wurde dann so nebenher im Heizkreis-Modus produziert, in dem der Kessel schön runter moduliert, so dass dieser am Tag fast ununterbrochen gelaufen ist. Die Rücklauftemperaturen zum Kessel lag dabei bei 30-35c, was zu einem hohem Condens Gewinn führte.
Die WW Temperatur lag dabei meistens um die 40-45c, was für die Mieter grade noch akzeptabel war.
Zur Sicherheit habe ich noch WW-Vorrang eingeschaltet, so dass der Kessel bei Unterschreiten von WW =38c (Hysterese 4K) mit maximaler Leistung nur WW produziert hat und die Heizkreise abgeschaltet wurden.
Die tiefe WW Temperatur wurden ab und zu reklamiert, vor allen wenn, kurz nach dem Bad einer Partei, eine weitere Partei im Haus Baden wollte…

Fazit V.3

Meine Vermutung ist, dass die Condens Kesser der allermeisten Ökofen Nutzer (mit WW Speicher) mit V.3 grossmehrheitlich nur über WW-Modus gesteuert wurde und der sparsame Heizkreis-Modus (Steuerung über TPO/TPM) im Alltag kaum aktiviert werden konnte, da die Differenz zu WW-soll/TPO-Soll zu gross war.
Also viel ineffizientes Takten und kein Condensationsgewinn!

V.4. Version:

Dies hat dann auch Ökofen gemerkt und hat die Steuerung der WW Produktion in V.4 so umgeschrieben, dass der Kessel bei WW Produktion am Anfang und Ende deutlicher runter moduliert (bis IMHO 50%), was die WW Produktion verlängert.
Anlagen mit hoch eingestellten WW Ziel (+50c und grosser Hysterese) haben so wahrscheinlich deutlich weniger getaktet bzw sind pro Tag länger gelaufen.
Den meisten Anlagen ist es aber wahrscheinlich noch immer nicht möglich aus dem WW-Modus in den Heizkreis-Modus zu kommen.
Der Condensationsgewinn dürfte deshalb trotzdem tief bleiben, da der Kesselrücklauf im WW-Modus meistens immer noch oberhalb des Condens Punktes liegt.

Ich bin deshalb nach dem Update auf V.4 bei meiner tiefen WW-Soll Temperatur von 38c geblieben.
Ich hatte dann aber das Problem, dass der Kessel im WW-Modus auch bei mir nicht mit voller Leistung los gelaufen ist, was bei „WW-soll“ = 38c für die Bewohner nicht mehr akzeptabel war.
Deshalb habe ich WW-soll auf 42c (und WW Hysterese 3K) rauf gesetzt.
Dies führt bei mir nun dazu, dass an eher wärmen Wintertagen (TPO-soll sinkt), der Kessel viel öfters in den WW-Modus fällt und meine Anlage teilweise anfängt zu flattern (schnelles Takten alle 10min, bei aktiviertem WW Vorrang).

Für mich bringt V.4 in Bezug auf WW also mehr Ärger und kaum Vorteile.

Ich würde mir von Ökofen V.5 deshlab wünsche dass, die internen Parameter der WW Produktion so angepasst werden, dass beim Auslösen des WW-Modus, die Kesselleistung möglichst schnell auf Max hoch gefahren wird.
Von 100% runter Modulieren sollte der Kessen im WW-Modus frühestens, wenn „WW-ist“ den ursprünglichen Wert „WW-Soll“ überschritten hat.
Bei mir also zB oberhalb “WW-ist“ = 42c.
Besser wäre, wenn man hier Werte selber eingeben könnte (zB NEU Hysterese A und B),

dass könnte dann zB so funktionieren:

Der Kessel startet, wenn WW-ist den Wert 42c (=WW soll) unterschreitet.
Der Kessel lauft dann mit max Leistung bis WW-ist 45c erreicht (Hysterese A =3K).
Wenn WW-Ist 45c überschritten hat, soll der Kessel umgehend so weit runter modulieren, dass 45c grade gehalten werden kann.
Wenn WW-ist 55c überschreitet, soll der Kessel wieder aus gehen (Hysterese B = 13K)

So können Anlagen mit Kombispeicher oder Puffer optimal und vor allem einfach gesteuert werden, und der Nutzer braucht sich kaum mehr um TPO und TPM kümmern.

So, nun erstmal Danke, dass ihr euch die Mühe gemacht habt, das alles durch zu lesen!
Was haltet ihr von diesen Gedanken?

