Ökofen - Ökomodus zweckentfremdet

Diskutiere Ökofen - Ökomodus zweckentfremdet im Andere Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo. Dinge zweckentfremden ist normalerweise nicht so mein Ding, aber in dem Fall hab ich eine Möglichkeit gefunden, den Ökomodus in Ermangelung...
JSchnell

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Hallo.
Dinge zweckentfremden ist normalerweise nicht so mein Ding, aber in dem Fall hab ich eine Möglichkeit gefunden, den Ökomodus in Ermangelung sonstiger Einstellmöglichkeiten noch irgendwie sinnvoll einzusetzen..

Die ursprünglich angedachte Funktion, bei wählbarem Bewölkungslimit die HK-VLT zu senken, ist zwar gut, hat aber bei mir in nahezu 75 % aller Fälle nicht funktioniert.
Die kiste hat schlicht und ergreifend die falschen Daten heruntergeladenn (strahlend blauer Himmel, wenn 100% Bewölkung und umgekehrt)

Ich hab dann aus der Not eine Tugend gemacht, das Bewölkungslimit auf 100%, und auch alle andere Grenzwerte breit gefächert, so dass der Modus eigentlich immer anspringt. Morgens und abends will es warm haben. Tagsüber reichen mir auch 1,5 oder mehr Grad weniger vollkommen aus. Komplet abschalten, so wie ich es Nachts tue, würde zu viel des Guten sein. ich nutze also den Ökomodus um tagsüber zumindest um 1,5 Grad zu senken (beim Heizprogramm geht das max. 1 grad)

Wünschenswert für zukünftige Updates wäre hier eine Einstellmöglichkeit für den User. :thumbup:
Es ist mir vollkommen unverständlich, :unsure:warum Ökofen hier eine Einschränkung auf max -1 / bzw -1,5°C im Ökomodus) programmiert (extra Aufwand), zumal die Raumtemperatur jederzeit manuell gesenkt werden kann (=gleicher Effekt).

Im Moment mache ich nämlich genau dass, selbst bei Temperatur leicht oberhalb der Gefrierpunktes, bei starker Sonneneinstrahlung bin ich meine eigener Manueller Ökormodus und senke nochmals zusätzlich um bis zu zwei, manchmal auch 3 Grad ab.
Die HK generelle runternehmen geht nicht, da wäre es morgens zu kalt oder nur lauwarm

Nach ja ist auch nur 'ne Idee. Für mich funzt es so besser.

MfG
 
Heizer21

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Die Bewölkung auf 100% zu stellen entspricht IMHO einer Anpassung der Heizkurve, entsprechend sehe ich keine Vorteile bei dieser Einstellung, wobei ich den Einfluss von Sonne und Bewölkongslimite eigentlich nicht durch schaue, im Gegensatz zu Temperatur.

Der Öko Modus kann sich bei der Temperatur aber auch selber korrigieren, wenn die erwartete Temperatur nicht der tatsächlich gemessenen Temperatur entspricht. Das wird angezeigt, was ich auch immer wieder sehe.

Grundsätzlich denke ich, dass es kaum Sinn macht hier alles ganz genau ein stellen zu wollen bzw exakte Vorhersage von der Wetterstation zu erwarteten.
Die Mess- und Einflussfaktoren sind hier einfach zu zahlreich und nicht kontrollierbar.
Man muss einfach über ein paar Jahre probieren, was sich bewährt und nicht all zu viele Reklamationen verursacht…
Am Schluss sind die Heizkörper Thermostate die wichtigsten Sicherheiznetze, die die Heizung runter regeln, wenn zu viel fremde Wärme kommt. Je mehr Reserven man hier zulässt, je weniger spart man, dafür gibt es Reklamationen.
Die meisten Eigentümer stellen ihre „Reserve“ so ein, dass es garantiert NIE zu Reklamationen kommt 😵💫 was nicht mein Ansatz ist…

Wichtig ist am Schluss einfach, dass die Bewohner ihre Fenster nicht auf Dauerlüften stellen oder die Thermostate auf Dauer 100% auf, dann hilft alles nix.
 
