Ökofen - Frage zu Einstellung: Min. Wert für TPO soll ?

Diskutiere Ökofen - Frage zu Einstellung: Min. Wert für TPO soll ? im Andere Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo alle Ich habe hier einen Ökofen Condens mit Touch Steuerung und einem Kombispeicher (WW&Heizungspuffer). Ich hätte gerne gewusst, ob und...
Heizer21

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Hallo alle
Ich habe hier einen Ökofen Condens mit Touch Steuerung und einem Kombispeicher (WW&Heizungspuffer).

Ich hätte gerne gewusst, ob und wie man für “TPO soll“ einen minimalen Tag Wert ein geben kann, so dass „TPO ist“, auch bei steigender Aussentemperaturen am Tag, nicht unter den eingegebenen min. Wert fällt bzw der Kessel dann anspringt?

Mein Gedanken dabei ist, dass ich das WW so mehrheitlich indirekt über “TPO soll“ steuern kann, was viel sanfter steuert, was zu sehr viel längeren Brennzeiten führt/weniger Taktet.
Bei tiefen aussen Temperaturen funktioniert die WW Steuerung indirekt über TPO-Soll prima bzw die eigentliche WW Steuerung muss nie anspringen.
Oberhalb 10c, wie jetzt, kommt aber fast nur noch die „brutale„ WW Steuerung zum tragen.
Das möchte ich vermeiden.

Danke
H.
 
JSchnell

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Hallo
also so wie ich das sehe, ergibt sich TPO min einfach aus WW-Soll - Hysterese. Bei niedrigen Temperaturen ist meist HK-VLT höher so das Brenneranfoderungen von dort kommen. Wenn jetzt HK-VLT sinkt, dreht sich das natürlich, und du benötigst für WW-Bereitstellung höhere Temperaturen im Puffer. Dann kannst du noch mit der "Überhöhung" Einfluss nehmen. (WW-Auf AUTO).

Darüber hinaus gibt es noch im erweiterten WW-Menü die Funktion "intelligenter Start".
Hierzu folgendes aus der Bedienungsanleitung:
Bei Beendigung des Status Leistungsbrand wird überprüft, ob in nächster Zeit (Zeit einstellbar) der Kessel aufgrund einer Warmwasseranforderung gestartet werden würde. Sollte der Kessel innerhalb der bei Intelligenter Start eingestellten Zeit eine Warmwasseranforderung bekommen, schaltet er nicht aus bis die Warmwasseraufbereitung abgeschlossen ist. Warmwasservorrang wird ignoriert.

Ich verstehe das so, dass hierdurch Starts durch WW-Aufbereitung minimiert werden sollen. Habe das aber noch nicht an der eigenen Anlage testen können a) weil meine HK-VLT höher sind b) meist hält der Heizstab gefüttert von der PV-Anlage allemal die erforderlichen Temperaturen für WW, falls mal keine HK angefordert wird.

Sonst habe ich keine Idee, außer Umschalten auf gleitend, was ja bedeutet es wird simply eine vorgegebene Temperatur im Pegelbereich gehalten (hab ich für mich noch nicht getestet)

MfG
 
Heizer21

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also so wie ich das sehe, ergibt sich TPO min einfach aus WW-Soll - Hysterese.
was verstehst du hier unter „TPO min“?
Meinst du „TPO ist“?

“TPO soll“ ist der Wert der zur Kesselzündung führt, wenn „TPO ist“ diesen unterschreitet.
“TPO-soll“ wird von der Aussentemperatur an gehoben, damit die Heizkennlinie der Heizkreise eingehalten werden kann.
So lange die WW Produktion nicht aktiv ist, beeinflusst WW-Soll nicht TPO-soll , und genau das möchte ich ja behalten.
In dem ich TPO-soll einen minimalen Wert zuweise, der nicht unterschritten werden darf, steuere ich damit indirekt auch ganz saft „WW-ist“ mit bzw stelle sicher, dass WW nicht unter die TPO-soll (minimum) fällt, egal wie warm es draussen ist.
(Aussenhalt ist dann die Grenze…)
 
JSchnell

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Wenn ich mir die Lösung von @Pille2 ansehe, bedeutet das, du regelst die Puffertemperaturen unabhängig von Außentemperaturen, nur anhand vorgegebener Grenzen. Bisher steht bei mir alles auf AUS, d.h. was bei mir in diesem Menü steht hat keinen Einfluss auf die Steuerung, erst wenn ich einschalten würde, richtig?
Wo wäre der Vorteil einer solchen Betriebsweise?
Und was müsste als Voraussetzung gegeben sein, um das so zu schalten?