H.
 
cephalopod

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Der Kessel startet, wenn WW-ist den Wert 42c (=WW soll) unterschreitet.
Der Kessel lauft dann mit max Leistung bis WW-ist 45c erreicht (Hysterese A =3K).
Ich finde 3 K Hysterese viel zu knapp eingestellt.
Wir haben 5 K und 42 Grad WW Soll. Wird also bei 38 Grad wieder erwärmt.
Mit 120 Liter und 4 Personen komme ich auf ca. 6-8 Aufheizungen am Tag.
 
Heizer21

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Ich finde 3 K Hysterese viel zu knapp eingestellt.
Wir haben 5 K und 42 Grad WW Soll. Wird also bei 38 Grad wieder erwärmt.
Mit 120 Liter und 4 Personen komme ich auf ca. 6-8 Aufheizungen am Tag.
Ja, das ist sehr knapp, die Idee dabei ist aber, dass der Kessel nach Ende des WW-Modus direkt in den Heizkreis-Modus übergehen kann, ohne ab zu schalten.
Anders kann das mit V3 und V4 IMHO nicht erreicht werden.

Erst mein Vorschlag mit Hysterese A und B könnte das überwinden, und normalere WW Temperaturen erlauben, OHNE Takten und MIT Condens Gewinn.

Was meint ihr?
H.
 
Hotzenwälder

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Nun, es kommt ja auch auf das Nutzerverhalten an. Bei einem Mietshaus ist das sicher schwieriger als im selbstbewohnten Zweifamilienhaus.
Bei uns ist die Heizung gezielt Warmwassergesteuert. Die Fussbodenheizung braucht wenig Vorlauftemperatur und so kann ich den Kessel über die Warmwasserzeiten hochheizen und danach läuft er leer bis auf Untergrenze Vorlauf Fussbodenheizung.
Auswahl_20230221_008.png

Das sind die letzten 24 Stunden. Die blauen Balken sind die Modulation. Meine kleine Pellematic Smart mit 7.8kW läuft auf 100% oder nicht.
Ich habe also 3 Starts in 24 Stunden. Die Vorgabezeiten sind so gewählt, dass für uns 4 plus Baby genug Warmwasser zur Verfügung steht.
Wir sind auf 1.000m im Schwarzwald und da ist es nachts so kalt, dass noch geheizt wird, deshalb läuft der Puffer da leer.
Bis zur Vorgabezeit Warmwasser plus Vorzeizzeit. Zwischen 6:30 und 8:30 wird geduscht. Heute waren wir 5 Erwachsene.
Ab 10 Uhr übernimmt die Solarthermie und abends haben wir wieder eine Warmwasser-Zeit um das Baby mit Mama in die Wanne zu setzen.

Was ich sagen will, ich habe die Warmwasserzeiten so gewählt, dass mein Puffer hochgeheizt wird und die Fussbodenheizung lebt dann aus diesem Vorrat. Dafür ist ein Pufferspeicher ja da.

Zum Vergleich, das ist das Ferienhaus in der Nähe gelegen, derzeit mit 6 Erwachsenen belegt:
Auswahl_20230221_009.png

Hier wurde auch zwischen 8 Uhr und 10:30 geduscht. Die Erhöhung zwischen 11 Uhr und 16 Uhr kommt wieder hier von der Solarthermie.
Ich bin ganz glücklich darüber, dass ich durch diese Vorgaben mit 3 Zündungen durch den Tag komme.
 
Heizer21

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Hallo Hotzenwälder

Könntest du deine Strategie näher erläutern, sie widerspricht der meinigen total.
Was ist bei dir „Boiler-Blase“ und wie unterscheidet sich dieser Wert von „WW-ist“?

An sonsten meine, dass grade deine obliegen Grafiken gut zeigt, dass über eine deutlichtiefere Modulation, zB am dem Moment wenn deine beiden Brennzyklen am Morgen gut verbunden werden könnten, also 1x weniger takten.

Beim Ferienhaus könnte der Kessel sicher mehrere Stunden brennen, wenn dieser nach der Hälfte der aktuellen Brendauer anfangen würden deutlich runter zu modulieren.
🤔🤔🤔
Das würde dein Kessel auch mehr Condesations Gewinn abwerfen

Du schreibst, dass du einen Pelematic Smart (XS?.?) mit 7.8kW betreibst. Wie machst du das, wo Ökofen doch als tiefste Leistungsstuffe 10kW angibt?
 