JSchnell

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dass es kaum Sinn macht hier alles ganz genau ein stellen
Also zunächst mal, der Ökomodus ist nur tagsüber aktiv, aktuell so 9:30 bis 16:45 Uhr aber das ändert sich stufenweise je nach Jahreszeit (ist über die Vorhaltezeit etwas beeinflussbar.).

Die Heizkurve kann ich nicht weiter absenken, weil ich sonst morgens und abends nicht die gewünschte RT erreiche.
Nachts wird nicht geheizt, es sei den bei frostigen ATs
Jetzt kommt das individuelle.
In der Zeit wo der Ökomodus aktiviert wird (siehe oben), würde ich die Raumtemperatur gerne grundsätzlich, manchmal sogar um mehr als nur 1,5 Grad absenken. Das Heizprogramm von Ökofen erlaubt hier nur -1 Grad. Außerdem sind hier nur 3 Zeitfenster einstellbar.
Soll nach Ökofen Ideen die Sonneneinstrahlung abfedern. Dadurch, dass ich das Bewölkungslimit auf 100% setze, ist das Wetter eigentlich egal, die Anlage senkt einfach tagsüber die RT um 1,5 Grad min ab. die Temperatur abweichung muss dann natürlich auch entsprechend vom Regelbereich sein.
Ich denke eine grundsätzlich niedrigere VLt ist sparsamer, als jedes Mal an allen Heizkörperventilen herumzuschrauben.

Wegen Südhanglage und großen Fensterflächen könnte ich hier noch stärker abregeln, was ich manchmal manuell tue, sind ja nur drei Klicks auf der App

Danke für deine Ideen @Heizer21

MfG
 
Heizer21

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Ich denke eine grundsätzlich niedrigere VLt ist sparsamer, als jedes Mal an allen Heizkörperventilen herumzuschrauben.
dadrüber habe ich auch schon nach gegrübelt…
Ich vermute, dass eine Einstellung über Smarte Thermostate (ich nutze Homematic IP Heizkörperthermostate) UND einem Wärmepuffer leicht sparsamer ist, da die Wärme dann fürs erste im Puffer bleibt.
Ohne Puffer ist ein tiefere VL wohl wichtigee.
Wenn man aber sowieso ein Spar afiner Nutzer ist, wird sich der Unterscheid wohl kaum messen lassen.
Ich vermute aber, dass ein System mit smarten Thermostaten komfortabler ist und “resistenter“ gegen nicht ganz so aufmerksame und Sparafine mit-Bewohner…

Ich vermute weiter, dass es mindestens so wichtig ist, die Anzahl Zündvorgänge auf ein Minimum zu reduzieren, also längere Brennzeiten, da die Verluste beim Zünden und Aufwärmen einen gewichtigen Einfluss haben.

PS1 Über Heizprogramm Heizkreis/Zeit kann man die Raumtemperatur über bis zu 2C nach unten anpassen, wenn man den Vorlauf auf den erhöhten Wert aus richtet.

PS2: Wenn du am Morgen nicht die gewünschte Raumtempertur erreichst, lass den Heizkreis früher starten. Dafür hab ich die Vorhaltezeit der HKs ganz gut im Griff. Diese muss natürlich immer auf 180Min stehen. Mann mjss nur den richtigen Startpunkt ausknobeln, der Im Tiefen Winter und Frühling passt…
Für den Abend hilft das aber alles nicht…
 
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Ich fange mal mit deinem letzten Punkt an:
PS2: Wenn du am Morgen nicht die gewünschte Raumtempertur erreichst, lass den Heizkreis früher starten. ......
Diese Möglichkeiten sind mir bekannt und was die Steuertechnik seitens Ökofen zu bieten hat, auch ausgereizt. Zusätzlich zu den 180 min habe ich bereits 30 min manuell früher angesetzt. Wenn ich von zweckentfremdung spreche, dann versuche ich das zu kompensieren, was die Ökofen Steuerung nicht kann oder aus welchen Gründen auch immer nicht berücksichtigt.

