Oekofen Nachlauf UWP

Diskutiere Oekofen Nachlauf UWP im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo in die Runde, Ich habe eine Frage zu der Nachlaufzeit der UWP: Der Nachlauf des Kessels ist 30 Minuten, der Nachlauf der UWP ist 85 Minuten...

dskrt

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Hallo in die Runde,

Ich habe eine Frage zu der Nachlaufzeit der UWP: Der Nachlauf des Kessels ist 30 Minuten, der Nachlauf der UWP ist 85 Minuten Werkseinstellung. In dieser Zeit sinkt die KT schon unter TPO, da wird doch dann 'kälteres' Wasser von der UWP in den Puffer geschaufelt, oder ? Sollte die UWP an den Kesselnachlauf angepasst werden?
 

bendo

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Hallo,
ähnlich wie in deinem anderen Beitrag schon behandelt, sollte der Betrieb der UWP über die Freigabe geregelt sein. In deinem Fall (Freigabehysterese=-5K) kann die Pumpe arbeiten, bis KT=TPO-5K (zusätzlich wirkt noch die Ausschalthysterese). Wenn du aufgrund der Symptome in deinem anderen Beitrag die Freigabe so belassen möchtest, könntest du die Nachlaufzeit etwas anpassen...
Gruß, bendo
 

dskrt

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Hallo, ich hätte den Beitrag an den anderen Baum anhängen sollen...

Nach meinem Verständnis wirkt die Aussschalthysterese nicht in der Nachlaufzeit, die Nachlaufzeit ist eine zeitliche Grösse. Ich hatte die jetzt auf 30 Min gesetzt (die Kesselnachlaufzeit), nachdem die Pumpe sich ausgeschaltet hatte, steigt die Kesseltemperatur wieder langsam, bis jetzt um 4 K. Wo kommt diese Wärme her, vom Wärmetauscher?
 
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bendo

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... nachdem die Pumpe sich ausgeschaltet hatte, steigt die Kesseltemperatur wieder langsam, bis jetzt um 4 K. Wo kommt diese Wärme her, vom Wärmetauscher?
Woher die Wärme kommt, die zum nachlaufenden Anstieg der KT führt, kann ich auch nciht genau sagen. Ich kenne das Phänomen aber auch. Wahrscheinlich gibt es aus dem Brenner/Kessel noch Temperatur (die die KT übersteigt) und damit KT erwärmt.
 
JSchnell

JSchnell

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Hallo,
dann versuche ich es mal.
Also, wenn der Leistungsbrand aufgrund fehlender Brenneranforderung gestoppt wird, dann geht zwar das Feuerchen aus, aber die Flammraumtemperatur ist immer noch um die 800 Grad, und die Wärme muss weg. Ich hab halt so eingestellt das die Pumpe abschaltet wenn KT= TPO+1 Grad ist. Wenn jetzt die Nachlaufzeit groß ist (ich hab 100 min). Dann ist es durchaus normal, dass die Pumpe immer wieder (2-3 Mal) für ca 5min läuft und die Restwärme rüber schaufelt.

Eines ist mir allerdings unklar, worin liegt der Sinn einer Freigabehysterese im Minusbereich, wie hier im Beispiel bei -5 K ????

MfG
 

dskrt

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Die -5 wurden so vom HB eingestellt, warum auch immer? Jede Änderung von mir an dieser Hysterese hat die Heizungsanlage zum 'durchdrehen' gebracht, sprich sie ist über die Abschaltemperatur gelaufen die bei 83 Grad liegt....

Wo stellst du das Abschalten bei KT=TPO+1 ein ?
 
JSchnell

JSchnell

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Wo stellst du das Abschalten bei KT=TPO+1 ein ?
Es ist so wie @bendo beschrieben hat
KT=TPO +Freigabehysterese - Ausschalthysterese)
Begründung:
Die Pumpe startet bei der eingestellten Freigabetemperatur, bei Compact Anlage also min 60Grad.
Ab hier startet auch der Regelbereich entsprechend den Einstellungen.
Steigt TPO ist über die Freigabe, verschiebt sich sowohl die Freigabe als auch der Startpunkt des Regelbereiches entsprechend , jedoch nie unterhalb Freigabetemperatur.
anders jedoch, im Nachlauf, jetzt kann die Temperatur auch um die Ausschalthysterese unter die Freigabe sinken.
bei Freigabe Hysterese 3,5K und Ausschalthysterese 3K bedeutet das meine UWP schaltet immer 0,5K oberhalb TPO ab.