Hotzenwälder

Hotzenwälder

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@Heizer21
Boilerblase ist bei mir "pe1_L_temp_act" aus dem JSON-Datensatz.
Warmwasser ist bei mir "pu1_L_top_act" aus dem JSON-Datensatz. Soviel ich weiss, kann vom Installateur der Fühler auch tiefer gesetzt werden.
Zwischen den Brennzyklen am Morgen war nur ein Softstart.
Ich verstehe nicht, warum es besser sein sollte über einen längeren Zeitraum mit reduzierter Leistung zu brennen. Wenn der Kessel aus ist entstehen keine Emissionen und Brennteller, Ascheförderung, Einschubschnecke etc. haben keine Laufzeit.
Der Condensations-Gewinn ist mir nicht wichtig, ich verbrenne lieber weniger Pellets ?
Die Pellematic Smart sind einer von 2012 und einer von 2015, da konnten die mit 7.8kW als kleinste Brennwertlösung mit integriertem Puffer gekauft werden.

Die Strategie, hmm.
Ich will den Puffer maximal nutzen. Also hochheizen und runterverbrauchen. Dabei habe ich gelernt, dass ich über die Warmwasserzeiten den Brenner starten kann. Die Warmwasserzeiten habe ich dabei in der Dauer so angepasst, dass ich danach lange aus dem Puffer die Wärme für die Fussbodenheizung rausnehmen kann.
Deshalb heize ich für Warmwasser ziemlich hoch und habe mit gut gedämmtem Haus auch noch bei 30° die Möglichkeit zu heizen.
Das ist meine ganze Strategie. Das ehrgeizige Ziel dabei war so wenig wie mögliche Starts zu haben und so sauber wie möglich zu brennen.

Auswahl_20230221_011.png
 
Heizer21

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@Heizer21
Boilerblase ist bei mir "pe1_L_temp_act" aus dem JSON-Datensatz.
Warmwasser ist bei mir "pu1_L_top_act" aus dem JSON-Datensatz. Soviel ich weiss, kann vom Installateur der Fühler auch tiefer gesetzt werden.
Zwischen den Brennzyklen am Morgen war nur ein Softstart.
Ich verstehe nicht, warum es besser sein sollte über einen längeren Zeitraum mit reduzierter Leistung zu brennen. Wenn der Kessel aus ist entstehen keine Emissionen und Brennteller, Ascheförderung, Einschubschnecke etc. haben keine Laufzeit.
Der Condensations-Gewinn ist mir nicht wichtig, ich verbrenne lieber weniger Pellets ?
Die Pellematic Smart sind einer von 2012 und einer von 2015, da konnten die mit 7.8kW als kleinste Brennwertlösung mit integriertem Puffer gekauft werden.

Die Strategie, hmm.
Ich will den Puffer maximal nutzen. Also hochheizen und runterverbrauchen. Dabei habe ich gelernt, dass ich über die Warmwasserzeiten den Brenner starten kann. Die Warmwasserzeiten habe ich dabei in der Dauer so angepasst, dass ich danach lange aus dem Puffer die Wärme für die Fussbodenheizung rausnehmen kann.
Deshalb heize ich für Warmwasser ziemlich hoch und habe mit gut gedämmtem Haus auch noch bei 30° die Möglichkeit zu heizen.
Das ist meine ganze Strategie. Das ehrgeizige Ziel dabei war so wenig wie mögliche Starts zu haben und so sauber wie möglich zu brennen.

Anhang anzeigen 36036
Danke!

Du gehst also davon aus, dass der Kessel im tief modulierenden Betrieb deutlich mehr Pellets verbrennt pro geleisteten Wärmeeinheiten also ineffizienter ist?
Konntest du das über deine ausgefuchsten Spione nach messen?
Theoretisch kann das ja schon sein, aber der Verlust bei mir würde sich doch wohl mit dem Wärmeverlust an deinem heissen Puffer/Leitungen die Waage halten, oder?
🤔
 

Pille2

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Das würde dein Kessel auch mehr Condesations Gewinn abwerfen
Ist das wirklich so? Wenn du mit 30% modulierst, dann ist doch der Durchfluss UWP auch ca. bei 30%. Ergo hat der Wärmetauscher auch nur 30% Durchfluss und...

Mir sagte ökofen, dass bei vorhandenem Puffer der volle Leistungsbrand besser ist. Überhaupt scheinen die was takten betrifft, völlig entspannt zu sein 😉
Die paar zusätzlichen Zündvorgänge bei ca 250 (?) Watt sollten ja auch nicht so sehr ins Gewicht fallen.
 