Die Physik der Wärmetechnik ist hier eindeutig. Wenn ich etwas von Temperatur x auf Y erwärmen will, muss ich anfangs mehr Energie zuführen als zum Halten der Temperatur erforderlich ist. Du brauchst zunächst mehr Energie um ein Auto zum Rollen zu bringen, wenn es rollt, reicht weniger um das Tempo zu halten.
Wenn Ökofen also morgens die VLT auf den notwendigen Tageswert anhebt, dann nur soviel, um die gewünschte VLT 7 RT über den Tag konstant zu halten entsprechend der gewünschte RT. Der gewünschte Wert wird nie erreicht werden. Die Temperatur wird sich anfangs schneller, dann jedoch immer langsamer annähern, jedoch nie ihr soll erreichen.

Die von dir beschriebene Funktion
PS1 Über Heizprogramm Heizkreis/Zeit kann man die Raumtemperatur über bis zu 2C nach unten anpassen, wenn man den Vorlauf auf den erhöhten Wert aus richtet.
Nutze ich bereits, um das beschriebene Manko zumindest teilweise auszugleichen. Ich hab für die erste halbe Stunde erhöht (geht nur um 1 Grad). Der von dir vorgeschlagene Trick würde funktionieren, das würde jedoch nicht nur den Ökomodus durcheinander bringen, sondern auch andere Berechnungen, die zur gemittelten Temperatur im Hintergrund laufen. Die Steuerung senkt und hebt zwar entsprechend an, für Berechnungen im Hintergrund wird jedoch die Soll-RT verwendet. (hab ich probiert)

Hier habe ich im Selbstversuch mal manuell nachgesteuert, also die Temperatur zum von Ökofen vorgegeben Startzeitpunkt manuell statt um 1 grad mal um 5 Grad erhöht. ich hätte später starten können.
Im Praxistest noch nicht nachvollzogen, aber ich denke, hier richtig gesteuert, würde auch eine Anpassung der Heizkurve in Richtung günstiger Heizen bedingen. Bei mir ist folgendes: 2 Stunden nach Start habe ich morgens meine Soll-RT, abends jedoch ist diese unabhängig vom ATs immer ca 1,5 bis 2 Grad erhöht.

Und auch wenn ich mich wiederhole, hier bei Heizungsstart einen Booster, durch wenige Parameter definierbar, wie er bei Warmwasser ja da ist, dann wäre die Nutzung der Physik zumindest möglich.
Also ich habe noch keine Möglichkeit gefunden. Selbst bei meiner alten Ölheizung konnte ich jedem Zeitabschnitt auch eine eigenständige Temperatur frei wählbar zuweisen.

Ich vermute weiter, dass es mindestens so wichtig ist, die Anzahl Zündvorgänge auf ein Minimum zu reduzieren, also längere Brennzeiten, da die Verluste beim Zünden und Aufwärmen einen gewichtigen Einfluss haben.
Volle Zustimmung. In meiner Situation eine über den Ökomodus hinausgehende Absenkung wünschenswert, denn dann schafft die PV-Anlage den Puffer für den Tag zumindest auf Level zu halten. (für aktuell etwa 4-6 Stunden ohne Pellets Unterstützung)

Wärme dann fürs erste im Puffer bleibt.
genau, und deshalb muss die VLT runter, denn auch im Rohrleitungssystem dürfte dein Verlust höher sein als im Puffer