Was ich nicht verstehe, warum läuft die Anlage in die Abschalttemperatur rein.
Wen sich KT-Ist dem eingestellten Regelbereich (Bsp. 70 Grad) nähert, setzt normalerweise erst mal Modulation ein, bis runter auf 30%. und wenn das immer noch zu viel Leistung ist, irgendwann sollte doch mal das Ausschaltsignal vom Puffer kommen und die Brenneranforderung gestoppt werden.
für mich ist das eine Begrenzung nach oben für den Fehlerfall. Und dann falls die erreicht wird, gelten hier wieder andere Hysteresen. Wenn die einander widersprechen ...

Wie verhält sich deine UWP bei steigenden Temperaturen, die müsste dann auf vollast= 100% laufen.
Nein nicht das schreiben, was die App anzeigt, das muss vor Ort an der Pumpe direkt geprüft werden. Ökofen überwacht nichts (siehe meine Threads hierzu zum Thema UWP ...)
deshalb ist der Modus der UWP wichtig (richtig IPWM1) War bei mir am Anfang falsch eingestellt und es hat 3 STs gedauert bis ich es vor dem 4. selbst rausgefunden habe.

Das würde ich bitten zu prüfen, denn es macht keine Sinn, eine Anlage in die Begrenzung laufen zu lassen
Denn wenn ... na aber erst mal warten welchen Modus deine UWP anzeigt. Wenn ich die Stellung der Grünen Punkte sehe, wird mich das triggern.

MfG
 
Heizer21

Heizer21

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Ich hab alle Nachlaufzeiten Pelematic/UmwälzPumpe auf max gestellt. Soweit ich das über die Ökofen Tagesgrafiken beobachten kann, springt die Pumpen in der Naxhlaufzeit automatisch an, wenn genügend Wärme abtransportiert werden kann.
 
Heizer21

Heizer21

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Was ich nicht verstehe, warum läuft die Anlage in die Abschalttemperatur rein.
Wen sich KT-Ist dem eingestellten Regelbereich (Bsp. 70 Grad) nähert, setzt normalerweise erst mal Modulation ein, bis runter auf 30%. und wenn das immer noch zu viel Leistung ist, irgendwann sollte doch mal das Ausschaltsignal vom Puffer kommen und die Brenneranforderung gestoppt werden.
für mich ist das eine Begrenzung nach oben für den Fehlerfall. Und dann falls die erreicht wird, gelten hier wieder andere Hysteresen. Wenn die einander widersprechen ...
Bei mir ist es auch so, dass die Anlage (Condens mit Kombispeicher) erst abschaltet, wenn KT-ist die „Abschaltemperatur“ (bei mir 58c) erreicht.
Die Regeltemperatur ist bei mir auf 35c.
Die „Abschalttempertur“ begreife ich ebenfalls als Begrenzung für den Fehlerfall.
Da meine betreute Anlage wunderbar moduliert, lass ich es so, würde aber trotzdem gerne verstehen was sich die Entwickler da so gedacht haben.

Ich meine übrigens zu beobachte, dass meine Anlage vermeintlich etwas zu früh über „KT-ist“ wieder eingeschaltet wird. Es scheint da eine unsichtbare weitere untere (einschalt) “KT-soll“ Linie zu geben.
Die eigentliche KT-Ist Linie sehe ich auf der Grafik natürlich. Dies hat bei mir aber keinen Einfluss auf Ein- Und Ausschalten des Kessels, wenn diese von einer anderen Linie gekreuzt wird.
Alles sehr verwunderlich…


Nachtrag: Interessant ist noch, dass nach einem Abschalten des Kessel über die „Abschalttemperatur“ (kT-ist übersteigt „Abschlattemperatur), die „KT-Ist„ Linie auf der Tagesgrafik nicht fällt, wie über Nacht, sondern bis zur nächsten Zündung oben bleibt???
 
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JSchnell

JSchnell

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Alles sehr verwunderlich…
Bei Erreichen der Abschalttemperatur wird der Leistungsbrand trotz bestehender BR-Anforderung gestoppt und erst dann wieder eingeschaltet, wenn die Temperatur um den Hyteresewert gesunken ist. Das ist unabhängig von der normalen Brenneranforderung.
Wenn du den Wert veränderst, startet die Anlage früher oder später.
Ob das allerdings gesund ist, wage ich zu bezweifeln, weil letztlich ist es nix anderes als Takten, dass die Anlage danach wieder schneller startet, dürfte an der reichlich vorhanden Restwärme liegen.
Meine Anlage ist einmal in diese Begrenzung reingelaufen, als die HB-Männchen nicht vernünftig entlüftet hatten und wider dem gesammelten wissen von Wilo den Anlagendruck zu niedrig bemessen hatten.