Wenn wie im Fall von @Heizer21 die Anforderung von WW erst kommt, klar der Leistungsbrand geht schnell, weil nur TPO für WW bestimmend ist. Wenn du das glätten willst, sehe ich nur die Möglichkeit, mit hohen Hysteresen bzw. Überhöhungen zu arbeiten, wenn nicht, wie von Pille2 vorgeschlagen, umgestellt werden soll.

Oder, undas fällt mir gerade ein, du könnest auch im Heizen Menü in den Einstellungen die Überhöhung anheben. Damit würdest das Puffer-Temperaturniveau generell erhöhen. Damit wäre dann deine HK-Vlt wieder führend. Nur ne Möglichkeit, ob sinnvoll, weiß ich nicht.

MfG
 
Heizer21

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Wenn du einen Puffer hast, kannst du das meiner Meinung nach unter Fachmannebene einstellen. Zeitprogramm aktivieren und externe Anforderung ein auf den gewünschten Wert einstellen. Zumindest für "min aus" funktioniert es bei mir.
Danke!
In die Code Ebene komme ich.
Mit der Puffer Steuerung hab ich mir bisher aber schwer getan bzw verstehe diese nicht richtig.
Welches der beiden „min aus“ meinst du?
Wie soll ich zB die anderen Temperatur Werte in der Pufferebene einstellen?
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Pille2

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Meiner Meinung nach musst du Externe Anforderung Puffertemp Min Ein auf den Wert stellen, der an TPO immer gehalten werden soll. Wenn du die anderen Werte bei 8 belässt, geht der Brenner wie bisher aus (dh bei TPM Soll).

PS: externe Anforderung reagiert nur innerhalb des Zeitprogramms.

Ich habe übrigens Puffertemp min aus auf 57 Grad gesetzt, weil dann der Puffer bei mir von oben bis unten durchgeladen ist.
 
Heizer21

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Wenn ich mir die Lösung von @Pille2 ansehe, bedeutet das, du regelst die Puffertemperaturen unabhängig von Außentemperaturen,
ja, ich vermute (probiert hab ich es noch nich), dass man mit einem Puffer über TPO-ist am besten unabhängig von der Aussentemperatur führen sollte.

Hier meine Gedanken:

=> Der Puffer soll über die TPO Steuerung auf gewärmt werden, da dieser langsam heizt, was die Schichtung nicht durch einander bringt und TPM-ist tief lässt, was zu max Comdensationsgewinn führt, bzw frühzeitiges Abschalten

- Der Kessel wird gestartet, wenn TPO-ist einen Festwert unterschreitet, der nah an WW-soll liegt.

- Aus geht der Kessel, wenn zB KT-ist die Abschalttempertur, oder einen festen TPO Wert leicht unterhalb der Abschalttemperatur erreicht.

Zentral ist, dass der Kessel maximal runter moduliert, sobald TPO-ist den Wert VL-Soll überschreitet.
VL-Soll ist aussentemperaturen abhängig.

Die WW Steuerung kommt dann nur im Sommer zu tragen und wenn in der Heizperiode kurzfristig viel WW verbraucht wurde und schnell WW naxh geheizt werden soll, ggf mit WW-Vorrang.

Was haltet ihr von diesem Ansatz und wie setzt man diesen um?
 
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JSchnell

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Also die Idee (@Heizer21 ) ist gut, bei einer condens auch leichter umzusetzen, als bei meiner Compact, da ich ja immer mit min 60 Grad fahren muss.
Wen ich @Pille2's Vorschlag richtig deute, heißt das, die min Temperatur vorgeben (immer über WW-Min) und trotzdem die Anlage über TPM auszuschalten, das wäre natürlich ideal.
Macht natürlich nur dann Sinn, wenn HK-Vlt ständig unterhalb WW-min-Anforderung liegt.
MfG
 
Heizer21

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Also die Idee (@Heizer21 ) ist gut, bei einer condens auch leichter umzusetzen, als bei meiner Compact, da ich ja immer mit min 60 Grad fahren muss.
interessehalber, warum muss ein Compact auf 60c gefahren werden und welcher Wert muss 60c haben?
 
JSchnell

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@Heizer21 das macht den Berühmten unterschied zwischen Condens und Compact,
und jetzt muss ich aufpassen, dass ich nichts Falsches schriebe, zwischen Brennwert und Heizwerttechnik
Meine Compact ist eine Heizwerttechnik und die lässt sich nicht unterhalb 60 Grad in den Systemeinstellungen Kessel min Temperatur betreiben.
Technisch erklären kann ich das nicht genau, denn ich bin kein Ingenieur vom Fach
MfG
 

bendo

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interessehalber, warum muss ein Compact auf 60c gefahren werden und welcher Wert muss 60c haben?
Warum? Weiß ich leider auch nicht.
Welcher Wert: KT-Ist wird immer auf mind. 60°C geregelt, wenn der Brenner läuft.
Gruß, bendo
 
Thema:

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