MfG
 
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Nutze ich bereits, um das beschriebene Manko zumindest teilweise auszugleichen. Ich hab für die erste halbe Stunde erhöht (geht nur um 1 Grad). Der von dir vorgeschlagene Trick würde funktionieren, das würde jedoch nicht nur den Ökomodus durcheinander bringen, sondern auch andere Berechnungen, die zur gemittelten Temperatur im Hintergrund laufen. Die Steuerung senkt und hebt zwar entsprechend an, für Berechnungen im Hintergrund wird jedoch die Soll-RT verwendet. (hab ich probiert)
Was würde genau beim Ökomodus durch einander gebracht?
Wie geschrieben, ich durchschau die Funktion des Ökomodus nur halbwegs. Den Einfluss der prognostizierten Temperatur scheint mir logisch, aber wie die Sonnen Intensität parallel wirkt, ist mir unklar.
Wenn du dazu deine Erfahrungen und Erklärungen teilen könntest, wäre das sehr interessant!

Dann hast du schon mehrfach die Rücklauftemperatur (RT?) iB die Soll-Rücklauftemperatur erwähnt.
Meinst du den Rücklauf zum Kessel (Puffer-Kessel) oder im Heizkreis (Radiatoren-Puffer)?
Hier habe ich nur den Rücklauf zum Kessel auf dem Radar, wegen dem Condensations Gewinn, aber dein Kessel condensiert ja nicht.
Weshalb ist das also der Rücklauf wichtig?


Hier habe ich im Selbstversuch mal manuell nachgesteuert, also die Temperatur zum von Ökofen vorgegeben Startzeitpunkt manuell statt um 1 grad mal um 5 Grad erhöht. ich hätte später starten können.
Im Praxistest noch nicht nachvollzogen, aber ich denke, hier richtig gesteuert, würde auch eine Anpassung der Heizkurve in Richtung günstiger Heizen bedingen. Bei mir ist folgendes: 2 Stunden nach Start habe ich morgens meine Soll-RT, abends jedoch ist diese unabhängig vom ATs immer ca 1,5 bis 2 Grad erhöht.
Hier verstehe ich nicht mehr auf was du hinaus willst.
Wie gesagt, ich versteh deine Bedeutumg der RT nicht. Ich schaue nur auf die Raumtemperatur.
 
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OK, mache ich gerne

Die grundlegende Idee des Ökomodus ist die, hiermit die tagsüber durch Sonneneinstrahlung zweifelsfrei eingebrachte Energie, zu nutzen, bzw. bei der Vorlauftemperatur durch Absenkung zu berücksichtigen. Richtigerweise geht Ökofen dabei von den jahreszeitlich bedingten unterschiedlichen Sonnenstunden am Tag aus, weshalb die Ansenkzeiten im Winter kürzer und im Sommer entsprechend länger sind.
Daten hierzu werden denke ich online geladen. Sonnenauf und Untergang stimmen, nicht jedoch der Bewölkungsgrad. Viel zu oft gibt es hier eklatante Unterschiede, obwohl mein Wohnort in der App richtig erfasst ist und auch angezeigt wird. Da bei mir die Kenngröße, also der Bewölkungsgrad in mehr als 50 % der Fälle fehlerhaft ist, (Grund unbekannt), ist diese Funktion so nicht nutzbar.
Die drei wählbaren Stufen senken die RT um 0,5 / 1,0 / 1,5 Grad - bei meiner Südhanglage ein Witz hoch 10. aber das habe ich ja bereits beschrieben

Die Einstellparameter sind in diesem Fall mal hinreicht dokumentiert, und deshalb spare ich mir die Erklärung an dieser Stelle