MfG
 

dskrt

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Hier mal eine Grafik wo die Hysterese der UWP auf 0 stand und was dann passiert. Zeitraum vor 08:00 da habe ich die Hysterese wieder auf -5 gestellt. Die Heizung ist 3 Mal in die Abschalttemperatur gelaufen...

Die UWP war am Anfang auch falsch angeschlossen, dies hat ein Servicetechniker von Oekofen umgestellt.
 

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Heizer21

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Hier mal eine Grafik wo die Hysterese der UWP auf 0 stand und was dann passiert. Zeitraum vor 08:00 da habe ich die Hysterese wieder auf -5 gestellt. Die Heizung ist 3 Mal in die Abschalttemperatur gelaufen...
ich vermute, dass in der Zeit vor 5h Nachbasenkung eingestellt war?
Das führt oberhalt vom ca. -15c aussen immer zum dauer Takten, egal wie man was einstellt.
Ich regele das Problem „Nacht“ in dem ich die Heizung nachts Komplet abschalte (Heizgrenze Absenken => -10c) und ggf die Startzeit der Heizkreise/WW morgens früher starten lasse (Vorhaltezeit auf Max 180min).
Nach einer Nacht Zwangspause lauft der Kessel auch sowieso deutlich länger.
Sofern du deine Anlage nicht zum dauerhaften tiefen modulieren bekommst, empfehle ich die Kesselleistung stufenweise zu begrenzen
 

dskrt

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Unsere Heizung läuft durch, nur 1 Kreis hat Nachtabsenkung...
 

dskrt

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Eben, das ist das in die Abschalttemperatur von 83 Grad laufen, nach dem die Einschalthysterese von 73 erreicht ist, springt er wieder an...
 
Heizer21

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Eben, das ist das in die Abschalttemperatur von 83 Grad laufen, nach dem die Einschalthysterese von 73 erreicht ist, springt er wieder an...
ich glaube, wie schreiben an einander vorbei???
Ich würde mal probieren die Abschalttemperatur um 15K runter zu regeln und dann schauen, was passiert.
 

dskrt

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Wo reden wir denn aneinander vorbei: Der Kessel schaltet 3x ab,weil die KT unaufhörlich bis zur Abschaltemperatur steigt. Nach dem ich die Freigabehysterese der UWP so gegen 08:00 wieder auf -5 gestellt habe, läuft die Heizung wieder 'normal'. Oder wie meinst du das aneinander vorbei reden ?
 
Heizer21

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so sieht es bei mir aus
5C453F00-757B-48DD-9518-5EE4AE06C102.jpeg
 

dskrt

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Ich kann leider an diesen Oekofen Graphs nicht viel erkennen, es ist sehr schwer die Farben der Legende den Kurven zu zu ordnen. Sehe ich das richtig dass TPO und TPM praktisch identisch verlaufen ? Das wäre dann das Gegenteil von mir....

Und ich frage mich wo bei mir diese gegenläufigen Linien von TPO und TPM herkommen, inklusive des Absturzes von TPO vor jedem Brennerstart
 

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Heizer21

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Ja, TPM-ist und TPO-ist verlaufen bei mir am Tag exakt übereinander bzw sind gleich.
Wie verlauft bei die den TPM-Soll? Auf deiner Grafik finde ich es nicht.

Wie meist du das mit „gegenläufige TPO und TPM“?

Das TPM-ist kurz vor Aus durch die Decke geht, beobachte ich bei mir auch immer wieder. Ich komme mit tieferer Brennleistung ganz gut dagegen an.
Das TPO-ist kurz vor der nächsten Zündung so durch die Decke geht, kenne ich so nicht.
Das könnte durch besondere Eigenschaften des Speichers zu erklären sein, zB durch extreme Unterschiede in der Schichtung???

Wie verlauft den HK-Soll bei dir? Ich würde versuchen TPO/TPM-soll nur wenige K drüber zu halten.
Dann sind die Temperaturunterschiede zwischen den Schichten im Speicher nicht so gross, was die Situation iB von TPM-Ist deutlich verbessert bzw Ausschläge nach oben verhindert
 
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