Heizer21

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Ist das wirklich so? Wenn du mit 30% modulierst, dann ist doch der Durchfluss UWP auch ca. bei 30%. Ergo hat der Wärmetauscher auch nur 30% Durchfluss und...

Mir sagte ökofen, dass bei vorhandenem Puffer der volle Leistungsbrand besser ist. Überhaupt scheinen die was takten betrifft, völlig entspannt zu sein 😉
Die paar zusätzlichen Zündvorgänge bei ca 250 (?) Watt sollten ja auch nicht so sehr ins Gewicht fallen.
Das mit dem Durchfluss versteh ich nicht so ganz…
Ich ging davon aus, dass der Condens Gewinn grösser wird, je kühler der Rücklauf zum Kessel. Der liegt bei mir über Stunden und bis zum bei 30c und ist nich der Auslöser für das Ende der Brandzeit.
 

Pille2

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Die Rücklauftemperatur kommt bei mir aus dem Puffer unten. Und da ist es einigermaßen egal, ob ich mit 30% oder 100% Modulation in den Puffer fahre.
 
Heizer21

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Die Rücklauftemperatur kommt bei mir aus dem Puffer unten. Und da ist es einigermaßen egal, ob ich mit 30% oder 100% Modulation in den Puffer fahre.
dann schau dir mal deinen TPM-ist Verlauf an
 
Hotzenwälder

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Du gehst also davon aus, dass der Kessel im tief modulierenden Betrieb deutlich mehr Pellets verbrennt pro geleisteten Wärmeeinheiten also ineffizienter ist?
...
Theoretisch kann das ja schon sein, aber der Verlust bei mir würde sich doch wohl mit dem Wärmeverlust an deinem heissen Puffer/Leitungen die Waage halten, oder?
🤔
Andersrum, ich gehe davon aus, dass etwas was im Nennlastbereich läuft, da am Besten läuft. Das habe ich aber aus dem Maschinenbau abgeleitet und bin kein Heizungsbauer. Deshalb war mein Ziel, möglichst viel Nennlastbereich, also 100% Modulation zu haben. Darum habe ich auch zu den kleinen, in beiden Fällen unterdimensionierten, Heizungen gegriffen.
Heiße Pufferleitungen habe ich wohl, aber die sind ja mit Puffer und Brenner in einem Gehäuse verbaut. Der Brenner sitzt ja praktisch in meinem Puffer. Der Leitungsverlust wärmt ja dann wieder den Kessel. Das denke ich, ist vernachlässigbar.
Der Smart von früher hat diesen Aufbau, der Puffer umschliesst den Brennraum:
PellematicSmart_Schnittbild.png

Wie gesagt, das war mein Verständnis, mein Ziel. Den Ökofen-Spy habe ich mir programmiert um genau dahinzukommen. Ich brauchte ein Monitoring über mehrere Tage damit ich die Einflussnahme meinerseits auf die Abläufe verstehen konnte.
 
JSchnell

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Ich bin ja nun ein Frischling im Pelletheizungsgeschäft.
Inzwischen weiß ich, dass jede Anlage als Gesamtkonzept so individuell ist, wie die Nutzer oder sagen wir die Einbausituation.
@Hotzenwälder 's Konzept durch höhere Aufladung des Puffers länger von der Wärme zu zehren, finde ich faszinierend. Funktioniert so bei mir leider nicht, da meine Heizkörper höhere VLTs erfordern und der Puffer zu schnell leer gefahren würde.
Mal ganz grob über den Daumen gepeilt konnte ich das inzwischen nachvollziehen, wenn Aufheizperioden unter Vollast länger sind als Ruhephasen dazwischen, dann würde ich Modulation (@Heizer21 #s konzept) bevorzugen.

Bei @Hotzenwälder denke ich, hat er was den Verbrauch angeht für sich und seine Family eine hervorragende Lösung
eines ist klar, wenn 100% in drei Stunden laden, dann dauert es bei 50% Modulation mehr als das doppelte.
Und dann bedeutet 50% Modulation ja nicht den halben Verbrauch, oder doch?

also bei sehr niedrigen ATs ist mein Puffer nach 30-45 min bereits leer gefahren (-5 grad und weniger). da sehe ich Modulation als die lösung an,
jetzt bei Temperatur um die 10 Grad, ist es genau andersherum. Die Pausen sind länger, zudem unterstützt die Sonne (Südhanglage +Heizstab)

Mein primäres Ziel ist und bleibt ein niedriger Pelletverbrauch.