Jetzt zu deiner Frage:
Was würde genau beim Ökomodus durcheinander gebracht?
Sicher weiß ich, dass Ökofen bei der Temperaturabsenkung immer von der RT-Soll (Heizprogramm) ausgeht, also Veränderungen nach Oben oder unten wie im Zeitprogramm Heizen einstellbar, simply ignoriert. Je nachdem wie die Werte gesetzt sind, bringt das den Okomodus auf jeden fall durcheinander, im ungünstigsten Fall wird VLT sogar angehoben, statt abgesenkt. (Habe ich im Praxisversuch nachvollzogen). Darüberhinausgehend ist bekannt, dass mit gemittelten Temperaturen gearbeitet wird, auch im Normalprogramm ohne Ökomodus. So gibt es z. B. in den Systemeinstellungen eine "Außentemperaturmitteilungszeit" ????? Deren direkt Auswirkungen sind mir noch nicht ganz klar, aber wenn dein Trick schon den Ökomodus durcheinanderwürfelt, dann bin ich mir fast sicher, dass auch hier zumindest negative Auswirkungen haben könnte. Aber das weiß ich nicht genau. Wäre zwar logisch, aber damit bin ich bei Ökofen vorsichtig.

Wenn ich die Funktion jetzt etwas zweckentfremdet, angepasst an meine persönlichen Bedürfnisse nutze, so nur deshalb, weil 1,5 Grad Absenkung mehr spart als keine Absenkung.
Meine PV-Anlage liefert mir hier zuverlässige Werte, die Rückschlüsse auf die aktuelle Sonneneinstrahlung gesichert zulassen (mehr Strom=mehr Sonne = easy to understand).
Wenn also Ökofen hier Ortsgenaue Daten als Index benötigt, bitteschön nichts lieber als das. Würde ich in anonymisierter Form auch gerne zur allgemeinen Verfügung stellen.
Kurz und gut, solange ich Internet habe, kann ich von überall auf der Welt hier manuell nachregeln, weil anhand meiner PV-Anlage weiß ich, ob und wie stark die Sonne scheint.

aber wie die Sonnenintensität parallel wirkt, ist mir unklar.
Durch ein nicht optimal gedämmtes Haus geht nicht nur Wärme verloren, sondern kommt anderes herum auch Wärme ins Haus. Südhanglage, große Fensterflächen, und zurzeit noch nicht optimal gedämmt, also die Sonne jagt meine Raumtemperaturen schneller hoch als die Heizung es jemals könnte. Im Sommer, wenn dann die letzten beiden großen Fenster getauscht werden, werde ich Einstellungen anpassen müssen, aber kann ja nur besser werden.
Über einen Raumfühler ließe sich dieser Einfluss erfassen und auch die Heizungssteuerung beeinflussen. Der Ökomodus ist da wie ein sechseckiges Rad, ne ziemlich holprige Sache. Da such’ ich noch nach einer besseren Lösung.


Dann hast du schon mehrfach die Rücklauftemperatur iB ....
Deine Anmerkungen hierzu sind richtig. Du musst unterscheiden, weil für die Condens-Funktion der Rücklauf zum Kessel wichtig ist. Ich bin jetzt ncht ganz sicher was du meinst, aber wen ich von RLT spreche meine ich die vom HK zurück in den Puffer. Ich hatte ja mal das Problem mit der HK Pumpe, die zu schwach eingestellt war. Dadurch war die Spreizung zu hoch und deshalb die Wärmeübertragung in den Radiatoren nicht gut.
Wenn jetzt die Rücklauftemperauren der Heizkreise mit erfasst würden, was Ökofen bedauerlicherweise nicht tut, könnte eine Steuerung zumindest problematische Einstellungen erkennen, wenn nicht sogar durch regelbare Pumpen ähnlich wie der UWP optimierend eingreifen. War es das was du gemeint hast?

