Neues Heizungskonzept

Diskutiere Neues Heizungskonzept im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo alle zusammen... Bin neu hier, 51 Männlich und komme aus Hessen (Taunus) Nachdem ich mein Haus was ich komplett selbst saniert habe...

schnabel51

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Hallo alle zusammen...

Bin neu hier, 51 Männlich und komme aus Hessen (Taunus)
Nachdem ich mein Haus was ich komplett selbst saniert habe verkaufen musste (Trennung), stehe ich kurz vor dem Kauf eines neuen Sanierungsbedürftigen.
Ich werde es erstmal alleine Bewohnen...nicht ausgeschlossen sind aber 2 Personen.

Ich bin gerade am Heizung Planung und benötige Ratschläge. Das Haus ist Freistehend hat ca. 130qm Wohnfläche und 70qm Nutzfläche. Es wird alles neu gemacht.
Geplant ist: Dach mit Dämmung, Fassadendämmung, Neue Fenster und Kellerdeckendämmung.
Neue Heizung mit Fußbodenheizung und Luft-Wasser-Wärmepumpe plus ein Kaminoffen zur Unterstützung, alternativ Pelletofen Wasserführend und Solar auf dem Dach für Warmwasser. Geplant ist auch Photovoltaik.....

Jetzt eine frage an die Profis....welche Konstellation wäre sinnvoll, wie viel KW für die Pumpe, wie viel Liter für den Speicher? (vielleicht Hersteller/Typ Vorschläge?)
Lohnt Wasserführende Pelletofen überhaupt?

Aha....ich mache alles selbst...;) und habe 25 Jahre Erfahrungen aus 3 komplettsanierten Häusern....

danke im voraus für die Vorschläge.

Gruß
Peter
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Gehe ich von 200m² zu beheizen aus, sollte die Heizlast nach der energetischen Sanierung so um die 7-8kW liegen, je nach Kompaktheit und ortsüblicher NAT . Die findest Du mit Deiner PLZ hier Klimakarte | Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.
Scheitholz-Ofen als Backup ist meist sinnvoller als Pellet oder gar wasserführend. Da zu aufwändig, ausschließlich kaufbarer Brennstoff, keine stromlos-Heizung und eher unromatisches Feuer (für die später vielleicht hinzuziehende Person). ;)
SolarWÄRME macht bei einer WP weniger Sinn als PV.
Die Fußbodenheizung muss natürlich entsprechend den individuell ermittelten Raum-Heizlasten WP-optimal ausgelegt werden. Also keinesfalls mit "da machen wir überall 10cm Rohrverlegeabstand und dann passt das"!
 

schnabel51

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Gude....
Danke für deine prompte Antwort...
Zu beheizen wären 130qm mit Fußbodenheizung und ein Bad plus ein Hobbyraum im Keller wo keine Fbhz möglich wäre (25 qm), Rest ohne Heizung.
Das wäre die nächste Frage....wie kann ich das mit Heizkörpern vernünftig lösen bei meinen Vorhaben?
Hättet ihr vielleicht Luft Wasser Pumpen Hersteller Vorschläge für mich?
Panasonic? TYP?
Kaisai?
Vaillant ?
etc...
Warum hat Warmwasseraufbereitung mit Solar in den warmen Monaten keinen Sinn?

Grüße
 

MaRa

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Das wäre die nächste Frage....wie kann ich das mit Heizkörpern vernünftig lösen bei meinen Vorhaben?
Möglichst große Heizkörper, ggf. noch mit Ventilatoren ausgestattet. Oder Wand/Deckenheizung.

Wie warm müssen diese Räume denn überhaupt werden? Wird das Bad im Keller regelmäßig genutzt oder ist es eher ein "Notbad", wenn mal das Haus voller Gäste ist und sonst im wesentlichen als Toilette genutzt?

Dort und insbesondere auch im Hobbyraum könnte man sich zudem auch mit Infrarotstrahler(n) behelfen. Gerade im Hobbyraum muss ja ggf. nicht der gesamte Raum erwärmt werden, sondern nur punktuell und temporär der Arbeitsplatz.

Bei uns sind Erdgeschoss und 1. Etage mit Fußbodenheizung ausgestattet, das DG nur mit Heizkörpern. Trotz Vorlauftemperaturen von maximal 38 Grad wird es da - wenn gewünscht - auch im Winter mollig warm, wobei natürlich auch die Wärme von unten aufsteigt.

Wegen zwei Räumen im Keller würde ich mich nicht verrückt machen. Wenn die Heizung da eine gute Grundtemperatur halten kann und man bei Bedarf an ganz kalten Wintertagen eben noch mit Infrarot zuheizt, passt es doch auch. Wenn man natürlich erwartet, auch bei -20 Grad Außentemperatur noch den Hobbykeller auf 24 Grad aufheizen zu können, muss man investieren.

Warum hat Warmwasseraufbereitung mit Solar in den warmen Monaten keinen Sinn?
Sie hat nicht "keinen Sinn", sie hat aber bei Nutzung einer Wärmepumpe "weniger" Sinn als eine entsprechend größere PV-Anlage.

Im Regelfall hast Du ja nur eine begrenzte Dachfläche. Die Solarthermie hat den Vorteil, dass sie einen Wirkungsgrad von über 50 Prozent erreicht. Die PV erreicht nur knapp über 20 Prozent.

Da die Wärmepumpe aber Warmwasser auch mit einem Wirkungsgrad von 3 zu 1 schafft, holst Du faktisch so mehr Wärme-Energie vom Dach (+Umwelt). Und überschüssigen Strom kannst Du einspeisen oder für andere Geräte nutzen, überschüssige Wärme ist im besten Fall nutzlos, ggf. sogar ein Problem für die Anlage.

Außerdem ist es bei ohnehin geplanter PV günstiger diese einfach etwas größer zu bauen als noch zusätzlich die Solarthermie.

Denn ein größerer Wechselrichter kostet oft nur unwesentlich mehr und die Module sind nicht der große Preistreiber. Die Montagekosten für ein par Module mehr oder weniger sind auch kaum unterschiedlich.

Also auch von mir der Ratschlag: Mach das Dach lieber mit PV voll.

Solarthermie hat absolut ihre Berechtigung, aber wo ohnehin Wärmepumpe und PV geplant sind, würde ich davon auch abraten.

Ausnahme: Du kommst ohnehin schon an eine Grenze (z.B. die 10 KWP Grenze für Steuerfreiheit). Dann kann es ggf. Sinn ergeben, die PV nicht über die Grenze hinaus auszubauen, sondern sie mit Solarthermie zu ergänzen. Aber auch da würde ich sehr genau rechnen, denn im Regelfall hast Du dann im Somme trotzdem Strom über.

Wenn Du den Strom für 6,5 cent einspeist statt daraus 3 kwh Wärme zu machen, sehe ich nicht, wie die Solarthermie sich dagegen rechnen soll.
 
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schnabel51

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Klimazone ist 7 bei ca.280 höhen Meter.
Normale Aussentemp .-10,7 Grad
Jahresmitteltemperatur 9,5 Grad

Norm-Gebäudeheizlast: 5-5,5 KW nach allen Maßnahmen die ich vor habe.

Der Keller muss nicht beheizt werden. IR Strahler reicht da vollkommen...ist nur Hobbyraum und ein Notbad.
 

schnabel51

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Panasonic Aquarea LT All-In-One Kompakt Wärmepumpe 5 kW + 185L Speicher


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