MfG
 
Hotzenwälder

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Ich ging davon aus, dass der Condens Gewinn grösser wird, je kühler der Rücklauf zum Kessel. Der liegt bei mir über Stunden und bis zum bei 30c und ist nich der Auslöser für das Ende der Brandzeit.
In meinem Prospekt von damals gibt Ökofen an durch die Brennwerttechnik 12% weniger Pellets zu verbrauchen. Das ist somit auch das Maximum das du durch labormässig optimierten "Kondensationsbetrieb" sparen könntest. Ich habe mich so entschieden, dass ich diese Brennwertgewinne mitnehme wenn es sie gibt, aber ansonsten darauf achte, möglichst wenig Laufzeit zu haben.
 
Hotzenwälder

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...
Mein primäres ist und bleibt ein niedriger Pelletverbrauch.
Ja genau, das wollen wir alle. Dazu hat aber jeder seine eigene Meinung.
Jedenfalls konnte ich meine Heizung dahingehend trimmen, dass sie das macht was ich wollte. Sollte ich jetzt neue Erkenntnisse erlangen, dass eine andere Strategie besser ist, bin ich guter Dinge, dass ich meine Heizung dann auch dahin trimmen kann.
Gleich nach dem niedrigen Verbrauch kommt ja das Verlangen seine Heizung zu verstehen.
So, jetzt driften wir aber vom V3 ./. V4 Thread ab.
 
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Heizer21

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eines ist klar, wenn 100% in drei Stunden laden, dann dauert es bei 50% Modulation mehr als das doppelte.
Und dann bedeutet 50% Modulation ja nicht den halben Verbrauch, oder doch?
Das ist du grosse Preisfrage.
Die Antwort steht und fällt damit, dass man den Verbrauch stehts exakt messen kann und das ist bei Pellest IMHO kaum möglich.


Dann noch eine Beobachtung zu V4.
Aus meinen Grafiken meine ixh zu erkennen, dass dass der Kessel bei WW Produktion deutlich mehr moduliert als noch mit V3.
Bei V3 lag der Kessel bei WW Produktion fast nur zwischen 100 und 90%.
Bei V4 modulieren meine betreuten Kessel bei WW Produktion runter bis 65%.
Das ist jetzt nicht ganz so viel, deutet für mich darauf hin, dass Ökofen zum Mindestens ein moderates Modulieren favorisiert.
 
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Die Antwort steht und fällt damit, dass man den Verbrauch stehts exakt messen kann und das ist bei Pellest IMHO kaum möglich.
Doch.
Man kann den Verbrauch indirekt über die erzeugte Wärmeenergie messen.
Also einen Wärmemengenzähler direkt an den Ausgang des Kessels montieren und über Durchfluss und Temperatur (-Differenz) hast du die erzeugten kWh.
Dann einmalig kalibrieren (Heizwert, Wirkungsgrad) und schon sollte eine brauchbare Größenordnung rauskommen.
 
Heizer21

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Doch.
Man kann den Verbrauch indirekt über die erzeugte Wärmeenergie messen.
Also einen Wärmemengenzähler direkt an den Ausgang des Kessels montieren und über Durchfluss und Temperatur (-Differenz) hast du die erzeugten kWh.
Dann einmalig kalibrieren (Heizwert, Wirkungsgrad) und schon sollte eine brauchbare Größenordnung rauskommen.
Ich vermute, dass das Kalibrieren kein dauerhaft genaues/verlässliches Ergebnis produziert, da es auch nur eine Extrapolation ist.
Um den Verbrauch dauerhaft präzise zu messen braucht es wahrscheinlich deinen Wärmezähler, eine Waage und eine Recheneinheit, die daraus den aktuellen und bisherigen Verbrauch errechnet.
Das ist IMHO nicht so einfach zu berechnen, weil Pellets eine gewisse Zeit brauchen, um ihre Wärme ab zu geben oder unvollständig verbrennen, im Gegensatz zu Gas oder Öl, wo dies fast sofort geschieht.
 
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Also einen Wärmemengenzähler direkt an den Ausgang des Kessels ....
Natürlich gibt es Möglichkeiten einer genaueren Verbrauchsermittlung, das Problem, Ökofen hat die nicht onBoard (ob andere Hersteller weiß ich nicht).
Und dann gehst du bei deinem Vorschlag davon aus, dass die Verbrennung immer optimal verläuft, ist aber bei Pellets nicht immer der Fall.
mfG
 
Thema:

Ökofen: V.3 Software VS V.4 in Bezug auf Warmwasser

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