MfG
 
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Tschuldigung, den Punkt hatte ich übersehen
Hier verstehe ich nicht mehr auf was du hinaus willst.
Ich versuche es mal so herum: RT=Raumtemperatur)
Wenn du zum Zeitpunkt X morgens eine bestimmte Raumtemperatur haben möchtest, dann musst du
a) früher mit dem Aufheizen anfangen
b) anfangs mehr Energie reinschieben als du zum Halten der gewünschten Raumtemperatur tagsüber brauchst (hier eine bestimmte VLT im Heizkreis)

Punkt a)
ist implementiert in der Ökofen Steuerung Vorhaltezeit 180min. im max. bezogen auf -20 Grad. Der genauen Startzeit liegt dann eine lineare Funktion zu Grunde. Ich hab auch hier etwas experimentiert, aber außer der Außentemperatur keine weitere Einflussgröße feststellen können. Hm .... letztendlich unzureichend, da Einflussgrößen wie Dämmung des Hauses etc unberücksichtigt bleiben.

Punkt b)
Hinzu liefert Ökofen noch nicht mal den Ansatz einer Lösung. Entgegen physikalischen Gesetzen hebt die Steuerung zu Beginn des Heizprogramms die VLT an, aber nur auf den Wert, der erforderlich ist, um die Raumtemperatur zu halten.
Hier mag jede/r den Faktencheck selbst durchführen. Die Soll-Vorgabe wird defakto nie erreicht:
in der Praxis passiert jetzt das, was mir auch passiert ist.
Ich habe die Heizkurve so eingestellt, dass im Führungsraum ca. zwei Stunden nach Programmstart meine Temperatur auf Vorgabe innerhalb normaler Toleranzen ist. (über einen längeren Zeitraum bei unterschiedliche Temperaturen immer wieder nachjustiert)
und jetzt kommt das Aber: Selbst ohne Sonneneinstrahlung ist abends die Temperatur immer min. 1,5 Grad höher. Das heißt im Klartext, ich habe ungewollt meine Heizkurve zu hoch eingestellt. Würde ich nun die abendlichen Temperaturen als Einstellungsgrundlage nehmen, fehlen mir diese 1,5 Grad morgens.
Und weil der Mensch ja ab und an mal schlaflos in ... ... nja dann hab ich halt mal meine These überprüft.
Bei Start habe ich manuell die RT auf + 5 Grad gestellt, beobachtet und siehe da meine RT wurde gut und gern 1,5 Stunden früher erreicht. Bei Erreichen RT zurück gestellt auf ihr normales soll, den Fußpunkt der HK um 1,5 Grad gesenkt, und oh wunder, am Abend hatte ich meine RT immer noch auf Soll.

Mal davon ausgehend, dass wie der BW-Ministerpäsident behauptet 1 Grad weniger RT = 6% Heizenergie spart .....
Ist natürlich nur geringfügig und ein Mehr- oder Minderverbrauch wäre mit dem installierten Schätzeisen(Pelletverbrauchsrechner) nicht nachweisbar

Worauf ich hinauswill, ... .... ich hoffe auf die neue TOUCH, die denn so Gott will und wir leben, irgendwann kommen wird.

MfG
 
Heizer21

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Hier habe ich im Selbstversuch mal manuell nachgesteuert, also die Temperatur zum von Ökofen vorgegeben Startzeitpunkt manuell statt um 1 grad mal um 5 Grad erhöht. ich hätte später starten können.
Im Praxistest noch nicht nachvollzogen, aber ich denke, hier richtig gesteuert, würde auch eine Anpassung der Heizkurve in Richtung günstiger Heizen bedingen. Bei mir ist folgendes: 2 Stunden nach Start habe ich morgens meine Soll-RT, abends jedoch ist diese unabhängig vom ATs immer ca 1,5 bis 2 Grad erhöht.
Das sind ja schon fast Labormessungen bei dir 😁
Wenn ich 1-2Std in einem Raum sitze, vielleicht noch mit Hund, Laptop heisse Caffekanne und ein paar Led Lichter an, dann steigt die Temperatur auch um 0,5 bis 1,5c wobei nicht klar ist, ob der ganze Raum betroffen ist, oder nur der Bereich um das Thermomenter…
Ob so genaue Themperaturmessung noch Sinn macht?
Vom Prinzip bin ich aber bei dir.

Punkt a)
ist implementiert in der Ökofen Steuerung Vorhaltezeit 180min. im max. bezogen auf -20 Grad. Der genauen Startzeit liegt dann eine lineare Funktion zu Grunde.
Das mit der Vorhaltezeit würde mich noch genauer interessieren.
Verstehe ich dich richtig, dass die eingegebene Vorhaltezeit bei Aussentemperatur -20c maximal ausgeschöpft wird.
Bei welcher Aussentemperatur ist die Vorhaltezeit =0 Minuten?

Ich würde mir wünschen, dass man mehr als nur 180Minuten Vorhaltezeit einstellen könnte.
Mir kommt im Winter immer das Waemwasser Aufwärmen am Morgen dazwischen, das ab —8c Aussen den Kessel an seine Leistumgsgrente führt
 
JSchnell

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Ob so genaue Themperaturmessung noch Sinn macht?
Also ich bewege nicht hier in einem Bereich, wo deine Frage nach dem Sinn wirklich berechtigt ist.
Also bei Neubauten und optimal gedämmten Wohneinheiten, stimme ich zu, das ist in der Praxis bedeutungslos. Nicht jedoch in Altbauten oder wie in meinem Fall nur teilweise optimierten Bestandsbauten.
Die physikalischen Gesetzmäßigkeiten bleiben trotzdem Fakten, die die Ökofen-Steuerung nicht berücksichtigt.

Und nein, also keine wissenschaftlichen Abhandlungen, obwohl ich mal eine Zeitlang Buch geführt habe über Temperaturen nicht nur in den Räumen.. aber sei's drum. Letztlich ist es eine Tendenz, die fast unterhalb der menschlichen Wahrnehmungsfähigkeit liegt.

Ich würde mir wünschen, dass man mehr als nur 180Minuten Vorhaltezeit einstellen könnte.
die -20 grad hab ich mal hier im Forum gefunden, weis nicht mehr genau wo, Über den Daumen, bei Null außen sind es ca neunzig min früher, also etwa die Hälfte. Somit ist leicht vorstellbar was dahinter steht, ne simple lineare Funktion mit nur eine Einflussgröße.

Deinen Wunsch zu Ende gedacht, bedeutet in letzter Konsequenz, lass die Heizung einfach weiterlaufen 24Std/7tage und du hast das Problem von der Heizung in den Geldbeutel verlagert, ;)
Wenn du etwas aufheizen willst, geht das nur wirklich, wenn a und b berücksichtigt werden. (Gymmi Stoff Mathe Jahrgang 11 oder 12 Min Max Rechnung). Wenn du deine Temperatur erreichen willst, es ist unmöglich das nur über die Zeit zu machen. (rechnerisch zumindest)

Probiere es zu Hause auf deinem Herd aus. Nehme ein Topf mit Wasser, das du vorher zum Kochen gebracht hast. Jetzt stelle die Herdplatte so ein, dass das Wasser ruhig vor sich hin köchelt, dauerhaft über eine längere zeit.
Wenn du die Einstellung kennst, Wasser ausleeren, gleiche Menge kaltes Wasser einfüllen und warten bis es köchelt ....
(Ich weiß nicht, ob du die Geduld hast so lange zu warten, Ökofen schon)
ich bin davon überzeugt, dass eine anfängliche Überhöhung um 3 bis 4 Grad RT ja nach Objekt während der Vorhaltezeit diese erstens verkürzen würde, und zweitens sparsamer und somit effektiver wäre.
Warum sonst sollten wir nachts absenken oder sogar ausschalten?

Zum Warmwasser hab ich keine Erfahrungen, möglicherweise weil ich eh in höheren Temperaturbereiche fahre wie du. Deshalb hab ich hier noch keine Problemchen feststellen können. Klar, morgens ist die Zeit der stärksten Beanspruchung, aber das ist wohl normal, oder?

MfG
 
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Ökofen - Ökomodus zweckentfremdet

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